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Dresdner Nachrichten : 06.02.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-02-06
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-194102066
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19410206
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19410206
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1941
- Monat1941-02
- Tag1941-02-06
- Monat1941-02
- Jahr1941
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 06.02.1941
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KI. gahrvang. -te. z. v»«mtr<tao,«. Arbruac 1»1I Gegrünöet 18S6 vk»u««gkbühr »ei wSAenMch fle»esmaNs«in Uelcheinen monatlich SiM. ü,,o s»l Hau«, durch Vollbktug «M. ,,?0 einlchlieblich ««,« «vt. Vostlteblihr lohne Vosl,usl>llaeb>thr>. ikin,el- numniee I» «v!.: außerhalb Sachlen« l» «ps., S«delenl»nd io Slol. Druck und Verlag t Liepsch L Reichard», Dresden R l, Marlen« strotz« ZS/42. Ruf 25241. Postscheck ISsS Dresden. Vie dresdner Nachrichten entbalten die amtlichen Bekanntmachungen des Lanbrate» zu Dresden, de» Schiedsamte» beim Vberverstche« rungsamt Dresden und de» Polizeipräsidenten in Dresden «linelaeuprets« UPreUUlle Ur.»! «MimeteneU« (,, »» breit) 1t,» Ups. »iachläii« nach «t-Iiel». 8°mttien°w,ei,en » «»»., ktellengesuche «Ulim., geil- » «ul., Lillemeb. »0 «Vf. — «achdw« nur mit Quellenangabe Lretdner «achrichten. Unberlanate Lchrililtü^- werden nl<l't anfd?wa»>r» en 17 Engländer äberm Kanal abgMossen EWugversuch ins besetzte Gebiet vereitelt Kriegsschiff versenkte in Aebersee iv vov BRL - Zwei Handelsschiffe vernichtet Berlln, 5. Februar. Einem feindlichen Kampfverband wurde Mittwoch nachmittag bei dem Versuch, unter dem Schuhe tiefliegender Wolken über den Kanal in das befehle Gebiet bei Calais einzufliegen, durch fchlagartigen Einfah der deutschen Luftverteidigung eine schwere Niederlage zugefügt. Der Feind verlor insgesamt 17 Flugzeuge. 15 britische Flugzeuge wurden von deutschen Jägern, zwei weitere von der Flakartillerie abgeschossen. Hierdurch gelang es, den britischen Kampfverband zu zersprengen und abzuwelsen, bevor dieser zum gezielten Bomben- abwurf kam. Die deutschen Jagdverbände erlitten keineVerluste. Berlin, 8. Februar. Das Oberkommando der Wehr macht gibt bekannt: El» Kriegsschiss versenkte in Uebersee 40 999 BRT feindlichen HandelSschisfSranmes. Damit hat dieses Schiss insgesamt 119900 ART vernichtet. Ein Fernkampfflugzeug versenkte 440 Kilometer westlich Irland ein bewaffnetes Handelsschiff von etwa 4800 BRT, ein weiteres Schiss wnrde an der schottische« Küste durch Bombentreffer versenkt. Kampfflugzeuge grisfeu gestern zwei stark gesicherte Geleit, ziiae vor der englischen Sitdostkiiste mit gutem Erfolg au. Bei Loudon wurde ciu Flugplatz im Tiesslug mit Bomben angegriffen und hierbei ein abgestelltes Flugzeug in Brand geschossen. Am Mittelmeerraum richteten sich die Angriffe deutscher «ampsslngzeuge in den gestrigen Nachmittagsstunde« gegen die Flngplätze Luca und Halsar aus der J«srl Malta. Bombe» schwere« Kalibers zerstörte» Halle» und Unter künste und riese» große Brände hervor. Ei« Munitionslager slog i« die Lust. In der letzten Nacht belegte« Kampsverbiiude trotz schwie riger Wetterlage Anlagen der Rüstnugsindustrte in de« Midlands «ud kriegswichtige Ziele sowie Flngplätze «ud Bahnanlage« im Oste« und Gü doste« der J«sel erfolg» reich mit Spreng» «ud Brandbombe«. Der Fei«d wars iu der Nacht zum 8. Februar mit schwächeren Kritste« i« Westdeutschland vorwiegend Brand bomben. Der ««gerichtete Schade« ist gering. Kriegswichtige Ziele wurde« nirgends getroffen. Rur iu der Stadtmitte von Düffeldors »«rde« Wohngebäude durch Bomben und Brände zerstört. Die Verluste der