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Dresdner Nachrichten : 10.11.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-11-10
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-194111100
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19411110
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19411110
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1941
- Monat1941-11
- Tag1941-11-10
- Monat1941-11
- Jahr1941
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 10.11.1941
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ttr.zis November 1-41 Sesronoer isso Vie vreednrr Nachricht«« erscheinen «ck» ivorgendiatt: die Sonntagonummrr schon am Sonnabendnachmlltag, wvchenlilch 7 Ausgaben. . Sie euch alten di« amtlichen Bekanntmachungen d« Landrat« zu Dresden, des Lchledsamlr» beim Obewersichrrungsamt Dresden and d« Poll-etpräsidenten la Dresden. R Deutschlands Sieg ist absolute Gewißheit Ser Führer kennzeichnete am 8. November in München die Aussichtslosigkeit aller Hoffnungen unserer Gegner un zeigte die Fiele Deutschlands auf, das seinen Kampf für ganz Europa führt vraNtmelckung unserer Berliner Lekrittleltuns Berlin, 9. November. Der Führer Hal ln seiner großen Rede in München auf der heldengedenk- feler der allen Marschierer vom 9. November 1923 die Größe des gegenwärtigen Ringens und die Ziele des deutschen Freiheilskampfes, der ja ein Kampf nicht nur für Deutschland, sondern auch ein Kampf für Europa ist, noch einmal umrissen. Er hat scharf mit den Kriegsverbrechern Churchill, Stalin und Roosevelt abgerechnet, und er hat ihnen und der Welt noch einmal klargemacht, daß alle ihre Hoff nungen auf Sand gebaut sind. Ihren Phrasen und törichten Reden stellte er die deutschen Leistungen entgegen, stellte er die Tatsache gegenüber, daß heute schon eine europäische Front gegen die Kriegsverbrecher besteht. Gegenüber allen ihren Träumereien, oder sagen wir besser noch, allen ihre» Lügen von den ungeheuren Pro duktionsziffern, die sie einmal zu erreichen hoffen, verwies er anf die Tatsache, daß heute schon über 350 Millionen für »ns, für den FrciheitSkampf Europas arbeiten. Der Führer ist dabei anch nicht dem törichten Gerede von einer möglichen Revolution in der deutschen Etappe ausgewichcn. Er hat keinen Zweifel daran gelassen, daß der Nationalsozialismus hart znschlägt, wenn es sein muß. Er hat auch mit denen abgerechnet, die sich einbilden, es könnte einmal in Deutsch land selbst eine Revolution geben. Er hat ihnen und denen, die von draußen Hetzen, klargcmacht, wie die innere Ordnnng des Reiches gesichert ist, weil der Nationalsozialismus mit seinen Feinden richtig umzugehcn versteht. Weder von aussen noch von innen kann die Machtposition des national sozialistischen Deutschlands erschüttert werden. Diese Macht position wächst im Gegenteil mit jedem Stege der deutschen Truppen — und das heißt, mit jedem Tage — noch immer weiter. Als der Führer den Söwenbräukeller betrat, in dem sich mit den Marschierern des 3. November 1023 viele Reichs leiter und Gauleiter, ReichSministcr und andere Persönlich keiten vereinigt hatten und in dem neben dem Braunhemd die Uniformen der Wehrmacht zahlreich vertreten waren, be grüßte ihn ein ungeheurer Begeisterungssturm, der während der Ansprache Gauleiter Adolf Wagners immer wieder auf loderte. Mit einer ans innerster Seele kommenden Huldi gung dankten die Versammelten dem Führer für seine Rebe. Am 3. Novemer wurde in -er traditionellen Form der Blutzeugen gedacht. Den würdigen Schlußstein in der Reihe der Gebenkakte bildete die Wcthestunde am König lichen Platz. Neber der Ewigen Wache flammten ans Opferschalen die Feuerbrände — ein Symbol des Glaubens an Deutschland, für das die 10 Männer starben. Abordnungen aus Partei uud Wehrmacht und auö der deutschen