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Dresdner neueste Nachrichten : 22.06.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-06-22
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-194206225
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19420622
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19420622
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1942
- Monat1942-06
- Tag1942-06-22
- Monat1942-06
- Jahr1942
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 22.06.1942
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Msntag, rr.Zuni T94L Be M , weck UN» >, »>»v v.e und nicht jvletzt Las htseld von Tannen. >S von damals und Nr. verN«. Deuts Kampf geae» Volschemi »Ludet«, Natt»««» steh« begiaa» im Vst«» ganz i ze»de» Sieae» tu Nord«! tlonen beurteilt werden könne. Tobruk hab» den ver- tust von gut au»äebildeten Elttesolbaten und wertvollrr Abrüstung für die Briten mit sich gebracht. Man er innere an Churchtjll» AuSfpruch, daß die entschei- denden Kümpfe des Kriege» wahrscheinlich im Mittleren Osten auSgrkämpft würden. Japanische ü'Voai« vor Kanada- Küste Nr. Verli«. Der Nachricht vom Fall Tobruk» folgt« in wenigen Stunden für die amrrirantschr Oeffentlich- krit eine neue Sensation. Au» Kanada kam die Rach richt, dab japanische U-Boote vor Bancouver-JSlano, der groben, bem kanadischen Hafen Bancouver vortzela- gerten Insel, erschienen und di« dortigen militärischen Anlagen beschossen. Stockholm. («tg. Dienst.) Der »all Tobruk», der von London erst gestern Lm späten Abend offiziell zu- gegeben wurde, bat dir britisch« veffentlichkeit au» ihrer dumpfen Betäubung geriffen, mit der Ile in den letzten Tage« den Lreigniffen in Libyen gefolgt war. LS be- atnnt da» übliche Schauspiel, da» sich immer nach einer Niederlage in England biktet. Man stellt Theorien über die Gründe der Niederlage auf, klagt an, entschuldigt " "-' rsU." >' r,, :n> - i i. mit Handel-« «nd Lndnstrie Aettnng ««»„t»r»t<, «ubeche»G«S»'»«ms U N»t, s, UKo». " werke, die Stabt und -in Hafen beseht. L» wurdest SS Ovo Gefangene, darunter mehrere Generale, eins», bracht. Die Brut« ist sehr groß und «mb noch genau „Rommel Africanus" s«»L ««d alle mtt ihm im ««» und Pl«i»kratte »er» am Jahrestag Le» Krieg»« uter Le» Mudruck de» gläu« ik«, d«r eiueu Eckpfeiler Ler k>««gs«m Ltusturs ««L auch t« Lager ter Ariud« ««». ...„ >. Rommel» durch Libyen im Frühjahr 1941 blieb Tobruk im Rücken der deutschen Linien liegen. Da» deutsche Afrikakorp» hatte nicht die schweren Lassen, um die sehr starke Festung zu nehmen. An der Schwere der damaligen BrlagerunaSkämpse vor Tobruk, die da» Ziel hatten, «inen britischen Durch bruch von Tobruk her und «in« Abschneidung der östlich liegenden deutschen Streitkräfte zu verhindern, ist am ehesten di« Grübe Le» Siege» zu ermessen, den die Son- bermeldüng vom Gonntaa mitteilte. Tobruk, die starke Festung und der wichtigste Häsen der libyschen Küste, ist in unserer Hand. Di« Eroberung Tobruk» ist mit Schnelligleit ohnegleichen «rsolg«. Generaloberst Rom- mel hat abermals «in Beispiel seiner Felbhrrrnkunst gegeben, die durch kühle« Ueberleguna, weitschauende Initiative und ei» unwiderstehliche» Draufgängertum gletchermaben charakterisiert wird. Mit der Sinnahme von Tobruk haben sich die operativen Möglichkeiten der verbündeten Truppen, entscheidend