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Dresdner neueste Nachrichten : 22.05.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-05-22
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-194205224
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19420522
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19420522
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1942
- Monat1942-05
- Tag1942-05-22
- Monat1942-05
- Jahr1942
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 22.05.1942
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Freitag, 22. Mai 1942 Rr.115 50. Jahrgang In -en Gi-Lorenzstrom eingedrungen »all 6nt». «as -em ASHrer-au-tquariies', 22. Mai VasO-erkomman-s -er Wehrmacht gibt -ekannl: Deutsche Unterseeboote haben -i« fein-kche Vor« sorgMaoschissstzrt in amerikanische« chiM-ss-m er« nent schwer getroffen. Sie oerstnkten ostwärts -er Antiken, in» Karibischen Meer««- im (Sols von Meriko 20 feia-tich« Han-eis« schiffe mit rosammea 111606 MstL. Sin weiteres Unterseeboot -rang -mch -en St.« LorenpSots in -en St.-Lorenz-Strom «in vn- »er« senkte -ort trotz -er Ueberwachvng -nrch zahlreiche See« und Lvststreitkräste drei Schisse von 14000 DRL. Damit hat die seindsiche Schiffahrt im Inge dieser Operationen wieder 2- Schiffe mit zusammen 125 60-MT verloren^ In einen neuc» Abschnitt seiner alten Geschichte geleitet werden könne. Als Tschang Kai-schek tm Mannar 1936 den Hastbesebl gegen Wanatschingwei aussteUtc, allo gegen einen Politiker, der bereits unter Lu» Nat-scn sowohl wie unter Tschang Kai-schek zweimal au maß- gebender Stelle der chinesischen Politik gestanden hatte, entschied er sich innerlich nicht siir den politischen Jdea- lismus WangtschingweiS, der zweifellos weniger Soldat als Intellektueller ist, sondern handelte als Feldherr und Marschall, mit einem Wort: alü Militär! ES muß noch einmal seine persönliche Tragik genannt werden, daß er als solcher auf einen Psad geriet, der ihn bald In eine ausweglose Situation verstrickte. Tenn er ver traute allzusehr auf fenr politisch-militärischc ttonstella- lion, von der er sich in seinem Kampf Entlastung ver sprach: dem Kamps zwischen Japan und Anglo-Amerika, von dem er slch die entscheidende Schwächung seines japanischen Gegners erhoffte. Alle Taktik bis zum Augenblick dieses Kriegsausbruchs war nur ans dieser einen Lpekulalion ausgcbaut. Tschang Kai-schek ver traute den nordamcrikanilchcn Versprechungen, nahm die von den ULA.'-Militärberatcrn vorgelegtcn Rüstungsstatistiken als bare Milnze, begab sich tmmet mehr in die Hände der Politiker des Weihe» Hauses. Und er muß nutz sehen, daß sein« Lage mit Verbündeten gegenüber drrjknigen ohne Verbündete äou. Line bittere Ironie de» Schicksals will e-, dab gerade der Flottentag der USA., also der Tag, an dem vor 138 Fahren daS erste amerikanische Schiff,, die «HtznaNf'sNküberquerst, -qzu au»- «örgedrungen find und an -er Grenz« Indiens stehen» Nir die Demokratien bitter genug und ist daher auch in London sorgfältig verschwiegen worden. Was Frau Tschang Kai-schek der analo-amertkänischen Raubgier und Nebrrhrblichkett ins Stammbuch schrieb, darf als zuverlässiger Gradmesser für die augenblicklich in Tschungking herrschende Stimmung aufgesaßt werden, und zwar siir bi« Stimmung Tschang Kat-scheks selbst. So aufschlußreich dieser «ries auch ist, so märe rö doch falsch, daraus zu solgern, baß Tschang Kai-schek die Summe aus den Erfahrungen mit den Demokratien zieht und zu Einsichten komm», von denen er sich seit den Schüssen auf der