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Dresdner neueste Nachrichten : 25.08.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-08-25
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-194208256
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19420825
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19420825
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1942
- Monat1942-08
- Tag1942-08-25
- Monat1942-08
- Jahr1942
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 25.08.1942
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Dresdner Neueste Nachrichten Stn,el-«npr«lse: Grundpreis die iweis-LMz« mm-Aell« 34 Tips . prinni« gnmilienanzeiqen zweispnlii, 22 3tpf., die zweispaltige mm-Zeile al« Werdennzeig, 1.35 NM. Nachlaß nach Malssaffel I «der Mengenslaffei 0. ririesgedüde sür Zilser- anzeigen 30 Tips, «ueschließlich pari». Zur Zeil ist Anzeigenpreieliste Nr. 11 -ultig. S ezußßpreiß! »ei freier Zustellung Ins-au« einschl. Trögerladn menaii. r.-3NDI. » » » » »oft-qu, 2.-GM. selnlchlie,,. Id.OGpf. Ppstgedüstren). I,i«rp> Z»Gpf. »Reugeld. tztztzßf litt» S-l»m»nail.1.-GM.ksr-uzdandsendun,!2nIand»G,,..,u<land1.-GM.w«chenN. GIGGG TAGVV ^IGGVTAfVG ai«t«lprelßi stlußerhald Groß-Dresden« 1» Mpi.. in Groß-Dresden 1» M»i. Verlag und Gchrlstleitung: Dresden A,FerdInandstraße 4 >» postanschrlst: Dresden A1, Postfach n Fernruf: Ortsverkehr Eammelnummer 24Ü01, Fernverkehr 21951 n Telegramme: Neueste Dresden» Postscheck: Dresden 20üa Nr. 19S Dienstag, 25. August 1942 50. Jahrgang Stalingrad-Aengste bei den „Alliierten" ,,..c Kanadas wirtschaftliche LtSA. Neife Pool. Wki.UII» bestand, die Truppen zu landen, um einen Brückenkopf zu bilden. Tin Beweis dafür wird auch darin gesehen, dab dir Engländer viel Material «intrtzten, da» bi-her >U»-U>«k gsiegWlW^cht. WllMt, Ml. 3000 Lufiangrisfsopfer in Australien X Stockh-l«. Der australische Minister für Volk», gesundheit erklärte, einer Reutcrmeldung aus Mel bourne zufolge, ,chaß mindestens 3060 Personen aus dem australischen Kontinent durch die japanischen Lust- angrisse gelötet oder verwundet worden sind". Neue schwere Schäden richtete die japanische Marinrlustwasse in Townsville, Port Darwin nnd Port Hedland an. Hm Korallcnmeer wurde ein 8000 BRT. grober Trans porter versenkt. 60. Berlin tEig. Ttensti. Schon vor Jahresfrist hielt es Kanadas Ministerpräsident Mackenzie King sür zeitgemäß, üssentlich in London auszusprechen, daß man in Kanada nicht mehr an den Fortbestand des englischen Empires nach dem Kriege glaube und daher bet aller Bereitschaft, weiterhin sür die Krtegsdauer »n England« Berteidtgnng beizutragen» seine eigenen Interessen durch eine engere Zusammenarbeit mit Kanada» gegen seine Verknüpfung mit England nnr verstärken können, wenngleich man auch engere Bin dungen an die Vereinigten Staaten nur mit Be klommenheit nahen sieht. Aber Kanada, unfähig, sein riesiges Gebiet von 8,0 Millionen Quadratkilometer mit der geringen Bevölkerungszahl von lt,2 Millionen gegen irgendeine Bedrohung militärisch wirksam zu verteidigen, kann von Englands Hilfe nichts erwarten, das im Gegenteil immer dringender die lleberlassung kanadischer HilsSkräste sür andere Kriegsschauplätze fordert. Dagegen baut Kanada vorerst um so fester aus Ookwrsntto über r/r-n /ton. li'oZn onk/ r/i> /o/r/o» /^on/on» oiuz/k'»«/. i' ommnn n-or/o/i. n oi /nn on> ,/<-n- reiktoe» k//er «edr-u ckke /Kräcker «uck /.