verbessert. Die deut- schen und italienischen Nachschubbasen können sov Kilo meter weiter nach Osten rücken. Generaloberst Rommel hat zu den Besprechungen zwischen Roosevelt und Churchill «inen beachtlichen Bei- trag geliefert. Der agitatorisch« Plan, dirsr Zusammrn- kunst al» grobe« Ereignis darzustellen, ist nun «nd- gültig gescheitert. Auch von englischer und amerlka- ntscher Seite mußte man nunmehr «»«räumen, daß der Besuch ein Zeichen schwerster britischer Bedrängnis sei. E» wirkt erheiternd, wen« neben den Stimmen, di« unsere Darstellung von der Reise Lhurchtll» bestätigen, der Newyorkrr Sender gereizt erklärt: „Die Be sprechungen Lhurchtll» sind strategischer Natur, und , - ^MM, so vorsichtig, einschränkend binzuzufügen: „Wann dteser Augenblick kommen wird, können wir noch nicht sagen/ Den besten Kommentar zu Liesen großsprecherischen Aeußerungen liefert da» europäisch« Scho des Sieges vpn Tobruk. Die Kapitulation von Tobruk fei einfach unverständlich, schreibt da» ungarische Regierungsblatt „Mggyarsqg*. Ler geniale Heersührrr der Achse, Rommel, verdien« wie «inst Scipio den Ehrentitel „Rommel Africanus*. Tobruk sei der größte Stolz der Engländer gewesen, die diese Festung da» „Verdun Afrikas* genannt hätten. Noch nie seien soviel Engländer tu Afrika in Gefangenschaft geraten. Tobruks Eroberung stelle einen der schönsten und be deutendsten Siege de» zweiten Weltkriege» dar. Die Oöloer Zeitung „Aftenposten* spricht von einem Triumph für dir deutsch-italienische Kriegführung und für die Tapferkeit der Truppen. Das Pariser .Oeuvre* erklärt: Shurchill brauch« jetzt in Afrika neue Soldaten. Ob Washington sie ihm geben werde und zu lvelch demütigenden Bedingungen, stünde noch keineswegs fest. Die Gondsrmeldung vom Sonntag äud. Au» dem Kühr«rha»»ta«artter, 81. J««i Da» Oberkommando L«r Wehrmacht gibt b«ka««t: , Deutsch? «nd italienisch« Truppen erstürmte« «ater bem vesehl b«S Generaloberst Rommel gester« de« größte« Teil Ler stark auSaebaute» Fest»»« T«br«k. Daraufhin hat heut« früh et« englischer Parlamentär bei einem italienischen Kar»»fta» die Uebergab« Ler Festung ««geboten. Stadt »nd Hase» find besetzt. Bi»« her wurde» über U W» Gefangen«, darunter mehrer« Generale, «in,«bracht und »»übersehbare Menge« von Wasse«, Kriegsmaterial und Vorräte erbeutet. I» zäher Verfolg««, der geschlagene» «rite» nach Osten mnrden vardla nnd vir «l Gobi genommen. Da» Hauptquartier der italienischen Wehrmacht aqb am Sonntag folgende Sondermrldung bekannt: Nach den erbitterten Kämpfen d«» 29. Juni, die den feind- lichen Widerstand gebrochen batten, stellte sich am 21. Juni 7 Uhr.«in englischer Unterhändler b«t» Ge- stchtlstab nostte» 91. Armeekötp» ein, um M NämtU X Prag. Nachdem die «esentlichsten Ermittlü),gen abgeschlossen sind. teilt der Reichsführer ff und Chef der deutschen Polizei über die näheren Umstände der Er greifung der Mörder de» Chef» der Sicherheitspolizei «nd de» SD., ff-vbergrupp«nführ«r Heydrtch, folgen de» mit: Da» Attentat auf ff-Obergruppenführer Heydrtch wurde^ wie seinerzeit bereit» bekanntgrgebrn, durch zwei Männer auSgesührt, von denen einer eine Bombe warf und -er andere versuchte, au» einer englischen Maschinenpistole zu feuern. Die umfangreichen ftaat»- poltzeilichen Ermittlunaen, inSbesondrre auf Grund der am AnschlagSort zurückgelassenen bzw. aus der Flucht weggewvrsenen Mordwerkzrugr nnd Gegenstände, führten zu der Feststellung, daß e» stch bei -en Tätern um folgende Personen handelt«: 1. Jan Kubt», geboren ä« 94. Juni 1918 in Unter- Wtllimowttz, Bezirk Trebttschr Eltern: Frantisek und ShrtsttNe Kubt», geboren« Mytyska, wohnhaft Unter- Wtllimowttz Nr. 71, Post Lionik, ehemaliger Zugführer de» früheren tschecho-slowaktschen Infanterieregiment» Nr. 84, zuletzt Landwirt in Unter-Wtllimowttz, al» Bombenwerser. 