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Dresdner neueste Nachrichten : 21.11.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-11-21
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-194211219
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19421121
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19421121
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Vorlagebedingt schlecht lesbare Textstellen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1942
- Monat1942-11
- Tag1942-11-21
- Monat1942-11
- Jahr1942
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 21.11.1942
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Kr.Ltt KMMMter 1-42 50. Zahrgavg Schlacht «m das Mittelmeer en reude Scheedan »Hf« zu leii hinter, ne«.! Sun. AS MX» grvßm» Urs»!»« »»Irrer «Ea»Tttl^ hMWttkch «aM »ft W H>M»»D die Welt ««terrichteäe, hchhe» Wh gesagt haben soll, be Gaulle habe ihm noch nichts genützt, Darlan aber habe die Einstellung des franzö sischen Widerstandes in Algier bewirkt. Außerdem hat Gtraüd verkünden lassen, das, er, der Rangälterc, sich de Gaulle niemals unterstellen würde. Washington scheint von de Gaulle nicht viel zu halten, London aber hat auf ihn gesetzt. Die englische Zeitung „Observer" versucht, den britischen «crger hinter einem Scher, zu verstecken, indem sie schreibt, Washington habe das be kannte Wort Heinrichs IV. „Paris ist wohl eine Messe wert" („Paris vaut dion nur >n<-88o") abgewandelt in ..l,n fiotto kran^aiso vaut inan uu Dario»" <„Die französische Flotte ist wohl ein«» Darlan wert"). Aber Darlan hat diese Erwartungen nicht erfüllen können, und so fakte ein britischer Abgeordneter den Unwillen des Unterhauses in dem Satz zusammen: „Unser Ziel war dir französische Flotte und die Kapitulation der französischen Regierung sowie der französischen Streit kräfte in Nordasrika. Statt dessen haben wir eineu Darlan gewonnen." „News Ebronicle" ging sogar so weit, zu erklären, die letzten Aeukerungen des einstigen Vichy-Admiral» hätten noch den Verdacht erhöht, da» entweder von Darlan oder von Roosevelt ein unehr liches Spiel getrieben werde. Und -„Speetator" stellte resigniert fest, die Ernennung Darlans be deute praktisch Englands Verzicht auf die Führer schaft in Europa. Wie der Fall Darlan geklärt werden wird, steht noch osscn. Zunächst einmal sind „diplomatische Berater" aus Washington und London in Eisenhowers Hauptquartier geeilt, um die Gaullisten, Giraudisten und Darlanifte» daran zu hindern, noch mehr Scherben zu machen. Vielleicht schüren dir Nordamerikaner auch absichtlich den Streit innerhalb der französischen Emigration, um dann er klären zu können, daß die erwiesene Unfähigkeit der Franzosen die völlige politische Uebernahme des „be freiten" französischen Eigentums durch die BankeeS geradezu fordere. Der Kampf ßegfttttt erst Eine« Darlan kann map ohne zwei Zerstörer versenkt er diesen Erfolg schlug hart »ad krach«»» die Explo- >n de» andere» Schusses, der auch de» zweite» Zer- fter zerriß." ÄGe «ine Episode, in der et« kaltbltttiaer Kom- iniant zwei angreifende Zerstörer innerhalb, drei ifmite» v«rfe»kt, bewetst ausreichend de» hohen tmpsgeist »er deutfchen UnterseeboMtommandanten » ihrer Besatzungen. -WM „Italien hat den Krieg verloren", triumphierte die Londoner „Daily Mail", und der „Daily Herald" wollt« Mißen, der USA -Senat sei davon unterrichtet worden, dgß die Nordamerikaner Italien besetzen würden. Da ist «och nicht einmal vierzehn Tag« her. Sir haben Genügt, um die HtmmelSstürmer an der Themse vor- Whtiaer werden zu lasten. Der durchdringende Ton »r Ü-Voot-Alarmglocke, auf die eine Londoner Zeitung M lauschen empfahl, hat sie daran gemahnt, daß bis zu Gen Stegen, dir man vor wrnigen Tagen als bevor stehend bezeichnete, noch «in langer und schwerer Weg »rückzulearu bleibt. Da» war deutlich auch aus den Ängsten Reden Churchills und des Marinrmtnisters Alexander herauSzubören. Nur Roosevelt fährt noch im Kri«g»tanz fort: er braucht den Llirm, um der Opposi tion t« Kongreß di« Stimme und seinem Publikum das Gehör zu nehmen. Aber auch der von der NSA.