««/itoz/k>,i. Pg.-Auln.: ttrica-berichler üauvcl „Verzweifeltes Ringen - ernste Bedrohung" Deiche Iangenöewe-ung gegen die fowjetifch« Metropole an der unteren Wolga Lliletruppen Stalins in erbittertem Kampf geschlagen Die lleberquerung des Don bei Stalingrad - Hart« Waldgefechte im Kaukasus X Berlin. Amtlich wird mitgetrilt: Ter Führer hat stch in Anbetracht der be sondere« Bedeutung, die den Ausgaben der Rechtspflege während des Krieges zu kommt, entschlossen, den seit dem Ableben des Reichs ministers Dr. Gärtner nn« beseht gebliebenen Posten des Reichsminister» der Justiz wieder ,« besehen. Ter Füh rer hat daher den Präsidenten desBolkSgerichtshofs, Staat«» minister a. D. Dr. THIerack, der nach »er Machtergreifung bi- zur Verreichltchung der Insttz sächsischer Hust«,- Minister war, zum Reichs minister der Justiz ernannt. Der Führer hat dem ne« ernannte« Reich-Minister »er Justiz Dr. Thierack d»rch nachstehenden Erlaß be- sondrre Bollmachte» erteilt: Erlaß des Führers über belondere Vollmachten des Reichsministers der Justiz: Zur Ersüllung der Aus- gaben des Großdentschtn Reiches ist eine stark, Rechts pslege ersorberlich. Ich beanstrage und ermächtige daher den RetchSminister der Justiz, nach meinen Richtlinien Mid Weisungen im Einvernehmen mit »em Reichs minister und Ehes der Reichskanzlei nnd dem Leiter der Parteikanzlei «ine nationalsozialistische Rechtspflege anfznbauen und alle dasiir ersorderlichen Maßnahmen zu tressen. Sr kann hierbei von bestehendem Recht ab weiche«. Aührerhauptguartier, r». August 1»4r. Der Führer lgez.) «dols Hitler. Ter ««ichswinister nnd Ehes der Reichskanzlei lgez.) Tr. Lammers. Gleichzeitig hat der Führer den mit der Führung der Geschäst« Le» ReichsjustizministerS braustragten Staatssekretär Professor Dr. S ch l e g e l b e r g e r von diesem Auftrag entbunden und ihn aus seinen Antrag in den Ruhestand versetz»! Der Führer hat dem Staats sekretär Dr. Schlegelbcrger in einem Handschreiben seinen Dank sür die dem Tcntschen Reich in jahrzehnte langer aufopferungsvoller Arbeit geleisteten hervor ragenden Dienste anSgesvrochen, ihn hieraus ferner zur persönlichen Abmeldung im Führerhanptquartter «nip- sangen. Zum Staatssekretär im Reichsjustizmintstertum hat der Führer den Präsidenten des Hanseatischen Oberlandesgerichtes in Hamburg, Senator Dr. Ro thenberger, »um Prästdrnten de» Volksgertcht». Hose» den Staatssekretär im Reichsjustizmintstertum,, Tr. F r ei - ler, ernannt. cknn. Während der Angriss der deutschen Truppe» lm KaukasuSgebiet in schwierigstrm Gebirgsgelände sortschreitet, haben Infanteriedivisionen und Schnelle Truppe» di« sowjetischen Verteidigungslinien a« einer anderen, überaus wichtige« Stell« ausgerissen: über den Do« nordwestlich von Stalingrad »orstürmend, haben sie die umsangreiche« Minenselder, Panzergräben nnd stark befestigten Stellungen der Bolschewisten durch brochen nnd Raum nach Oste» gewonnen. Dieses Er eignis ist von weittragender Bedeutung, wie die Zu luust lehren wird. Der Feind wurde von diesem deutschen Durchbruch um so mehr überrasch», als die britisch-amerikanische Agitation bis dahin den Standpunkt vertreten hatte, die deutschen Verbände, die über den Ton gekommen waren, seien zurückgetrieben worben. Eine nene Illu sion ist damit geschwunden, was in London, Washing ton und Moskau wiederum Anlaß zu gesteigertem Pessimismus gibt. Man sieht neue katastrophale