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Dresdner neueste Nachrichten : 10.12.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-12-10
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-194212103
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19421210
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19421210
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1942
- Monat1942-12
- Tag1942-12-10
- Monat1942-12
- Jahr1942
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 10.12.1942
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Vomierst«-, 1V. ve-emter 1S4L 50. Jahrgang Dresdner Nemste Nachrichten ...1/ ckft^ z»^ »ll,,I,,li»,«Is«i di« «»yspaUtM »».AtN, »4 1k»f„ Mg>M 2*^« ^-'222^^2'L2?LL8r UH»II <^OlRI?kUSS IIIlO HllOlIsslAUck B zormKnumzeiMN »»«sip.Ui« 2s Itpf., di« »weisd-Ui-e nm».Zeil« <K« Merdtanzei«« 1.-M.IIIIIMu^dMWW»,w „UVV oo- ' ^PH-»0«00»HM Tlachio» nach Maiftafi«, I ot« Men,enft-ff«I n. r>nrf«N>ahs sslr Alffn. " » MM. aaMi^n » 9t»t. «idschlikjli» P»N°. Zur Z«Ü lg U»,ei,«ii»rei«,ift, 12 »illii^ DMag vn-Schi1tIlett>m-»vreshWIl,IerbManttIra-e«>»pa-an^hrt-: DrrsHenIli, Postfach » Jemmf: Ortsverkehr Sammelnummer rssoi, Femverkehr rr-si» Telegramme: Neueste Dresden » Postscheck: Dresden rosa A!r.rso U-Boote entlasten die Front in Nordafrika Luftwaffe zerft-lägtVerladeeinrichtungen -erFein-häfen so«« Mm« -m-en mit -er „Lkramlt" «Mr - Schwere Jerst-nm-ea in Bon« und Philippeviüe Ueberseeifche Expeditionsheere tonnageabhängig Beispiele aus der Kriegsgeschichte — Wie England die nordamerikanischen Kolonien verlor Reibungslose Zusammenarbeit -er Sreierpaklmächte Nach der Ernte im Gg sonal sich Sen deutschen Methoden anpatzt. So wurde — wiederum nur ein Beispiel für »milche ähnliche — in der ehemaligen Wasserburg Podzameze im Distrikt Radom eine Schule für Milchkontrollassistenten und Treckerführcr errichtet, und zwar auf einem Muster gut, das durch Sie Zusammenlegung zweier verwahr loster kleinerer Güter geschaffen worden ist. Eine sehr wesentliche Hilfe bei der Erschließung und Bearbeitung des Landes ist der polnische Bau dienst, dessen Leiter, Obcrstarbeitsführcr Hinkel, kürz lich vom Gencralgouverneur mit besonderer Aner kennung ausgezeichnet wurde. Wieder mag ein Beispiel erläuternd wirken. 1750 300 Tagewerke leisteten die Baudicnstmänner innerhalb eines Jahres in Galizien. Sie schufen Werte im Betrag von 15 000 000 Zloty. Zn einem Hochwasscrkalastrophengcbict waren sie ein gesetzt wie bei der Beseitigung der durch den Krieg hcrvorgcrufencn Schäden, beim Ausbau von Straßen und Wegen wie bei Meliorationen und Wildbach- regulierungcn. Da nur ctiva ans 400, hier und da gar ans 700 Baudienstmänner ein deutscher Führer kommt, sind manche Abteilungen, die weitab von Dörfern und Siedlungen arbeiten, auf ihre Unterführer angewiesen,' sie aber haben sich gut bewährt. Und in der Tat wurde von verschiedenen Seiten betont, datz eine Hülle von Aufgaben nicht hätte erledigt werden können, wenn nicht der Bandicnst cingesprungen wäre. Um wieviel mehr gilt aber das nun ans weite Sicht, da die Kul tivierung des Landes ein so vordringliches Gebot ist. Denn in so vielen Hüllen bedarf es nur einer geord neten Wasserwirtschaft, nm die Ertragssähigkeit des Bodens wesentlich zu erhöhen. Schon in diesem Jahre hat der Kreis Kamionka Strumilowa in Galizien seiner Ablieferungspflicht in