2. Joseph Gabctk»geboren 8. April 1919 in Po- luvsic. Bezirk Silletn; Eltern: Ferdinand und Marie Gabctk, geborene Brranrk, ehemaltger Zugführer beim frühere« tschechy-slowakifchrn Infanterieregiment Nr. 14, zulätt Magazinverwalter in einer chemischen Fabrik in Stllein, al« Mgschtnenpistolenfchütz«. Beide «migrierten nach Errichtung de» Protektorat» auf verschiedenen Wegen nach England, wo sie von der Mordzentral« venesch den Engländern zur Ausbil dung al» Falls^krmagente« für Sabotage- ««- Terrorakte zur Verfügung gestellt wurden. Mit den zu« Teil auch am Tatort gefundenen «ordwerkzeugen versehen, und mit de« ausdrücklich«» Auftrag zur An», sührung de» Attentat» aus ff-Odergruppeuführer Heydrtch. wurden die beiden t« der Nacht »um 29. De- »emher i»4l in der Näh« von Pilsen von einem brt- tischen Langstreckenbomber abgefetzt. Au» de« gleichen Flugzeug« wurden ftn -er Näh« von Podiebrad weiter« Helfershelfer, darunter der durch dt« Fa-ndungSau»- fchretbun« bereit» Vekanntaeworbrne und am 18. Juni Und sucht Elemente de» Tröste» ln der Katastrophe zu entdecken. , «» fehlt natürlich auch ickcht an »illtaen Gründe«, an denen man stch au« tiefster Depression aufrichten möchte. Darauf will stchledoch der bekannt« englische Publizist Hannen Swastzr nicht «inlaffen, der im „People* heut« nüchtern Li« wirkliche Lage beschreibt: „Nach »em Lhao» in Libyen*, so erklärt er, „wird e» Nir Churchill nicht leicht sein, ein« neu« Red« zu halte«.* Analift schreibt t« einem Reuter-Kommenfar: „Es ist jetzt da» beste, dem Schlimmsten in» Auge zu sehen, «nd »a» tst.Wimm genüg. Der Verlust von Tobruk rntzieht de« Briten nicht allein «inen wertvollen vor geschobenen MützpuNkf, erzieht nicht allein de«Verlust von mehrer«« «aüsend Mann und von gewaltigen Matcrialvorrltten «ach sich, denn Tobr« war -wetsel- lo« «in wichtige» Nachschublaaer. sondern die schwer- wiegendste Folg« von alle« ist, daß dteser Stützpunkt Rommel «i»«p »««gezeichneten Safe« liefert, der seine Verbindungen mit »em Hinterland außerordentlich erleichtern wird.* Laut Associated Preß hält ma« in London die Ge- fangrnnahme von DM Mann in Tobruk für nicht un wahrscheinlich. Li, „Times* sagen: Der Verlust von tausend Gesang,nzn in Tobruk sowie der Ausrüstung, die vielleicht in Vorbereitung einer neuen, langen Br- lagrruug aiwefamMelt worben war, ist unzweifelhaft «ln Desaster. Der Besttz de» Hafen» von Tobruk wird dem Feind stchtrltch von Nutzen sein. Kein Zwei- fel ist darüber läng«? inöglich, daß dir britischen Trup- «en tt«rr vollendeten Führerschaft gegen- AervatzdL«. LS werd« Mit berechtigter Ungeduld, schreibt „Daily Telear in vericht AuchinleckS er- NNALSi. »igntsse« geht hervop, d den Operationen im tHitt- leren Osten etwa» seh aimacht wurde. Dag Kabinett müb die Notn»aö«»r«U anerkennen, daß un verzüglich Ordnung a,schaffen wir».