Zivtlbevölkeruug betragen süus Tote u«d S4 Berletzte. Der Feind verlor gestern drei Flugzeuge, davon eins im Lustkamps, zwei durch Flakartillerie. Drei eigene Flugzeuge werde« vermißt. wurcke» »ksrlr Kriegsabsichten Churchills unwiderlegbar bewiesen Washington, 5. Februar. Bei seiner Vernehmung vor dem außenpolitischen Senals- ausschuh in Washington sagte der amerikanische General Wood folgendes aus: „Ich habe 1936 eine Unterredung mit Churchill gehabt. Im Verlaufe dieser Unterredung erklärte mir Churchill: „Deutschland wird zu stark; wir müssen Deutschland vernichten!" Auf eine Frage des demokratischen Ausschuhmitglleds Senator Reynolds, ob Churchill mit dem Wort „wir" England und die Vereinigten Staaten gemeint habe, verneinte General Wood dieses und bestätigte, dah seines Erachtens mit dem Wort „wir" nur England gemeint gewesen fei. Churchills Wort aus dem Fahre 198« bestätigt, was frei lich auch durch andere Zeugniffc längst belegt und erwiesen ist, nämlich, baß die britischen Beteuerungen ans den diesem Krieg vorauögegangencn Fahren, eine Politik des Frie dens zu verfolgen, einen ungeheuren Betrng an der Welt und am eigenen britischen Volke darstellten. Es ist nachgewicsen worden, daß auch Chamberlain nur nach Mitnchen ging, um Zeit zu gewinnen, weil die englische Rüstung noch nicht fertig ivar. Durch die Enthüllungen deS Generals Wood vor einem Forum, baS nicht zu den beiden kriegführenden Parteien gehört, wird erneut unterstrichen, daß England die volle Verantwortung trägt und als der allein Kriegsschuldige von Rechts wegen von allen denen geächtet werden müßte, die in der Wah rung des Friedens ein hohes Menschheitsideal erblicken. Der Kriegsverbrecher Nr. 1 ist erneut bloßgestellt. Dieser Kriegs verbrecher ist gegenwärtig der Diktator Englands. Diesem Kriegsverbrecher leihen diejenigen ihre Unterstützung, die in den Vereinigten Staaten die Hilfe für England aus ihre Fahnen geschrieben haben. Sie sollen uns nicht damit kommen, daß dies geschehe, nm angebliche Ideale der Demokratie zu verteidigen. Das sind angelsächsische Propagandaphrasen, die genau so verlogen sind wie die Friedensbeteuerungen eines Churchills es waren oder die Frömmigkeit eines Halifax es ist. Auch im Laufe deS Krieges hat Großbritannien dnrch Churchills Schuld immer wieder die Friedenshand zurttckgestoßen, die ihm durch den Führer dargeboten wurde nach Beendigung des polnischen Feldzuges und nach der Niederwerfung Frankreichs. Wir ver weisen auf die Feststellungen, die der Führer in seiner Rede vom 80. Fanuar traf. H a ß war Englands Parole, Haß war die Parole der britischen Plutokratie. „Wir müssen Deutschland vernichten", das war die These des ver derblichsten Politikers, den Europa ausznweiscn hatte und noch anfzuwetscn hat. RorweoifAer ranker torpe-iert Ne « york, 8. Februar. Mariuekreise erklärten Associated Preß zusolge, daß der norwegische Tanker „Thelma", 8LS7 »NT, der unter britischer Koutrolle fuhr, «78 Meile« westlich vo« England torpediert wnrde und gesu«ke« ist. Lebhafte Angriftstätigkeit -er italienischen Luftwaffe Angriffe -es -rutschen Fliegerkorps auf -ie Flugplätze Maltas Rom, 6. Februar. Der italienische WehrmachtVertcht vom Mittwoch hat folgenden Wortlaut: An der griechischen Front haben wir einen feind lichen Angriff zurückgewiesen und dem Gegner empfindliche Verluste zugefügt sowie Gefangene und Beute eingebracht. Fn Nordafrtka beiderseitige Fliegertättgkett. Englische Flugzeuge haben Benghast bombardiert. InOstafrika haben unsere Truppen an der Nokdfront feindliche Streitkräfte, die sich unserer neuen Linie näherten, im Gegenangriff zurttckgeschlagen und ihnen Berluste bei gebracht. An der Sttbsront haben sich unsere Dubat-Abtet- lungen nach blutigen und