-Prcße Gor die Szene gehängte knallige Zwtfchenvorhang aus MoteSken Schlagzeilen vermag nicht zu verhüllen, daß ürsne» der im ersten Rausch lauthals verkündeten Ziele «»reicht worden ist. Weder ist e» geglückt, militärisch in einem einzigen Schwung ganz Französtfch-Nordasrika — Wo» »ach Sizilien htnüberweisende Tunesien vor »Wem — und Rommel dazu zu überrennen, mit Unter stützung der französischen Flotte in Südsrankreich Fuß z« fasten und so den Weg durch» Mittelmrrr sreizn- kämpseu, noch wnrde da» politische Programm erfüllt, da» den jubelnden Uebertritt aller Afrika-Franzosen und Muselmanen ins Lager der Anglo-Amerikaner und entsprechende SttmmungSreaktionen im sranzösischen Mutterland sowie in Italien vorsah. , GtzGI etneri wert" Auch an ihren französischen Handlangern haben die uordafrikanischen Invasoren keine ungeteilte Freude. Wie zu erwarte» war, ries das Abkommen Eisenhowers Mit Darlan, besten Selbsternennung zum .Hohen Som- «tstar Frankreich» tn Nordasrika" und die Ernennung de» wortbrüchigen General» Gtraud zum Oberkom mandierenden de» französischen Kanonenfutter» in - - -- - - - .. — - - >o«», de Nachrichten » 0» Wa,e«,ea»r,lse: «mwpnle: »ie »»«GaNft« »4 K»f. peivat» -'^FGßUÜÜEH ckst g«a>gMww»ftw t*«s»«üft « Ips., »ü t«ispaüfte — Zeil« -l« GEfGG Tv ' GGGGGGGA 3«. nach Mchttsftt I »der Menztnffoff^ ». stk Ziffer. «wchea M A»f. aoftchüchllch Pwtt. Sur Zett N »nufteametwge Sir. 1g,L«,. SGWmetnummer 24»oi, Fernverkehr rrvsi» Telegramm«: Ikueste Dresden » Postscheck: Dresden rosa la«d» »»» »er USA. »Mr?, ftchlft auch „EWLR Roma" fest, da», »i« all« italienische» «JüLMwü über de» »«w» Siä i» dar StlanMGäMftbmMT Dabet werde» anchdie Süßigkeit «nd »er GchnWdm Besatzungen ftärkften» «nterftriche«, »ie alle» ^^Wcho» »es «etter» »»» der Abwehr ,»m Trag ihre UWche »»rchführe». Eine Anschauung von de« Leistungen der UHMake auch bei de» neuen Erfolgen vermittelte ein,UK. - Bericht von Krt«g»brrtchter Han» Sogt», in dem e» heißt: " . > In mehrtägig«,, zäh verbissenen und mtz hach»» ragendem Schneid durchaeftthrtru Angriffe» .ß»ben deutsche Unterseeboote im Nordatlanttk au» «tt»e«r»ach Amerika gehenden, durch Kern- und Nr^" ' - geschützten Stteftzng 18 Dampfer,' MMVÄMT» sowie zwei Zerstörer und «ine Sotzzette versenkt. Außerdem wurde ein 7ül>v-To»»rr sowie zwei «oov-Tonner torpediert u»d sechs weiter« Tresse» be- obachtet. Der Grleitzu, war eine» Abend» von rtnem unserer Boote rntdeckw uud sofort gemeldet worben. Soweit zu übersehen war, bestand dieser durch Zerstörer und Syrvetten gesicherte Konvoi au» über 2V Frachtern von etwa 8000 bitt Mtz» URL Mit de« Eiabruch deri _ Dunkelheit setzte da» denDhe Unterseeboot überraschend' F i« r<> v z« WmSen fbmnbe» werk«»»«» Bewacher», versenkte» unsere - vootr. GH und verdiße» rümpfend, »mm Dampfer mit ^h«b«». Be »M h (»»gesamt 18800 BRT„ zerfetzte« «Mi Lftrskörer u»d s.versttftG, .