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Dresdner neueste Nachrichten : 24.04.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-04-24
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-194204246
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19420424
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19420424
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1942
- Monat1942-04
- Tag1942-04-24
- Monat1942-04
- Jahr1942
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 24.04.1942
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»'s .. F/ X^ns^E «n,«Ig.npr.I»! Smndp^: dk. ,««Isp<-Mg- mm.Zel,. r» Rps., -IMngcsuch« ^E.^P^-tvühsNi), SS Irpf.^VefieNzeld. JIGAU G^FMUAUD^RvGW iHGHUW GUUOIIlUUL^M ><^ULßHGH^A und puvate Aamlllenanzelgen rweispaltlg 22 9ipf., bte zweispallige mm.Aeist als ^ömsvatl.1^/^^öav-s^dun-^2^-rLAchf.,AuslandKM.wS^ntt. GGGGT «^/TGGGVvGV GGGlV Gv ^IvGP^RGGA Dtsbeanzeige1,l03M.Jrachla-nachMalftaffelloder Mengenstaffel v. Düefgebühc EiNßrlpEOls» Lußechakd Srvß-Vresbens ts MpVa» u> Gr-ß-vreshen tö N»k. für Alfferanzelgen 30 I^f. ausfchf. potto. Zur Zelt lst Anrelgenpreisliste Nr. 10 gültig. Verl«- x» SchNßlewttg: Vrestz« «, Sertzi««dfiraßr 4 * prßaefchNß: Vres-e» «1, posifoc- « Fmm»s: Orttverkett Sm,»elüMmr 24S01, Zrnvette-r rrssi * relegramme: Aeoefie Dresden * Postscheck: Dresden 2oso RichAmKngt, «nsmdvngea an di» Schttfilestuog »ha, Räckport» werd«, weder »uröckgesandt nech ausdewährt. - 2m Ja«, höherer Sewalt oder BettteblstSning Haden unsr« Lezieher r«ln,n Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung des entsprechenden Entgelt« ^r.-S^ Freitag, 24. April 4942 SV. Jahrgang Wachsende Sorge um den indischen Ozean Attösimg -er Bürgersteuer und Sinheit-a-zug v-m Arbeitslohn - Höchste militärische Auszeichnung Italiens für Keitel und Raeder Gähnende Oede tui Beitrag»«, Ra uo« t RS Lohnal. bestimmnnge» b setzlichenLoh-ai gesetzliche ISS» «ar noch < hrttSabzug »am menschlichen Fortschritt- anvetet. Man kann die Be deutung der Pleite dieses Nemyorker Instituts, eben weil cs in Wahrheit immer ein Amiisicrlokal der „Arri vierten" aus der Holte „künstlerischer Ereignisse" ge wesen ist, gar nicht weit genug fasse«. ES ist in der Tat eine Holge jenes totalen Krieges, dem Herr Roosevelt atemlos nachsetzte und der in den ersten Auswirkungen die gänzliche Leere und künst lerische Formlosigkeit seines Landes an den Pranger stellte. Und das muss ausgerechnet jene Leute tresfen, die sich mit smartem Lächeln unter der Devise .„Kamps der faschistischen Unkultur" photographieren liehen! Wir ver stehen durchaus die Peinlichkeit einer solchen Plakatic- rung und sind uns völlig klar darüber, das, die innere Gestaltlosigkeit einer Atmosphäre crwerbsgicriger Be triebsamkeit sich nicht unter protzigen Burlesken und kreischenden Iazzrhythmen hinter den sühen Beinchen typisierter Girls verstecken kann. Die Stimmung geistiger Oede und Beschränktheit sdie übrigens von niemand besser und ehrlicher ge schildert wurde als vom ULA.-Nobclprciöträgcr Lin- clair LewtSi läht sogar selbst die Grohkopseten des Holly wooder Filmbetriebs ihre aufgeblasenen Vorsätze ver gessen. Wir sagte Herr Douglas Fairbanks dieser Tage aus der Londoner ULA.-Botschast? Man wisse über haupt nicht, ob rS in Zukunst noch amerikanische Filme geben werde. Uns scheint, wir hören nicht recht. Ist auch diese kleinlaute „Potenz" sich darüber klar geworden, däh man vom ,geistigen Standort" des Landes Roose velts aus kaum in der Lage sein dürste, der Neuordnung -er Welt mit kulturellen Werten entgegenzutretcn? NUN, -t ungSPächte nehmen das gern zur rgd künftig auch Oie mit »em »erbnndene Arbeit.