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Dresdner neueste Nachrichten : 15.04.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-04-15
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-194204153
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19420415
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19420415
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1942
- Monat1942-04
- Tag1942-04-15
- Monat1942-04
- Jahr1942
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 15.04.1942
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Indiens erste Morgenröte W N Nrn ge >g sßr.-tn b« r >r, lt ««Mchen M»nber« Ne« ver- ,d insbesondere tenJnder holst LNK. Ajen der .lvgenblick llen, um nach alter Gewohnheit im trüben »dien» Freunde sirr» Englands darüber könnest w^er Drohungen noch Golddämmerung Auf der Fahrt von Bilbao durch die Pyrenäen nach Jrun trafen mir aus die kleine Ortschaft Loyola, deren berühmtester Sohn Ignatius der Gründer de» Jesuitenorden» wurde. Die Perle dieses Klosters, bas seinen Namen trägt, ist die Kirche. In ihr wird man geblendet von Glanz und Herrlichkeit aus Gold und Silber. Statt den schweren Steinplatten, die man land- läusig in Kirchen anzutressen pflegt, liegen hier schwere, getriebene Silberplalten, statt den Oelgemälden, die man sonst als Altarbilder antrisst, stehen hier Altäre a»S Gold, Elfenbein und Alabaster. Hier wurde uns erst mals sinnsällig und in ostentativster Form klar, wie eng doch Macht mit Gold und Silber zusammenhängt. Wenn man all den blendenden Glanz sieht, weih man nicht recht: ist diese Zusammengehörigkeit, die in scdcr Fürstenkrone ihren symbolischen Ausdruck fand, nur ein Mythos, der sich durch die Jahrhunderte nun ein mal so erhalten hat, der sich sortpslanzte und von nach folgenden Generationen übernommen wurde, oder ist sie zwingende Notwendigkeit, naturgemolltcS Gesetz? Wäre diese Zusammengehörigkeit von Macht, Gold und Silber zwingendes Naturgesetz, ohne das nun ein mal di« Menschen nicht leben könnten, so mühten wir heute längst den Krieg verloren haben und al» Volk untergegangen sein, mährend die Bereinigten Staaten von Amerika als die Sieger und Beherrscher der Welt Lastlinden. Denn eS ist erwiesen, dak sich Deutschland vom Golde loSgesagt hat wie so viele andere Staaten diese» Erdballs, nicht zuletzt auch unser japanischer Ver bündeter mit Mandschukuo und Nordchina. Hingegen haben die Vereinigten Staaten von Amerika in den letzten Jahren Gold« undStlberschätze der Welt derart gehortet, bah Nr heut« 80 Prozent heS gesamten Gold- bestqude» der Erde-uud M (XX) Tonnen d«r Weltsilber- ist VtMtltsttS. In, in Australien, in Kanada Südafrika, den größten Goldländern der Erde, i sogar Stimmen laut, die e» für nützlich hielten, (Auf funktelegräphischvm Veh«) Oer ^er/a«»er tat Lor Mittlrer cker tn ckaoan kebonckon /nckor unck -snoedürlssr cker okeioaon F'amitto Loze, welcher audäa» Oäauckra Lore, cker oletcd/alle anAe^dettd «einer Seimat wtr- tencke siberrasencke d'ilärer cke« nationalen /»- ckiene, entetamMt. vte störte Oo»e« oewinne» oeracks im ^usenblioic cke« Schottern« cker l^or- nancklungon nut Oripp» erhöhte»: ss^ert. ' To«», im April 19« Mit d«m Beginn der Operatiomn gegen'Leylqn ist Japan mitten in da» Herz de» Indischen Ozean» und damit zugleich in da» Herz der britischen Machtstellung in Indien vorgestoben. Ministerpräsident Toto hat abermals dem indischen Volk di« Persicherung ab- gegeben, daf> der Krieg nur gegen die Waffenmacht Englands und nicht gegen da» unschuldige indisch« Volk geführt wird. Hunderttausende von Indern Ostasien», di« mit