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Dresdner neueste Nachrichten : 26.05.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-05-26
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-194205267
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19420526
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19420526
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1942
- Monat1942-05
- Tag1942-05-26
- Monat1942-05
- Jahr1942
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 26.05.1942
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mit Handel-' und so. Jahrgang o ÜM vernichtet q gegen. rnsi" heurfeitt - Moskau steckt zurück ovrefpvnbenten -ot»«mvm.^-m».»«oM-n^^^ SotoM»n»^lNn««wr.-x«^»«< Etoz.ipsA», Schntzo» Me»S<^«St«>w tt «m„ I» «wßckNWbm tt SalW «i SchkWetst«-r Vnsdr»«, sterWWchstnche 4 * P-ßWschrtst: Vttsden lkr, Postfach«rmmst: omv Aichtmrlan^t, Eillfevdnogen an »i« Schrifileltung ohne Rüitv«rt» werden weder zurgckgesand« noch ausdewahrt. - 2m -alle höher. Air.iro Dienstag, rsMüi 4S42 »arte Welibild-WIikte warten zu brauchen, und in der Redaktion der „Newyork Time»" wird man sich dann mit einiger Be schämung jenes Wortes von Chamberlain erinnern, der am Borabend des deutschen Vorstoßes gegen Nor wegen erklärte, Hitler Habe den Bus verpaßt. Spitfire am Kanal abgeschlagen X Berkin, 2«. Ma» Wie daS Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, unternahmen britische Jagdverbände in den Mittags stunden des Pfingstmontag Vorstöße gegen die franzö sische Kanalküste. Deutsche Jagdflugzeuge des Musters Fockr-Wuls grissen den Gegner an und zwangen ihn zum Abdrehrn über See. Zwei Spitstre wurden ohne eigene Verluste abgeschossen. dreier sowie- ttscher Armeen wirb vom Sender Newyork in der ge wundenen Erklärung zugegeben, die deutschen Streit- kräste hätten g« Sonntag „einen großen Überraschungs angriff südöstlich von Charkow eingelettet", Der Sender Schrnectaby spricht schon deutlicher von „wachsenden Schwierigkeiten der Sowjets", da die deutschen Truppen die modrrnsten Massen in größter Massierung eingesetzt hätten. Der britische Rundfunkkommentator Lindley Fraser faßt sein Urteil in di« Worte zusammen: „Wenn es den Deutschen gelingen sollte, die Sowjets bet ihrem Bormarsch auf Charkow abzuschnriden, haben st« bi« erst« Runde im Kampf Le» Jahres 1912 ge- wonnen. jedenfalls steht fest, baß die Initiativ« zur Zeit auf den Feind ltbergegangen ist." Nur die „Newyork Times" hinkt in ihrem Pfingst- leltartikel hinter den Ereignissen her und erklärt iro nisch, eS seien jetzt schon vter Monate vergangen, ohne daß dte von Hitler angekündigten „großen Dinge" an der Gowjetsront geschthen seien. Hitler scheine sich etwas verspätet zu haben. Dir Leser der „Newyork Times" werden auf die „groben Ereignisse" nicht mehr lange Vor neuem Gies Drei sowjetisch« Armeen find im Raum südlich Charkiw ringeschtoffen worden und stehen vor ihrer Vernichtung. Ein neuer deutscher Stea, -er dte Aus- maße -«» Erfolges auf -er Halbinsel Kertsch er reichen, wenn nicht gar überschreiten wivd, bahnt sich em. Da» Oberkommando der Wehrmacht hat am Sonnabend dte Kräfte aufgezählt, mit denen dte Sowjets zum Angriff angetretrn waren: 20 Schützen divisionen, drei Kavallrrtobtvtstonen und Id Panzer brigaden. Dte Sowjets suchten eine Entscheidrmg. Die mißlungen« Winterschlacht sollte durch «in« erfolgreiche Frühjahr-offensive auSgeglichrn werden. Al» dte Schlacht t» Gang kam, verband sich Mit ihr sehr bald auch der Wunsch, dte Niederlage von Kertsch wieder