^ , ltkinnkdetten i« »ttllchalUteil »er vorliegenden Aus«»»«) Arhnliche» gilt'für Indien, wo Oberst John s o n erklärte, die Verteidigung Indien» set «ine Haupt- sorge der Bereinigten Staaten; sie werde auch da» Hauptziel der alliierten Nationen fein. Bezüglich der technischen Durchführung einer praktischen Hilfe war jedoch Johnson außerordentlich zurückhaltend und kün digte an, dah dies nur in dem für notwendig gehalte nen Mabe erfolgen würde, dab aber eine technische Kommission der USA. In Indien eintresfen werde, di« die Ausgabe habe, den Einsatz der nordamertkanischen Möglichkeiten bet den gegenwäktigen Problemen zu prüfen, Einzelheiten zu sammeln, Erkundungen anzu stellen und Empfehlungen abzugrben. Damit hat Johnson die Funktionen der neuen ame rikanischen Delegation in Indien bekanntgegrben, deren Aufgabe in nichts anderem als der militärischen und Wirtschaftsspionage, besonders im Umkreis von 8M Kilometer um Kalkutta, besteht. Offenbar sollen, ähnlich wie in Südamerika, so auch jetzig in Indien alle RüstungSbetriebe von den Amerikanern kontrolliert und über die stnanzttllen Bestände Buch gesührt wer den, damit dtp Amerikaner den Engländern ihre For- derungen anhand greifbarer Realitäien unterbreiten können. Aus diese Weise soll dann die indische Ritstunasindustrie, dir ja nur im beschränkten Umfang vorhanden ist, in amerikanisch« Hände übergesührt wer den. Wie ander» wäre zu verstehen, dab Johnson schon kürzlich in einer Botschaft an di« Inder Kuba und die Philippinen Indien glrtchsetzte. Zudem sollen dir Be richte und Empfehlungen dieser Mission Roosevelt direkt zugelett«t werden, ohne der indischen Regierung voraelegt zu werden. . . n Front, tchlen hat, sie . apoleonS mit vollstem BerstLn-ni» zu würdigen. Philipp Bouhler zeichnet in seinem Buch (Napoleon, Kometenbahn «ine» Pente») rckme nationale Voreingenommenheit, hingerissen von der Bkwunderuna kür da» Erni«, den Lebensweg, den gestirnhasten Aus stieg, di« grobe soldatische und staatsmännisch« Leistung und den schicksalhaften Sturz de» .Korsen. Ganz bewubt wählt Bouhler al» Standpunkt»sUr seine Betrachtung ' "itlrr da» Mrt hat. - ... ..osittnental- sperre »em britischen Imperialismus den Kampf an sagte und bet den Böllern Eüropa» Unterstützung gegen die englische Borherrschast suchte, kämpft der europäische Kontinent um sein« Kreihett, um sein« Mündig-/', um sein Selbstbestimmung-recht geaentibre d«m Brite- tum. Geschichtliche Bergiesche hinke« örn» «»r Wiederhofen sich di« gleichen Zettumftänd«. Da» unter- streicht amh d«r Verfasser, wenngleich tr naheliegende Parallelen anbeutet, herausarvettrt und für das Ver- ständntS der scheinbar--ost in sich widerspruchsvollen Politik Napoleon» au-weriei. Est VEV BrotlOWOY ZUsülNMttiorEHEN AU lassen, «m nter einer funkelnden Fassade gesellschast- lichcn Glanzes und kulturellen Tamtam» di« große, gähnend« .Oede auszudecken» di« Betrieb um Werte macht«, dir heute, da r» feindliche Wert« sind, keine Werte mehr sein dürfen. Was soll man da also noch spielen vor diesem Forum des „diamantenen Hufeisens^ — wie man die aussteigendc Logenbalustrade der Metro- politan Opera der juwelenbehängten Plutokratinnen wegen nannt« —, wo kein Wagner, kein Verdi, kein Pucctni mehr „sein" ist. ijn- wer soll singen? Der paar Juden- und Emigranten - „Stimmen" ist man längst müde, und die kostbaren Schiffsfrachten mit groben Sängern und Sängerinnen bleiben aus. Das ist der wahre Grund dieses Theaterbankrottö. Er offenbart zugleich das jähe Erlöschen eines gc- borgten Glanze» und da« geistige Unvermögen eines Landes, da» den Dollarschetn für einen Heiligenschein nimmt und das grob« Bankkonto