erfreulicher Weise genügt, noch besser aber würde es in diesem Gebiet an der ukraini schen Grenze, in dem von 80 000 Bauern jeder nur über ein einzige Kuh verfügt, sein, wenn eben der Wasser- Haushalt verbessert würbe. CS ist also Arbeit ftir den Augenblick, die geleistet werden mutz, und Arbeit auf Jahre und Jahrzehnte hinaus. „As -er Zerstörung" * verli«. Auch im Londoner Nachrichtendienst wurde jetzt von dem „Kommentator" Tahoe Hoal ein gestanden, -atz das Schicksal des anglo-amerikanischen Unternehmens in Nordafrika von dem durch die U- Bootr und Aliegcr hart bedrängten Nachschub abhüngt. „Der Kampf in Nordafrika", so gestand Tahoe Hoal unumwunden «in, „ist ebensosehr ein Kampf um die Versorgung^ wie um irgend etwas anderes. Kürz lich hat Churchill gesagt, die U-BootKSrfahr sei für England« Leben-ltnien nicht im Abnehmen. sondern im Zunehmen. Hitler» größter Trumpf ist da« ,A» der Zerstörung', wenn wir e« so nenne» wollen, seine U - Moot-Waffe. Anscheinend hat di« englische Oeffentltchkeit die Grütze der U-Voot-Gefahr noch nicht genügend erkannt. Wenn der Krieg zur See auch größtenteils ein geräuschloser ist, so ist er doch nichts- destowentger tödlich. Soweit .es un» und unsere Bet- bünbeten betrifft, müssen wir die Meere kontrollieren oder wir verlieren den Krieg. Hart und gefährlich ist llomatischer Gtatu» nunmehr er- — I hierzu noch, daß dir , iLirscheltA« rtndn neuen Gesandten nach Stockholm entsenden «erd«. Ua» an» de» btAheriaen französischen »esanbtschaftßpersonal wird, ist nicht bekannt. r Dreterpaktmächtr ergrstell ... Herretsevrrkehr der Wtllkir, Chur- chtll und Genossen sei da» beste Zeichen ihrer Nervosität. Sehr zuversichtlich äußerte sich Japan« Minister präsident sodann über die Aussichten der japanischen Kriegsproduktion. Japan verfüge nach der Be setzung brr Südgebiete jetzt über reiche Vorräte an allen kriegswichtigen Rohstoffen. Zerstörungen in den besetz ten Erdölgebieten des Südens seien längst nicht in dem erwarteten Umfange erfolgt, so datz nicht der geringste Gchmd zur Sorge hinsichtlich der Beschaffung von Erd öl« r , e u g n t s s e n für die gemeinsame Kriegführung bestehe. Wörtlich sagte Tojo: ,Hch habe es immer als Ehrenpflicht betrachtet, datz ein Teil der Rohstoffe auch einen Beitrag zur Kriegführung Deutschlands und Ita lien» leistet/ Der Ministerpräsident schloß: „Japan wirb kämpfen, bis der Endsieg errungen ist!" Japanische Erfolge in chinesischen Gewässern X Schanghai. Das Oberkommando der japa nischen Flotte in den chinesischen Gewässern gab Ztsfern über die Erfolge der japanischen Flotte in den chinesischen Gewässern seit dem 8. Dezember 1941 her aus. Danach versenkten die japanischen Klottenein- heiten an der chinesischen Küste und auf den chinesischen Flüssen 808 und eroberten 1072 Schisse. Marineein heiten töteten in Gefechten 9183 feindliche Soldaten, seiner wurden 2184 gefangengenommen. Auf der Halbinsel S ch a n t u n g haben japanische Truppen im Rahmen einer am 22. November begon nenen dritten Säuberungsaktion 8075 Gefangene ge macht. Di« chinesischen kommunistischen Truppen ließen 1188 Tote zurück. Im Rahmen dreitägiger Luftopera tionen gegen die zentralchtnestschen Gebiete Kweilin und Hengyang wurde Kweilin in Wellen besonders stark bombardiert. . Sr. V«N«. Die neuen SchlffSverlusi«, die die -estrig« Gondermeldung bekanutgab, sind «in besonder» schwerer