bangem Herzen dir Verhandlungen der national indischen Führer der Heimat verfolgen, und ungezählte Millionen nationalbewuhter aktivistischer Inder be- Küßen bi« Aktionen der japanischett'Wehrmacht al» Gigrnzüg gyrn di« nun gescheitert« Mission de» bri tischen Beauftragten Cripp », «in Gegrnzug, wie ihn nicht nur di« Mass« de» indischen VolhkS, sondern vor allem die Engländer klar verstehen werden. E» geht jetzt in der Tat um da» Schicksal von <08 Millionen diese» großen Lande» und um di« endgültig« Entscheidung über di« britisch« Machtstellung in Asien Wer-aupt und insbesondere im GangeSlastd. Alle . - en «nL^rmarteten^-dnb den suchSschlaUtN^Bor- T Tofto, 18. April Sin FroNtberichieic der sapanischrn Zeitung „Richt Nicht" gibt unter der Uebeöschkist „Frachtrrsagd im Indischen Ozean" folgenden interessanten Bericht über die jüngsten japanischen Erfolg« vor der indischen Küste: „Glühend brennt di« Sonn« auf da» Gtartdeck Le» Flugzeugträgers, al» wir am 8. April um 1t Uhr aussteiaen. Bevor di« Klottrnaktton beginnt, sollen wir di« frinblich« Schiffahrt störe«, um dadurch die Flotte de» Gegurr» au- Lospmbo zu locken. Drei Stunden vergehen, ohne d<« Beut«. gesichtet wird. End- lich finden wir einen weleitzug von elf Schissen etwa SV Meilen vor der indischen Küste aus südlichem Kurse. Die Freude ist grob unter>d«r Bomberbesatzung, die seit dem Kampf «m Singapur zur Tatenlosigkeit ver- urteilt war. Sofort verteilen sich die Bomber, jeder aus sein ihm zugewirsene» Ziel. Von unten blitzt da» MündungSfeurr -er Flak herauf, und weiße Wölkchen stehen um uns. Da liegt aber da» Ziel schon im Fadenkreuz, und unsere Bomben taumeln h«rab. Sin Frachter von SVVV BRT. erhält einen Volltreffer, und «m »weiter explodiert» Im Wenden können wir be obachten, wie der »»letzt getrofsen« Dampfer mit dem Bug voraus blinkt. Da treffen wieder zwei Bomben »inen groben 10 NVO-Tonmer, -er sofort schwere Rauch entwicklung »etgt.. Der Rest d«S Geleitzuge» versucht verzweifelt, im Zick»ackkur» zu entkommen, doch «liegen «M««Mtzrü wütens st« haden stch darf ttluscht. Nir erwarten von der Klugheit ui tischen Führer, daß ste auch die Machens ausnutzen wo zu fischen. I »äind» _ Versprechungen hinweatäuschen. Deshalb steht auch In diens Haltung gegenüber -er Sowjetunion auber jedem Zweifel. J«d«r Inder mub sich heut« vor Armen halten, mit welch unsauberen Mitteln England die Millivnenmassen de» indischen Volke» versklavt und anhängig ««macht hat. Di« Politik de» vivick« st iwpabn hat heut« ihre Wirksamkeit verloren; denn wir wissen zur Genüge, was britische Versprechungen wert sind. England ver- sucht jetzt die Wiederholung «ine» ölten Trick», aber Indien hat AU» der Geschichte gelernt. Weder da» Blut- 'Lad mm Amritsar, noch drr Gewaltakt'von Jaltanwalla BaghS darf un- soll sich wiederholen. Noch vor 2VV Jahren war England wirtschaftlich, militärisch und voli- Mch ein Lay» zweiten Range». Di« Geschichte lehrt, »ab Großbritannien seinen Ausstieg hauptsächlich seiner Herrfchast über Indien zu verdanken hat — -er Aus beutung unsere- Reichtum» und dem blutigen Söldner dienst indischer Mitbürger selbst noch im letzten Welt krieg. Je gröber aber Englands Ausstieg wurde, desto bitterer wurde Indien» Leid, und so wie den Arabern hüt England auch den Indern die im lebten Weltkrieg gegebenen Versprechungen skrupellos gebrochen. Jetzt gab Churchills Abgesandter Lripp» den Inder« wieder di« gleichen Versprechungen ab. vielleicht hofft Lripp», nach dem Scheiter» der Vrrhandlungen, ein« n«u« Terrorherrschaft mit Hilfe de» KriegSrecht» und britischer Satrapen ausrichten zu