als den Inbegriff Im ersten Teil seines Buches stellt Bouhler den strahlenden Aufstieg des Korsen dar, schildert mit Wor- ten mitreissender Bewunderung Napoleons staats- männische Leistung sowie den Sturz des Genies von der Höhe seiner Macht zum Gefangenen von St. Helena. Das Interessanteste an diesem Buch ist zweifelsohne der kritische zweite Teil, in dem, mit meisterlicher Feder gezeichnet, vor des Lesers Auge „Die Persönlichkeit", „Der Soldat" nnd die „Ursachen seines Sturzes" unter- sucht werden. Hier spricht aus Philipp Bouhler der Politiker von hoher Warte her. Im Vorwort sagt Bouhler selbst, dab die Kenntnis all dicker Ereignisse geradezu eine Voraussetzung bilde siir die Bewertung des Geschehens unserer Tage. Bor allem läßt er mit der Darstellung des Kampses gegen England in unS Gedanken lebendig werden, die unS im Hinblick auf unser eigenes gigantische» Ringen gegen da» britische Einpirc im Innersten bewegen. Taö tltanenhaste Aus- begehren eines so außerordentlichen Menschen wie Na poleon, sein Versuch, die Macht eines ganzen Konti nents zusammenzuballcn, und schließlich das Scheitern dieser riesenhaften Airstrrngung, da» zeigt uus beispiel- hast das AuSmah unsere» KampseS. Unter solchem Blickpunkt erhellt Philipp Bouhler ' schlaglichtartig die Sendung unseres eigenen Volkes und seine abendländische Aufgabe, die in eiuer daner- hasten Neuordnung Europas liegt. Die Darstellung der Ursachen des napoleonischen Zusammenbruchs deutet zur Genüge an, dab dieser zweite Versuch, den euro päischen Kontinent zu einen und ihm die Freiheit zu erkämpfen, auf sesteren und breiteren Fundamenten gegründet ist. In seiner ganzen Tendenz stellt das hin- reibend geschriebene Buch einen wertvollen Beitrag zur neuen europäischen Geistigkeit dar. Die äubere Form diese» im Verlag Georg D. W- Eallwey, München, erschienenen Buches gehört zu dem Besten, was die deutsche Buchproduktion in den setzten Jahren herauSgsbracht Hat. 0. Vroviiv Drei neue (ktchenlaubiräger cinb. Au» dem Fühverhäuptqm»rtier, 2s. April Der Führer verlieh dem ff-Brigadesührer und Generalmajor der Polizei Wünnenberg, Komman deur einer Division b«rWaffen-ff, dem Kapitänleutnant Reinhard Har »egen, Kommandant eines Untersee, boote», und dem Oberleutnant Wolfgang Späte, Staffelkapitän In einem Jagdgeschwader, da» Elchen- laub zum Ritterkreuz de« Elsernrn Kreuzes. Ferner verlteh d«, Führer das Ritterkreuz beS Eisernen Kreuze» an Leutnant Alfons Schmalz, Flugzeugführer in einem Giutageschwader. Heute kann man insgesamt lövsio Angehörige -e» «inst in jener fruchtbaren Gegend lebenden Asscharstammes in den Straßen von Täbri», Zendschav, Kazwin und Teheran betteln sehen. In der an der Straße von Tehe- ran nach Mesched liegenden iranischen Stabt Schab- rud herrscht grobe Hungersnot. Die Zeitung .Httila- nat" meldet, daß zwei Drittel der Einwohner dieser Stabt d«m Verhungern pretSgegeben seien. Schahrud liegt in der sowjetischen B^ehungSzone. wie über bte Türkei aus Teheran gemeldet wird, ist die Lage in Iran-äußerst ernst. In der Kammer spielen sich heftige Wechselrtdrn ab. Die türkische Bevölkerung innerhalb der iranischen Grenzen »st unruhig geworden wegen der Gewaltherrschaft der sowjetischen Armee, c Sereinsachimg der Steaerabfü-nm- Sine Rede de« Staatssekretär» Reinhard« 1 X F t a n r s» r t tz. M„ 24. April Vor Vertreter« von Partei, Staat, Wehrmacht an» Wirtschaft sprach heni« Staatssekretär Reinhardt über ibM'sLo» "gekündigte S"ße ««reinsachnng abznge« «nv gabdie einzelnen DnrchsÜhrnugs- rkannt. ch» Stell« »on bisher fünf ge« züaen miA es ab 1. Inli t«> nur »och LohnabMe «eben nnb ab 1. Iaünar kttwn^e^Ätchen Lohnabzn«: den Sitz« Z« diesem Zweck wird die «ttrgerftener dnrch tine leicht« Erhöh»»« der EinkvmmeNstenrr «bgrltst «md dl« Veit»«»« »nk Rente,«rfi^n>^ ,»r aranren»-rsich«. Bor Jahren hatte ich einmal ein Gespräch mit je mand, dem einiges von -er Welt bekannt war. Al» im Laus unserer Unterhaltung das Wort USA.