Niederlagen für die Sowjets kommen. Ein englischer Bericht ans Moskau spricht von g e - fährlicher Lage nnd betont, baß es den Deutschen gelungen sei, den Ton mit Artillerie und Panzern zu überschreiten: sie hätten in Richtung Stalingrad „einige Fortschritte" gemach». „Die Schlacht um Stalingrad ist in ein für die Sowjets kritisches Stadium getreten. Gegen die deutschen Panzerverbände steht Timoschenko in einem verzweifelten Ringen. Ter deutsche Einbruch stellt fraglos eine ernste Bedrohung bar", heißt es in einem spätexen Bericht. Reuter meldet, die Vereinigten Staaten, denen cs bereit- den Durch marsch durch lein Gebiet nach Alaska gestattet ha». Man stellt aber in Kanada nicht nur militärische Erwägungen an, sondern maßgebend ist ebenso die seit Kriegsbeginn entstandene wirtschaftliche Lage. Die Engländer haben Kanada die Ausgabe zugeschobcn, England einerseits durch Fortsetzung und Verstärkung seiner hergebrachten Lieferungen an Lebensmitteln und Rokstolsrn, andererseits durch Errichtung und mög lichste L«IstüngsstStK»rnng Bner bcdelttruden Ritstungk- tnduftrie wirtschaftlich zu Helsen. Kanada hat sich n-iü, Kräften bemüht, in beide» Richtungen seine Pflichten als Gliedstaat des Empires zn erfüllen. Es sieh» aber heute ein. daß cs dabei in mancher Hinsicht des Guten zu viel getan hat. Kanada hat bislang nicht nur im Rahmen des ihm zur Beringung gestellten Schiffsraums die Verpro viantierung Englands mit Weizen, Mehl nnd tierischen Erzeugnissen dnrchgesührt, sondern auch nach der Absperrung Englands von seinen europäischen Bezugs quellen das Mutterland nach Kräslcn mit Holz, Zellstoff, Papier nnd kriegswichtigen Metallen «Nickel, Kupfer, Aluminium usiv.j beliefert. Kanada hat darüber Hinan seine Rohstossgcwinnung trotz der schwierigen Lage feine- Arbeitsmarktcö ausgedehnt, nm den Vereinigten Staaten kriegswichtige Rohstossc zur Bewältigung der englischen Rüstnngsausträgc zu verschaffen. Außerdem hat Kanada eine schnelle nnd wirksame Umstellung nnd Erweiterung seiner Industrie aus die Riisinngsanlgaben vorgenommcn. Seit sind nicht weniger als 256 neue Fabriken errichtet worden, die unmittelbar oder mittel bar der Rüstung dienen. Heule werden in Kanada tleincre Kriegsschiffe, Flugzeuge, Geschütze, Panzer, Munition, Sprcngstossr nnd andere kriegswichtige Ehemikalien, optische Instrumente, Werkzeuge, Werl- zcugmaschinen, Sonderstahlsorten nnd andere krieg.- wichtige Tinge sür England hergcstrllt. Die benötigten Einrichtungen erforderten einen Einsatz von NW Mil lionen Dollar, außerdem aber -en Einsatz von düst nun Arbeitskräslen, die ohne Rücksicht aus ihren ander wcitigrn Bedarf aus der Land- nnd Forstwirtschiit, dem Verkehr und den übrigen, zwar nicht kriegswichtigen aber wirtschastswichtigen Industrien hcransgczogen werden mußte», ohne daß ein Ersatz möglich war. Ter Mangel an Arbeitskräften verursachte durch einen starken Loftnaustrtcb eine so erhebliche Ver teuerung der allgemeinen Lcbcn-bcdingnngcn. Je denfalls ist Kanada bis an die obere Grenze der Aus nutzung seiner menschlichen Arbeitskraft fortgeschritten, während in England wie in den Vereinigten Staaten auch heute noch viele Hunderttanscndc müßiggchcn. Trotz keiner schmierigen finanziellen Lage Hal Kanada schließlich im Frühjahr 1812 anßcr den Kosten seiner eigenen Wehransgaben dem Mnttcrlandc noch einen Kostcnbeitrag von l Milliarde Dollar bewilligt. Es hat dabei die Steuerschraube