Marco-Polo-Brücke im Fahre 1S37 so weit entfernt hat, daß eine Umkehr zwar möglich ist, aber aus dem ganzen bisherigen Verhalten Tschang Kai-schekS nicht ohne weiteres geschlossen werden darf. ES Ist das historische Versagen dieses zweifellos be deutenden Militärs nnd seine Tragödie, daß er sich von dem entscheidenden Satz des großen chinesischen Revolutionärs und Erneuerers Sun Nat-sen in verhängnisvoller Weise entsernte. Dieser Satz lautete: „ES gibt ohne Japan kein China, und es kann auf die Dauer ohne China kein Fapan geben." Sun Nat-sen hat zwetselloS sowohl beim westlichen Denken Anleihen gemacht, als er auch versuchte, mit der bolschewistischen Doktrin Fühlung zu bekommen. Aber es steht auch ohne Zweifel fest, daß der Gründer der Kuomintang kurz vor seinem Tod ahnte, daß er mit diesen beiden Experimen ten einen für China verhängnisvollen Weg beschritten und einer groben Täuschung anheimgefallen war: denn die Grundlage des staatsmännischen Denkens Sun Pat- sen» war die Erkenntnis, baß sowohl der Bolschewismus wie der westliche Kapitalismus einer eigenständigen chinesischen Entwicklung äußerst schädlich sein müsse. Hier muß «in Ereignis in das Gedächtnis zurück gerufen werden, das kttnstigen Geschichtsschreibern der jetzigen staatlichen Epoche des uralten chinesischen Reichs vielleicht einmal als Schlüssel her Gesamtentwicklnng bienen dürfte. Das ist die Trennung Tschang Kat-scheks von einem anderen bedeutsamen Schüler Sun Bat-senS, nämlich dem heutigen Präsidenten NattonalchinaS, Wangtschtngwei. Dieser „zweite Mann" Chinas war e», der 1932 eine entscheidende politische Wandlung durchmachte, die. vielleicht Sun Aat-sen ihm noch bei spielhaft vorgelebt hätte, wenn er nicht allzu sriih ver storben wäre, so früh, daß er die staatsmännischen Kon sequenzen aus der Einsicht, groben Täuschungen erlegen zu sein, nicht mehr ziehen konnte. Wangtschingwri jeden falls wurde 1932 aus einem linksradikalsn und japan feindlichen Politiker ein Mann, der mit grobem persön- lichrm Mut und als der beste Redner unter Süll Millio nen Chinesen die Auffassung vertrat, dab China nur durch eine enge politische Zusammenarbeit, mit Japan -en Japanern zu einem großen Teil -er Landweg -astir zur Verfügung stehe. Um nun all diesen Gefahren und Schwierigkeiten Einhalt zu gebteten, um die Schiffahrt der Bereinigten Staaten wenigstens noch einigermaßen für die nächste Zukunst kntaktzuhalten, hat nun Präsident Roosevelt besonders tm Hinblick aus die Tätigkeit deutscher U-Boote in den Gewässern des Golfe» von Mexiko und vor der Misstssippimünbung durch ein Dekret eine neue Seevertetdigungszone an der USA.- Kllste im Wolf vpn Mexiko festgelegt. Die neue Zone, in die Schisse nur mit Sondererlaubnis de» Staats- departements «infahren dürfen, wird mit den Orten Matagorda, Gakveftone nnd Corpus Christi umrissen, was bedeutet, daß fast die gesamte nordamertkanische Küste zwischen der Mündung des Mississippi bis zur mexikanischen Grenze unter diese Bestimmung stillt. Allerdings werden die deutschen U-Boote «»Zukunft nicht im Marineministertum des «avallerieobersten Knox nachfragen, ob sie -te Erlaubnis erhalten werden, in die feindlichen Gewässer etnzudrtngen. Die deutschen Torpedos sind in diesem Fall die eindeutigsten Passa- gierschetnr. 