-ttullnr siel, lächelte er dünn und meinte ungesähr: „Gebrauchen Tie nicht dieses Wort; denn die drüben habe» ja keinen Schimmer von dem, was wir unter kulturellen Werten verstehen. Ihnen ist das Ganze ein mit schiveren Dollars erkaufte» Abziehbildvergnügen europäischen Geistes lebens; sie protzen mit dem geistigen Abglanz der .alten Welt' und decken die gähnende Oede ihres Zivilisations acker« mit unseren Früchten." Dieses Urteil erhärtet sich für den unbefangenen europäischen Beobachter an zahllosen Beispielen. Wir haben die Plattheiten des Hollywoodfilms in immer neuen Varianten kennrngelernt; wir haben erlebt, wie in den Jahren d«S Ausverkaufs europäischer Kunst ein wertvolle» Museumsstück nach dem anderen in die Plu tokratenschlösser der neuen Welt wanderte, und wir erinnern un» der Zett, da di« Groben unserer dar stellenden Künstler vom Dollarsegen und den unbe grenzten Möglichkeiten" über den Ozean gezogen wur den. Man reihte sie dort ein in den geschäftlich organi- sirrten Reigen de» Starkult», lieb sich von ihnen euro- päischr Kunst im Scheinwerferlicht sensationeller Re klame „interpretieren" und sonnte sich dabet in dem Bewußtsein, wie herrlich wett man e» mit seinem „Mo ney" gebracht. Allein es läßt sich heute nicht mehr verheimlichen, dab -tr unbegrenzten Möglichkeiten sich auf einmal al» sehr begrenzt Herausstellen. Dje Newyorker Metropolitan Opera, da» einzige Operuinftitut der USA., La» glitzernd« Au äuaesckild voy inter- eben. AuS^ nach Mitteilung de» britischen HanbelSminister», bei der LtzenzauSstellung für englische Ausfuhren ernste Verzögerungen «ingrtretrn, wodurch Schwierigkeiten entstanden, die ausschließlich auf da» Konto der außer- ordentlichen Ausweitung der Exportkontrollisten zu stellen sind. Der britische Handelsminister fürchtet, daß es unter dielen Umständen notwendig werden würde, noch mehr Güter auf die Kontrollisten zu setzen und dab die Ltzenzansprüche noch bedeutend sorgfältiger ge prüft werden müssen. Sicher würde dann noch ein höherer Prozentsatz der Auüfuhrgesuche al» bisher ver. weigert werden. Diese Erportkontrolltsten sind bekannt- ltch angelegt worden aus Grund der mit den I-onä- anci-I^ass-Lteserungen eingrgangenen britischen Ver- vfltchtungen, den amrrtkantschen Aubenhandrl in Uebersre nicht zu stören. Zum »wetten Punkt, also dem neuen Befehlsbereich in Neuseeland, teilt der dortige Ministerpräsident Frazer mit, dab dir südöstlich Australien liegenden neu- seeländtscken Inseln einschlieblich der Ftdschtinseln dem Kommando -er amerikanischen Marine unterstellt seien, also nicht -cm Oberkommando MacArthur» unter stünden. obwohl «ine enge Zusammenarbeit mit »hm an- geordnet sei. Da» Kommando über Neuseeland set ledig lich dem sttdvaziftschen KrtraSrat in Washington ver- antwortlich. Die militärisch« Verbindung zwischen Neu- seeland und Australien sei durch die Ernennung Les Brigadekommandenrs G o ß für Australien verwirklicht. Dieser Brigadekommandeur Hache sein« Funktionen im S ur» bereit» aufgen tutet- Vie Lage in Irak un- Iran relegramWuuker«» Korrespondenten, Rom, 2s. April Di« Lage in Irak wird immer schwieriger, zumal «» der Bevölkerung bereit» an dem zum Leben Notwen digsten gebricht. S» kam deshalb mehrfach zu Unruhen und Ausschreitungen. So wurden von den Ausstänbt- schen britische Stützpunkte Und Militärzüge angegrtsfen, wa» die