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Dresdner neueste Nachrichten : 26.09.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-09-26
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-194209260
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19420926
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19420926
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1942
- Monat1942-09
- Tag1942-09-26
- Monat1942-09
- Jahr1942
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 26.09.1942
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D. rrs 50. Jahrgang Sonnabend/Svnntag, 26/27. September 1942 Dresdner Neueste Nachrichten tz»Iv,e»e«1« »ei steinZuffeNuv« int tzeo« Nnschl. r^znielM meeeff.r.-IM. p, », >ni»I«,n»r,ls«! «mndprel, »le ,--is»a»i,e mm-Zeki« 54 Ahff. »sstest PMbqu« »,-1««. sn»s4«üA.1SF Kpf. pell,ebähw»), hinzu R KP. »efiell^l». ßtztzßp ßßOHßb ^4Eß^ßtztzUß»ßF/»ZFgchHgßHtw AamMm«n,n,m zneispeNi« rr Nps., »ie ,°»els»aiti,e mm-Zeil«-al« »ndean;.i,, Haldaiwag.,.-»». MewSenKeabu»,!RGM75»»f.chlu«n» 1.-«».n^hnM. GGGGT TIVIV «^GGVbbsHG tzv s ^P^TGGtzGGßt 1.55NM. «achla« na» «alftaffel I ,»n Mengenstaffel v. »nckg-düh, stl, Ziffer- Li»»,!»,,14 4« ««n-ta^alt^», i» «ees-Vr»^» na» «uchrha» G AR. an»«,en Ztz N»s. ausschlleffli» »art». Zur Zeit ist »nzei-enpreislift, M. 11 ,ÜM^ Verlag und Schrtfilettung: Dresden 8>,Ferdinand-ra-e s » Postanschrift: Dresden ftl 1, Postfach -»Femruf: Ortsverkehr Sammelnummer rssoi, Fernverkehr rrssi -»Telegramme: Neueste Dresden - Postscheck: Dresden rosa Giegesbewähnmg -es Dreimächtepaktes Zwei Lahre aktiver Waftenkamera-schast Sonnenbanner vor den Toren Englands Vömh empfängt das erste japanische U-Boot in einem deutsche« »tlantikstützpnnkt jrwegüng zeitig heran. An i4-i»--sg Hitteeingen^ »ei gegen die deutschen und italienischen Armeen ausgcboten hatte», sehlten ihnen in Ostasien. Die japanischen Liege wiederum. minderten den Druck aus die verbündeten Linien in Nordafrika. Die deutschen U-Boote im Atlan tik hinderten die Amerikaner, ihre gesamte Flotte im Pazifik gegen Japan zu führen. Das Material, mit dem England und die ULA. ihren bolschewistischen Bundes genossen unterstützen oder zumindest zu unterstützen ver suchten — das meiste sandten unsere Flugzeuge und U-Boote aus den Boden des Meeres —, fehlte in Burma und fehlt kn Andien gegen die Japaner. Die Tatsache, das, sxtzt auch im Atlantischen Ozean, fern den japa nischen Küsten, die japanischen Leestreitkräste gemeinsam mit denen der Achse operieren, wirkt wie ein Tnmbol des LiegcS am zweiten Jahrestag der Unterzeichnung. Bon neuem wird die wirkungsvolle, ständige und enge Zusammenarbeit der Verbündeten auf allen Kriegs schauplätzen. im besonderen aus allen Weltmeeren doku mentiert, die England und die Bereinigten Staaten als unbestrittene' Domäne in Anspruch nehmen wollen. Die Wasfengemeinschaft Deutschlands, Italiens und Japans, die durch die Ueberheblichkeit und Maßlosig keit Roosevelts provoziert wurde, steht im Zeichen des Lieges. Mit dem britischen Weltreich, dem ameri kanischen Imperialismus und dem Bolschewismus haben sich die Sachwalter des jüdischen Verlangens nach der Weltherrschaft geeint. Was den Nationen des Drei mächtepaktes in friedlichem Bemühen nicht gelang, müssen jetzt die Wafsen entscheiden. Der Kamps ist schwer, aber der Sieg ist sicher. Es wird der Sieg der tapsersten Soldaten und der besten Wassen sein und der Triumph der Idee einer neuen und gerechten Ordnung über eine veraltete und überlebte Welt. und amerikanische Dampfer