«echMe» «in? Korvette «w »efOMgien durch T-rpedoschuß Mtwlmaer dke-W»», ei»e» TMGTouu» nutz ein«, «SGTounr schwer. MgAe^m «mode» »»»«1 weitere Trester einwandfrei »esdachtet. Damit war »t, Hälfte de» Geleit«,»«» »er- »ichtet, und wesentlich« Teile »er Stcherungdstreitkrtste waren »erfchöage». Mit hereindrechender Dunkelheit erfolgte da»» et» erneuter Vorstoß, de» ei» TMS-Ton- »er zu» Opfer fiel, während auf noch weitere» Da»»- feg» »ter Treffer erzieu werden konnte«. Außerdem wurde ei» «Wk-Tonndr, der scho» durch «ine» Tor- pedöschuß beschädigt »ar, entdeckt uud durch Kaxgschaß versenkt. > I« Verlauf dies« so e^olgreiche» «nd für Misere Gegner so verheere»»«» GeleitzuMlacht »eich»ete sichet« BootO«»» »efouder»^,»». Der Km». Mandant hatte gerade einen dicke» 7000-Donner i» die Luft gejagt, al» er plötzlich »0» «t»e« große« Zer störer angegriffen wWtzde. kWtßkÜftg «wrtett der jung« !T> : ei» dar» »a» U-Boot »vier Fäh. »«»der besoUder» an». IW UmchHähM-W dir«M«» LftAWe »ar M«»-' »»» MitchlaworUa «ch oftwart» Kapstadt acht Schöffe »tt irSSBRr.: ei» wettere» Schift w»rhe torpediert. Da. mit »erlar der G»g«r außer de» g«m««de» Siche, r»»gdstWK«ästeu wieder m Schftse mit iusgeftntt schweren, über da» nachtfchwarz« Wastrr hallende» Ar- GeleitzngUmpfe» Wchxw sich tlllrritseuer, und ost gejagt und gehetzt von Wasser-, rnng M» Kapitä»l«lt»a»t Sch Eine ^uv-ftlvkrede Laval- Den rrtchSbeutschen Zivilpersonen, die sich tn der sranzösischen Marokkozone befanden, ist es glücklicher weise gelungen, sich nach Spanisch-Marokko in Sicher heit zu bringen. Alle Rückkehrer erklärten, daß sich die Zivilbevölkerung den ahreisrnbrn Deutfchen gegenüber absolut korrekt verhalten habe. General Hertzog gestorben X Stockholm. Der frühere südafrikanische Minister präsident General Hertzog ist, wir Reuter au» Pretoria berichtet, gestorben. Nrßpkr» Zhe von »nfammengeschoffe» »ar. MffWMWMmkvSÄck ihre» Prestige» und eine» so Mi»ftmg«tHe» Einsatz ihrer Mittel verknüpft, daß bei einem Mißerfolg schwerwiegendere Folgen zu erwarten stehen, al» das bei allen bisherigen Fehlrechnungen der Kall war. Die Tonnagcnot und die Forderungen Stalins, -en man jetzt vollends allein lassen zu können glaubt, zwangen Washington und London zum Handel». Frei gewählt war diese „Initiative" nur insofern, als man der anerkanntermaßen unmöglichen Invasion Europas -en Ueberfall an einer weichen Stelle, außer halb der unmittelbaren Reichweite der Achsenmächte, vorzog. Die Wiederherstellung des ungestörten Schiffs verkehr» durch da» Mittelmeer sollte der erste Schritt sein zur Erweiterung d«S „Flaschenhalses" der Schiffs raum- und Rohstoffknappheit. Daß bei dem Rord- afrikaunternehmen eine beachtliche Kriegs- und Trans portflotte eingesetzt wurde, ist kein Beweis für die noch vorhandenen großen Möglichkeiten der Gegner, sondern für ihre Zwangslage, die die britische Admiralität ver anlaßte, eine große Zahl der bisher für die „letzte Schlacht" sorgsam geschonten Schiffe den N-Vooten und Fliegern der Achse auszusetzen, denn die amerikanische Flotte wird von Japanern im Südwestpazifik in Atem gehalten. Trotz des Opfers von mehreren Hundert tausend Bruttoregistertonuen ist aber der Weg durchs Miitelmerr, den Reuter schon als geöffnet ansah, noch lange nicht frei. Der Kampf beginnt erst, das haben auch die Engländer inzwischen eingrsehen. Was die Nordamerikaner bisher vollbrachten, waren noch keine Ruhmestaten. Wo cs ernst zu werden beginnt, an der algerisch-tunesischen Greirze nämlich, haben srairzösischc Söldner und Briten — Anderson mit der 1. Armee - den Vortritt. Noch ist der Aufmarsch zu Lande nicht abgeschlossen, noch hat sich die Gegenaktion der Achse nicht voll entfaltet. Das Hauptgewicht wird auf den, Ringen um die Nachschublinien liegen. Der Feind wird kämpfen mit allen ihm zu Gebote stehenden Mitteln, denn Nordasrika