* Auch »er,Hallo Raa einer Untted-Preß-Meldung au» London bezelch- «4t man Lvrt den vetlust Tobruk« offen al» einUn - tzlüch, Lrfse»Umfang erstens Gönn» künftiger Opera- London: Tobruk ein Desaster, ein Unglück ...... . 4 ' - "/ ' . '. ' Eltern: Jan und Beronika Waleik, geborene Betikora, wohnhaft in Smolin Nr. 18, ehemaliger Zugführer de» früheren tschecho-slowaktfchen Infanterieregiment» Nr.2S, zuletzt Gerbergehilse in Batov bet Zltn, abgesetzt. Dir an beiden Stellen abgesetzten Agenten sanden bet ver- schiedenen tschechischen Familien Unterschlupf und Hilfe un- nahmen Verbindung zu weiteren, gleichfalls au» britischen Flugzeugen abgesetzten tschechischen Agen- ten auf. Wie die Ermittlungen ergeben haben, wurde da» Attentat in der Folgezeit mit Hilfe inzwischen ver- hafteter tschechischer BevölkerungSkreise planmäßig vor bereitet und am 27. Mat 1942 in der bereit» amtlich b«. kanntgegebenen Weise auSgesübrt. Nachdem sehr zahl- reiche Zeugenaussagen der tschechischen Bevölkerung zum Teil wertvolle Spurenhinwetse gegeben batten, stellt« di« Geheime Staatspolizei in Prag durch die wei- teren Ermittlungen im Laufe de» 17. Juni 1942 dir ersten positiven Anhalt« für den Aufenthalt der Mörder fest. Unter der Mithilfe tschechischer Kallschirmagenten, die stch freiwillig stellten, wurde sodann al» Aufent- haltSort die Karl-Borromäu».Kirche in Prag II» Resfrlgasse, ermittelt. Hier waren sie zu- sammen mit wetteren Kallschirmagenten vond«nin - »wischen verhafteten Priestern »er Kirche seit dem Attentat verborgen gehalten worben. L« erfolgte in den ersten Morgenstunden de» IL-Junt 1942 der Zugriff der StaatSpolizeilettstelle Die Mörder, die stch lnderKircht regelrecht verschanzt hatten, versuchten, aktiven Widerstand mit Pistolen und Handgranaten zu leisten. In Abwehr diese» Widerstande» verwendete dir mit «ingesrtzte "" " andgranaten und tötet« mehrer« der »runter auch di« beiden Mörder. Unter befand sich-auch außer ,»«« vorgenannte« aant de» ehemalige« tschechoslowakischen «rteregiuwnt» Nr. 2, «dols Vpa.lka, ge- fänuar 191° inBEtz. ! ^er deutsch«, ReichSreaferung ausgesetzte in- von einer Million Marr und di« weiter«, PrvtekiöratSregierung quSaesetzt« eine Million »erden an di« zahlreichen tschechischen Helser bei nittlnstg der Täter in den nächsten Tagen als Dank und «nttkennuns auögezqhlt. vr. krkr. von ImÜokk faffnna den Gegner in seine Ausgangsstellung, den WeichsetVogen, zurück-udrücken und ihn dort zu ver nichten. Die Operationen urch Siege der Septembertage ISSS also batten für diesmal die strategisch« Lage sehr zu unserem Vorteil verändert. Selbst wenn die Rusten — wie nicht nur au» den vom Führer aufgezählten, son dern auch aus den ersten Gesangencnauösagen einwand- frei hcrvorgeht — wieder die Anarisssabsichten,aus Ost preußen hegten, Lage und Gtöße des deutschen Aus- marschS haben diesen Absichten vom ersten Augenblick an einen Riegel vorgeschoben. Hinzu kommt wohl noch ein ausschlaggebendes anderes Moment: die gelungene taktische Ueberraschung de» Gegners. Nicht selten hörten wir in diesen Tagen von den ersten Gefangenen, daß die Angrisfsabsichten Ler Sowjets für «inen etwas späteren Zeitpunkt bestanden tdies beweist u. a. ja die Tatsache brr sowjetischen Mobilisation), daß die Sowjets aber keineswegs mit einem derart über raschenden deutschen Gegenschlag gerechnet hätten. Ler Tag diese» deutschen Gegenschlage», der 