versenkt^ wie unsere v- Boote st« versenke«, und feindliche Fliegerangriffe er» lebt, wie wir sie erleben. So hatte der ungewohnte Anblick eines U-Bootes mit anderen Aufbauten und andere» Ausmaßen von Anfang an nichts Fremdes kin sich. Tie Besatzung, die beim Einlaufe» ihres Bootes an Oberdeck angetreten war und dort von Admiral Dönitz begrübt wurde, lernte schon beim ersten Schritt an Land die Verbundenheit mit den deutschen U-Boot-Männern kennen: ihre Wohnränmc waren im gleichen Haus wie die der deutschen Be satzungen, ihre Erholung an Land vollzog sich im glei chen Rahmen wie bei unseren U-Boot-Jahrcrn, und die Verständigung unter den Waffengesährten war dank der Zeichensprache von Anfang an die beste. Tas U-Boot mit dem Banner der ausgehendem Sonne am Turm neben den U-Booten mit dem Saken- krcuzbanner sowie der Händedruck zwischen deutschen und japanischen U-Boot-Männern war mehr als ein Zeichen der Freundschaft. Dieser Besuch aus Ostasien war die Durchführung der direkten Seeverbindung Japan—Deutschland' und damit ein Symbol des Zusammenbruches der englischen See herrschaft! Neue Teilgeständnisse Londons Stockholm lEig. TicnsN. In einem ausführ licheren Bericht über die schweren deutschen Angriffe ans den britischen Eismccrgeleitzug in der ersten Hälfte des Septembers schildert die britische Admiralität die außergewöhnliche Heftigkeit der Angriffe, die deutsche Torpedoflugzeuge, Stukas, Jäger und U-Boote nnter- nommcn hätten. Der Bericht bezieht sich dann ans das am Mittwoch ausgcgebene britische Konimuniqö, wonach „einige Verluste" vorgekommcn seien. Man braucht nur die dramatische Schilderung der An griffe auf sich wirken zu lasten, um sich den Umfang der Verluste vorzustellen, der sich hinter diesem Wort „einige" zu verbergen sucht. Wie das Kommunique dann weiter berichtet, sei der Geleitzug <in Wirklichkeit handelt es sich nm nvtdiirstig reparierte Restei auch aus der Rückfahrt angegriffen worden, und dabei seien der Zerstörer „S omal i" und das Minensuchboot „L eda" verlorengegangcn. Die „Somali" gehört zu der Klasse der groben britischen Zerstörer idie sogenannte „Tribal"-Klasse> mit einer Maximalwasserverdrängung von 24M Tonnen, acht 12-Zeutimeter-Geschützen, vier Flakgeschützen, Fla- MG.s und 24» Mann Besatzung, die 1887 vom Stapel gelaufen sind. Die Schlacht von Stalingrad AnpewShnkich haste Kampf-« dingungen - Wolga an »eiteren Stellen erreicht cknn. Da» Erschrinrrt javanischer U-Boot« hat nicht mtz* ch, Dentschlckstd,'ftm»«Est«ch «n Jovan und Ata- lten ledhäfje Freud« und Genugtuung ausgelöst, zumal die Beteiligung japanischer "Marinestreitkrästr an den Kampfhandlungen im Atlantik mit dem zweiten Jahres tag des Abschlusses des Dreimächtepaktes zusammensällt. In grotzen Schlagzeilen heben sämtliche Tokioer Blätter dir Leistungen der japanischen Marine hervor und betonen außerdem, datz deutsche Marinestreitkräste in den Indischen Ozean vorgedrungen sind und damit den Japanern in ihrem ureigensten Operationsgebiet die Hand gereicht haben. Damit sei die Zusammenarbeit der Leestreitkräste aller Achsenmächte vollzogen, was ein« größere Bedrohung Englands nnd der Bereinigten Staaten bedeute als je zuvor. Die römische Presse unterstreicht die politische und die strategisch« Bedeu tung der gemeinsamen Aktionen und meint, daß sich dir Folgen für dsn Feind bald bemerkbar machen würden. Den herzlichen Empfang des ersten japanischen U-Bootes in einem deutschen U-Boot-Stützpunkt an der Atlantikküste schildert Kriegsberichter Karl Emil Weib in einem PK.