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Dresdner Nachrichten : 08.02.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-02-08
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-194102086
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19410208
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19410208
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1941
- Monat1941-02
- Tag1941-02-08
- Monat1941-02
- Jahr1941
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 08.02.1941
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85. gahrsang. Nez» Sonnabrnt, 8. -ebruar i»4i Gegrünöet 18S6 B,zua»gebühr Vel wSchenMch siebenmaligem Erscheinen monatlich RM. 2,70 frei Hau», durch Postbezug RM. 2,70 etnschlieblich 22,4 Rpf. Postgebühr lohne Poslzusteilgebühr). Sinzel- nvminer 10 Rpf.: auszerhalb Eachsen» 1L Sips., S',detenl-nd 1V Ruf. Druck und Verlag: Liepsch Reichard», Drcsdt» 2l l, ttkarten- siraße ZS/42. Rus 2Z241. Postscheck Ies8 Dresden. Die Dresdner Nachrichten enthalten die amtlichen Bekanntmachungen de» Landrate» zu Dresden, des Schiedsamteo beim Oberversiche- runnsamt Dresden und de» Polizeipräsidenten in Dresden Wj . elnjeigenpreye UPttUIIsle Nr. S: MMimeUr,eUe <-r brein ll.ü Rpl. «Schläge nach Etollel». gamilienan,eigen 9 Nps, Ctellengeluche MMim., )!e>Ie 9 «vl-, Ziyergeb. 9» Rps. — Nachdruck nur ml« Quellenangabe Dresdner Nachrichten. Unverlangte §ck>ril,Mlck- werden n>-b«aulbewabr' Ervß gibt katasttophole Echjffsraumnvt zu MWWWWWWSMUWMWM s El« «entMtr Silltkul an »le «SA Stockholm, 7. Februar. Trott der amtliche» Schön- särbereien Lügcn-RcuterS und trott der zahlreichen opti mistischen Neben führender britischer Politiker, die die immer kritischer werdende Lage Großbritanniens dem enstlischen Volk ncgeniiber krampshast zu verschleiern suchen, werden die Hilferufe nach den USA immer dringender. Sie sind ein Gradmesser für die steigende Sorge und Augst, die in de« dem Volk gegenüber Siegeszuversicht heuchelnden Kreisen der britische« Kriegsverbrecher in stündigem Wachsen begriffen sind. Ein gradezn klassisches Beispiel dasiir sind die Erklärun gen des englischen SchiffahrtministcrS Croß am DonncrS- lag vor der amerikanischen Handelskammer in London. Vor diesem „cingcwcihten" Kreise gab Croß entgegen seinen son stigen Behauptungen von der Wirklichkeit der deutschen Gegenblvckadc unumwunden zn. „England sehe sich der Möglichkeit gegenüber, daß die Versenkung des FrachtraumcS solchen Umfang annimmt, daß England nicht ge nügend Schisse mehr besitzt, nm seine militärischen Notwendigkeiten zn befriedigen". Croß richtete bann einen flehentlichen Appell an die Vereinigten Staaten und bat nm „schncllmöglichste" Ueberlassung von Frachtschiffen. „Ich schanc voller Hoffnung den Tagen ent gegen", so schloß Croß seine sammernbe Beichte, „in denen die amerikanischen Schiffslieserungen die britischen SchiffS- verlnste ausgleichen und mit den britischen Bedürfnissen an zusätzlichem Schiffsraum Schritt halten." SchisfahrtSministcr Croß und seine Freunde werden, da siir bürgt die deutsche U-Boot- und die deutsche Luftwaffe, eine furchtbare Enttäuschung erleben. „Englands Wersten kommen nicht mit" Die führende englische WirtschaftSzettung „Econvmift" be schäftigt sich in einer ihrer letzte» Ausgaben mit den Aus sichten