Schlag für Len Feind, weil ter Kampf um den Nachschub immer mehr für ihn zu einer Lebensfrage wird. Auf diese Tatsache verweist auch «in« ergänz«»« Mitteilung de« DKW-, di« i« übrigen feststellt«: „So sührt der Kampf unserer Unterseeboot« im Atlantik ,n einer immer stärker fühlbare» Entlastung -er Front in Nordafrika. Da« Stocken Le« nordamertkanisch-bri- tischen Angrtsf« in Französtsch-Nor-afrika ist nicht zu- letzt auf di, Nachschubschwierigkeiten zurückzuführen, mit Lenen der Gegner zu kämpfen hat und di« mit jedem Verlust eine« Truppentransporter» oder eine» mit Krieg»material beladenen Frachter» größer wer- Len." Diese Auswirkungen werden noch verstärkt Lurch die Zerstörungen, die di« Luftwaffe an Len Häfen und Aus- ladretnrichtungen ständig erzielt. Sie haben ebenfalls, wie au« Tanger berichtet wird, im alliierten Ober- kommando in Französtsch-Nordasrika zu schweren Be- fforgniffen geführt. Fühlbare Folgen für den älliirrten Nachschub hat vor allem die Zerstörung von Lager schuppen und auch Lagergeräten, insbesondere von Kränen, gehalst, da ohne Kräne ein schnelle» Au»laden der Schisse außerordentlich gehindert wird, wenn nicht gar unmöglich ist. Schwere Tank» können beispielsweise Nur von großen Hasrnkränen auSgeladen werden, und e» hat auch nach den in Tanger vorliegenden Nachrtch- te» den Anschein, al» ob Liese Einrichtungen in Bon« und Phtlippeville durch die deutschen Lustangriffe bereit» weitgehend unbrauchbar gemacht worden sind. An Einzelheiten au» der schon erwähnte» Ergän- »ungSmrldung br» OKW. zu den neuen U-Boot-Erfol- gen ist dann noch folgende» wesentlich: Der versenkte, 1871» BRT. große Ozeandampfer „Ceramie" gehörte der Reederei Shaw Savill u. Albion Co. Ltd., London» die mit ihren durchweg über 10000 BRT. großen Dampfern im Frieden regelmäßigen Dienst zwischen England und Australtrn-Reuseeland unterhielt. Jetzt «ar dieser große, 200 Meter lange Dampfer als Trup pentransporter eingesetzt. Westlich der Azoren, auf dem Wege nach Gibraltar, ereilte ihn das Schicksal. Trotz starker Abwehr des Feinde« gelang e» einem deutschen U-Boot, auf den großen Truppentransporter zum Schuß zu kommen und ihn zu versenken. Die „Ceramic" muß bet ihrer Größe und bei voller Ausnutzung der Unter bringung-Möglichkeiten mindestens 3000 Mann Truppen nebst normaler Ausrüstung an Bord ge habt haben. Da das große Schiff sehr schnell sank, ist damit zu rechnen, daß ein großer Teil der Truppen mit dem Transporter untergegangen ist. Drei weitere Schisse, die aus demselben Geleitzug wie die „Erramic" herausgeschossen wurden, hatten wertvolles Kriegsmaterial für die Front in Algerien geladen. Unter diesen Schissen befand sich der 3157 BRT. große Frachter „Wallsenb", der mit einer Ladung Flugzeug« und Klugzeugteilen nach Freetown in der britischen Kolonie Sierra Leon unterwegs war, und der Dampfer „Stanley", 512« BRT., der u. a. eine Dyna mitladung an Bord hatt«^ Dieses Schiff sank nach einem Torpedotreffer unter starken Explosionen innerhalb von wenigen Minuten. Der Dampfer „Besholt", 4977 BRT., der ein« Ladefähigkeit von 7725 BRT. hatte, wurde aus der Fahrt von Lobito in Portugiesisch-Angola nach Tri nidad versenkt: das Schiss hatte eine Ladung von Zinn, Kupferkies und Palmöl an Bord. Unter den im Nord atlantik versenkten feindlichen Schissen befand sich «in 800» BRT. großer Tanker. Mirai de Grasse