-Bericht wie folgt: „Morgen kommt ein japanisches U-Boot!" Wie ei» Lausseuer ging diese Meldung durch unseren U-Boot- Stützpunkt an der Atlantikküste. Das erste U-Boot des verbündeten japanischen Reiches besuchte die deutsche Kriegsmarine in einem französischen Hasen vor den Toren Englands. Ter Befehlshaber der Unterseeboote, Admiral Dönitz, der Kommandierende Admiral Frankreich und das gesamte Offizierskorps des U-Boot- StützpunkteS waren zum Empfang erschienen. Deutsche U-Boot-Männer, Soldaten dcS Heeres und der Luft waffe, Werftarbeiter, OT.-Männer uud Männer des ReichSarbeitsdienstrS umsäumten die Anlegestelle des japanischen U-Bootes: es war die gleiche Stelle, an der all die deutschen U-Boote anlegen, die siegreich von ihren groben Feindfahrten zurückkehren. Wie ost haben deutsche U-Böot-Männer bei ihrem kühnen Vorstob in die Nähe des Panamakanals und vor Südafrika an die wenige hundert Meilen weiter operierenden japanischen U-Boote-gedacht. Wie oft wurde dabei die Frage laut, welches Aussehen diese Boote wohl haben,' und welche Männer so aufsehenerregende Versenkungen voll bringen wie die vor Singapur und Hawai? Was unsere U-Boot-Männer drauhen zu sehen hass ten, ist nun in ihrem heimatlichen Stützpunkt Wirklich keit geworden: ei» japanisches U-Boot kam zu Besuch und erweckte , schon beim Einlaufen Bewunderung. Kraftvoll sein van, machtvoll seine Bewaffnung — ein Meisterwerk japanischer Technik und Sinnbild der sieg reichen javanischen Marine. Mehrere Monate war dieses japanische U-Boot nnterwcgs, es hatte englische führern und erschwert im besonderen Mabe die Be- sehlsflihrung der höheren Truppenstäbe. Durch den dichten Rauch brennender und schwelender Häuser driugen die Infanteristen vor. Ihren Stand punkt können sie nur durch Abstichen von Leuchtkugeln angeben, denn eine Fernsprechverbindung ist meist un möglich. Auch die Ergänzung von Munition und die Nachsiihrung von Verpflegung, der Abtransport der Verwundeten vollzieht sich unter den schwierigsten Ver hältnissen nnd erfordert höchsten kämpferischen Einsatz. Die Erfolgt der deutschen Führung, der Infanteristen, Pioniere, Panzcrjäger wie überhaupt aller Soldaten, die dort im Kampf stehen, müssen deshalb besonders hoch gewertet werden, selbst w«nn diese Erfolge nicht von Ta« zu Tag augenfällig in Erscheinung treten. Dir nördlich« Riegelstellung griff»« di« Bolschewisten wiederum mit stärkeren Infanterie- und Panzerkräften an: sämtliche Angriffe wurden in hartnäckigen Kämpfen abgeschlagen. Hierbei zeichnete sich die 76. branden burgische Infanteriedivision besonders aus: gerade eine der Divisionen, die nach bolschewistischen Meldungen vor einige« Tagen vollkommen aüfgrrirben worden sein Transnistrische Reise Im Schnellzug Bukarest—Odessa hängt im Gang de» Wagens eine Karte von Europa. Sie stammt ans dem Jahre 1988 und zeigt die baltischen Scaiten, die Tschccho- Slowakei, Jngoslawie», ein kleines Ungarn und ein kleines Bulgarien. Man ist gerade so weit gekommen, die Donangaue dem Reich zuznrechncn. Wir sind es nun schon gewohnt, im ständigen Wandel z.r leben und verspüren in dieser unablässigen Bewegung kaum noch den ungeheuren Abstand, den wir in der kurzen Spanne von vier Jahren von den letzten scsicii Grenzen gewon nen haben, die durch unseren Kontinent gezogen wurden. Solchen Ueberlegungen werden wir aus dieser Reise besonders zugänglich. Ter Wagen trügt das Richtungs schild Bukarest—Plocsti—Jassy—Kischinan Tiraspol- Odessa. Die Räder folgen der weitausho.'endcn Be wegung, mit der die Rnmäncn in Gcmeinschas! mit