des englischen und amerikanischen SchiffSbaneS. Das Blatt kommt dabei zu sehr p e s s t m i st t s ch c n Schlüssen und erklärt, die englischen Schiffswerften feie» nicht in der Lage, die Handelötounagc in dem Tempo der Verluste zu er sehe«, die England in den letzten Monaten erlitten habe, deshalb müße der Ersatz eines großen Teiles verloren gegangener Schiffe aus dem Ausland kommen. Das Blatt beschäftigt sich sodann zunächst mit den Van möglichkeiten in den Dominions: „Australien sollte im stande sein." erklärt das Blatt, „trotz der Durchführung seines KricgsschisfprogrammS, eine größere Zahl Handelsschiffe zn bauen als im letzten Kriege. Seine Stahlerzeugung ist aller dings klein, aber seit lütt! hat sic zngciiommcn, es fehlt aber an Facharbeitern und Schnlnngsmögltchkeitcn, ferner, wie in den anderen Dominions, an Hilfsindustrien, die für den Schiffsbau von besonderer Bedeutung sind. Die kanadi schen Wersten haben sich auf den Stau kleiner Kriegsfahr- zenge spezialisiert. Man hofft, daß die kanadischen Wersten im Laufe des Jahres 1041 einige Schisse dieses kleinen Typs Herstellen werden. Dagegen sind die Möglichkeiten für eine baldige und wesentliche Erhöhung des Banes von Handelsschiffen gering. „Infolgedessen kommt als Schisfs- licferant nach Ansicht des „Eeonvmist" nur Amerika in Frage." Das englische SchisfahrtSministerium verhandelt mit den USA über ein umfangreiches SchissSbanprvgramm. S.'lbst unter den günstigsten Voraussetzungen können wir aber nicht hoffen, vor 1042 ans dieser Quelle größere Lieferungen zu erhalten. „Krieg für Südafrika verloren" Cadiz, 7. Februar. Im Verlauf der gegenwärtigen Sitzung des südafrikanischen Parlaments erklärte der burische Abgeordnete Nauds, daß der Krieg für Südafrika bereits verloren sei. Südafrika kämpfe nur mehr noch für die Verteidigung Großbritanniens. Ter Abgeordnete Strydom führte ironisch aus. daß das KricgSztcl Süd afrikas die Wiedereinsetzung Halle SelassicS sei. Für dieses Ziel würden Männer und auch Frauen geopfert. Neber die Rekrutierung von Frauen, die selbst bis zum „Colonel" auf rückten, meinte Strydom, daß diese die Disziplin des Heeres unterminiere. A Boot versenkte zwei bewaffnete Handelsschiffe Schnellbooterfolv an -er englischen Sftküfte Berkin, 7. Februar. Das Oberkommando der Wehr macht gibt bekannt: Ein Unterseeboot versenkte zwei bewaffnete feindliche Handelsschiffe mit insgesamt ISO»» BRT. An der englischen Ostkiifte gelang eS einem Schnellboot, einen britischen «iistendampser zu versenken. Die Luftwaffe führte trott schlechter Wetterlage ve- wassnete «nsklärnug im Seegebiet «m England dnrch und verminte britische Häsen. Im Mittelmeerraum richteten sich Störangrisse von Kampfslugzeugen gegen militärische Anlagen aus der Insel Malta. Der Feind versuchte in den gestrige« Abend- und Nacht stunden mit einzelnen Flugzeugen i« daS besetzt« Gebiet a« der «analkiikte ein,«stiegen. Lediglich in einer Hafenstadt ent standen durch Abwurs von Brandbomben kleinere Brände, die von der Zivilbevölkerung schnell gelöscht werden konnte«. Flakartillerie schoß hierbei ein Kampsslngzeng vom Muster Armstrong-Withley ab. Ein zweites Flugzeug wurde zur Landung gezwungen, die Besatzung gefangen genommen. Heftige Kümpfe in -er Eyrenaika un- M Ostafrika Nom, 7. Februar. Der italienische