weAzumachen. Die Bolschewisten hatten ihre Ziele weit gesteckt: Charkow sollte genommen werden. Große deutsch« Sräste sollte« «tngekeffelt und vernichtet und schließlich unter Ausnutzung dieser Erfolge die ukrainischen Gebiete wiedergrwonnen werden. Die «mgltsche und nordamertkanisch« Agitation hatte die erhofften großen bolschewistischen Erfolg« beretts vorweggenommen, dte üblichen BorstegeSfetern ver- «Aaltet. Kür Marschall Timo scheu ko, der im Süden führte, wurde auf» neue Lorbeer gewunden. Frenetischer Jürbel in London und Washington begrüßte sei««« Tagesbefehl: „Ich erteil« hiermit »mseren Trup pe« den Befehl »um Beginn der entscheidenden Offen- sive gegen unseren hartnäckigsten Feind . . . Wir sind In eine neue Phase des Krieges eingetreten, dir Phase der Befreiung der Sowjetunion." Ma» berauscht« sich <m diesem Befehl» als ob er schon die gewonnen« Wtzlachtrväre. Das vorrück«« hrr Sowtei» in weglosem vorhandenen japanischen Menschen. Die Grundregeln -es Rates besagen für diesen Gegenstand im wesent lichsten: 1. Japan muß mit allen Mitteln seine BolkSzahl heben. Die bisherige Befürchtung vor Ueberbevölkerung ist hinfort unangebracht, vei Fortsetzung der gegen wärtigen Zunahme wird das japanisch« Volk im Jahre 1950 100 900 09« Menschen haben: aber von dann ab nimmt die Zahl nicht mehr zd, sondern bleibt stehen, um etwa ab 1989 langsam zurückzugehen. Diese Ent wicklung muß verhindert werden. 2. Dazu rmpsiehlt -er Großraumrat, der Entwicklung des Städtewesens Einhalt zu gebieten, die Bildung einzelner Riesenstädte auszuhalten,.statt dessen die Städte zu zerstreuen und vor allem Sorge zu tragen, daß das BerhältntS d«S Landvolk» zum Gesamtvolk 49 v. H. bleibt. Das Verhältnis war zu Beginn Les Jahr hunderts «och 80 v. H., heute 20 v. H. S. Bezüglich der Verteilung der Japaner im ost- astatischen Großraum unterscheidet der Großraumrat zweierlei Gebiete: einerseits die menschlichen Er- zeugungSgebtete, au» denen hie japanische Rasse einen beftändtgen starken Zustrom ihres VolkStums erhält, vermutlich die japanischen Hetmatinseln selber sowie Mandschukuo, dessen kaltes Klima als Jung- brunnen sltk dte javanische Raste angesehen wird: andererseits die menschltchen Verbrauchs-, bester: Ber» schleißgebiete, also diejenigen Länder, in welche die Japaner künftighin als kolonial« Herren gehen, sei es für zeitweilig«», sei eS für dauernden Aufenthalt. Diel« Gebiete ltrgen vorwiegend in dem neu gewonnenen sitt lichen Raum. Bezüglich de» BerhältnisteS der Japaner zu den Böltern im Süden wurden in -er japanischen Publizistik letzthin verschieden« Ansichten geäußert. Ein- mal wurden den Japanern empfohlen, um di« Freund- fchast -et Eingeborenen zu erlangen, mit -en Ein- geborenen deren Lebensstil zu teilen, ja sogar etnzu- heiraten. Die andere Ansicht widersprach -em hefttg: So hätte« die Holländer und Franzosen gehandelt, aber die Wirkung sei völlig negativ, so daß al» Vorbild dte vollständige ErkluslVttät der Engländer zu gelten habe. Der Großraamrat hat dieser Kontroverse ein End« bereitet durch die Bestimmung, -aß die Koloutaljapaner ihre Familien mitnehmen müßten, so daß die Einheirat in Etngiborenenkreisr Wegfall«. 