rücksichtslos angczogcn. Etwa 00 Prozent des ans jährlich 0 bis 7 Milliarden Dollar zn schätzenden Nationaleinkommens stellen den derzeit lausenden StaalSbcdarf dar, der zu 75 Prozent ans Staatseinkünften, darunter 1,4 Milliarden Dollar Staatsstcnern, gedeckt wird ldancben bestehen noch Pro vinz- und Gctüeindcstencrn), während der Rest ans in ländischen Anleihen anjkommt, die bisher 2,3 Milliarden Dollar erbrachten. Die finanzielle Lage spitzt sich da durch zn, daß England seinen Zahlungsverpflichtungen nnr sehr unvollkommen nachkommt. Bi- zum l. April 1842 war ein Schuldbetrag von »87st Millionen Dollar ausgelaufen. England hat seine bisherige Rolle als Gcld- und Kredilgebrr Kanadas nnd der kanadischen Wirtschaft wohl endgültig ausgegcbcn, und Kanada mnßlc wohl oder Übel zum Gläubiger England- werden. Das aber zwingt Kanada, sein entsprechend ge steigertes Kreditbedttrfnts anderweitig zn besriedlgen. Nach Lage der Dinge bleibt ihm nur übrig, an die Tür der Bereinigten Staaten zn klopfen. Tie Vereinigten Staaten rücken also aus diesem Gebiete an den bisher in der kanadischen Wirtschaft von England behaupteten Platz nnd die Amerikaner werden sich gewiß bald eine ausschlaggebende Stellung verschaffen nnd sichern. Nicht weniger deutlich zeigt sich die kricgsvcrnrsachte Verschtcbuttg der wirtschastlicheu Stellung Kanadas in -er veränderten Orientierung des kanadischen Außenhandels. Aus der steigenden Passivität der kanadischen Handelsbilanz gegenüber den Bereinigten Staaten ist ein akuter Dollarmangel entstanden, der nicht, wie tn bin frühere« Friedenszeiten, aus Ueber- schttssen der Handelsbilanz mit England ausgeglichen werben kann nnd auch durch Goldverkäufr Kanadas die Lage der Sowjet« in der Schlacht um Stalingrad habe sich weiter wesentlich verschlechtert. Deutsche Pan zer und Infanterie hätten die Verteidiger in mehreren Abschnitten zurttckgedrängt. Ter Londoner Nachrichten- dienst meinte, die Augen der ganzen Welt seien ans die Kämpfe um Stalingrad gerichtet. Man könne gar nicht daran zweifeln, daß die großen Kämpfe, die sich jetzt um Stalingrad abspielten, die wichtigsten ans dem Erdball seien. Man dürse die Augen nicht vor der Tatsache verschließen, daß die Deutschen weitere Ersolgc erzielt hätten. Selbst Moskau muß erklären, e« sei „dem Feind ge lungen, einen Keil in unsere Linien z» schlagen". Der Moskauer Berichterstatter der USA.-Agentnr United Preß berichtet von einem „weiteren Anwachsen drs deutschen Drucke«" gegen die Sowjet« in Stalingrad: „Tic beiden Backen der deutschen Zange schließen sich mehr und mehr. Endlose deutsche Verstärkungen schieben sich gegen die Sowjet« vor. In keiner Weise ist r« den Sowjet« gelnngcn, die Wucht de- deutschen Vormarsches zu brechen. Tie Erbitterung de« deutschen Angriffs ist im Gegenteil gewachsen." Gleichzeitig hat die deutsche U - B o o t - W a s f e, die mit deu am Montag in einer Sondcrmeldung bekannt gegebenen tü7ststst BRT. nnd den am i7. und 18. Augnst al« vernichtet gemeldeten 180006 BRT. in einer Woche wieder 47 feindliche Versorgnngsschisfe mit rund 285 660 BRT. versenkte, erneut bewiesen, daß die Sowjet« mit Matcrialsendungcn auf dem Seewege kaum noch rechnen können. te stch von neuem festzüsHen versuchten: gebrochen. IM Zerlauf der Kämpft griss eine «Urttembergtsch-badtsche Infanteriedivision in den Vorbergen des Kantasus ein sestnngsartig auögebautes, hochgelegenes