können. Aber die Mehrhrlt de» indischen Volke» hat di« Vergangenheit nicht vergeffen noch die Mahnung Gandhi», daß Eng land an Indien grobe Verbrechen begangen hat. Wir in Ostasten lebenden Inder haben di« nationalen Füh rer in der Heimat wt«derholt dqvor.aewarnt, zu leicht- gläubig zu sein, wenn England eiu- scheinbare Bereit- schäft zum.Entgegenkommen zeigt, Ein solche» Ent- äegrnkommsn ist kein Zeichen einer Sinnesänderung, sondern nur rin Beweis «für den Ernst dsr englischen L^ndien» Morgenrot dämmert üb« dem Indischen Ozean empor. Aber unsere Fr«ih«it mub «tkämpft wer- drn; wir können st« nicht al» Geschenk erhalten. Gk- meinsäm mit denMchise.n ächten, deren ytth- ' " "" zollen wir den cker. Wenn ist, wi» e» . sen, dieÄ-S Machtzentrum war, von dtm au» ein wohlbewaffnetrr «auverstaät seine ausbeuterische Herrschaft über ein Fünftel der Welt angejreten hat. 200 Jahre einer blu tigen Geschichte werden jetzt ihren Abschluß finden. So wie der Union Jack ist Hongkong,-Singapur und Ran- : gstn heruntrrgeholt wuvte, so wird er auch tn Kalkutta, Madras und Bomhap. perfchwinden. Ueber Indien leuchtet die erst« Morgenröte der Freihesd Seiest wir badacht daraus, dab wir dies« Schicksalsstunde nicht ver- paffen, stck - ns, , . SS Tanker M vier Monney * AjprN«. 1». April - Di« feindlich«« Berlpstt an Tgstkerst seit dem «rsi^i Auftreten deutscher Unterseeböoie in aMebikanischrn Meldungbrkanntgeg, »«r vtelG vonAL war>aüf W Tatckr i deutet für den Tonne« Oel. . Gewässern hab Die Zahl dtr I in London die Nichtannabme gerade.vpMzdjrlex Seite übrrrascht. Die jetzige Erklärung war noch überraschen der. Er begründet nämlich die Ablehnung damit, Lab -er Londoner Plan für die Zukunft Indien» da» Pakistan-Brinzip nicht anerkannt habe, obwohl die Möglichkeit, -ab eine ober mehrere Provinzen sich der Union nicht anschlieben sollten, berücksichtigt worden sei. Da» Schicksal der Sv Millionen Mohammedaner würde aber von einigen Stimmt» in den Pkovinzparlamentr» abhängen, wo die Mohammedaner in der Minderheit seien, wie ». v. in Bengalen und in Punbschab, st>o an sich eine grobe Anzahl Mohammedaner wohne. Da» Pakistan-Prinzip sei also in klarer Welse verweigert worden, doch sei da» Dokument von historischem Wert, da e» da» Teilungsprinzip grundsätzlich dock anerkannt habe. Schließlich lehnte Jinnah bi« Schaffung einer Regierung ab, in der die größte Partei, alfo der Kon- grüß, eine Art faschistischer Grobrat geworden sei, von dem alle Minoritäten völlig abhängig geworden ivären. Da» aber, so schloß Jinnah, würde da» Ende aller Hoffnungen für die indischen Mohammedaner bedeutet haben. Iran bricht mit Japan Schließlich verweist man darauf, daß zwischen den Mutmaßungen de» Churchill-Kreise» über da» Zusam menspiel zwischen dem Sowjetvormarsch in Jxan mit den Verhandlungen in Nrudelhi einerseits und dem Druck der englischen Regierung aus Teheran nach Ab bruch der Beziehungen zu Japan ein innerer Zusam menhang bestehe. Tatsächlich hat di« iranische Negie rung den ultimativen Forderungen England» nach gegeben und den Abbruch der diplomatischen Bezie hungen »u Japan beschlossen. Sie hat die japanische Gesanbtschast ausgesordert, Teheran binnen einer Woche zu verlassen. Al» Borwand diente die von der eng lisch-sowjetischen Agitation behauptete angeblich« Unter stützung von Angehörigen der Achsenstaaten durch die Japanische Gesandtschajt in Teheran. " Marshall verhandelt mii Maisly Di« Lage in der Sötpichwion * Stmkhol«, IS. April Die Besprechungen de» amerikanischen GenrralstabS- chef» Marshall und des B«austr»»t«z iür da» Pacht- und Leidwesen, Hopktn», in LRldMi