nach Newyork auswi Seine» Nachschubs beraubt, kapitulierte Lornwallts, als die Lebensmittelvorräte seiner in Porktown eingeschlossenen Armee zu Ende gingen. Mit diesem Schlag wurde di-e Hoffnung Eng lands auf Unterwerfung der nordamerikanischen Kolo nial zu Grabe getragen. Der Kampf währte zwar noch ein Jahr lang, aber ernste Operationen konnten die Engländer nicht mehr unternehmen. Einem ähnlichen Schicksal erlag das französische Expcditionsheer, das, 20 000 Mann stark, am 20. Mai - Ta»M<. Der Dunkelmann un» Battanbrand- ftlster Dopovan, offiziell Sonhergesanbter Roosevelt» genannt, hielt sich, wie erst jetzt bekannt wird, End« November unter eine» Deck«««« in Tanger «nb in der spanischen Zone MaMkoScknf. Die Landung -er anglo-amerikanischen Truppen in Nordafrika hat das Interesse auf die Frage ihres Nach schubs gelenkt, um so mehr als die bisherigen Ver- tenkungserfolge durch die Achsen-U-Boote und -Flieger dazu beigetragen haben, den ersten Siegestaumcl in England und Len USA. erheblich zu dämpfen. Außer dem geben Beispiele aus der Kriegsgeschichte beider Länder Bcvanlassung zur Zurückhaltung. Als Washington während des Krieges der U«A. um ihre Unabhängigkeit von England nach seiner Ansicht über die Aussichten des Feldzuges im Jahre 1782 gefragt wurde, erklärte er, „daß er voll' kommen von der Stärke der in diesen Gewässern ge haltenen Seestreitkräfte und von der Zeit ihres Erschei nens im nächsten Jahre abhängen muß". Washington ging dabet von den Ersahrungen aus, die der Unab hängigkeitskrieg bisher gebracht hatte. In den ersten Ärtegsjahren war es der überlegenen englischen Flotte unter dem Admiral Lord Howe gelungen, das Bor geben der 10 000 Mann starken englischen Armee von See her kräftigst zu unterstützen. Die Flotte brachte nicht nur Vorräte und Hilfsmittel in den jeiveils pas senden Häfen rechtzeitg an Land, sondern übernahm auch mehrfach den Transport größerer Truppenteile von einem Küstenplatz zum anderen und ermöglichte da durch ihren Einsatz an dem jeweiligen Brennpunkt des Kampfes. Ein englischer Bericht schildert, wie Anfang Juli 1778 am Tage des Eintreffens der englischen Flotte vor Sandy Hook am Sübufer des Delaware die englische Südarmee, die nach beschwerlichem Marsche, von Len Truppen Washingtons verfolgt, die dortige Küste erreichte, von der englischen Flotte ausgenommen und zur Verstärkung der Nordamee nach Newyork ge bracht wurde, von dessen Schicksal die Entscheidung des Krieges abhing. - Als zwei Jahre später der englische General Lord Cornwallis sich mit seiner etwa 7000 Mann starken in Virginia operierenden Armee nach Norktown an der Hüll zur Oarlan-Afsäre Stvcktzvl« (Eig. Dienst). Die schwedischen Korre spondenten in London fahren fort, die Unruhe zu ver zeichnen, Li« dort in steigendem Maße der Darlan- Asfäre gilt. Die Zeitung „Star" gibt sich, wie die meisten anderen englischen Blätter, nicht mit der Erklärung zu frieden, daß die Einsetzung Darlans aus militärischen Gründen notwendig war. Sowohl die Briten, Nord amerikaner und Gaullisten forderten Versicherungen, so schreibt da« Blatt, daß sie nicht irgendwelche Gefahren liefen zusammen mit ihren „eigentümlichen Bett genoffen". Die ganze Diskussion dürste in England ihren Höhepunkt mit der von Churchill an gekündigten Erklärung vor dem Unterhaus erreichen. Inzwischen hat auch da» Weiße Hgus die zwischen London und