GebtraSdorf, da« von Teilen mehrerer bolschewistischer Divisionen verteidigt wurde, an. In viertägigen ununterbrochenen Wald- nnd OrtSkämpsen wurden die Bolschewisten ver nichtend geschlagen und der feindliche Stützpunkt ge stürmt. Neben Hunderten von Toten und Verwundeten verloren dis Bolschewisten dabei löst» Gefangene, 17 Ge schütze, 74 Granatwerfer und Maschinengewehre. Im großen Tonbogcn hatten die deutschen Trup pen bereits an den Vortagen kleinere Brückenköpfe über -en Don gebildet und diese gegen heftige Gegenstöße bolschewistischer Elitctruppcn gehalten. Gestützt aus diele Brückenköpfe, hat die Masse der angreifendeu deutschen Divisionen am Sonntag an verschiedenen Stellen den Uebcrgang über den Ton erzwungen. Nach dem Uebergang traf der deutsche Angriss am Ostuscr des Flusses ans stark ansgcbautc feindliche Stellungen. In energischem Vorstoß wurden diese tiefgestaffelten Stellungosnstcmc durchbrochen. Es entwickelten sich er bitterte Kämpfe, bei denen besonder« eine sowjetische Gardebivision schwerste Verluste an Menschen, Waffen und Gerät hatte. Wettere Erfolge brachte die Bekämpfung von Eisen- bahnzielen im Raume vou Stalingrad durch die Lust waffe, die in den Erdkämpsen das Heer hervorragend unterstützte. 18 beladene Transportzüge wurden durch Bombentreffer zerstört. Mehrere weitere Züge, Bahn höfe und Gleisanlagen wurden schwer beschädigt. Ans der Wolga südlich Stalingrad wurden drei Tankschiffe versenkt. Bet den Abwchrkämpfen im Raum südwestlich Kaluga wurden zehn bolschewistische Panzcrkampf- wagen und 13 Geschütze außer Gefecht geletzt. Die deutsche Luftwaffe geriet tn schwere Kämpfe mit feind lichen Flngzenggcschwadern und erkämpfte sich mit 41 Abschüflcn die Luftherrschaft über diesem Kampf raum. Weitere schwere Verluste hatten die Bolsche wisten am 23. Augnst bet den Abwehrkämpsen nord westlich Medyn und im Raum von Rschew. Im nördlichen Abschnitt der Ostsront brachen süd ostwärts des Ilmensee«, am Wolchowbrückenkops und an der Einschlicßungsfront von Leningrad vereinzelte feindliche Borstöße ebenfalls unter schweren Verlusten sür den Feind zusammen. Sie wußten nicht, wohin es ging Gefangene von Dieppe berichten X Pari». Besucher, die von Dieppe zurückkommen, schildern, dab sie die zweite Front gesucht, aber nur Gefangenenlager und KricgSlazarette gefunden haben. Der erste Eindruck in Dieppe sei, daß alles unverän dert ist. Die Beschädigungen nn Häusern rührten meist nicht vom 10. Augnst, sondern von srüheren Luftangrif fen der Engländer her. An der Küste selbst sehe man Wracks, zerschossene Panzer und angeschwemmte Leichen. Di« Stimmung bet den deutschen Truppen sei ausgezeichnet. Manche der gelandeten Truppen hätten sich gut geschlagen, aber die dcntschr» Waffen feien schneller und besser, nnd es werde von den deutschen Soldaten aräuhttt: Mögen die Engländer nur wtederkommen! Bet Besichtigung der Lazarett« stellte man fest, baß viele Verwundete und Gefangene jetzt noch unter der Schockwirkung der deutschen Massen stehen. Unter den Gefangenen befinden stch s r a n z S s i I ch c K a n a d t e r, die Frankreich noch nie gesehen haben: sie und auch andere sagen aus, baß st» keine Ahnung hatten, wohin es ging. Alle militärischen und politischen Persönlichkeiten in Part» sind sich einig, daß da» Unternehmen Churchill» militärisch ein Wahnsinn und ein Verbrechen war und daß es ausschließlich einen politischen Hintergrund hat. Die