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Dresdner Nachrichten : 25.06.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-06-25
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-194106250
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19410625
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19410625
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1941
- Monat1941-06
- Tag1941-06-25
- Monat1941-06
- Jahr1941
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 25.06.1941
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85. Jahrgang. 5kr. iri Slittwech, 25. UM 1*« N>iu»takbc>hr b«I WSchknttich IlkbcnmaNftk»! vilckirlcken »wnoMcki SiM. 2,7» frei Hau«, durch N»llb«vm NM. 2,7» ki»>ck,INHI>ck! 22,« Npt. Vl>II»rbahr (aluie Poslzusltll»rdül>i). viurrl- riuiumer w Rps-i auurrdald Lachsen« lb Kpl., Eudclenland 1» Rps. Vegrünöet 18S6 Druck und Verlag: Licpsäc k 2keiä'ardt, Dresden 21 I, Nkarien- straße )lt/42. Auf 2 52^1. postscbeck iSöS Dresden. Die Dresdner Nachrichten enthalten die amtlichen Bekanntmachungen des Baudrate» zu Dresden, des Scbiedsamtes beim Oberversiche- ruirgsamt Dresden und de» Polizeipräsidenten in Dresden «tt»k>»e>u>reiic U. PreiUisic Nr.»: MiUimclericNr <22 in-» drei» II,!> Npl. Nachlass« nach Elalsr! U. ^amUlenan,eigen » Rns., Liellennesuche Msilim.- .'seile » Sivs-, Zissergeb. .1» Nps. — Nachdruck nur mit Lueilenanaabc Treidner Nachrichten. Unverlangte Lchriitslücke tvcrden nicht auibelvadrt tll Europa schließt sich zum Kampfe zusammen Hikronbsriebt ckor Dresden, 24. Juni. Die fortschreitende Einignng Europas erhält, ivie sie sich seit drei Tagen deutlich ab- zcichnet, durch den begonnenen Kampf gegen die Sowjets einen neuen Austrieb. Als wichtige weitere Schrille sind am Dienstag zu verzeichnen: Eintritt der Slowakei in den Krieg Der Präsident der slowakische» Repnblit, Dr. Joses T i s o, erlieft am Dicnstagmittag einen Airsrus an das slowakische Volk. Er teilte darin mit, daß die slowakische Armee heute die Grenze» der Slowakei überschritten habe, nm sich mit den dcntschcn Trnppcn im Kampfe gegen die bolschewistische Armee z» vereinigen. Der Präsident der slowakischen Republik, Dr. Tisv, bat an den Führer das nachstehende Telegramm gerichtet: „Im Augenblick, in welchem sich die Slowakei mit der Wasse in der Hand dem Schicksalskampf der europäischen Gemein- ichast nm die Rettung der Gerechtigkeit und Zivilisation an- schließt, erlaube ich mir, Eure Exzellenz neuerdings von der Treue und Verbundenheit des slowakischen Rolles und seiner Regierung sowohl als auch von seiner nnerschiitter iichen Liegesgewischeit zu versichern. Gott segne unseren Entschluß!" Der Führer hat daraus wie folgt geantwortet: „Eurer Exzellenz danlc ich für Ihre telegraphische Mit teilung, das« die Llowalci an der Leite Deutschlands »m den Lchicksalstampf nm die Zukunft Europas cingrtrelen ist und für die Versicherung ihrer treuen Verbundenheit. In der nnerschntterlicheu lleberzcugung von nuferem Recht bin ich geivisi, das, uusercu Waffen ein voller «leg beschickten jein wird." „Die Aalange fällt ihren Richterspruch" In Madrid veranstalteten am Dienstag Tausende von Ltndentcn und Mitglieder der Falange eine g r v ß e K und- g c b n n g. Die Demonstraiitcn nahmen ihren Weg dnrch die Stadt zum Parteiselretariat. Es wurden Hochrufe ans Spanien und die Falange und Riedcrrnsc gegen Runland und England ansgebracht. Im Partcisekretariat ivaren hohe Xaelirivliloii Pcrsvnlichleitcn der Falange, darunter Außenminister Lerrano L u n e r, anwesend. Dieser richtete an die Menge folgende Ansprache: „Kameraden! Dies ist nicht der Augenblick, viele Worte zn machen. Die Falange fällt ihren Richtcrspruch: Sowjet- rns, land ist schuldig! Sowjetrußland ist schuldig an unserem tiricg! Lowjctrusiland ist schuldig am Tode