den deutschen Truppen in Sommer und Herbst 1941 nach dem Stob über den Prutk Bessarabien umschlossen und in der Richtung des Dnjestrlanfes znm Schwarzen Meer hcrunterstieben. Mit Odessa siel das erste Boll werk der Bolschewisten an seinen Ufern. Neber den Pruth sind wir am frühen Morgen ge rollt. Die Lichter von Jassy stehen wie blaffe Pünktchen in der bleichen Dämmerung. Der Zug klimmt lang sam die Uferhöhe empor. Das Gelb der festen Blätter, die die schweren Maiskolben umschließen, schimmert schon ins Bräunliche. Die Köpfe der Sonnenblumen sind von der Schwere der vollen Kerne tief gebeugt. Die Ortschaften tupfen lebhaftere Farben in das fahle Gelb der Aecker. Das Grün der Bäume und Gärten wetteifert mit dem Rot einiger Ziegeldächer, die sich als die Aristokraten aus de» dicken Strohkapuzen der Mehrzahl der Behausungen hcrausheben. Bei Eornesti- Balti haben wir die Höhe erreicht. Es geht bergab. Tas Land wird üppiger. Auf den Wiesen grasen Rinder, nnd Nadel- und Laubwald hüllt die Höhen, die bis jetzt noch kahl blieben, ein. Auf den Feldern recken Ziehbrunnen dje langen Holzarmc in die Höhe. Ter Zug ist überfüllt. Soldaten stehen auf den Trittbrettern und sitzen aus -en Wasendächern. Auf den Abstellgleisen der Stationen stehen lange Güterzüge, die Mit Trappern nntr Material «ach Opcn rolke» oder leer zurückgeben. Wie sehen rumänische, deutsche, fran zösische und belgische Wagen. Auch an diesen Dingen offenbart sich der gemeinsame Kamps des Kontinents. Ter Schnellzug legte die rund 78» Kilometer lange Strecke von Bukarest nach Odessa in 21 Stunden zurück, das sind 8', Kilometer pro Stunde. Die Strecke hatte ursprünglich als Verbindung Jnnerrnmäniens mit Bessarabien nur lokale Bedeutung. Erst nach dem sieg reiche» Eindringen in die Ukraine ist sic zu einem Hauptstrang des rumänischen Verkehrs nnd des Nach schubs geworden. Die geringe Geschwindigkeit, zu der der schwächere Oberbau zwingt, zerdehnt noch den Raum. In Anschauung und Ueberlegung wird eine der großen Schwierigkeiten sichtbar, die bei dem Kampf im Osten nnd bei der Verwertung seiner Bodenschätze für den europäischen Existenzkampf und die endgültige Sicherung des kontinentalen Daseins zu überwinden sind. Indes, die Größe der Aufgabe begegnet einem starken nnd zähen Willen. Das sehen nur auch hier. Vom Wagcnfenstcr aus, das immer nur einen kleinen Blick auf einen bescheidenen Ausschnitt der Landschaft frcigibt, die wir durchfahren, blicken wir nahezu un unterbrochen auf lebhafteste Tätigkeit. Hier häufen sich neue Schienen, dort wird der Damm für ein zweites Gleis befestigt, und neben einem ständig von Staub wolken überlagerten breiten Landweg sind viele Kilo meter weit Berge von Ltcinen aufgeschichtet. Die Berge mit ihren Waldküppcn steigen höher empor, ziehen ihre Kette aber immer mehr an -en Horizont zurück. Der Blick greift weit über die Ebene nnd nimmt schon früh eine über sanfte Erhebungen sich breitende große Siedlung wahr, die, je näher wir. kommen, immer mehr an Ausdehnung gewinnt. Ki-. schinau, die Hauptstadt Bessarabiens, zeigt schon in den Außenbezirken am Bahndamm noch jetzt die Spuren nachhaltiger Zerstörung. Das Bahnhofs gebäude, Güterschuppen und BctriebSgebäude sind neu. Im Innern Kischinans sind ganze Viertel zerstört. Die Bolschewisten haben mit Bränden, Sprengungen und unzähligen Mordön von Bessarabien Abschied ge nommen und ein blutiges Liege! unter das Jahr ihrer Schreckensherrschaft gesetzt. Das Leben hat über die Schatten des Todes nnd der Vernichtung triumphiert. Auf dem Bahnsteig