Nerven der Engländer bi» zum äußersten reizte. Zudem wirken sich kn Irak bereit» bi« Folgen der Bolschewisierung deMbenachbarten Iran au», wo di« Engländer'ihre ganze Schwäche offenbar««. Beson- der» schltmtu soll e» um die Briten in der Zone von Mossul stehen. Wie wetwüvrtgen» bte plutokrattsch- bolschewisttsche Einmischung in die innersten Ange- lrgenheiten Iran» reicht, ist u. a. au» der heute be- kanntgewovdene« RegieruygSeeUärung ersichtlich, in der«» heißt, Iran gehöre zu alliierten" Nation«». Dieser Erklärung entspricht auch «in Gesetz, da» bte iranische Regierung dem Parlament vorgelegt hat, wo nach jede Handlung und «eußerung, die gl» Propa ganda für M Achsenmächte angesehen werben kann, Von der traßtschen. Polizei stre« verfolgt und bestrast werden soll. Erst jetzt, erfährt man auch erschütternde Einzelheiten über hi« schweren Verwüstungen, di« von Len Gomtettrüppen beim Einmarsch in bj« iranische Brovinzs'Aserbeidschan in tlitz Stabt Urinta ange- richtet wurden. So wurden bei dem von den Bolsche. wtsten angelegten Brand de» Bazar» rund 8000 Läden völlig vernichtet. Di« Ernte h»r ganzen Brgenb wurde zerstört, und da» Vieh au» mehreren hundert kletnen Dörfern »tr wetteren Umgebung weggetrieben. Im Stabtpark *von Urmia wurde« sämtliche Bäume um gelegt. Unter den Bewohnern zählt man ql» Opfer de» SolschewiMen TerrprL übU IM Tote., Der Sa«, schaden wird auf mehrer« Millionen Rial geschätzt. Die Bewohner shavrn, ihre vermisstet« Heimat „erlassen. Mer-a-er Ausbau -Afrikanischer Mn Die lesste -roße LetzeuRini« für Stalin, Indien und Rordafttka ist Gefahr * Stockholm, 21. Avril Mit großer Sorge «rßolgt man in London den Kampf um den Jüdischen Ozeaii. Die letzte große „LedenSltnte", aufier Kriegsmaterial au» England und den Bereiujgten Staaten nach Indien, Nordafrika und aus dem Wege über Len Persischen Golf nach der Sowjetunion gelangen kann. Nachdem die paztstschen Verbindungslinien.»» gut wie abgcschnittrn oder schwer gefährdet sind, drängt sich aüf den afrikanischen Linien die Schiffahrt immer mehr zusammen. Die britische» Schiffe nahmen bereit» seit dem Verlust de« Mittel- Meere» den Weg um da» Kap der Guten Sossnrlng. Sie tresfen jetzt dort die amerikanischen Schisse, di« btdher di« Pazisikrouten benutzten. Infolgedessen baut man zur Zett in größter Eile die sü, «inen derartig ge- steigerten Schiffsverkehr unzulängltchen Häfen an der afrikanischen Ostküste, vor allem die Simonbucht, Port Elizabeth, East,London usw., au» und legt Berpsle« guugSzentren und Vrennstosslager an. In englischen und amerikanischen Kreisen erklärt man, Lab diese letzten SchiffahrtSltnten mit äußerster Energie verteidigt werden müßten, denn von ihnen hänge die Versorgung de» Mittleren Orients zwischen Rordasrika uud Brittsch-Jndtrn ab. Die strategisch« Lage de» Mittleren Orient» habe sich ohnehin duvch bte japanischen Erfolge im Vergleich zum verga Europäische Perspektive Wie jede grobe Gestalt L«r Weltgeschichte, so hat auch Napoleon, der erste Kaiser -er Franzosen, zu seinen Lebzeiten leidenschaftliche Bewuirderer und fanatische Hasser, nach seinem Tod gerechte Beurteiler und ver ständnislose Kritiker gefunden. ES ist kein Zweifel, dab der grobe Korse, gleich einem erratischen Block in der Landschaft, als überragende Persönlichkeit in seiner Zeit steht. Jedes Urteil über Napoleon mutzte salsch sein, wenn es -irsen ungewöhnlichen Mann nicht ift seiner Ganzheit, in -er Grötze seines Wollens zu erfassen sucht«, sondern ihn zu werten trachtete nur als Keldherrn, nur als Staatsmann oder nur al» Fran zosen. Der allein wird der gigantischen Grötze seiner Persönlichkeit gerecht, der Napoleon wertct