87 Bataillone mit zahlreicher Artillerie und sonstigen schweren Massen — gegen die dort stehenden alpenländischen GebirgStrüppen zusammengezogen und In der Zeit vom 28. ». bi» 13» ö. 129 Vorstöße in va- tatllon-stärke und darüber geführt. Während an der übrigen Ostfront zu dieser Zeit bereits Tauwetter herrscht«, war an der Murwanskfront noch tiefer Wttzteri Di« Kämpf« vollzogen sich bet eisiger Kälte und anhaltenden heftigen Schneestttrmen. Der Schwerpunkt der Kampftättgkeit lag auf der Süd slanke, wo die deulschen Sicherungen 97 feindliche An- artsfe »-schlugen. Mährend hier dit Kämpf« in vollem .Gange waren, sandete der Gegner in der Nord flanke ein« Marin ebrigade in Stärk« von sechs Bataillonen Pie dort, stehenden Sicherunaen wichen zunächst au», um dann durch einen Gegenstoß zu- sämmengefabier Telle der deutschen GebirgStrüppen den Gegner fast völlkg zu vernichten. Im hohen Norden, an der Lappland» und an her Murmanskfront,- haben die Sowjets Ende Apttl und in der ersten Mathälst« 20000 Tote verloren. ,Sle rosaroten Träume" der Srtlrn Sine-mktch« Warnung Li-V«k Harts veri-t unterer vsrrtaerGchrtftlettu ng Lr. Berlin, 22. Ma« „Die rosaroten Träume" der Engländer über dir Bedeutung der sowjetischen Angriffe bet Charkow al» Parallelisierung de» nicht mehr zu leugnenden deutschen Stege» bet Kertsch sind auSgrträumt. Da stellt Liddell Har« in der „Daily Mail" «rbar- mung»lo» fest. Er schreibt: .Lwetfello» haben di« Deut schen mit der Besetzung von Kertsch einen wichtigen Er folg errungen." Er geißelt dann in geradezu beschwd- r«nd»r Form di« Uebertreibnngen »er Meldungen Uber .die Sowjetossenstve bei Charkow, die Li« Ereignisse ans !d«r Krim in -en Hintergrund drangen sollten. Ein kritiklose- Sek«, »er englischen Zeitungen mW« dadurch ,st dem Schluß kommen, -aß cktt dem «räistni dr» sowjetischen Vorstoß«» bet Charkow -«« brutsche Offen siv« del Kertsch verpasst sei und -aß die sowjetische Offensiv« di« Lag« beherrsche. Zu einer solchen Auf- faffUng bestehe jedoch gar keine Veranlassung. von der Erkenntni» ausgehend, daß Nachrichten allein nicht geeignet sind, kriegerische Geschehnisse in thr Die von Moskau erweckten Illusionen, Moskau könne den Krieg in diesem Sommer siegreich beenden, werden nunmehr vollkommen abgeschrieben. Die „New- york Time»", die früher erklärt halten, der Winter werbe den entscheide^«» Steg über die deutschen Trup- pen bringen, und di« Im Frühjahr di« Ansicht vertraten, tm Sommer werd« der ,grosse Sieg" kommen, stellen sich heute auf den Standpunkt, di« Entscheidung werd« wohl erst im nächsten W inte, fallen. Das Blatt sucht bemerkenSwerterwelle schon beute die Oesfeutlich- keit auf gr 0 ße Gtege der Deutschen Im Osten vorzubereiten und thr zu erklären, man dürfe sich durch sdlchc Sieg« nicht entmutigen lassen, da sie «nicht ent« scheibend" sein würden. Da» Blatt nennt di« Ansicht, dab der Kampf in der Sowjetunion den Krieg «ntschetden werbe, geradezu ein« ^defätistische Theorie", denn „gleichgültig wie der Kamps ist -er Sowjetunion «nbeij haßen wir doch stoch selbst Waffen in der Sand, miGden«» wir kämpfest können". All die» steht nt lOaprDtntlgem Widerspruch zu allem, wa» bisher von der Aamsttion ter Westmächte behauptet wurde. Di« Hoffnung, baß die Alliierten den Krieg mit Hilf« der Sochjettruvpen gewinnen könnten, sind also aus den Nullpunkt gesunken. nungrn de» Marschalls bildete, konnte er der Fllu- ston htngeben, daß sejne Strategie doch einmal noch zu Erfolg führen müßt«. Als aber dir Japaner in wahrhaft grandioser Weise durch ihre Strategie die eingestande. nen oder unetngestandenen Spekulationen Tschang Kai- schekS auf die Zeit und den grenzenlosen Raum Chinas zuschanden werden ließ, brachen alle Hoffnungen zu sammen. WaS Tschang Kai-schek vor Jahren und viel leicht noch vor fünf