wimmelt es^ Die Ankunft des Bukarester Schnellzuges ist das Ereignis des Tages. Inmitten auf- und abeilcnder barfüßiger Zeitungs verkäufer und schmucker Mädchen in bunter Tracht, die Melonen, Weintrauben und Gebäck feilbieten, lebhafte Begrüßung und ebenso lebhafter Abschied. Nach einer Stunde sind wir in Tighina am Tnjestr, an -er einstigen Grenze zwischen Rumänien und der Sowjet union. Nach gründlicher Kontrolle der Ausweise rollt der Zug langsam über eine schwer mit Flakständen gesicherte hölzerne Notbrücke hoch über dem Tnjestr. An der Seite wachsen die Fundamente für die kom mende feste Brücke empor. Zwischen hohen Ufern zieht der Strom breit und träge dahin. Mit schier endlosen Maisfcldcrn empfängt uns Transnistrien, das Land jenseits des Tnjestr, rumänisch Nistru geheißen, die neue Provinz des rumänischen Königreiches. TiraSpol ist die Hauptstadt Transnistriens. DaS Rumänentnm in diesem Raum siedelt verstreut, aber in geschloffenen Bezirken. Tic meisten von ihnen sprechen weder ukrainisch noch russisch. So stark ist ihre innere Absonderung, so groß aber auch dir Berkeftrsarmut de» Landes. Tiraspol ist rin LaNhstätstchen von etwa 29—8»«>G> Einwohnern. Es lehnt sich an das Ostufer des Tnjestr, dessen Höhen steil zum Fluß abfallen. Ltraßen und Bürgersteige sind breit. Die niedrigen Häuser werden von einigen sowjetischen Berwaltung»- und Klubgebäuden überragt. In Vmem von ihm hat der Gouverneur Attxianu seine Residenz ausgrschlagrn. Am Rande d«r Stadt steht ein Theater mit großem Fas sungsvermögen und hochgebautem Bühnenhaus voller^ beachtlicher technischer Einrichtungen. Die Außen bezirke weisen mit schmucken ansgedehnten Siedlungen auf ein schnelles Wachstum der Gemeinde hin. Di« Sowjets haben hier in dem engeren Grenzbrrrtch mit größten agitatorischen Anstrengungen den Einbruch -evShrle Zagend reiht sich eia Mehr als sonst ruht der Blick des deutschen Volke» gerade in diesem Krieg, in dem der Nation endlich und für immer eine würdige und sichere Zukunft erkämpst wird, aus seiner Jugend. Das deutsche Volk -ars stolz sein, eine Jugend zu besitzen, die um das Schicksal der Nation wesß und mit glühendem Herzen ihren Kampf verfolgt. Aber Jugend will nicht nur zusehen und be wundern, sie will mitmachen dürfen und mitten im Geschehen stehen. Die Hitlerjugend als dir einzige und allumfassende deutsche Jugendorganisation hat sich mit Beginn des Krieges dort eingesetzt, wo sie der Befehl -es Führers hinftrllte. Und es warn, mannigfaltige Aufgaben, die es auch für unsere Jungen und Mädel zu lösen gab. Landhilfe und Lustschutzdienst sind nur die sichtbarsten Beispiele. Bei den letzten Terror-, angrissen der Engländer konnten Hitlerjungen durch ihr entschlossenes Eingrrisen manchem Volksgenossen - daS Leben und unersetzliche Kunstwerke vor der Ver nichtung retten. Am Sonntag wird nun der Jahrgang 1924 der Hitlerjugend im ganzen Reich in die Partei auf - gtnommen. Er braucht sich nicht erst zu bewähren. Die NSDAP, weiß, daß sic in ihren jungen Partei genossen Kämpfer hat, die keinen Einsatz scheuen sür die Idee, die Deutschland die Kraft verlieh, in diesem Titanenkampf zu bestehen. Richt jeder kann in die ' Partei ausgenommen werden. Sie ist die politisch kämpferische Elite des deutschen Volkes und soll es nach dem Willen de» Führers bleiben: „Alle anstän digen Deutschen werden Nationalsozialisten! Nur die besten Nationalsozialisten sind Parteigenosten!" Der Führer sprach diese Worte aus dem Reichsparteitag 1984. Sie haben heute nur noch an Geltung gewonnen. Denn