4. Den Großteil seiner Empfehlungen widmet der »roßeaumrat -en zukünftigen Grundsätzen der java- sFsrtsetzung «ms Erst« B '» Deutsch'slowakische Kultmbrülke Von« nserem Korrespondenten 8p. Wie», im Mai Bor kurzem wurde bekanntlich rin dentlch-slowa- kisches Kulturabkommen abgeschlossen. Dieser Vertrag ergänzt die Reihe solcher Staatsverträge, die Deutsch land mit befreundeten Staaten abgeschlossen hat. Darüber hiavs lommt diesem neuen Kulturabkommen in Hinsicht aus de» im Oktober lMU aus 25 Jahre ab geschlossenen Vertrag, durch den sich die junge Slowakei in -en Schuh des Groftdeutichen Reiche» stellte, und im Hinblick »aus die Deutsche Volksgruppe in der Slowakei eine besondere Bedeutung zu. So gesehen stellt das deutsch-slowakische Kulturabkommen nicht nur die beabsichtigte und bekräftigte Förderung der kul turellen Beziehungen zwischen den beiden befreundeten und verbündeten Staaten dar, es ist auch die Verleben digung des biSher bestandenen Austausches kultureller Werte und kulturellen Schassen» zwischen -en beiden Staaten und ihren Völkern. Daß dabei der Deutschen Volksgruppe in der Slowakei eine besondere und be deutende Ausgabe zufällt, ergibt sich aus deren Stellung im kulturelle» »nd politische» Leben des slowakischen Staate» als Trägerin der nationalsozialistischen Welt anschauung. Dte deutsch-slowakischen kulturellen Beziehungen und dte slpwaklsch-deutsche kulturelle Verbundenheit sind schon Jahrhunderte alt. Während dieser langeu Zeit schenkte da» deutsche Volk dem slowakischen Volke große kulturelle Werte, wirkten deutsche Künstler und Kultur schaffende in der Slowakei. Werte -er bildenden Kunst, die sich als Zcngen hierfür überall in der Slowakei finden,, sin» Ebenso Beweis dgsüi^wir die einstige heNtsche^SiAsvershät Pretzburg N»0 da» Hübende GreMdheeesch.ft »er Tschechen vvr allem in Preftburg beheimatet war. Es gab kein Gebiet der geistigen und kulturellen Betäti gung, von dem ans nicht Wort und Tat aus dem Reich zum slowakischen Volke getragen und von diesem aus genommen worden wäre. Seit die Slowakei sich ihre staatliche Selbständigkeit erkämpft hat, war es das Bestreben ihres Präsidenten Dr. Tiso nnd der Regierung, die kulturellen Bezie hungen züm Reiche zu sördern nnd zu stärken. Die deutsch-slowakische Geselltchast ist da» wirkungsvolle Werkzeug hierzu, deren Arbeit in den erst wenigen Jahren ihres Bestandes von starkem Erfolg begleitet ist. Ihre Veranstaltungen aller Art, seien es Aus stellungen, Theateranssührnngen, Konzerte oder Vor träge, erfreuen sich bei der slowakischen Bevölkerung bedeutenden Ansehens nnd großen Zuspruches. Die Deutsche Akademie in München unterhält seit mehr als einem Jahr in zahlreichen Städten der Slo wakei Lektorate, die vor allem die Kenntnis der deut schen Sprache In Kursen vermittelt, die einen an dauernd guten Besuch nicht nur au» deu sogenannten intellektuellen Kreisen auswcisen. Dte slowakische Uni versität in Preßbnrg steht in einem regen geistigen Austausch mit der BctreuungSunivcrsität inLeipzig, deren Gastvorlesungen bekannter deutscher Lehrer nnd Gelehrter den slowakischen Hochschulen neues Aisten vermitteln. Durch die dlutim» klou-sunkn, den Tau sende von Mitgliedern nmsassenden slowakischen Kul- turverrin, wurden die bedeutendsten Werke deutscher Dichter und Schriftsteller in slowakischer Uebersetzung herauSgcbracht und verbreitet. Daß beim Ausbau, bei der Förderung und Ver tiefung der kulturellen und geistigen Ausstrahlungen nach -er Slowakei der Stadt Wien eine erste Be deutung zukommt, gründet sich aus die jahrhundertealte kulturelle Berbuudeuheit, vor allein zwischen Wien und Preßburg. Diese kulturpolitische Ausgabe der Stadt Wien ergibt sich auch aus der geopolitischen und geo graphischen Lage Wiens im Südostcn des Reiches, von dem sich der deutsche Siedlungsraum die Donau ab wärts bi» zu den Karpaten sortsetzt. Eine