Monaten als eine scheinbar un begrenzte Frist zur Erreichung des Sieges erschien, nämlich die Spekulation, -aß selbst die geballte mili tärische Krast Japans einmal im chinesischen Raum ver sickern und an dem chinesischen Zeitmaß zerschellen würde, ist heute bestensallS eine Gnadenfrist ge worden, die allerdings kaum ausreichen dürste, um den Marschall zu den wahren Erkenntnissen Sun Aat-senS znrückzuftihren, so daß er daraus politische Konsequenzen ziehen kann, die sein einstiger Mitarbeiter und heutiger Gegner Wangtschtngwei bereits vor sieben Fahren zog. Tschungking steht jedenfalls heute vor der brutalen Tatsache, von allen Zufuhren abgeschnitten zu sein, keine nennenswerten Reserven mehr zu haben, wert vollstes Kriegsgerät den Japanern überlassen zu müssen und „Freunde" zu besitzen, die sich bisher als krasse Egoisten und durch die Ereignisse der letzten Tag« als außerordentlich bedrängte Rllckzügler ex- wiesen haben, die froh sind, w.enn sie ihre eigene Haut retten können. Wer weiß, was bi« Engländer und Nordamerikaner Tschang Kai-schek angesichts dieser Lage noch politisch und militärisch znmuten. Die hart« Wirklichkeit, die auf die abgcschnittenen riesigen Nachschublager im besiegten Burma und auf die mili tärische Unfähigkeit der „Freunde" htnwelst, dürfte vielleicht setzt, wo eS fast zu spät ist, doch eine härtere nnd machtvollere Sprache sprechen. Aber noch ist die Frage berechtigt: „Was wird au» Tschang Kai-schek?" Räumung Tschungkings verlangt X Tokio, 22. Mai Einem Telegramm aus Schanghai zufolge haben die Behörden von Tschungking die Bewohner der Stabt angewiesen, die Stadt mit der Annäherung der für größere japanische Luftangriffe günstigen Jahreszeit zu räumen. Nur Personen, die virekt oder indirekt durch ihre Geschäfte mit der Regierung an einem Ber- bleib in Tschungking interessiert sind und eine beson dere Erlaubnis dasttr besitzen, wurden zum Verbleib in der Stadt ermächtigt. Im übrigen hat Tschang Kas-s-ek, um den wetteren japanischen Vormarsch in Jütz-nan su erschweren, die Zerstörung der Bahnlinie von Jtrdochtna nach Kun- ming angeordnet. Gegenteil zu verwandeln, schreibt Liddell Hart weiter: Der von den Sowjet» gemeldete Erfolg fei für eine Offensiv« großen Stils sehr bescheiden. Dagegen seien die deutschen Erfolge bet Kertsch klare Tatsachen. Dir schmale Front von 29 Mei len zwischen dem Schwarzen Meer und dem «sowschen Meer hab« den Deutschen keineriet Möglichkeiten für ihre Scheinangriffe und eine Ausweitung der Kampf front geboten. Die SowsetS hätten gute Chancen ge- habt, den deutschen Angriff abzuschlagen. ES ist bet der Schärfe der britischen Zensur nicht anzunehmen, dab die „Dajly Mail" eine solche Kritik veröffentlicht, ohne daß die zuständigen Stellen sie ge- billigt hätten. Nach der enalisch-amerikantschen Berichterstattung nimmt -i< Schlacht bet Charkow an Ausmaß von Tag zu Tag zu. Die Hoffnungen der Wesimächte werben aber immer geringer angesichts der Tatsache, dab, im Gegensatz ist den früheren SiegeSnachrichten, tetzt auch von verantwortlicher Moskauer Stelle sestgestellt wirb, e» sei „noch zufrüh, um etwaSüber-rnver- kausderSchlachtzu sagen". In Londoner mili tärischen Kreisen wurde gestern abend erklärt, di« bis- herigen Bormarschmrldungen der Sowjet» seien „nicht überwältigend'!. DI« letzten Stimmen au» der feindlichen Presse mögen am besten belegen, wie sehr diese ungeheuren Berlüste den Alliierten auf die Nerven sauen. So schreibt zum Beispiel der sehr gut informierte amerika nische Schriftsteller Hanson Baldwin in