Wehrmachtbericht vom Freitag hat folgenden Wortlaut: An der griechischen Front kein Ereignis von be sonderer Bedeutung. In der Cyrenaika ist in der sttdbengasischcn Senke zwischen unseren Truppen und feindlichen Formationen eine heftige Schlacht im Gange. In Oftafrika dauern die Kämpfe im Abschnitt von Keren an. An der Südfront wurden feindliche Angriffe von unseren tapferen Truppen znrückgeschlagen. Unsere Flicgcrsormationcn haben Artilleriestellungen, Truppen und Kraftwagen bombardiert nnd dabei Brände in Munitions- und Brcnnstosflagcr» hervorgcrnfcn. Dec Feind hat Luftangriffe gegen ASmara und einige weitere Ortschaften durchgesührt, ohne schwere Schäden an- zurichtcu. Bei Asmara wurde ei» Flugzeug vom Glostertyp von unseren sofort eingreifenden Jägern abgeschosscn. Ei» eigenes Flngzcug ist nicht zurttckgckehrt. Das »eutfcho Elsaß se-achte feines Blutzeugen Straßburg, 7. Februar. An dem Tage, da vor einem Jahr Karl RovS, der aufrechte Vorkämpfer für seine elsässische Heimat, nach einem Scheinprozcß wegen angeblicher Spionage aus Grund des gegen ihn ergangenen Todesurteiles in Ranzig erschossen wurde, fand eine Ehrung des elsässischen Blutzeugen statt. Wie am ». November, so stand auch am Freitag wieder eine Ehrenwache, bestehend ans elsässischer SA, Ü und HJ-Abordnunge» und der Wehrmacht, an seinem Grabe. In Vertretung des wegen dringender Dicnstgeschüftc verhinderten Gauleiters legte der Geueralrescrent beim Ches der Ztvilverwaltung im Elsaß, Masvr Dr. E r n st, einen herr lichen Kranz mit den Schleifen des Reiches daselbst nieder. In einer kurzen Ansprache gedachte er dabei des treuen Mannes, dem auch das deutsche Volk die Treue halten wird. Nicht mehr lange werden die sterblichen llcbcrrcstc von Karl Noos in der fremden Erde, weit von seinem geliebten Straßburg und Elsaß ruhen. Zur Zett werden die Vorberei tungen getroffen, um ihn in die Heimat znrückzuhvlen und ihm im deutschen Straßburg ciue würdige letzte Ruhestätte zu schaffen. Aegypttfche Königstochter sollte entführt werden Mißglückter Anschlag britischer Agenten LiLouo vratitwolstualk 6or Vroscloor lkaobriokton Rom, 7. Februar. Ein Versuch, die Tochter des Königs Faruk von Aegypten, Prinzessin Fertal, zu ent führen, wird in italienischen Meldungen aus Beirut dem englischen Gehetmbtenst zngescürieben. Bon den eng lischen Behörden war dieser Zwischenfall, der sich vor etwa einem Monat zngetraacn hat, anffallenberweise geheim gehalten worden. Damals wurden von Polizisten ein Grieche und zwei Neger beobachtet, die am Gitter des Gartens des KönigSvalasteS Abbin auf der Lauer lagen. Unweit von ihnen stand ein Kraftwagen bereit. Als die kleine Prinzessin mit ihrer Wärterin voriiberkam, wollte sich der «ine Neger über den Zaun schwingen, wurde jedoch von den Polizisten daran gehindert. Er konnte sich den Polizisten entziehen und fliehen. Sein« Heiden Komplicen wurden jedoch teftgenommen. Der Grieche gestand später ein, einen Raub der Königstochter versucht zu haben, während der Neger lediglich für einige Pfund Sterling den Grieche» begleitet haben will. Die Nach richt von dem Vorfall wurde dnrch einen Griechen verbreitet, der aus Aegypten auSgewicsen worden ist. lieber daS weitere Schicksal der Verhafteten ist nichts bekannt. In einem Artikel des Mailänder „Popvlo d'Jtalia" und der