stehtst imtürr noch im Vordergrund de» allgemeine» Interesses der , Oeffentltchkeit. Hopktn» hatte ein« lang» Aus/vrdch« üiit dem Sowjetbotschaster Mcktskv und maßgebenden Mitgliedern de» Stabes der SowsetbLtschaft. In An- schlug daran suchte er den Premierminister Chur chill auf, um ihn über da» Ergebnis dleser Bespre chungen zu unterrichten. Nach amerikanischen Berichten stehen Hopktn» und Marshall auf den» Standpunkt, di« Lage der Sowjetunion sei so kritisch, daß die USA. den überwiegend größten Teil ihrer Materiallieferungen nach der Sowjetunion leiten müßten? Dafür kommen nur zwei Wege tn Krage: Uber Murgstansk und Uber Iran. VeideWege befinden sich in wachsender Gefahr, da die Angriffe deutscher U-Boote auf Äekettzüg« im Eismeer »«nehmen und auf drr anderen Seite der In dische Ozean immer unsicherer wird.,Huf der Sowjet seite sorbert man dringender den« äe verstärkte Hils« und ein« EntlastungSosfenstp«. Bei jedem Treffer „Banzai"-Rufe Japanischer PK.-Dericht schildert „Irachterjagd im Indischen Ozean" Prtvatt«legramm der DNN. / wir noch zwei Schiffe. Dann bricht plötzlich die Dun kelheit an. ES heißt zurück zum Flugzeugträger. Am nächsten Morgen greifen unsere Flotteneinheiten «in, denen wir die Beute zutreiben. Wir suchen ange strengt nach der feindlichen Flotte-, die jedoch unsichtbar bleibt. Dann nehmen wir weiterab fah rende Schiff« auls Korn, während die Flotte in ihrer Nähe befindlichen Dampfer angreift. Von hier oben gesehen, ist e« ein aufregendes Bild, wie die flinken Zer störer einen Dampfer nach dem anderen stellen und ourch wohlgezieltes Feuer vrrsenkyi. Auch unsere gröberen Einheiten greisen jetzt in den Kamps ein.-Jrdrr Schuß sitzt. UeberalltstdieSeemitsinkenbenunb brennenden Schiffen bedeckt. Bei jedem sitzenden Schuß brüllt die Bomber-Besatzung „Banzai". Der Feind ist noch immer unsichtbar. Wir drehen daher ausda»Landzu,umC ocanada und Btzaaapatam anzugreifen. In dem ersten Hafen liegen drei Tank schisse, und an Land reiht sich Oeltank an Oeltank. Wir stürzen hinunter, aber trotz Volltreffer explodieren nur drei Tanks, die übrigen sind anscheinend leer, lieber Vizagapatam angekommen, sehen wir neun Dampfer im Hasen liegen. Alle scheinen bewaffnet, denn un» emp fängt-ein wütende« Flakkener. Aber dennoch können wir zwei 10 ovv-Tonner versenken. Doch nun kommt da» Kommando, zuriickzusliegeu. Und bald liegt unser Träger unter un«. Hinab geht». Ein schöner Jagdiag ist zu Ende." c Dresdner Neueste Nachrichten 'S: 1 .. - . lit«. ' mit-'Handels- und Industrie-Zeitung ««»»««»„io, «oRwa» a»«Sck>es»«w »Rot. «» aeoLWw»« I» ms. - tarZiffenuuN^o wNpj.-Usjchu E Nr. lo ZkriW «ö SchrMeitlw»: Vresdea «, 4 * ppßMschttßr Snöö« « zmmff: 0rl-verfe-e Sammelnmmver 24üor, Femverktv 27v»l« Telegrammr: Aeaefie Vre-dea« poffscheffr Vresben 2oaa SNchtmrlao^e Elasendun-W an di, «chriftlütung ch», Räckporto w«r»«i «md» »urticktzAaad» noch «ifdnvahr«. - Im Fall, höher« Gewalt oder Letrieblsttrung Haden unsre Stzieher telnen Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung de» entsprechenden Entgelt« Df» an d«m StuLenten-Frontkämpsertrefsen teil- nehmendtn Anaehörigen der euroväffchen Freiwilligen, verbände tn der deutschen WeyrWacht «nrden am DirNStäg nach einer KranzniedetlMNg iurEhreNmal Unter de« Linden und «inst yestchmung Vstlitsttz, 'Zeughauses von ReichSminifter Dr.'G o kb n« l S dmp» laube, «» ist die . ion und jeder r» der alten ober einer neuen, entgeqenzusehen." Diese Erklärung deshalb beas" ' " ' ' nsteMng spr «en Un« wird aw ^^schtbar. Alsad und Jini. Al» dritte Erklärung znr Lage tn Indien empfindet man hier