Wertung und Betonung dieser kulturellen und geistige» Senduim Wiens in der neuesten Zeit ist die im November v. I. im Wiener Rathaus feierlich gegründete Zweigstelle der Deutsch-Slowakischen Gesellschaft. Seiner alten Ausgabe in neuer Form getreu, leistet Wien werktätige Kultur arbeit, vor allem dadurch, daß sowohl das Vurgtbeatkr als auch -gs Theater in der Josessiadt, daS Deutsche Boltstheakrr und da» Opernhaus der Stadt Wie» eine große Reihe künstlerisch wertvoller Ausführungen in Preßburg veranstalteten und veranstalten. Dte von der Deutsche ü Volksgruppe zu Anfang des Jahres gegründete.Deutsche LanüeSbithne in Preßburg ist der Raun« stlk Liese Gastspiele von wertvollem kulturellen Erfolg, -er feine Bestätigung auch in den auSvrrkausten Vorstellungen findet. Konzertveranstaltungen -es Stadt orchester» Wiener Symphoniker und des Gausymphouic- orchesterS Niederdonau in der slowakischen Hauptstadt und in gräßeren Städten Le» Landes vermitteln dank baren Zuhörern wienerische» Musizieren und deutsche Musik, -lese musische Kunst, die am innigsten von Hetz zu Herzen sprich». All -te mannigfachen kulturellen Beziehungen zwi- schsn dem deutschen und -em slowakischen Volke und di« sich -araüö ergebenden Arbeiten In ein geregeltes und gutfunktlvnierendes System zu bringen, ist -le Ausgabe -e» Kulturabkommens. Im einzelnen fleht -as Abkommen engere veziebzingen »wischen -en -rut schen und -er slowakischen Hochschule vor. An der slowakischen Universität wird ein ständiger Lehrstuhl für Germanistik und für -eutscheS Recht errichtet wet- den. Studentenaustausch und HochschullehrerauStausch sind geplant, um die wechselseitige Förderung der Pflege -er Sprache und Literatur sowie die Kenntnis der staatlichen Einrichtungen Deutschlands, seines kulturellen Leben» und seiner Geschichte -er studieren den 'slowakischen Jugend zugänglich zu machen. Auf . -em Gebiet »er Musik, -e» Theaters, -es Film», -e» Japans Großraumrat tagte Vie Probleme Ostaflrns unter javanischer Führung - Sparsamer Haushalt mit Japans Bevölkerung Telegramm unsere» Korresvon-enten )-s Tokio, 20. Mai ZUm drittenmal tagte -er im Februar von der Regierung berufene „Aufbau rat für Großost- asten", -er au» 92 führenden Staatsmännern besteht und -er -a» Kabinett in -en Fragen -er Großranm- polttik berät. Dte Beratungen fanden unter Vorsitz -es Ministerpräsidenten und in Anwesenheit de» ge samten Kabinetts statt. Der Rat gibt nur grundsätzliche Richtlinien. Wettest« Kreise sehen gespannt -em entgegen, was der Rat bezüglich der BrvülkerungSsragtn bekannt geben wir-, -enn Japan al» Volk ohne Raum leidet unter dem Druck -er Ueberbevölkerung. Nun, da dir Tore zu dem ersehnten strahlenden tropischen Süd raum aufgesprungen sind, beginnen weiteste BolkSkretse sich mit -em Gedanken -er Auswanderung ver traut zu machen. In -en japanischen Dörfern fing m«m berettS an, die Anivesen zu verkaufen und sich für -en MastenauSzug reisefertig zu machen. Indessen er kannten -te leitenden Kreis« bald, daß davon keine Rede sein konnte. Dir Presse begann dringlich darauf bin- zuwetsen, -aß Japan nicht nur mit seinen Rohstoffen, sparsamst wirtschaften, sondern auch seine Bevölkerung: weitaus systematischer auSntihen müsse. Der entstehende Großraum werde bald Ansprüche an die japanischen Menschen stellen, so -aß man sich eher Uber die Gorge „Raurp ohne Volk" -en Kopf werd« zerbrechen müßen. Alle aus -em Güdraum heimkehrenden Offiziere und Ztvtlbeamten betonen -en dringenden Mangel an Ha pantsch en Verwaltungsmännern: sowie