Fugend, Waffen-)) und SA, NSKK und NSFK, Politische Leiter und deutsche Polizei, HF und BDM sind mit Blick zur Ewigen Wache angetreten. Ihren Ansstellungsplatz umsäumen Tau sende und aber Tausende deutscher Volksgenossen. Auf Ehren plätzen haben sich die Angehörigen der Tötendes 3. November 1323 eingefunden. Aus Richtung Fcldherrnhalle naht sich der Zug der Marschierer, barhäuptig wie damals, die Blut fahne voran, in grauer Windjacke mit dem Braunhemd darunter ober in der Untfonn der Wehrmacht. Nicht alle sind eS, viel« von ihnen stehen an der Front im neuen Kampf um Deutschland. Feierliche Stille liegt über dem weiträumi gen, wundervollen Platz. Dumpf wirbeln die Trommeln. Der Gauleiter des TradttionSgaueS begibt sich in Begleitung des Vertreters der Wehrmacht, Generaloberst Fromm, in die beiden Ehrcnbanten nnb legt hier die 10 Kränze des Führers nieder. Der Trommelwirbel ist beendet. Kommandos hallen über den Platz. Der Gaumusikzug spielt das Deutschland- und Horst-Wessel-Lied. Die Führerrede veröffentlichen wir ab Seite 2! Schwarze Tage für -ie britische Luftwaffe A«S dem Führerhanptqnartier, V. November. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Ans der Krim setzte« die deutsche« n«d rumänische« Truppe« die Verfolgung beS geschlagene» Feindes entlang der Südküste «nd ans der Halbinsel Kertsch erfolgreich sort. Jalta «nrde genommen. Im Kampf gegen die britische BersorgnngSschissahrt »ar »ie Lnstwasf« in der letzte« Nacht besonders ersolgreich. Bor der englische« «nd schottische« Ostkttste versenkte« Kampsslng» zenge a«S Geleitzttge» heraus sechs feindliche Handels» schisse, darnnter eine» große« Tanker mit zusammen 38 030 BRT. Im Seegebiet der Färöer »nrde bei Tage «in kleiner Frachter durch Bombenwurf vernichtet. Stnrzkamps» slugzenge belegte« in der Nacht znm k November die Hasen» ««lagen von Dover mit Bomben schwere« Kalibers. ES entstanden mehrere anSgebreitete Brände. Bei Versuchen» am gestrigen Tage die besetzte« Gebiete am Kanal ««zugreifen, erlitt die britisch« Lustwass« wieder schwere Verluste. Jäger schaffen in hestige« Lnstkämpse« LS, Flakartillerie zwei seindliche Flugzeuge ab. Britische Bomber unternahm«» in der letzte« Nacht An» griffe ans Westbentschland. Die Zivilbevölkerung hatte einige Berlnfte. Nenn der angreisenden Flugzeuge wurde« ab- geschoffe«. Sn Met NSchken 4« Bomber verloren Berlin, 8. November. Nie schon die Nacht vom 7. zum 8. November in der Ehronik der britischen Luftwaffe für immer eine der traurigsten Kriegserinnerungen bilden wird, so reiht sich die Nacht vom 8. znm 3. November mit er neuten empfindlichen Niederlagen würdig an. Hatte die britische Luftwaffe in der voranSgcgangcnen Nacht nach einem eigenen Eingeständnis 37 Flugzeuge verloren, so büßte sie diesmal bet erheblich kleinerem AngrifsSraum und un gleich verringertem Einsatz neun wettere Flug zeuge ein, darunter abermals eine Anzahl hochwertiger und schwer ersetzbarer Bomber und mit ihnen Besatzungen von je fünf bis acht Mann, die sicherlich noch einen empfindlicheren Verlust bedeuten als der Verlust des toten Materials. Wieder war rS die starke deutsche Abwehr vom Boden, die im Verein mit den todesmutigen Nachtjägern den ansliegcnden Briten einest Feuerwall entgegensetzte, sic von wchrwirtschast- ltch wichtigen Zielen abdrängte nnd zu ungezielt cm Bombenabwurf zwang. So hat die britische Luftwaffe in diese» beiden Nächten 4 0 Bombenflugzeuge, darunter mehrere viermotorige, nnd mit ihnen nach vorsichtiger Schätzung rund 2i>3 Mann an Besatzungen verloren, deren vollwertiger Ersatz ein immer schwieriger werdendes Problem für sic darstcllt. StaUiner fchoffen acht Veiten ah Rom, 3. November. Der italienische Wehrmachtbericht vom Sonntag hat folgenden Wortlaut: Während des im Wehrmachtbericht vom 8. November ge meldeten LustangrtsscS