einem von sehr bemertenswerier Sinsicht zeugenden Artikel tm „Eoentng Standard": „Die «tlanttkschlacht stellt zur Zelt die Mittel der Alliierten aus ein« äußerst harte Probe. Keine der Mitteilungen des amerikanischen Marineministertum» hat bisher hinreichend angedeutet, wie ernst die Lage auf den Meeren in Wirklichkeit »st. Der Eeekrtea ist in eine derartige Krise geraten, daß, fall» die Versenkungen in Zukunft nicht vermieden wer ben, di« SchissSwerstrn nicht mehr genügend liefern können, um unsere Ueberseeqnrllen zu sichern." Der Bersasser meint da»n„dab die Zerstörung an Wetttonnage gegenwärtig die Neubauten in -er ganzen Welt übersteigt, obwohl die USA. gegenwärtig täglich zwei Handelsschiff« bauten und gegen Ende des Jahre» sogar drei. Die Bedrohung der Schiffahrt bestehe nicht nur längs »er Küste, sondern überall in der Wett. Ernste Verluste aus der Murman route seien ge meldet worden und ebenso auf dem Atlantik. Um dielen Artikel überhaupt veröffentlichen zu können, muß ter Verfasser dann, offenbar gegen die eigene Ueber- zeugung, die Bemerkung «inslechten, dab die Lage zur Zeit an 1917 erinnere, doch nicht ganz so ernst lei wie datpas». Änbaltttch hxbt «r diele Konzession an die Zensur jedoch dadurch-wie-er ans, daß er daran SeuWer MaMWg am WA.- Mientag 25 Schiffe Mit 12s609 ART. vor Mttelamerika durch Li-Boote versenkt cknn. Dresden, 22. Mai Im Raum von Charkow -auetM die durch erfolg, reiche deutsche Gegenangriffe gekennzeichneten schweren Kämpse an. In einem Abschnitt, ber an den Vortagen von stärksten feindlich«« Kräften immtr wieder an- gegriffen worden war, mußten dir Sowjets, wie da» OKW. mitteilt: ihr« Apgrlsf« am 29. Mat «tnstellen. Dagegen führten st« an einer anLeren Stell« bestig« Angriffe unter Einsatz von zahlreichen Panzern. Die deutschen Gegenangriffe konnten trotz zähem feindlichem Widerstand weiter Boden gewinnen. Dabei wurden ein Waldarlänbe und mehrer« Höhrnstrlluugen dem Feind« entrissen, VesonLexß tchwer« Kämpfe «nt- schen Truppen zu ihren Gunsten entschieden. Am 18. Mat hatten die Sowjet» an dem eingangs erwähnten Lharkower Abschnitt noch^Massevangrlsse unternommen, bet benetz, sie mit fechO Schütz en - bivtstönttz «tzb drei Van»ervria<den in mehreren Wellen gegrtz die deutschen Stellungrn an getreten waren. Unter hoben Brrluste»M>ar«n sie je- Loch abgeschlagen worben, während dtrüsnnsche Gegen- angrfff erheblich an Boden gewann. Außer einigen hundert Gefangenen verlor der Gegner zahlreiche Pan- zer und Geschütze. In der Zusammenhanglostgkett seiner am 19. Mat aesithrten Angriff« zeigt« sich bann da» Erlahmen de» Gegner». Wiederum wurden stark« bolschewistische Panzerkräst« in den Kampf aeworsen, doch mit Unterstützung der beutschen Luftwaffe gelang «» den -rutschen Truppen, alle dies« Angriffe ab- zuschlagen. ' / . Laut VKW.-Vericht voM Donn«r»lag verlor der Feind vö» Charkow am 21. Mai wiederum »8 Panzer, so daß st« die Gesamtzahl der seit deulK Ma« in die- tem Kgmpsgebtet abgeschossenen Pgazer mff vvl erhöht«: Zählt pran di« in den Kämpfen nus^Kr Halbltzsel —Kertsch abgeschossenen 2V8 Paazerkackpftyagen dazu, st» ergibt sich, daß dte Bolschewisten in dtn letzten 18 Kampfrngen alketir tin Südabschnttt der Front 7»9 P a'n» es durch Walsenwirkungde» Htzere» verloretz. Dezn-komm« wasch -t« von deyLnfWllfe vernichtete», oder schwer beschädigten mehr al» 2MPanzer, so daß also der Gegner bei de« letzten KätzMsen ein« «über- ordentliche Schwächung seiner P^nz«rUt« erfahr««« Auch an -er Murmankkfi^-n^Katt« der Feiyd . in denletzten