technischen und kaufmännischen Fachleuten filmt- kicher Wirtschaftszweige. Armee un» Marine kämmen beständig alle Hetmatbehvrden, Filmen, Universitäten nach geeigneten Menschen au», so -aß im Heimatgebiet bereit» fühlbar« Lücken entstanden sind. Aber einst weilen ist da» alle» noch ungenügend, so -aß ter eben au» Singapur heimgekevrir dortsge oberste Ztvisberater beim Armeeftab, Geheimrat Gunada, besorgt be richtet: „Bor der japanischen Besetzung hatten die Eng länder -ort allein an Beamten Über dreitausepd, so -aß «S für die paar hundert Japaner natürlich schwierig ist, -i« Arbeit fori,»führen, wöbet Japan die englische Berwaltung -och Her übertreffen al« zurückstehrn m-chte. Außer der Verwaltung brauchen wir ckassen- haft Fachleute, V. für die Gummiindustrie sowie für die Entwicklung und den Neuaufbau tausender Bor- haben. Aber woher geeignete Menschen nehmend Somit ergab sich kür »en Großraumrat Re Not- «Müdigkeit sorgfältigster Planst« Mr -en Einsatz tz» Die ANerten auf Lharkowniederlage gefaßt Dr«i eingeschloffene sowseiische Armeen gehen ihrer Vernichtung elngegen - Größerer deutsch-finnischer Erfolg auch in Lappland durchaus in-er «mischen Ahncht lagen, würdest alb gewaltig« Siege gemeldet. Durch diese Meldungen sollte die niederschmetternd« Wirkung der Ereignisse aus der Krim gemildert und aufgehoben werden. Man übersah die Analogie -er Sreignisse bei Kertsch und bei Charkow. Die deutsche Führung hat gerade die Ansammlung großer feindlicher Kräfte auf Kertsch, deren Umsang in den Gefangenen- un- Beutezahlen sichtbar geworden ist, abgewartet, um blitzschnell und unerwartet -te bolschewistischen Armeen zu durchstoßen, zu umfassen und zu vernichten. Der Oskensivplan der Sowjets war die Voraussetzung für die Größe des deutschen Steges. Ebenso ist r» im Raume von Shar- kow gegangen, mit dem einen Unterschied, -aß hier -te Sowjets nicht nur »um Angriff angetreten waren, son dern den Angriff bereit» begonnen Hatten. Gerade der Angriff wurde ihr Verhängnis. Die Konzrmratton riesiger Truppenmasien an wenigen Punkten eines be grenzten Gebietes hat der -rutsche Plan ausgenutzt. Da» stellenweise Borrücken der sowjetischen Kolonnen war rein Marsch zum Sieg, sondern ein Marsch in» Verderben. In -er aus dir Moskauer vericht« sich stützenden Rachrichtenpolitik London» un- Washingtons war man zunächst stoch bescheiden: Kertsch und Charkow hielten sich bi« Waage: bei Kertsch siegten bedauerlicherweise -t« Deutsche», dafür aber bet Charkow -ie Bolschewisten. Nach Einigen Tagen wurde man anspruchsvoller. Kertsch war zu einer Bagatelle geworden — im Moskauer Kom- muniqnb vom 24. Mai war, nach englischem Muster, von -er erfolgreichen ,/bvakuierung" -er Halbinsel dir Red« 7-, Charkow dagegen wollten dir Sowjets zu einer Entscheidungsschlacht stempeln. Was -l« -ie Deutschen auf Kutsch erreichten, fiel vor -er alle» zermalmenden Offensive TimoschenkoS nicht mehr in» Geivicht. Schon Mitte Mat kam -ie Mel-ung, -aß bolschewistische Trup- pen in Charkow eingrdrunge» seien. Am 2f. Mai ver sicherte «in englischer Sender, die Schlacht Vei Charkow Lab« sich zu einer der größten BernlchtungSschlachten (natürlich zugunsten -er Bolschewisten) entwickelt. Merk würdigerweise erzählte -er gleiche Sender einen Tag später, vor Charkow stün-en -est Sowjet» nur noch 4» deutsche brsestigte Stellungen im Wege. Zehn Tage vorher sollten dte Sowjets doch schon in Charkow ge wesen sein. Dte Freude an -en ErfolgSmeidungen dauerte auch diesmal nicht lange. In Moskau begrtsf man en-ltch, «enn auch «tel zu spät, daß die mtt so hohem Einsatz un- so großen Hoffnungen verbreitete Offensive sich in «tne Hz, größten Ntederlagrn verwandelte. Jetzt entdeckt wsn auch,-ah man mit dem so begeistert be grüßten ansängltchen veländegewinn den Deutschen in di« Händä^grarbettet hatte; daß er zu den taktischen Adsichteckisa» Gegner» aehört«. Moskau wurde zurück- haltenberTdtztSngländer un-Amertkaner kletnlauj. AuS den Jubelrusen sind wieder einmal Wehklagen ar- worden. Ddk Sswfvt» sin- mtt blinder Wucht in «inen süd- ostwrt» Charkow» eigen» für st« gebildeten Kessel, ganz «ach -en Vninen -er deutschen Führung, hineingerannt. Ueberall ookt, wo diese Pläne die Aufrechterhaltung der deutsch«« Sinsen verlangten, gewannen die bolsche wistischen Truppen nicht «inen Meter Boden. Hier führten ihr« Astgrtffe zu schweren Opfern an Blut und Material. Die sowjetische Panzer« ässe hat nahezu kenjailonesi« Verluste rrNtten. Wie bet Aer»ch hab stch -te mit äußerster Präzision durch geführt« Zusamnttsiarbett von Erdtruppen und Lust waff« wleoeik glänzend bewährt. Di« OsfenBoarmeen TimoschenkoS -s«. dte «Phase -er vefreimm dir SowjetuHon" «inleiten sollten, sind in eisernem Ring «ingeschfoW^ Roch ehe di« grob« deutfche Vssensive haben di» Bolschewisten zwei große >mn. Wertvollst«, sür den entscheid««-; Sommer» hestimmte Divisionen stnd >rn, oder, gehen der Vernichtung ^«t»< L». wrüdig! „MosOenkos SaupiWe ernstlich bedroht" VA Lage -er Sowjets von London als „seh Telegramm unseres A Stockholm, «. Mai Obwohl di« deutsche« Wehrmachtberichte eindeutig in de« Psingstfeiertage« zu erkennen gaben, daß sich dte Schlacht von Charkow zn einer schweren sowjetische« Niederlage entwickelt, da die Hanptstrettkräste dreier sowjetisch«! Armee« der Heerrsarnppe des Sowjetmar« schal» Timoschenko von den Deutsche« in die Zang« genommen nnd «ingekestelt find, ohne daß die anch noch so starke« AnSbruchöoersuche der Sowjet» irgendwel che« Erfolg -« verzeichnen haben, konnte stch das sowje tische Oberkommando bi« hente nicht bereitsiude», die verzweifelte Lage TimoschenkoS bei Charkow in »ollem Umfang zuzugeben. Immerhin läßt e« stch -och ,n der Festste»««, herbei, daß t» Abschnitt bei Jzjum nnd Varawenkowa in der Südnkraine »ie Sowjet» sich in der Verteidigung befind«» «nd daß e» an einer andere« Stelle de« Deutfche« gelangen s«i, eine« Keil in die sowjetisch«« Linie« ,« treibe«. Dagege« bemerkt United Preß ««» L»«do«, daß die „gewaltige deutsch« Osten« st»«" die Hauptkräst« TimoschenkoS in »em genannte« Abschnitt „ernstlich" zn bedrohe« scheine. Obwohl di« »sfiiirllk« MoSkaurr ««richte, so sährt die Meldung fort, di« deutsche Meld««, von »er Um zingeln«, »,« »r«i Arme«« noch nicht bestätigten, so sähe« Londoner militärische Kreis« die Lage doch als „sehr ernst" an. Man alanbe, daß Timoschenko doch wohl ehren »roßen Teil feiner B«rdtn-r,inrstSuehmen müsse. Aul »w Krggn^nT «» TWtischmuo,«n«r den a. «» - «nzrleinbeilf» Gnmiontt: bi« »tMÜHÄtl,« mm-Zell« »4 rr»s„ Stetlw-esuq« >G«tzßtzIä»chchdM'gFAßUOGOWsP und privat, AamNleuaiqü,« uvchhMg» Rps., die »weispalti», mm-Zeil, al« lVVGAftz» Tv » Merdeaniktz. AM. Aachlasnach Mtfiaffet I »der Men-enstaffel y. Lrietgedühr ' sar3iff«aiiütma d02bst.ou4schl,p«ck0. LurZeü t-«nzetgeapreUllst« Str.» «Lti» f vm»,Wmnff r««, Zmchalchk 27vsi«relerramme: remste Vrr--en * Postscheck: Dresden rosa mkt oder LetrtchSsiSnnig had«a unsm D«zi«h«r keinen Anspruch auf Rachsieferung odrr Erstattung de» entsprechend«» Entgelt«
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