Parteigenosse sein, heißt auch Vorbild sein. Jeder, der das Zeichen der Bewegung trägt, ist politischer Loldat des Führers. In seinem Sinne sür die deutsche Volksgemeinschaft einzutreten, die ganze Arbeitskraft dafür einzusetzen und, wenn es das Wohl des Volke» verlangt, alle» zu opfern, wird besonder» den Jüngsten der Parteigenossen mahnende Verpflichtung sein. An sie,ttat -er Ruf der Brwegüng zeitig heran. In lange« Jahnn tzab«^ sie si«h7in-dsd Httteejugenb -et Lager, Fahrten und Heimabenden tzttt den Grundlagen de» Nationalsozialismus vertraut machen können. Di« Erziehungsarbeit -er Hitlerjugend wird jetzt ihre Früchte tragen. Der Gedanke, daß Jugend von Jugend geführt werden müsse und -essen Richtigkeit oft ange- zwriselt wurde, findet seine hefte Rechtfertigung in -er Jugend selbst: Froh und lebensstark, ungekünstelt un schlicht wächst die junge Generation heran, die in den Reihen, der Hitlerjugend sich in die Gemeinschaft ein- zuordnen lernte und für diese zu leben versteht. Sich -en Groben des deutschen Volkes in Geschichte und Gegenwart würdig zu erweisen, wird, das oberste Gesetz ihres Handelns sein. Die ersten der männlichen Jugend dieses Jahrganges stehen bereits an -er Front. Freiwillig sind sic zur Wehrmacht gegangen, um hier ihren Mann zu stehen. Uud ihr Vorbild wird die Arbeit des jüngsten Nachwuchses -er Partei beseelen. Auch für ihn gibt es nur rißen Befehl, und dieser Be fehl heißt: Deutschland! Dafür werden sie kämpfen, komme, was kommen mag. „Im Hintergrund all meiner Pläne liegt Deutsch land!" hat einmal ei» großer Deutscher fern der Heimat gesagt. Das könnte sür uns alle gelten, im Großen wie im Kleinen, im höchsten Opfer wie in der kleinsten Pflichterfüllung. Es ist gewiß falsch, wenn man im All tagsleben bauernd Begriffe im Munde führt, die jedem von un» höchste Ideale bedeutet,. Leicht kommen sie in Gefahr, abgegriffen und nichtssagend zu werden. Tie Parteiaufnahme des ältesten Httletjuaendjahrganges aber ist ein Anlaß, davon zu sprechen. Dieser Tag ist wich tig imLebendes jungen nationalsozialistischen Kämpfers. Er wird deshalb auch feierlich begangen. In friedlichen Zeiten kamen in diesen Herbsttagen Hunberttausende in d;r Stadt der Reichsparteitage zusammen, um sich neue Kraft, nencn Glauben zu holen für schwerere un größere Aufgaben. In diesem Jahr treten dasür die Jungen und Mädel des Hitlerjugendjahrganges 1924 vor ihre Hoheitsträger, um in die NSDAP, ausge nommen zu werden. Gleichzeitig werden die Kameraden, M schon an der Front stehen, symbolisch in die Aus nahme mit ringeschlossen. In mancher Familie besteht die Partrimitgliedschast nun schon in der dritten Generation, und eS ist der Stolz aller Angehörigen, wenn der Junge oder da» Mädel würdig ist, in die Bewegung ausgenommen z» werden. Biele der . alten Parteimitglieder stehen mit ihren jungen Kameraden schon seit drei Jahren im Felde, und mancher hat seinen tapferen Einsatz mit seinem Leben besiegelt. Dir junge Generation wird ihre Ehre in die Erfüllung ihres Bermächtnifses setzen und die Lücken zu schließen versuchen, die ihr Helden tod hinterließ. In der Jugend hat Deutschlands Glaube an die Zukunft Gestalt angenommen. Wenn unserem Volke auch noch schwere Kämpfe bevorstchen, so weih es doch, daß in unserer jungen Mannschaft die Gewiß heit de» Sieges liegt. Ihre Besten werden nun mit jugendlicher Tatkraft, aber auch mit sittlichem Ernst im festen Glauben an Führer und Volk ihre Arbeit in der Partei aufnehmen, um mitzuhelse« im groben Kampfe sür die Freiheit unseres