auf Brindisi schoß die Flak dreh seindliche Flngzcnge ab. In der vergangenen Nacht erfolgten neue Luftangriffe anfStztlien nnd Sttditalicn. In Neapel wurde Schaden an Wohngebäuden angertchtet. Entstandene Brände wurden bald gelöscht. ES gab zwei Tote «nd vier Verletzte unter der Bevölkerung. Ein Flugzeug wurde ab geschossen und stürzte ins Meer. In Norbasrtka haben unsere Abteilungen in örtliche» Kampshandlungcn an der Tobruk- und Sollumsront einige Gefangene gemacht und dem Feind Verluste an Tote» »nd Verwundeten betgebracht. Britische Flugzeuge haben Bomben aus Beng hast abgcworfen und einiae Häuser beschädigt sowie da» Kolonialhospital getroffen. Die eingeborene Be- völkeruna hatte einige Verluste. In Ostakrtka wurden an den Fronten von Sulqnabert, Selga und Ualag starke feindliche, von der Luftwaffe nnterstlitzte Angriffe von imkeren Truppen abaewtesen. Der Gegner erlitt beträchtliche Ver lust«. Im Mittelmeer schoß ein italienisches Torpedo boot vier feindliche Flugzeuge ab. Vier italienische Flug zeuge kehrte» vo» de» gestern d»rchgesührten Uttieriiehmiittge» »icht zurück. t Malta erneut -omdar-tert fFür eine« Teil der Auslage wiederholt) Rom» 8. November. Der italienische Wchrmachtbericht von, Sonnabend hat folgenden Wortlaut: Unsere Luftwaffe bombardierte wiederholt die Lnft- und Flottenstützpunkte von Malta, wo die Ziele mit zahlreichen Bomben getroffen wurden. Britische Flugzeuge führten Einflüge auf Süd- Italien nnb Sizilien durch. In Gela wurden einige Wohnhäuser getroffen. ES gab drei Tote »nd zwei Verwundete unter der Zivilbevölkerung. In anderen Ort- schäften weder Opfer noch Schaden. Zwei der angreisenden Flugzeuge wurden abgeschosscn, eines von der Boden abwehr von Castania, das andere von der Flak von Erosonc. . In Brindisi wurden im Lause eines langanhaltenden Angriffes einige hundert Spreng- und Brandbomben kleine- re» und mittleren Kaliber» abgcworfen. Die Wohnviertel erlitten schwere Schäden. Au» den Trümmern der zerstörten Häuser wurden 40 Tote und etwa 80 Verwundete geborgen. Ritterkreuzträger Oberleutnant Häuer« gefalle«. Bei siegreiche» Kämpfen des Infanterieregiments „Großdentsch land' im Osten siel, nach viermaliger Verwundung, der Ritterkreuzträger Oberleutnant Karl Htinert. Bei Brjansk traf ihn di« Kugel «Ines verborgenen feindlichen Schützen. Englisches Eingeständnis der Schwäche vrsktmoläuns unserer Berliner Sckrlttlottung Berli«, 3. November. Es gibt auch in England schon Eingeständnisse der Schwäche der eigenen Position. Der „Manchester Guardian" stellt seit, worauf wir schon kurz verwiesen haben, daß die Kontinentalmacht Deutschland nicht ohne Bundesgenossen auf dem Kontinent ntcdcrgcrungen werden kann. Wo will Herr Churchill diesen Bundesgenossen heute noch finden? Alle diejenigen, die in ihrer Verblendung bereit waren, den Briten die Kastanien aus dem Feuer zu holen, sind zerschmettert worden und können heute darüber nachdenken, was englische Versprechungen und Garantien wert sind. Den letzten Bundesgenossen, der über die gewaltigste Kriegsmaschine verfügt, aber muß man jetzt abschxciben. Zwar geben sich die englischen Militärsachverständigcn noch immer die Mühe, von sowjetischen Erfolgen zu reden, die bald hier, bald dort errungen sein sollen. Wenige Tage später müssen sie dann selbst eingestchen, baß cS mit diesen Erfolgen der Sowjets wieder einmal nichts war. Lord Beaver brook hat daraus auch in einem klaren Augenblick die Konsequenzen gezogen. Er hat von den hunderttausend Geschützen ge sprochen, die Deutschland gegen den Bolschewismus cinsehcn kau», die cS aber ebenso auch gegen England einzusetzcn vermag. Was England in der kommenden Zeit werde leiden müssen, bas werde viel schwerer sein als das, was cS bisher durchgemacht habe. Damit also gibt der Lord alle Hoffnungen auf die Bolschewisten