ist seine letzte hochwertige Trumpf karte, für die er einen großen Teil seines kostbaren, weil für ihn kriegsentscheidenden Kriegs- und Handels schiffsraumes riskiert. Aber gerade weil für den Gegner so viel aus dem Spiel steht, ist die Entschlossenheit Deutschlands und Italien» nm so größer, das, was Churchill und Roose velt für einen entscheidenden Schachzug halten, in eine schwerwiegende Niederlage zu verwandeln. Wer die Entfernungen mißt, die einerseits Marseille, Sardinien und Sizilien, andererseits Portsmouth und Ncwyork von Nordasrika trennen, -er weiß, wer die besseren Ehancen hat. Wenn der Londoner Nachrichtendienst erklärt, daß ohne Wiederherstellung der Seemacht im Mittelmeer England und USA. Erfolge im Landkrieg nicht aufrechtzuerhalten und auszunlltzen vermögen, so gibt er damit einmal zu, daß der Gegner die Seemacht im Mtttelmeer nicht mehr besitzt, zum anderen bestätigt er, daß zeitweiliger Bodengewinn in Nordasrika nicht viel bedeutet. Und wenn die „Times" das Afrika unternehmen mit dem britischen Rorwcgenabrnteüer vergleichen, so können die Achsenmächte darin nur eine Ermunterung sehen. Damals prägte der alte Eham- berlain bas Wort von dem durch Hitler endgültig ver paßten Autobus. Wenige Stunden später, und danach bei allen von den Briten mit ähnlichen voreiligen Glasten eingrlritetrn Entscheidungen, zeigte sich, wer da« letzte, das entscheidende Wort sprach. Churchill und sein Seniorchef waren es nicht. So wird es auch bei der jetzt beginnenden harten Schlacht um das Mittel meer sein. Lirwvo Neue RttkrkrirrlrSgür X Beetz». Der Führer verlieh da» Ritterkreuz de« Eisernen Kreuze» a» Hauptmann Antrup, Staffel- kapitän in einem Kampfgeschwader, und an Oberleut nant Wilhelm Durchdenwald, BatatllonSführer tn einem Grenadierregiment. Oberleutnant Durchden wald erltHM den harten «bwehrkämpsen am Don den Heldentod mal vorher darüber informiert. Zufällig war er in Sonbon und fand mit seiner Klage über die Bevor- z»gung Darlan» bet Churchill Gehör. DaS Reuterbüro mußte eine Erklärung d« Gaulles verbreiten, in der er jede Beteiligung an Verhandlungen mit Darlan oder anderen Repräsentanten des „Vichy-Regimes" ab lehnte. Cripps bestätigte im Unterhaus, daß diese Er klärung de Gaulles „mit voller Kenntnis der britischen Regierung" abgegeben worden sei. Damit wird hinter der Konkurrenz de Gaulle—Darlan die «ngltsch-nord- amerikanische Rivalität wieder einmal sichtbar. Aus der Herausstellung de Gaulles spricht der schüchterne Wunsch Londons, die Leitung »er nordafrtkanischen Aktion nicht vollends den Nordamerikanern zu über lasten. Nun ist Roosevelt, wahrscheinlich auf Ersuchen der Briten, die Darlan ja zwei Jahre lang scharf attackier ten, offen von diesem adgerückt. Darlan hat sehr schnell erfahren müssen, daß sein Berrat ihm nicht» einge tragen hat als die Erkenntnis, daß er für di« skrupel losen nordanrrrikanischen Trickpolttiker nur ein Werk zeug war, da» mau verächtlich beiseite schiebt, sobald es seine Schuldigkeit getan hat. Aber damit ist das pein liche Durcheinander noch nicht beseitigt. Die Gaullisten beanspruchen die Leitung in Nordafrika für sich. Damit ist aber Eisrnhowrr wieder nicht einverstanden, der sich dt^Witterlitz«. z Bon allen Seiten trug«« unsere Bcköte den Lod und Verderbe» bringenden Angriff heran und bereiteten dem Gelettzug eine Schreckengüacht erster Ordnung. Im gespensterhaften Licht der Leuchtgranaten und der an allen Ecken auffteigenden bunten Sternfignake, im denheit die Rückkehr der Regierung nach Pari» gefor dert. Er erklärte, Laval könne jetzt, befreit von den Einflüssen DarlanS und