Volkes. l-ge. vr. Berli». Bar zwei Jahre», am 27. September 144«, ist t» verli» ,»Asche« de« Großdentsche» Reich, Jtakie« »»b Japa» -er Dreimächtepakt »»terzeichnet worbe«. Der Vertragsabschluß »»ar da» Beke»»t»is z» ei»er »e»e» Weltard»»», »»d die «erpslicht»»g, mit aste» Mittel» sür die verteidig»»» «ad Re «er- »irklich»»» -er Ide« Reser «eue» Ori»»»g sich «i». »»setze». Di» mächtigste «ilitärtaalitio» -er Geschichte »ar a» diesem de«ki»ürdtge« Lag i» verli» gedildet marde», die i« zwei Jahre» des Kampfes »»d über» rage»der Erfalge ihr« Festigkeit »»d die «»srichtigkeit der ei»gega»ge»e» verpflicht»»««» »»ter härteste» vedi»g»»,e« erprabte »nd bewährte. Roosevelt und Churchill meinten, Japan durch La vieren und Drohen von Deutschland und Italien isolie ren zu können. Aber die Stunde der stärksten Be lastung wurde die Stunde der höchsten Bewährung. Seit dem 7. Dezember 1841 kämpfen die Mächte des Dreierpaktes gemeinsam gegen den letzten verzweifelten Versuch der imperialistischen Gewalten, ihre angemaßtc Forderung auf das Regiment über die Welt gegen den Lebenswillen der jungen Nationen zu behaupten. Au ihrer Weigerung, das Gesetz einer neuen Welt anzu erkennen, in der die Güter der Erde dem Arbeitswillen und der schöpferischen Kraft aller leistungsfähigen Völ ker zugänglich werden sollen, hat dieser Krieg sich entzündet. Deutschland, Italien «nd Japan haben auf allen Kriegsschauplätzen entscheidende Siege crstritten. Tic Waffentaten de» einen Bundesgenossen haben den Kampf der anderen erleichtert und unterstützt. Tie Truppen und da» Mqterial, di« die Briten' in Afrika X verli«. Im Stadtgebiet von Stalingrad wurden, wie da» OKW. ergänzend mitteilt, in harten Straßen- kämpfen mehrere befestigte Häuserblocks genommen. Bei der erfolgreichen Fortsetzung de» Kampfes er reichten die deutschen Truppen an weiteren Stellen dir WolgM > Gegenüber einem Gegner, der eine Stadt zäh ver teidigt, wird -er Angriff immer nur abschnittweise langsam vorwärtSkommen. In Stalingrad «der sind dir Kampfbedingunge» besonders schwer. In jeder Haüsrutne.eiA jedem Trümmerhaufen, hat sich -er Gegner sestgiesrtzt und verteidigt seinen Stützpunkt mit letztem Kraftaufwand. Größere Steinhäuser, dir Paradebauten ettw» bolschewistischen Systems, sind zu stärksten Bollwerken au-gebaut. Jeder Granateinschlag schichtet Berg« »o« Schutt a»s, geborstene Leitungs maste» und »erbogene Eisenträger hemme« den Weg der Stoßtrupp». Pionier« müssen Tag und Nacht arbeiten, um den Weg von Mine« fniznmachen. Der Kamps spielt sich in kleinen Grüppep auf nächste E » Pf ernun « ad. Jeder Trupp, jeder Soldat ist aus sich-aSein angewiesen. Da« ersordrrt harten Etnsatz- wille« und schnellste Entschluß'.'ast von de« Unter- Aast 40 Atttionm Mark X verli«. Der erste Opsersonntag -es Kriegs- wintrrhilsSwerkrS 1842/48 hat-wieder ein her vorragendes Ergebnis gebracht. Gespendet wurden 88714 867ch8 M. Der erste Opsersonntag des Vorjahre» hatte 28 701.158,68 M. erbracht. DaS Ergebnis d»s«s Jahre» liegt mithin um 19N18 4V8M M. oder um 38,71 Pro», höher. Diese Zahlen sind ein neue» Bei spiel der deutsch«« SiegeSrntschlofienheit. Di« Protektpratdregirrnu« ha«« ,« »«- ginn de» KrtegShtlsSwerke« für da» Deutsch« Rot« Kreuz di« Bevölkerung de» Protektorat» zu« Betri- ligung an dieser Sammlung ansgeousen. Da» Ergeb nis beträgt aus Reichsmark umgerechnet, 18 V84SVSL8 Mark. Tie vorjährig« gleiche Sednmlung hatte ein Ergebnis oo» b«i8S6s-7 M., r» ist also »in« Zunahme um «Z» Pt»^ »u verzeichnen.
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