anf. Er begreift, daß England allein steht, nnd daß ihm auch die USA nicht helfe» können. Vie römische Vrefse zur AWrerre-e Rom, 3. November. Die römische SonntagSprcsse berichtet ausführlich über die Rede des Führers vom 8. November sowie über die Feier in München. Alle Blätter unterstreichen die kategorische Feststellnng des Führers, daß jede deutsche Schiffseinheit das Recht habe, sich zu verteidigen, wo immer sic angegriffen werde. Der Direktor des „Giornale d'Jtalia" erblickt in der Rede eine ernste nnd würdige Bestätigung des deutschen LcbcnsrechteS nnd Machtanspruches und führt an Sand der Worte des Führers den Beweis, daß der von den Achsenmächten geführte Krieg ein Krieg der Ver teidigung «nd nicht des Angriffs ist. Nicht ohne Bedeutung sei eö, so schließt Gayda seine Ausführungen, die sich gegen die Ränke und gegen die Angriffslust der Gegner richten, daß gerade in diesem Zeitpunkt L i t w i n o w - F i n k e l st e i n als Botschafter Stalins nach Washington entsandt werde, denn er sei „der Mann des Völkerbundes, der Mitarbeiter Edens in der SanktionSfragc «nd der Erfinder der Formel des un teilbaren Friedens". -teullorker Setlunsen berichten Neuyork, 3. Nov. Die späten Neuyorker Abendblätter vom Sonnabend nnd die ersten SonntagSausgabcn bringen teilweise in großer Aufmachung Auszüge aus der Führer rede. „New ?)ork Journal American", „Ncm ?)ork Post", „New Uork Daily NewS" und „New Bork Daily Mirror" betonen in Ueberschristen, Hitler habe die Vereinigten Staaten geringschätzig abgetan und gleichzeitig die USA- Schiffe gewarnt. Weiter stellen die Blätter die Versicherung des Führers heraus, er werde Europa gegen jede feindliche Kombination verteidigen und halten. Auch die Acußcrung, daß gewisse USA-Versuche, Deutschland durch Drohungen und RüstungSpläne einzuschiichtcrn, albern seien, wird von den Nenyorker Blättern stark beachtet. NumSntfche A-Doot-Waffe erfoloretch Berli«, 3. November. Während die deutsche Unterseeboot- waffc im Kampfe gegen die britische VersorgungSschtssahrt mit der heute gemeldeten Versenkung von vier seindlichcn Handelsschiffen innerhalb von fünf Tagen wiederum eine VcrsenkungSzisfcr von über 80 000 BRT erreicht hat, melden rumänische N-Rootc ihren ersten Erfolg im Schwarzen Meer. Mit der Vernichtung von sowjetischen Transport schiffen von zusammen 12 000 BRT nimmt die rumänische Nntcrseebootwaffe an den BernichtungSschlägcn gegen die ans den Häsen der Krim fliehenden Bolschewiken tapferen Anteil. Anch die erfolgreichen Operationen der deutschen Donau flottille hatten die Zusammenarbeit mit der rumänischen Kriegsmarine zur Voraussetzung. rfckechtfche Sabotaveban-e un»M»Iich vemaätt Berlin» 0. November. Der Reichsführer )) nnd Ches der Deutschen Polizei «eilt mit: Am 0. November wurden 20 Mit- glicder einer von der geheimen Staatspolizei in Wien anö- ckrhobcnen tschechischen Bande erschaffen, die in Verbin dung mit der im Protektorat stanbgertchtltch verurteilten WidcrstanbSgruppe stand. Die Bande hat in Wien und Um gebung durch Brandlegungen versucht, die Lebensmittel- Versorgung der Bevölkerung zu gefährden. Vertltibe ttnrußen überall in Sran Saloniki, 0. November. Ucber die Zustände in Iran erfährt man, daß die gegenwärtige iranische Regierung von de« Engländern und Bolschewisten vollständig der Autorität und ihrer Machtbefugnisse entkketdet worben ist Die Bc- völkernng befindet M in einem wachsenden Wider- stand gegen dir Willkürakte der Besatznngstrnppen, die mit Plünderungen. Verhaftungen und Hinrichtungen gegen die vergewaltigte Bevölkerung vorgchcn. In nahezu allen Pro- vinzen flammen örtliche Unruhen auf. Die Bolschewisten, aber auch die Engländer, gehen mit Erschießungen, Verhak- tungen von Geiseln nnb deren Hinrichtung vor.
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