de« neuen Brief -es Führer» der Kongreb- vartei, Arad, an Lripp», in dem r» u..a. -Pßt, daß Indien davdn «Mzeugt-hstHdab man sich aus halber Linie getroffen hätte, wenn di« britisch« Regierung nicht wieder, ihr« LersplittrrungSpolittk verfolgt illtte. Die Inder seien berAussaffuNa, daß die britische Regie rung ihrer Herrschaft ÜbeA-Jndien «in« allzu große Bebrütung btiAM. Aber-Äke-Inder müßten zuerst an bi« Verteidigung und dn die Sicherheit Indien» denken. Die Behauptung Lripp«', fährt Azad fort, baß der Kongreß üpereiugehmmen tti, «ine BerfaffüngS- Änderung während de» Kthegst sei nicht möglich, müff« al» irrig zurückgewkeftn werden. Abschließend verweist lUt^inna'b lrnutga, Jinnah, uver die Gründe, die ihn keiner» Japans Vomber lagen Englands Frachter Brite« evakuiere« die Bevöllerüug ver indische« Küstenprovinz Madras - Tschungking ohne Srdölzufuhren gtkrhrie und in ' wurden sogar dir Arbeitskräfte der Goldgruben abzubauen und sie für eine erhöhte Kupfer-, Zinn- und Oelsürderung «in- zusetzen. In Südafrika war eS auch schon einmal haar scharf an einer solchen Umgruppierung. Da wurden aber die Bankier» in -er City und in Wallstreet derart nervö» und ultimativ, daß sowohl LaS Weibe HauS wie ein Sprecher der südafrikanischen Regierung offiziell er klärten, dab an derartige Maßnahmen gar nicht zu den ken sei, da da» Gold „die stabilste.Grundlage der Wäh- rung und der Rüstung der Alliierten" darstelle. City und Wallstreet waren also wieder beruhigt. Nun wird aber plötzlich gemeldet, dab der Chef des amerikanischen KriegSproLuktionSamteS, Donald Nel son, die Freiaabe von vier Fünfteln des USA.-Silber- schatzeS für bi« industriell« Verwendung als Ersatz wehrwichtiger Metalle, wie Zinn« Kupfer und Chrom, angeordnet habe. „Philadelphia Record" kommentiert diese Meldung wie folgt: .Silber wird also benützt wer den statt Zinn für Lötungen, statt Kupfer bei elektri schen Maschinen und statt Chrom bei Plattierungen. Die» ist wirklich ein Fortschritt. Das verborgene Metall hat niemandem etwas genützt auber den Besitzern der Silberbergwerke." Warum aber'war dieses Silber in so unendlich hohen Tonnenzahlen von den Amerikanern ausgekaust worden? War>un mar es verborgen worden? Einmal sprach die Absicht mit, innerpolitisch die Stimme des in den Sikbergruben investierten USA.- KapitalS für dir Rooseveltpolitik zu gewinnen. Außer dem benutzte Franklin Roosevelt den Silberpreis, -er ohne die AnkausSpolitik der USA. stark gefallen wäre, nm mit der Drohung der SilberpreiSsenkuna politische Zugeständnisse von dem stark aus seine Silberbergwcrke angewiesenen Land Mexiko zu-erpressen. Das ist ihm denn auch gelungen. Weit wichtiger als dies« Spekulationen sind die Pläne de» Weißen Hauses, nach der Unterwersung Japan», die man ja in VV Tagen vollziehen wollte, mittels de» Silbers den amerikanischen WirtschaslS- LespotiSmu» über ganz Ostasien zu errichten. Die Gtlberwähllina sollst zwangsweise in allen ostasiatischen Staaten eingesithrt norden; das tote Metall also sollte aktiviert werden, wieder in Fluß kommen zugunsten Wallstreetö. In solch einem Fall wären ja anch wirklich die monetären Silbervorrätr ein erheblicher Macht- saktor für Amerika gewesen. Nach der Praxis der Parker Gilbert und Oiven Nouna in Deutschland hätten dann amerikanische Finanziers für die Einhaltung des amerikanischen Sffberdiktats Über Ostdsten gewacht. Dieser Traum ,ist-nun dudch -ie Anordnung Donald Nelsons liquidiert, worden. Denn die Frtigabe des Sil- berS für industrielle verwertuügszwecke bedeutet nicht» anderes als den endgültigen Verzicht aufdie amerikanische Position im