anderer nicht wenigrr gefähr licher Persönlichkeiten, ein Ministerium schassen, das durch seine Kraft und seine Homogenität den Notwen digkeiten gerecht werde. Die meisten Franzosen würden nicht zögern, in den Rethen einer Einheitspartei sich der Wiedrraufrtchtuna de» Lande» zu widmen. Mit -scharf«» Worte« unterstreicht Ddat, daß di« Agenten de» Intelligence Service in der Umgebung de» Marschall» PStai« selbst gesessen hätten. Vichy fei rin Symbol der Fäulni» geworden. ckun. General Hertzog, der ein Alter von 7s Jahren erreicht hat, gehörte zu den leitenden Mitkämpfern Ohm Krügers, dir im Gegensatz zum alten Botha und zu Smuts auch nach dem Niedrrbruch der Buren unver söhnlich blieben und den Kampf gegen den britischen Gewaltherrn hartnäckig fortführten. Zunächst ohne größeren Erfolg, auch IM» in Versailles erlebt« Hertzog mit feinem versuch, da» Selbstbestimmungsrecht der Völker auf die Buren angewandt zu sehen, naturgemäß eine Enttäuschung. 1SS4 jedoch gewann seine National partei die Mehrheit, und Hertzog übernahm die Regte- rung. Systematisch arbeitete er an der Loslösung der Südafrikanischen Union von England, stellte das Afri- kaan» dem Englischen gleich, setzt« die Schasfung einer südafrikanischen Flagge mit einem Volksentscheid durch und war entschlossen — auf der Mehrheit des Volke» fußend —, die Union aus eine« englisch-deutschen Kon- slikt herauszuhalten, al» im September 1089 der Rene gat Smut», der. vor sechs Jahren in da» Kabinett mit- ausaenommen worden war, durch «inen parlamenta rischen Trjck de» Abbruch der Beziehungen zu Deutsch, land «rz»a«g. Hertzog trat zurück, seither bat Smuts da» Schicksal der Unton sest an den in» Verderben stürmenden Krieg»wagen Britanniens gebunden. Das Zusammengehen de» greisen Hertzog mit dem aktivi stisch« Atter der nationalen Opposition Dr. Malan ge- laug nicht vollkommen. Hertzog zog sich ganz zurück, ad er im Februar dies«» Lahre» hat er da» Afri- raandSrhm, in «tue« ossenen Brief zur Einigung gegen de» Todfeind England ausgernfen. im dr«. Krauen und Kinder in Casablanca beschossen KUichfUn-e au- Marottg herichieA — Der Äerral der französischen Meße« 6V. Tanger (Eig. Dienst). Nach dem Eintreffen zahlreicher Flüchtlinge, bi« den amerikanischen ^Ueber- fall auf Franzvsisch-Marollo selbst Miterlebt haben, ist man hier tetzt einigermaßen in der Lag«, sich ein klare» Bild von den Grschrhnisten zu machen. Ueberetnstim- mend wird berichtet, daß di« französischen Flotkenein- heiten und Küftrnbatterten, di« die marokkanischen Häsen schützten, sich trotz starker Unterlegenheit tapfer geschlagen und den Nordamerikanern schwere Verluste zugefügt haben. Da» im Hafen von Casablanca ge legene Schlachtschiff „Jean Bart", da« die Halbmil lionenstadt auch gegen die zu Lande näherrückenden amerikanischen Kolonnen vertrtdtgt«, setzte den Kampf noch fort, al» es schon schwer beschädigt war. ES war nach den Schilderung«« von Augenzeugen «in «noer- gängltche» Schauspiel, wie aus dem brennenden Krirg»- schtss noch Geschützsalvrn kamen. Wenn die Opfer der französischen Marine dennoch vergeben» waren, k» deshalb, «eil di« stark gaullistisch orientiert« Luftwaffe ihr« auf See kämpfenden Kame raden im Stich ließ und an der Abwehr nicht teitnahm. Ueber diese oerräterisch« Preisgabe, die t« Lause der BertetbigungSkämpse immer osfenkundtger wurde, herrschte auch tn der sranzösischen Zivilbevölkerung ein hellig« Empörung. Der Au»gang der nur wentge Tage dauernden amerikanischen Landung»- und Besetzungs operationen hat deut Ausehen de» französischen Kolonial beere», da» früher al» «ine» der besten der Welt galt, sehr