Washington entstandene Spannung ein wenig wieder zu mildern versucht. Außenminister Hulli versichert« einigen Gaullisten, daß die USA. es niemals zutaffrn würden, -aß Darlan nach dem Kriege dem französischen Volk „ein Regime aufzwingen würde", La» nicht mit seiner freien Wahl überrinsttmme. Sehr wirkungsvoll wird dieser unklar« Beschwichtigungsver such aber wohl kaum sein. Anderen Meldungen zufolge soll -ie englische Regierung Washington um die Snk sendung einet anglo-amerikanischen Nntersuchungs. kommtfsion nach Nordafrika ersucht haben. Nach weiteren: Meldungen der englischen Presse hat sich Darlan geweigert, englischen und Nordamerika- Nischen Pressevertretern seine Rundsunkstation in Marokko »nr Verfügung zu stellen. Dabet entschlüpft der „Daily Mail" La» Etußeständnt«, baß Li« Heeres berichte der Achsenmächte ein viel besseres Bild über dir Entwicklung Ler «ilitärtschen Operationen in Tunesien gäben, al» di« an» anglo-amerikanischen Quellen stammenden Meldungen. In dem Nach, richten dienst hinter der anglo-amerikanischen Front in Nordafrika, so siigt „Daily Mail" hinzu, Herrsche anscheinend «in yölltge» Lhao». Str. Kraken (Sig. Dienst). Bor einigen Tagen wurde in Krakau ein Film uraufgeführt, der erste, der aus dem Generalgouvernement stammt und von ihm zeugt. Lehrfilme sitr die Bevölkerung zwar hatte es bisher schon gegeben, auch eine ständige Wochenschau zeigte jeweils die wichtigsten Ereignisse des Landes — in Krakau einmal in der Woche sogar ans dem Adolf- Hitler-Platz neben den Tuchhallen—, und in Warschau ist eine moderne Kopieranstalt in Betrieb, in der pol nische und andere fremdsprachige Texte in deutsche Spiel filme hineinkopirrt werden. Dieser Film aber ist eigens für bas deutsche Publikum im Interesse der Ostsied lung hergestellt worden, und zwar im Auftrage der Hauptabteilung Ernährung und Landwirtschaft in der Regierung deS Generalgouvernements. „Ordnung schafft Brot" ist sein Titel: er ist bereits mit einem hohen Prädikat ausgezeichnet worden. Er schildert die wahr haftig nicht leichte Arbeit der Männer dieser Haupt- abteilung, der Abteilungen in den Distrikte» und weiter draußen, in den Städten und Kreisen. Er stellt jeweils die ehemaligen Zustände den sichtbaren Erfolgen der mehr als dreijährigen deutschen Arbeit im Weichsel raum gegenüber. Ohne diese Leistungen wäre es nicht möglich gewesen, die Erträge so zu erhöhen, wie es heute der Fall ist. Von einem Zuschußgrbtet ist da» Gg. jetzt zu einem Land geworben, das einen beträchtlichen Beitrag zu der gesamteuropäischen Ernährung beigesteuert hat. Das Ablieferungssoll, das jeder Gemeinde auferlegt worden war, ist sogar in solchen Fällen erreicht worben, wo — wie etwa hie und da im Kreise Tarnow — Hagelschlag stellenweise einen großen Teil des Getreides vernichtet hatte. Auch das Erbübel der einstigen polnischen Land wirtschaft konnte in dieser Hinsicht unwirksam gemacht werden, die Rodenzersplttterung, die, ebenfalls am Bei spiel des Kreises Tarnow, aus folgenden Zahlen spricht: 44 Prozent der Betrieb sind unter zwei Hektar, 4» Pro zent zsttei bi« fünf Hektar groß, 88 Güter haben zwischen 50 und 100, 5« Güter 100 bis 800 Hektar. Initiative und praktische Selbsthilfe wird von allen hier Tätigen erwartet, von jung und alt. Ein schönes Beispiel dafür zeigt sich bei einem Besuch in Robter- zyn. Hundert volksdeutsche. Mädchen werden