Turiner „Gazzetta del Popolo" heißt es, die Tätigkeit der britischen Geheimagenten In Aegypten richte sich gegen die Politiker des Landes. Sie hofften, durch Terrormethoden jene Erfolge zu erringen, die durch Agitation und Schmeiche leien nicht erzielt werden konnten. Nach dem Scheitern des Komplotts argen den König, das organisiert worden war, während Minister Eben seine Orientreise unternahm, be reitete England einen neuen Schlag vor: Den Raub der Prinzessin Fertal, der ältesten Tochter des Königs. Man wollte dadurch eine» Druck auf den äghptischen König auS- ttben und politische Vorteile herauöschlagen. Die Mett braucht Stabilität Tic GeburtSwchen einer neuen Zeit erschüttern die Erde seit Jahrzehnten. Der Weltkrieg war der erste Abschnitt dieser Umwälzungen. Schon er wurde vou England inS Werk gesetzt, weil die Briten spürten, daß ihr Imperium dem Zuge der fortschreitenden Entwicklung nicht mehr entsprach. Besitz, über die ganze Erde verstreut, mußte mit zunehmender Reise der Völker auf die Tauer zu Reibungen in allen Zonen führen. Dieses britische Empire bedeutete schon vor 1V14 eine ständige Kampfansage gegen die Strömungen, die. mehr unbewußt als bewußt und in der praktischen Politik noch ver hältnismäßig selten ausgesprochen, aus organische, natur gegebene Ordnungen drängten. Dann glaubte England die Welt an seinen Koordinaten mit London als politischem Pol halten zu können, wenn cS ihm gelänge, seine Herrschaft über Europa wieder zu befestigen bzw. neu zn errichten. DaS britische System war dadurch gestört worden, daß durch die deutsche Einigung im Jahre 1871 ein Staat im Herzen unseres Kontinents entstanden war, dessen Macht und wirtschaftlicher Aufschwung in Berli n einen neuen Mittelpunkt schuf, nach dem die Nationen Europas zu blicke» gezwungen waren und dessen Einstellung neben der Londons Berücksichtigung ver langte. Dieses Deutschland also, das Reich, mußte ver nichtet werden. Es gelang den Briten nach viereinhalbjährigem Ringen, in dem nicht die britische Kraft den Ansschlag gab, durch die unsinnigsten aller Fricdensvcrträgc Europa zn balkanisicren. Diesen Zustand aufrcchtzuerhaltcn, wurde der Völkerbund ins Leben gerufen, der den schamlosesten Betrug an allen Idealen darstellte, unter besten Verkündigung ein derartiges Gremium von so vielen erhosst worden war. Frieden war die große Sehnsucht gewesen. Unra st und Unruhe bildeten das tatsächliche Ergebnis der Schlachten und Blutopfcr von viereinhalb Jahren. Nicht nur Europa litt darunter, sondern die verfahrene Struktur unseres Erd teils wirkte sich auf alle anderen aus. Da halfen keine Wclt- wirtschastSkonfcrenzcn nnd anderen Versuche, keine Vorschläge und Entwürfe unzähliger diensteifriger Aerzte, denn sie doktortcn an den Erscheinungen herum uud nicht an der Krankheit selbst. Erst der gegenwärtige Krieg, wiederum von England verschuldet, reißt den Nationen die Binde von den Augen nnd setzt allgemeingültig durch, was nottut uud geschehen muß. ES ist der Neubau Europas unter Führung durch dasjenige Volk,'daS ebenso dnrch seine zahlenmäßige Stärke wie durch seine Leistungen und dnrch seine geogra phische Lage zu dieser Sendung berufen ist. Nun erscheint plötzlich die Einigung Europas als vernünftig: nun schält sich klar heraus, unter welchen Bedingungen sie erreicht werden