Vorbereitungen, die Durchführung und die ge fundenen Befehle beweisen eindeutig, Sä': die Absicht Dr. Thierack Reich-minister der Justiz Besondere Vollmachten de» Führers zum Aufbau einer nationalsoziallstischen Rechtspflege - Dr. Freister Präsident des Volksgerichtshofes s Die Reich-Pressestelle der NSDAP, gibt dazu bc- § kannt: Der bisherige Führer des Nationalsozialistischen : RcchtSwahrerbnnde», Präsident der Akademie sür deut sches Recht und Leiter des Rcichsrechtsamtes der NSDAP., Tr. Frank, Hal den Führer gebeten, ihn von diesen Aemtern zu entbinden, um sich völlig leinen Ausgaben als Generalgouverneur widmen zu können. Der Führer Hal dieser Bitte entsprochen und zum Prä sidenten der Akademie für deutsches Recht sowie zum Leiter des Nationalsozialistischen Rechtswahrcrbundc« den neuernanntcn Reich-Minister der Justiz, Dr. Thierack, berufen. Das RcichsrcchtSamt der NSDAP., die Gau- nnd KreiSrcchtsämter hat der Führer auf gelöst und die bisherigen Leiter der Gau- und Kreis- rcchlsämler in die Gau- und KreiSstabsämtcr cingcalic- dert. Tie NL.-Rcchtsbctreuungostellen führen im Rah men dieser.Acmtcr ihre Tätigkeit weiter. ReichSjnstizminister Tr. Thierack, geboren 188» inWurzc n, entstammt einer alten, bis 1833 nachweis baren Niedcrlausihcr Bauern- nnd Bürgerfamilic. Dr. Thierack hat Recht«- nnd Staatswisscnschaft in Marburg nnd Leipzig studiert, 1Sl3 die erste juristische Staatsprüfung abgelegt nnd 1814 zum Dr. jur. promo viert. 1814 ist er als Kriegsfreiwilliger eingerückt nnd wurde 1818 Leutnant der Reserve. Er erwarb sich das EK. und andere Auszeichnungen. 1820 bestand Tr. Thierack da« Aß'essorcnexamen mit bestem Ersolgc und wurde 1821 Staatsanwalt in Leipzig. 1820 wurde er zum Staatsanwalt beim ObcrlandeSgcricht in Dres den ernannt und hat hier al- politischer Staatsanwalt der Bewegnng, der er auch vor der Machtübernahme beitrat, bereits wertvolle Dienste geleistet. Am 10. März 1833 übernahm Dr. Thierack da« sächsische Justizministerium, da- er bis zur Vcrrctch- ltchung der Justiz innehatte. Im Mai 1835 wurde Tr. Thierack Vizepräsident de« Reichsgericht« nnd 163» vom Führer zum Präsidenten drö Volksgerichtshofes er- nannt. Staatssekretär Tr. Rothenberger, geboren 188« zu Cuxhaven, trat 1814 als Kriegsfreiwilliger in das Heer ein nnd krhrie 1818 al« Leutnant, auSgezcich- net mit dem EK. 1. und 2. Klasse, zurück. Er studierte Iura tn Berlin, Kiel und Hamburg und bestand 1822 sein Assessoreramrn. Anschließend mar Dr. Rothen- bergtt abwechselnd als Richter und VerwaltungSbeam- ttt tn Hamburg tätig. Am 8. Mär» 1883 wurde er von RetchSstatthalter Kaufmann, dem er seit 1631 bereit« als Berater zur Verfügung stand, zum Senator, Mit glied der Landesregierung und Führer der Landes- justizverwaltung in Hamburg ernannt. In der Rcichs- justtzverwaltung wurde Dr. Rothenberger zum Präsi denten de« hanseatischen Oberlandesatttcht« in Ham burg ernannt. Staatssekretär Tr. Rothenberger, der bereits vor der Machtübernahme der NSDAP, bettrat, Ist Ratsherr der Stadt Hamburg, GaurrchtsamtSletter, Vorsitzer des ReichSoberseeamtes und des Seedisztplt- narhofe», Präsident de« Prtsenhose« tn Hamburg und ^"norarprofesior an der Universität in Hamburq. , X Berlin. Trotzdem im westlichen Teil des Kauka- uSgebieteS wolkenbruchartige Regrusäll« die Kämpfe ehr erschwerten, wurde, wie da» OKW. mtttetlt, in
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