dort in einem Landbtenstlager ausgebildet, damit sie einmal allen Ansprüchen genügen können, die heute an eine moderne Landfrau gestellt werden. Bom Sprachunter richt — notwendig, wenn man sich vergegenwärtigt, unter welchen Bedingungen diese Kinder haben auf wachsen müssen —bis zu der Unterweisung in Hygiene, bis zur praktischen Schulung auf dem Hof oder im Gemüsegarten reicht ber „Lehrplan", den sich die deut sche» BDM..Kührertnnen al» Leiterinnen oder Lehr- krifft« «»»arbeiten mnßten; und dies« Führerinnen bewähre» sich eben in reicher Initiative, auch in Ge- duld, Unermüdlichkeit und Aufopferung, sodaß in naher Zukunft mit ber Einrtchturm weiterer Lager dieser Art gerechnet werden kann. Sie werden in die fünf Distrikte verteilt und stet« nur etwa 80 volksdeut sche Mädchen aufnehmen. Auch Lager von Jungen sollen in Bälde erösfnet werden. Andererseits muß ebenso Sorge dafür getragen »erden, daß da» Per- , Nartonetten«ZV«tgbü-ne Stockholm Stockholm lEig. Dienst). Dir Lurch die Affäre Darlan zwischen London und Washington a«»g«lösten Gegensätze haben in der schwedischen Hauptstadt ein diplomatische» Nachspiel «habt. Seit dem Beginn der Operationen in Nordafrika war »wischen der hiesigen englischen un- -er nor-amerikanischen Gesandtschaft ein heftiges Bemühen um die französische Gesandtschaft im Gange. Da» Tauziehen endete, «ie allgemein erwartet worden war, mit dem Siege -er Nordamerikaner, deren Einfluß den englischen schon längst überflügelt hat. Emde voriger Woche begab sich daher Ler französische Gesandte, Graf de Baux Saint-Lyr, in da» schwedische Außenministerium, um mitzuteilen, daß er selbst un fein Personal beschlossen hätten, di« Verbindungen zu Vichy abzubrechen und in da» Lager Darlan» überzu gehen. Damit entstand für La» schwedische Außenmini sterium eine etwa» peinlich« Situation, denn Darlan bat ebensowenjg eine Regierung hinter sich wie de Gaulle, und die Anerkennung de» veränderten Gtatu» der Gesandtschaft hätte gleichzeitig Luch die Anerkennung DarlanS bedeutet. Da Schweden aber nach wie vor die Vtchyregirrung anerkennt, mußte da« Außenministerium dem französischen Gesandten Mitteilen, -aß sein und seiner Gesandtschaft »iör_.^7r- " ' loschen sei. „Aftonblabet" meldet französisch« Regierung «unmehr neuen Gesandten nach Stockholm < und zwar an» chen Abkommen» über die gemetnsame SriegfMung vom 11. Dezember 1941 — die Korrespondenten der deutsch«« und italienischen Presse, tm Tokio «»chftng. General Tojo ist «ine soldatische Erscheinung.! Die lebhaften Augen hinter der Brille verraten einen be» weglichen Beist, verbunden mit Humor. Zu Beginn Le» Empfange» verlas der Ministerpräsident «in« Botschaft an die Völker Deutschlands und Italiens, in der es heißt: ,Lm Laufe diese» einen Jahre» find sämtliche anglo-amerikanischen Stützpunkte in Ostasten in unsere Hände gefallen. Großostasten hat damit im großen und ganzen seine eigentliche Gestalt zurückgewönnen. Japan Lat die Lage geschaffen, welch« den vollen Sieg sicher- .stellt. Der gegenwärtige Krieg hat -en Charakter eine» heiligen Krieges, dessen Endziel nicht nur die Gewtn- , nung von Rohstoffen, sondern -ie Sicherstellung eine« dauerhaften Frieden» ist. In diesen Tagen, wo wir in da» zweite Jahr d«S GroßostasienkriegeS rintrrten, .möchte ich meiner Hochachtung und Bewunderung für die glänzenden Waffenerfolge und die großen Schritte zum