kann, nnd nun eröffnen sich endlich Ausblicke auf eine Entwicklung, die nicht nur die dauerhafte Gesundung, sondern gleichzeitig ciue aufstrebende Zukunft verheißt. Doch nicht nur Europa, sonder« die Welt braucht Sta bilität. Zum ersten Male zeichnet sich die Möglichkeit einer globalen Bereinigung ab. ES ist England gewesen, das in Europa den Frieden Hintertrieb, indem eS den irre führenden Grundsatz des Gleichgewichts der Kräfte aufstclite, der in Wirklichkeit die Verhetzung des eines Staates gegen -en anderen zum Inhalt hatte. Das Prinzip der englischen Staatskunst, zu teilen und zu herrschen, hatte jedoch nicht nur für Europa Bedeutung. ES wurde nnd wird angewandt in Palästina, wo es den Briten nicht unrecht ist, daß Juden nnd Araber sich streiten, in Indien, wo Kastengeist nnd religiöse Gegensätze von England geschürt werden, und vor allem in einer Zone, die den Plutokraten so manches Gold pfund in die Börse brachte, in Ostasie». Das Londoner Forcign Office hat in Moskau fortgesetzt so manche Spreng mine gelegt, um eine russisch-japanische Einigung zu hinter treiben. Vou Loudon aus geistert seit Jahrzehnten die Vor stellung durch die Welt, daß eö eines Tages „unvermeidlich" zu einem Kriege zwischcu Japan und den Vereinigten Staaten kommen müsse. Es wäre aufschlußreich, einmal genauer zu untersuchen, wieviel von der USA-Gegnerschaft gegen Japan auf englischen Einfluß znrückzusühren ist. Ein Krieg Japan gegen USA ist alles andere als naturnotwendtg. Er gehört im Gegenteil zu den Anschauungen, die über wunden werben könne» und überwunden werden müssen, wenn die Vernunft zum Durchbruch gelangt. Da aber Vernunft im Leben der Völker nicht siegt, wenn cS Staaten gibt, die sich -er besseren Einsicht verschließen, hat Japan sich das praktische Instrument geschaffen, seine Auffassungen machtmäßig zu unterbauen. Es hat dieses Instrument im Dreimächtepakt gefunden, dem weltpolitischen Ausdruck des Willens zur Neuordnung. Wie Deutschland und Italien in Europa, so beansprucht Japan in Ostasicn die Führung, oder, genauer anSgedrttckt, im wcstlIchen Pazifik. In d c m Teil also, der Japans naturgegebenes Feld ist und in dem die Vereinigten Staaten sowohl wie England Fremdlinge sind. Der Dreimächtepakt ist kein Angriffspakt und richtet sich nicht gegen die USA. Im Gegenteil muß man fcststellcn, daß der Neuordnungsgcdanke sowohl In Europa als auch in Ost- asten lediglich eine Parallelität darstellt zu der hervor ragendsten nordamcrikanischen Lehre, nämlich der Monro e- doktrtn. Sic verkündet nichts anderes als den Führungö- ansprnch Washingtons für den LebenSraum, den die Vcr- einigten Staaten zu dem ihren erklärt haben. Soweit diese Monroedoktrin sich in den Grenzen hält, die ihr Schöpfer bc- absichtigte, hat die Losung „Amerika den Amerikanern" in Europa niemals Widerspruch gefunden. eS sei denn von eng lischer Seite. Aus der westlichen Erdhälfte sind es allerdings die fiibamertkanischen Staaten, die sich gegen eine Aus legung wehren, als sei den NankeeS vom lieben Gott auch das Recht feierlich verliehen worden, einfach ganz Südamerika, »en ganzen Erdteil also, ihrem DollariinperialiSmuS zu untcrwcrsen. Aber wenn Europa zu der Folgerung gelangt: „Europa den Europäern", und Ostasirn die Abwand.
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