IosS Antonios! Lowjetrusiland ist ebensalls schuldig am Tode unserer Vesten. Kameraden! Leid jetzt gewärtig der Stimme, die euch rnsen wird. Leid bereit, sie zu der eigenen zn machen. Die Erledigung der Sowjetunion ist die dringende Forderung der Geschichte Europas!" In den Nachmittagsstnndcn des DicnStagS nahmen die Kundgebungen in der spanische» Hauptstadt besonders ein drucksvolle Formen an. Vor der britischen Botschaft sammelte sich eine grosie Menschenmenge, die ihren Un willen über die Verschwärung Englands mit den Bolsche wisten in Rnscn wie „Rieder mit Lowjetrusiland, nieder mit England!", „Mörder!", „Gibraltar!" und Hochrufen ans Deutschland, Rumänien und Spanien zum Ausdruck brachte. Die Demonstranten sühnen den Fetzen einer englischen J a h n c mit sich. Am Gebäude der britischen Botschaft wurden mehrere Fensterscheiben cingeschlngcn. Die Polizei versuchte vergeblich, die Menge zu zerstreuen. Ungarn brichl die Beziehnngen ab Die «ngarische Telegrapbenagentnr M. T. T. teilt amt lich mit: In Anbetracht des eingetretcncn Kriegszustandes zwischen dem Deutschen Reich und der Sowjetunion hat die ungarische Negierung sich entschlossen, die bisher zwischen Ungarn und der Sowjetunion bestehenden diplomatischen Beziehungen abzubrecheu. Bulgarien vertritt die deutschen Interessen Die bulgarische Regierung hat sich ans Wunsch der deut schen Regierung bereit erklärt, den Schuh der deutschen Inter essen im Gebiet der UdLLR zu übernehmen. StAnrtfche Kun-sevungen in Madrid Nroscliier „Anter großen Erfolgen planmäßiger Verlauf" AnS dem Fiihrerhauptqnarticr, L4. Juui. DaS Obertommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Osten nehmen die Operationen der deutschen Wehr macht unter großen Ersolgen ihren planmäßigen Verlaus. Im Seegcbiet «m England versenkten Sainpsslngzcugc ein britisches Vorpostenboot und beschädigten zwei feindliche Handelsschiffe schwer. Bei dem Versuch britischer Flugzeuge, am Tage in die besetzten Gebiete cinznsliegen, wurden L2 feindliche Flng- zeuge abgcschosfen. Bei diesen Kämpfe« ginge« vier eigene Flugzeuge verloren. Eine Ferukampsbattcrie der Kriegsmarine beschoß seind- liche Schisse im Kanal. In der letzten Nacht bombardierte die Lnstwasse Hasen anlagen au der T h e m fe m U « d « u g und in Süd ost- eng land. Es entstanden große Brände. Britische Kampsslug.zeugc warse» in der letzten Nacht in Nordwcstdcutschland eine geringe Zahl von Spreng- «nd Brandbomben, durch die einige Zivilpersonen getütet oder verletzt wurden. Mehrere Wohngebäude wurden getrosscn. Nachtjäger schossen eins, Marineartillerie zwei Kampf- slngzeuge ab. Ein Nachtjagdverbaud erzielte seinen SW. Nachtabschuß. Das Jagdgeschwader nnter Führung von Oberstleutnant MöldcrS errang am 2L. Juni seinen 780. Lustsieg. Fünf Bombenangriffe auf Alepanbria Berlin, 24. Juni. Seitdem deutsche Kampsslngzcugc in der Nacht znm ö. Juni zum ersten Male von ihren neu gewonnenen Ltühpnnkten den Hafen von Alexandria an gegriffen hatten, hat dieser wichtigste Stützpunkt der briti schen Flotte im Ostmittelmcer fünf Bombcnangrissc erlebt. Abschluß -es Pavolini Besuches Berlin, 24. Juni. Der Besuch des italienischen VollS- bilduiigsministers Pavolini in der Rcichshanptstadt, der Dienstag morgen seinen Abschluß gesunden hat, bot Gelegen- beit zn einem regen Gedankenaustausch des italienischen «Ristes mit Rcichsminislcr Dr.Goebbels und Reichspresse- chcs Dr. Dictri ch. Die ewig Sieglosen Immer ist Rußland, daS landmüchtige und volkgcwal- tige, seit den letzten hundert Jahren im Feld und zur See unterlegen gewesen. Immer, wenn eS seine Waffen mit europäisch geschulten Gegnern zu kreuzen versuchte. DaS war so im Krimlricgc, cs war so im Rnssisch- Iapa Nischen Kriege. Ilnd nur im letzten Rnssisch- Türkischcn Kriege hat es Erfolge erzielt, die es aber dann