Siege de» deutschen und italienischen Volke» Aus druck geben und ferner ftir di« vom deutschen und italienischen Volk geleistete Zusammenarbeit herzlich danken. Ich hoffe gleichzeitig, Latz unsere auf dem Gebiete von Geist und Materie erfolgende Zusammen arbeit immer mehr vertieft wirb." Auf die Bitt« um eine Aeußerung zu dem scharfen Kontrast, der darin besteht, bah di« Oeffentltchkeit seit ber Vereinbarung vom 11. Dezember 1941 kaum von zusätzlichen Verhandlungen über KriegSziele oder Kriegführung zwischen den Dreierpaktmächten gehört hab«, während die Politiker und Militär» der Feind mächte von einer Konferenz zur anderen stiegen müßten, um die Riffe zwischen den auSetnanberstrebenben Auf- 1798 aus 300 TranSvortschiffcn unter dem Schub von 13 Linienschiffen und acht Fregatten von Toulon aus nach Aegypten in See ging. Nach seinen anfäng- lichcn Erfolgen über die Mamelucken in der Schlacht bei den Pyramiden, sal) sich Bonaparte nach der Vernichtung seiner Flotte durch Nelsons Sieg bei Abnkir am t. Angust der Verbindung mit der Heimat und allen dortigen Hilfsquellen beraubt. Trotz seines zunächst erfolgreichen Zuges nach Syrien und trotz seines Landsicgcs über ein in Aegypten gelandetes türkisches Heer mußte Bonaparte seinen gegen Indien gerichteten Plan ausgcben, als Hunger, Durst und schließlich die Pest ausingcn, ihre Opfer zu fordern. Als durch die spärlichen, aus Frankreich kommenden Nach richten die letzte Hoffnung aus Nachschub schwand und andererseits Bonaparte den Eindruck gewann, daß seine Rückkehr nach Frankreich erforderlich sei, verließ er Aegypten und übcrggb den Oberbefehl dein General Kleber. Nach dessen Ermordung blieb seinem Nach folger, General Menou, nichts übrig, als die zusam- mengcschrumpsten Reste seiner Armee durch einen Räumungsvertrag im September 1801 zu retten. Die vom OKW. bekanntgegebcne Versenkung und Beschädigung von über oooooo BRT. wertvollsten Schiffsraums vor der nordafrikanischen Küste bilden nur den Anfang der Gegenaktion der Achsenmächte gegen den Nachschub der Feinde. In diesen Tagen schrieb Lord Winster, der unter seinem früheren Namen Commander Edwards bekanntere Mitarbeiter der „Times" in Erkenntnis der dem Asrikauntcrnchmcu drohenden Gefahren: „In dem Maße, wie die Ope rationen weitergehcn, wird das Bedürfnis nach Ton nage immer dringender. Alle eingesetzten Schisse müssen -ie Gibraltarstraße durchfahren, die im Osten und Westen von U-Boot-Rudeln bewacht wird." Da alle eingesetzten feindlichen Fahrzeuge nach Löschung ihrer Ladung wieder durch die Straße von Gibraltar in den Atlantik auslaufen müssen, wird dort eine erhebliche Verdichtung -es ein- und ausgehenden Verkehrs ein trete», -ie sich Li« U-Boote für ihre Angriffe nicht ent« gehen 4asse».W«de». Andererseits wird dieLeit lehren, nmy keinem elaenen tsenanonio von vevmeve» yaiins Schlepptau nehmen kaffen, den Verlust der für Eng land lebenswichtigen Tonnage rechtfertigt. Solange der Weg durch das Mittelmeer für England gesperrt bleibt lmit Bizerta und Tunis in ihrer Hand be herrschen die Achsenmächte die Straße von Sizilien), gehen aber auch die an das Nordafrikaunternehmen geknüpften Erwartungen der Verbündeten, ihre Trans porte statt den Kapweg den durch das Mittelmecr nehmen zu lassen, nicht in Erfüllung. » Kapitän zur See a. D. ^V. WickoumLnu
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