geschadet. Gerade di« marokkanischen Eingebore nen mlt ihren ausgeprägten soldatischen Ueberltesr- runge» und Eigenschaften tonnten e» nicht begreifen, daß »er BeseLl zur Einstellung »er Kampfhandlungen gegen die Eindringlinge gegeben wurde. A» tragischen Szenen ist e» in Casablanca grkom- N»«, da bei dem ersten Bombardement de» Hafen» mehret« Dampfer getroffen wurden, tu den«« sich noch di« äü» Dakar evakuierten sranzöfNchen Krauen und Kinder anshieltrn. Trotz de» «»«den «schöüagel» und der fortgesetzte« Eins» teken dle angstoollen Mütter mit ihre« schrei «en Kinder« siadteinwärG. verwundete sich über »i, Strafft«, « Häusern der JnmkNstadt S» Ber« lkig. Dienst). In einer Rebe, -ie Laval zur Krnnzeichpung ber Lage Frankreich» gehalten hat und, die im wesentlichen klne umfassende Rechtfertigung seiner Politik enthielt, sagte er: „Frankreich ist nicht mehr Frankreich, wenn e» nicht sein Imperium hat. England und die Vereinigten Staaten haben uns diK Stück um Stück entrissen, und ohne diese» Imperium kann Frankreich nicht leben. Diejenigen, die unsere Verbündeten waren oder dir behaupte«, unsere Freunde zu sein, sagen gleichzeitig,. daß sie uns alle Kolonialgebiet« Wiedersehen werden. ES gibt Leute, die da» glauben. Aber die Geschichte zeigt un» den Egois mus derjenige», di« «ns i« der Vergaugenheit ei«e» nach dem andern, Indien und K an a d a, diese her vorragenden Besitzungen des alten Frankreichs, ge raubt haben. Ich glaube nicht an den Edelmut der Anglo-Amerikaner. Am anderen Ende der Welt hat Japan durch seine Dynamik England und den Vereinigten Staaten un endliche Territorien entrißen, dazu dir Schätze an Roh stoffen. Di« Anglo-Amerikaner haben versucht, einen Ausgleich für diese Verluste, von denen sie wißen, daß sie nicht wieder gutzumachen find, dadurch zu schaffen, daß fir sich unsere» Imperium» bemächtigen. Die Regierung hat niemals irgend etwas gesagt oder getan, «a» von fetten der USA. «ine Politik ständiger Feind schaft grge« unser Land rechtfertigen könne. Roosevelt hat uns nicht geschont: Madagaskar, die Antillen, Alexandrien. Frankreich hat alle» ertragen. Mit dem AngrUf auf Nordasrika hat Roosevelt »wischen un» da» nicht Mieder Gutzumachende geschaffen, was ich auf alle Fälle hatte vermeiden wollen. Wir haben un» unter ungleiche« Bedingungen geschlagen. Roosevelt hat durch «ine methodisch« Vorbereitnng unser« VerfttdigunaS- mitiel blockiert und geschwächt. Seit ihrem Eintreffen in Nordasrika haben un» die USA -Behörden demon- striert, welches Schicksal un» morgen «rwärtet, wenn Roosevelt den Sira davontrüge. Unser« Position ist nunmehr klar. Wir würden un» der Herrschaft von Kommunisten und Juden zu beugen haben, aber wir «olle», daß der Bolschewismus, der die furchtbarste Bedrohung überhaupt darstellt, nicht unter dem Schutz« der Anglo-Amerikaner daherkommt, um da» Licht der französische» Zivilisation auszulöschen." SstüeztenW sch W pW Mibllchn» , D BrüfftchsEig. Dienst). I« Erkenntnis »er Tatsache, baß die in mich» bisher getroffenen Maßnahmen nur die GwWdlagr weiterer Entscheidungen sein können, er- wartchAdg» aktive Frankreich die Handlungen de» MtniMprästdenttn Laval. Die Paris«, Preß« drängt auf schxll« und klar« Entschlüsse. „Rouveaur, Tempt" schreibt, jede Stund« ft» kostbar. Sanz ein- brütige Stellungnahmen seien erforderlich Frankreich befind« sich komme«, »0 der k Sande» um sich ft« ... — —, auf Hitz, daß die neu« Position Laval» «in« Reorgani sation del französischen Regtrrung»maschin«rft not- wendig mach«. Marcel Döat hat mit groß«, Entschie-
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