auch wieder zum großen Teile ans dem Berliner Kongreß prcisgeben mußte. Ein Beweis dafür, daß cö sich einer militärischen Auseinandersetzung, die sich sonst noch einmal hätte notwendig gemacht, auch damals nicht gewachsen fühlte. Immer ist das so gewesen. Trotz der ungezählten Ba taillone und Divisionen, die sich aus diesem Ricsenreichc rekru tieren ließen. Trotz des stets erneuten Versuches, mit der sturen Wucht der Masse ersehen zu wollen, was Kraft, Geist und Führung nicht zn leisten vermochten. DaS schlagendste Beispiel bleibt der Weltkrieg. Hier wollte die russische „Dampfwalze" zum ersten Male sich in moderner Ucbcr- arbeitung versuchen. Und cö schien so, als werde sic diesmal Vernichtung bringend über die deutschen Lande rolleu, alles zermalmend, was sich ihr in den Weg stellen würde. Und doch ist auch diesmal das Ende für Rußland der grvßeSchrc k- ten gewesen. Wir werden an diese Tatsachen wieder einmal erinnert, da uns von amtlicher Stelle die Dokumente vorgelegt werden, die einen seit mehr als Jahresfrist betriebenen russischen Ansmarsch an den neuen dcntschcn Grenzen be legen snnd die wir ans Seite 3 im einzelnen zeigen könne»». In immer wachsender Zahl ivaren Verbände bestimmt, Deutschland zn treffen. Von IW Divisionen sprach der Führer in seinem Aufruf an das deutsche Volk, die nunmehr an der russischen Grenze gegen nnS ansrnarschiert sind. Wieder einmal Millioncnheere also, diesmal von langcrHand in die geplanten Ausgangsstellungen dirigiert. Wieder einmal der Wille eines ans dem Masscnwahn entstandenen StaatsgcbildcS, mit dieser Masse den Nachbarn zu überfallen, mit dem man sich, um Zeit zu gewinnen, in Vertrügen ver bunden hatte. Fünf Millionen Soldaten, so lehren cö die Geschichts werke, hat das zaristische Rußland im August 1914 an die Front gesandt. l."> Millionen insgesamt steckte eö in Uniform. Nur Bruchteile der Ziffer konnte das Deutsche Reich damals dem grgenübcrstellcn, da cö seine ganze Kraft, und diese betrug im Anfang der Kümpfe noch nicht vier Millionen, im Westen cinsctzen mußte. Zwar deckte das k. u. k. Heer einen Teil der Grenzen. Aber cs erwies sich bald, daß seine Kampf kraft nicht der deutscher Armeen glcichkam. So hatte Rußland damals im Anfang wohl Erfolge sowohl in Ostpreußen wie auch in "Galizien. Aber sobald die zahlenmäßig weit unter legenen Armeekorps Deutschlands unter die Führung von Hindenburg und Lndendorsf gestellt wurden, gelang eS bereits, den Russen das vernichtende Tannenberg zu bereiten, und nun mit den srcigewvrdcncn Knüsten die öster reichisch-ungarischen Truppen zn stützen. Alles, was Nikolaje witsch, Brussilow und Alexejew in gewaltigen Anstrengungen später dagegen nnternahmen, hat, wenn man aus das Ende ficht, keinen Erfolg gebracht. Denn obwohl die Russen mit ihrer Zahlcnwncht die schwächeren österreichisch-ungarischen Heere immer wieder ziirlickdrängten, — sobald cs möglich war, deutsche Trnppcn cinznsctzcn, gelangen uns die ge waltigen Durchbruchsschlachten, wurden die Russen weiter und weiter rüclwärtsgctricben. DaS war ebenso, wie cs damals in Serbien sich zeigte. Tic k. n. l. Truppen erreichten auch dort ihre Ziele nicht. Unter deutscher Führung aber wurde in unerhörtem Tempo das ganze GcbirgSland überrannt und gesäubert. Es sind jetzt gerade 27, Jahre her, als die große Brnssilow- Lsfcnsivc als letzter gewaltiger Versuch cinsctztc. Mit einem Die ersten Aufnahmen vom Kampf im Osten Link«! Die ersten Gefangenen werden eingrbracht und verhört. Sut». Ilotkm.lttll Recht, r Vie Brücke über den Grenzfluß, die durchweg, nähme de» mittleren Teile» bei der seinerzeitigen GrenUtehung gesperrt war, wird durch Einzfehen einer Behelfsbrücke über di« Lücke passierbar ge> macht. , z«i,>. i'tc-cu»!,n-pl«»,kb>ick- ' sentkst« '
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