als ein europäisches Phänomen. Nur derjenige kann da» riesenhast«, wenn auch fragmentarisch« Werk seines Leben» würdigen, der es al» Ganzes sieht, als Kampf eine» seiner Zett weit vorauSschauen-en politischen Grnit», besten Ringen in seinen späteren Phasen nicht nur unter französischen, sondern unter europäisch kontinentalen Aspekten stand. Di« nationale Geschichtsschreibung der nachnapoleo- ntschen Zett, die französische wie die deutsche, hat bis in unsere Tage hinein diese grobartig« Zielsetzung der Politik L«S Korsen nie zum zentralen Mittelpunkt ihrer Forschungen gemacht. Erst unser« Zeit, deren eigene Problem« sich bon nationaler Basis au» zy kontinentaler Weit« entwickelt haben, dir unter « - - stellung einen gwantischen Kamps vermag die Persönlichkeit und da» Philipp Bouhler zeichnet in sei . .apoleon, Kometenbahn «ine» Pente») okm, Voreingenommenheit, hingertstey von der Bewunderung für da» Genie, -en Lebensweg, den gestirnhasten Aus stieg, die groKesoldatisHe und staatSmänntfch« Leistung wählt Bouhler al» Standpunkts für seine Bet jene europäische Plattform, ziFber Adosf Hsi deutsche Volk in seinem Fretyritskampvtgesü Heute wie damals, al» Napolepn in der Koy! sagte und bet den Völkern EüropaS Unterstützung gegen - — M europäische sein« Mündigkeit, aenübe« dem Briten- !«n immer: deün nie Bemerkung«« leicht nicht mehr fern sri, in r man . Japaner au» dem Indischen Ozean vrrtyiben könne und dazu olgenbe» schreibt: „Obwohl -»Verbände der Alliierten ür «in« Osfensive gegen die Javaner sowohl im Stil en wie im Indischen Ozean vorbereitet werden, ist es chwiertg, ein« baldig« Verbesserung d«r Lag« zu er- reichen. Die Schlacht um den Indischen Ozean «st noch nicht entschieden. Augenblicklich aber haben die Japaner klar die Oberhand und die Be hauptung WavellH muß al» eine Verheißung für die Zukunft angesehen werden." Zm Dienste der Srbfchast-poM Telegramm unsere» Korrespondenten W Zürich, 24. April Da» Weist« HauS hat erneut an drei Punkten an gesetzt, um seiner SrbschaftSpolitik gegenüber dem eng- lischt« Empire zum Srsolg zu verhelfen. Der eine Punkt iss'ber englische Außenhandel, der nächste die Unterstellung Neuseeland» unter amerikanische Herrschaft, und der dritte die intensive Tätigkeit des Obersten Johnson in Indien, -er n«ue Weg« zur Einmischung in tnittrtndisch« Verhältnisse sucht. Wa» den englischen Außenhandel anlangt, so sind die Bereinigten Staaten bestrebt, das Empire- auch siir Li« Nachkriegszeit bereit» jetzt, also während des Sri««», von allen Absatzverbtndungen abzuschneiden. Bereit« im Herbst de» vergangenen Jahre» hat London unter dem Druck Roosevelt» seinen Güdamertkahandel um etwa V0 Prozent reduziere« müssen. Nunmehr sind, gaben stellt. Ein paar Tage lang schlug -aS Herz de« Fungrn Europa in Dresden, und es sind wesentliche Impulse, die vom Europäischen Studenten- tr essen für eine neue kulturelle und politische Blüte -er ,^lten Welt" auSgtngen. Sie hat sich zwar nie auf ihr Alter etwa» zugute getan, wohl aber wahrt sic voll Stolz die Güjer ihres Daseins und ihrer Kunst und mehrt sic mit -er machen Bereitschaft für alles Große nnb Schöne, das über den Alltag hinaus Geltung behält. So sind unsere Lichtspielhäuser, Theater, Opern und die Hallen der bildenden Kunst heute mehr denn j- Sammelpunkte aller, weil sie aus der Härte der Zeit einen Augenblick des Verweilens bei schöpferischer Be sinnlichkeit schenken und jenen Gedanken Raum geben, die aus dem Boden -er Kultur, unserer Kultur, nm Neues, Starke» un- Gutes ringen, als um „das Werdende, das ewig wirkt und lebt". Or. Worusr vopn nen nen or- ika on
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