ostasiatischen Raum. Die Wiederrroberungspläne MacArthurs von seinem so scharmant al» „Bataanhauptquartter^ bezeichn neten, vorläufig noch sicher,» Standorten Australien aus, sind also, wie Nelson durch seine Maßnahme zu erkennen gibt, nicht allzu ernst zu nehm«»-- Nicht gäNz mit Unrecht gerieten also-einige Herren in Wallstreet tn Entsetzen; denn hier handelt eS sich ja schließlich um die ntonetär« Ausgabe de» ursprünglichsten imperialistischen vetätigungSfilde» der Amerikaner, da» dann di« retchen Gewinne für Wallstreet abwarf, für die Mr. Stimson, der heutige Kriegsminister Roose- velt», verantwortlich war. Das Entsetzen muß sich aber nutz nach steigern^wenn zuan in dem Kommentar des „Philadelphia Rekord" weikttliest Und auf den Satz stößt: „ES wär« schön, wenn wir auch «tn« Verwendung finden könnten für die Millionen verborgene» Golde»; z. B. statt -<r Berzinnlmg von Konservenbüchsen slir Apfel«»» usro." Mo ApßtlmÄbüchse/anlt Goldschnitt! Hier wird wtedeitrtn« der Stimmen wach, die schon ein- mal tn AuftraltKn, ia KGstadg vnd in Südafrika zum Schweige» gedrHt »erdßn nmßtech al» ,S hieß, mast Dit -küsrgkßA-e NschchMmße« d» Indien - Llki-ps' ge-eimrr Auftrag im Dienste Stalin« , r TeleircktA« «nsere» Korrespondenten ^^«^iö.«prtt In pomifchen Kreisen der italienischen Hauptstadt verweist man auf die merkwürdjge Erscheinung der Gleichzeitigkeit zwischen dem sowjetischen Vormarsch in Iran über die ursprünglich festgesetzte bolschewistische Etnslußzone hinaus und dem Vesuch Lripp»' tn Indien. Nach englischen Meldungen zu schließen, wird dies« Er scheinung auch von den Parteigängern Churchills Weid lich auSgeschlachiet.. Diese Gruppe macht nämlich in ihrem leidenschaftlichen Kamps gegen den bekannten Konkurrenten de» jetzigen britischen Mtntsterprästben- ten geltend, daß hinter de« bolschewistischen Einfall in bi« englische Einslaßzone in Iran niemand ander» stecke al» CrippS, -er Stalin» Vorhaben, über den Iran nach Indien vorzuftoben, hinter den Kulissen kräftig fördere. Lripp» sei also auch deshalb nach Reubelht gegangen, um Stalin -en Boden vorzubvrei- ten. Allein dieser Verdachtsmoment genügt, um zu zei gen, auf welchen Grundlagen di« Freundschaft zwischen Moskau uud London ausaebaut ist. Andertrseit» liefert natürlich gerade diese» Argument einen hochinteressan ten Beitrag zu den Verhandlungen in Neudelhi und ihren Hintergründe«, die hier nach wie vor in Ursache und Wirkum, stark diSkuttrrt werden. Eine Erklärung Nehru» Man verweist tn -tesem Zusammenhang aus mehrer« neue Erklärungen von inotscher Seite, Erklärungen, unter denen man hier dir neuerlich« Botschaft Bos«» al» die stärkft« «mhffndrt. Rächst dieser ist eS Neh - ru» Erklärung nach dem Scheitern der Verhandlun gen, die -«»Halo aus besonderes Jntereffr stößt, weil in ihr bereit» damit gerechnet wird, dab eine neu«, die letzte und vielleicht schlimmste, Terrorwelle nach Lripp»' ersolglofer Misston über Indien gehen werde. Nehru äußerte wörtlich: „Lripp» erklärte, di« britische Regie- tung würde keinütii Jntttative mehr »greisen, um da» Jndtenproblem »u lösen. W i r (d. h. Indiens er warten keinerlei Initiative von feiten der britischen Regierung. Wir erwarten überhaupt ntcht» von thr, autzr Obstruktion «egen jeden politischen und wirt- Frenrdherrschast, set ' ' Widerstand enh wird besonder».- einmal rsne an« Mit seiiteK Ä» Auftreten deutscher Lteivtlffvim haben st<* mit der durch die Die - .. .. - - - K nm 18 den Verl «tter , tderj. üeu Tagen vor n Nr.Sr - — . v ... Mittwoch, LS. April LS4L so. Jahrgang > » i. ?
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