für den Feind sehr verlustreichen Kämpfen aus einer vorgeschobenen Stellung nahe der Grenz« östlich des Stesante-Geev zurückgezogen. Lebhafte AngriffStätigkett unserer Luftntasse. Der Feind Kat einige Ortschaften inEritrea bombardiert, wobei einige Eingeborene getötet wurden. Zwei englische Flugzeuge wurden abgeschoffen. Im Gebiet des Aegäischen Meere» Haven feindliche Flugzeuge in der Nacht zum 4. eiueu unserer Flngplätze mit Bomben belegt, wobei leichter Materialschaden entstand. Flugzeuge des deutschen Fliegerkorps haben die Flugplätze von Mikabba und Hal Far auf Malta an gegriffen. Flugzeugschuppen, Unterkünfte und Flugfelder er ¬ hielten gutliegende Treffer, wobei Explosionen und Brände Hervorgerufen wurden. „Derbyshire" beför-erie Australier Llrouo Vrabtwolüuvtk üsr vrosüuor Raodrtobtoo Nom, 6. Februar. Wie der Sonderberichterstatter deS „Gtvrnale d'Jtalia" aus Rhodos meldet, hatte -ie „Derb y- shtre", die nach dem italienischen Heeresbericht am Sonn abend im Aegäischen Meer versenkt worden war, austra lische Truppen an Bord. Das Schiss fuhr in einem Konvoi, der von einem Kreuzer und drei Zerstörern be gleitet war. Ru-Af H-t führt -ir fchlrftschrn Gauleiter ein Berlin, 8. Februar. Der Stellvertreter -eö Führers wirb km kommenden Sonntag auf einer Großkundgebung in Breslau die Verabschiedung des bisherigen Gauletter» von Schlesien, Josef Wagner, vornehmen und den neu ernannten Gauleiter von Nteberschlesien, Karl Hande, in sein Amt einsühren. Am Abend des gleichen Tages wird der Stellvertreter deS Führers in Kattowttz, der Gauhauptstadt deS neugebilbe- ten Gaue» Obrrschlesten, die Einführung des Gauleiter- Bracht vornehmen. Die einzige Front An den Küsten der Nordsee und -es AermelkanalS stehe» deutsche Soldaten und warten. In den besetzten Gebieten, in der Heimat liegen Kompanien, Bataillone, Regimenter, Divisionen, Armeekorps, Armeen, bereit zum Einsatz, und harren des Tages, da der große Ruf ergeht: der Ruf, der manche dieser Truppen vielleicht gar nicht in Bewegung setzt, weil Deutschland Krieg führt mit einem Ueberschuß an militärischer Kraft, der darauf berechnet ist, gegen alle aber auch alle Möglichkeiten gewappnet zu sein. „Willst du den Frieden, so rüste zum Kriege": bas bloße Vor- handensein dieser Rüstung gegen alle Eventualitäten genügt vielleicht für sich allein schon, dem einen oder anderen abenteuerlichen Gedanken kriegsausweitungslüsterner eng lischer Generalstäbler, die nach einer Ablenkung, nach einem Ausweg aus letzter Verzweiflung suchen, den Todesstoß zu versetzen. Aber alle die deutschen Formationen brennen dar auf, dabet sein zu können, dabet sein zu dürfen, wenn die entscheidende Abrechnung mit England losbricht, und die Krönung und Besiegelung -er geschichtlichen Wende bringt, -ie das deutsche Schwert in Europa in den Jahren 1989 und 1940 erzwungen hat. Ein unbändiger Wille zum Schlagen durchpulst die deutschen Waffenträger. Kriegs marine, Luftwaffe, Heer: sie sehnen sich nach den kühnsten Entschlüssen, um im stürmischen Geiste der deutschen Wehr macht Britannien dasselbe Schicksal zu bereiten, das über Polen und Frankreich hinwegbrauste. Andere Bedingungen erfordern, vielleicht andere Methoden. Laßt die Engländer orakeln, wie sie aussehen werden; wir wissen: unsere Füh rung wird schon das richtige tun, und eines Geistes sind Feldmarschälle und Soldaten. Gegenüber dieser gewaltigen Einheit der Seele fällt es schwer, sich mit etwas so Kleinem zu beschäftigen wie der englischen Propaganda. Sie hat, armselig geworden gegen über einer Zeit, die sie nicht mehr versteht, wieder einmal einen der ältesten Begriffe ausgegraben und sucht in ihrer Trostlosigkeit Trost in der Behauptung, Deutschand sei ge zwungen, einen Zweifrontenkrieg