Tagenstarke AngrtssSkrMe — tuSgesamt Tschang Kai-fcheks Kehlrechnung Von einem Mitarbeiter Bangkok, «m Mai ES bedurste gar nicht der katastrophalen mtlttä- rischeu Niederlagen der so „uneigennützigen Freunde" de» Tschungking-RegimeS (Niederlagen, die durch die Etappen Hongkong, Singapur, Siirderländisch-Jndten nnd jetzt schließlich Burma gekennzeichnet wnrdeni, um schon vor Wochen und Monaten zu erkennen, daß sich daS Verhältnis zwischen Tschungking und den Alliierten grundlegend gewandelt hat. Dte verschiedenen ener gischen Vorstellungen Tschang Kai-schekS in Washing ton, bi« Reisen, dir der Marschall teils allein, teils mlt seiner politisch außerordentlich klugen nnd interessierten Frau während der Cripps-Mission nach Indien und Burma unternahm, stellen, im Licht der Kaiastrophcn von Lashto und ManLalai gesehen, nur weitere Stusen auf dieser Leiter dar, ans der die Tschungking-Rcgie- rung von ihren hochgespannten Erwartungen allmäh lich aber sicher auf die Ebene eines sehr kühlen und sehr — begründeten Mißtrauens herabsiieg. Der Brief, den Frau Tschang «at-schek kürzlich in dem „New Uork Times Magazine" veröffentlichte und der bekanntlich «in« geharnischte Abrechnung mit ber histo risch einmaligen imperialistischen Politik der großen Raubstaaten gegenüber China darstellte, war noch vor den, letzt eingetreteyen endgültigen Zusammenbruch er britischen Bürmäsront geschrieben. Er wär au Dresdner Neueste Nachrichten mit Lemdels, und Tudusstie-^eituna HaldmenaN.1.- : Znloosri SV0t.»z^ag, GGtzpH vßßßtzßß^ Merd«mck«e 1^-VA. Aachl«»a«h loder PMi^afiajs«« k». prüf,«sah» CtvzelprolS, «loßer-al» wret^viesdroe t» Avt- to wreS-vrrsd«» 10 Am. NrZiffera-zü«« z0Apf.eussG.poNo. IurZrü ip »la^EriimüsNft» Ar.u Verlas «t- S-rMMst-r Vres-e« H ßsMm-ßraße 4 * --ßakschrlfi: Vres-e« «i, py-fach « -mmff: orWmtrtzr SamneMstmer 2isoi, rmwetteyr 27-si. relegramm«: rnteste Sres-e« * Postscheck: Dresden Also NsthwnlangN Clofetzdun-en an dl» SchrijNfttuaß Näspmk» »erd«, v«d«r zurliä-esandt noch «ifdewahrt. - 2m Fall» HSH»»r Sievali »der S«trs«»<s»nin- hab»» unsr» S«ziehe« k«ln«n Anspruch auf Rachllrsrnin» öd»r Erstattung d«s «nssprrchmden Entgilt« die Berermatetz Wtaafen oärän^evacht haben, Latz die „Savannahs Len AmanLter amerika- Nischen Herrschast über die Meere bilden werde. Der Schutz richtete sich in erster Linie gegen dte see- beherrschende englische Kriegs- und Handelsflotte. Was dte „Savannah" zu erreichen suchte, konnte aber erst im Fahr« 1921 im Flottrnverirag von Washington unge- fahr erretcht werden, denn in diesem Flottenvrrtrag gaben dte Briten ihre serbeherrschende Rolle aus un schickten sich darein, die Seeherrschaft mit den Ameri kanern zu teilen. Aber nur wenige Jahre vermochten hi« Bereinigten Staaten sich tm Glanze dieses Lichte» zu sonnen, La traten, von Washington selbst heraus- -eschwvren, schon die Kräfte auf, dte heute dte wahren Beherrscher ber Meer« sind: die U-Boote der Dreierpaktmächte. Sie haben in hartnäckigen und ver bissenen Abgriffen allein auf brutscht Sette eine» Er folg von nahezu 18 Millionen VRT- versenkten feind lichen HandelSschtsssraumeS zü verzeichnen, während di« Italiener mit etwa 999999 BRT. tm Atlantik nnd die Japaner mit etwa 799 999 BRT. tm Pazifik diele Zahl an dir 29-Milltonen-Grenzr bringen. Allein in diesem Monat wurde dutch den 'neuesten Erfolg die Lech»hun-erttausend « Grenz« beträcht lich überschritten. Weiterer Bodengewinn -ei Charkow Starke Schwächung -er -olschewistischen paa-erkräste
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