zu führen, ge- zwungen hierzu durch den englischen Feldzug in Afrika. Die Herren in London vermögen nicht logisch zu denke«. Erstens nämlich: Wenn eS zwei Fronten wären, so haben sie selber die beiden ja auch. Zweitens: Zum Begriff des Zweifronten krieges gehören zwei Gegner, nämlich einer, der von vorn, und ein anderer, der von hinten anpackt. Wir aber haben nur einen Gegner, England, und ihm im Rücken sitzen unsere in Uebersee operierenden Handelsstörer und auch sonst noch mancherlei. England hingegen besitzt zwei Geg ner: Deutschland und Italien. Die Achsenmächte allerdings reden nicht vom Zweifrontenkrieg, weil sie eine militärische Gemeinschaft bilden. Wenn die Engländer ihre Heimatfrout geschwächt haben, um in Afrika eine andere zu bilden, so ist das ihre Sache. Sie haben dorthin auch die Reserven ihres Imperiums gesandt. Hat man das geographische Bild vor Augen, so operieren Deutschland und Italien auf der inneren Linie: „Wo wir England treffen, werden wir England schlagen." Und zwar so, daß eS vermutlich keine Reserven mehr besitzen wirb, wenn das Mutterland am Boden liegt. Außerdem verwickeln sich die englischen Stimmen in unauflösbare Widersprüche. Parallel zum militärischen Vorstoß des Generals Wavell in Nord- afrika wurde von London aus eine Propagandaosscn- stvc gestartet, die Churchill kurz vor Weihnachten ein leitete mit seiner Ansprache an das italienische Volk. Die italienische Negierung hat dafür gesorgt, daß diese Rede in Italien bekannt und verbreitet wurde, damit das italienische Volk selbst die Antwort auf die Versuche gäbe, die Italiener vom Duce zu trennen. ES hat nur Spott und Hohn für die britische Gedankenwelt übrig gehabt. In den Plan dieser englischen Propggandaosfensive gehörte auch die Behaup tung von Aufständen in den oberitalienischen Städten. Diese fette Ente sollte eigentlich erst bann gestartet werden, wenn eS, wie eS im britischen Konzept vorgesehen war, dem englischen General Wavell gelungen wäre, Graziant in Libyen zu vernichten. Aber Wavell kam nicht vorwärts, wie er sich gedacht hatte. Da klappte die Regte nicht, und die Ente slog vollkommen unzeitgemäß auf. Die Lon doner Urheber sahen sich infolgedessen gezwungen, ihr eige nes Kind zu töten und selbst die Berichtigungen in die Welt zu funken: Die Nachrichten von Revolten in Mailand, Turin und Verona bestätigten sich leider nicht. Die Propagandaosfensive ist zusam mengebroch em Nun ergibt sich aber eine den Engländern höchst «ange nehme Parallelität. Auch die militärischen Hossuun- gen nämlich, die man an das Unternehmen des Generals Wavell knüpfte, liegen in Scherben. Soeben erklärt die „Daily Mail", daß die englischen Operationen in Nordafrika ihr Ziel nicht erreich« hätten. Die Umfassungsbewegung, die zur Zerschlagung der italienischen Truppen in Nordafrtka hätten führen sollen, sei gescheitert, und statt dessen ziehe der Kampfverlauf die Engländer Schritt für Schritt mehr von ihrer in Aegypten und am Suezkanal liegenden Basis ab. An die Stelle de» Stegesrauschens im britischen Blätter- wald sind längst Auslassungen der Besorgnis getreten. Interessant ist in diesem Zusammenhang auch eine Betrach tung des militärischen Mitarbeiter- der Kopenhagener Zei tung „verltnfke Aftenavi-". Er schreibt, bteser Krieg habe zum erstenmal, seitdem General Wavell die Operationen auf Stdi el Barant etngrlettet habe, den Charakter ge- ändert. Die Engländer ständen setzt vor derHochcben e, und ihr weltereS Äorrücken müsse aus weilen Strecken außer- kalb der Reichweite der GchtsfSgeschütze geführt werden. Nach- dem Marschall Graztant nach der tapferen Bertetdiung von vardia und Tobruk Zett gehabt habe, seine Stellungen
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