22. Juni, glich in seinem Charakter ganz denen vom 1. September 1989 und vom 19. Mat 1949. Geheimnis volle graue Kolonnen marschierten durch die mit Nebeln verhangen« Nacht. Nicht» war zu hären als das Raunen und Stoßen -er Motoren und das Gleich maß der Schritte der deutschen Infanterie. Tautropfen hingen in de» Spinnweben, die sich über die Kusfeln breiteten. Langsam drückten die Nebel auf die Erde. Da» erste Morgengrauen stieg im Osten aus. Pünktlich um 8.9S Uhr stieben die ersten motorisierten deutschen verbände über di« -eutsch-sowjetifche Grenze ins ehe malige Litauen. Von einem Feldherrnhügel aus, dem GefechtSstand einer Division an der Nordostgrenze brS Suwalktzipfel», überschauen wir das weite, hügelige, von Wäldern und Sümpfen durchsetzte Ossenstvgebtet. Drei Panzerverbände rücken eben auf den Vormarsch- straben geg«n dte sowjetische Befestigung»««»« vor. be^tt ^tt,d al«-ackäl» t« da« ein« Ziel unverrückt: überraschender Durchbruch durch den VefesttgungSgürtel und Ueberschrettung^der Memel. Ist das erst erreicht, sind erst einmal dte Brückenköpfe über dte Memel bei Oltta gebildet, dann ist auch Ostpreußens letzt« Flankenbedrohung ausgeschaltet, deutsche Erde im alten Ordensland vom Kriege ver schont. Denn noch erinnerten wir uns der SchreckenS- tage von RennenkampffS Einfall, noch dachten wir an die Wtnterschlacht in den Masuren im Jahre 191°, die nicht nur Entlastungsoffensive für die damalige öster reichische Armee war, sondern zugleich blutiger Einsatz für die Befreiung der ostpreubischen Erde. Hatten wir erst die Memel ganz in unserer Hand, so konnte sich AehnlicheS wie damals nicht wiederholen. Und gerade dir» war der grobe Erfolg des ersten Ta- ar» unserer Operationen. Schon allein die Tatsache, daß wir nach kurzer zäher Gegenwehr der Sowjet» die in vielmdnatigrr Arbeit gebauten Befestigungs anlagen durchstießen, beweist die gelungene taktische Ueberraschung und ebenso die Gewalt unsere» Bor stoße», die dte sowjetischen Divisionen nicht erwarteten und daher in einer Schnelligkeit auSwtchen, dte ihnen nicht einmal mehr zur Sprengung der strategisch wich tigen Brücken von Oltta Zeit lieb- Das schon im Welt krieg und in den litauisch-polnischen Kämpfen hetb- umstrittene Kalwarija trug die ersten Spuren auch dteseS Feldzüge». Sie zeichneten stch nicht nur an der rosen Kaserne mit den BNbern Stalins, Molotows und Woroschilows ab, sondern auch an den einzelnen Häusern der Litauer, die auf den Transparenten dte Vergewaltiger ihre» völkischen Daseins sehen. Mit sorgen- und kummervollen Gesichtern stehen sie vor ihrer durch sowjetische Bomben zer trümmerten und in Brand geschossenen Habe. Da» ganze litauische Schicksal zieht an unsere« Augen vor- über, beginnend mit den Feldzügen Iwan» III., dem größten Gammler „russischer* Erde, bi» zur dritten polnischen Teilung, durch dte sich die Ruffen die Grenz« an Memel und Bug sicherten» von der Befreiung Li- tauens durch Deutschland in de« Jahren 1917/18 bi» zu der Vergewaltigung durch dte Sowjetunion, di« Adolf Hitler in seinem „Aufruf an dte Soldaten der Ostfront* in die Reihe jener Erpressungen «tnfügt, mit Lenen die Moskauer Machthaber Unterbrechung»!«» gegen Deutschland »orgingen. ES entspricht nur brr litauischen LetdenSzeit der letzten Monate, wenn diese oft verschüchterten, armen Menschen un» zuwinken, uns als Befreier begrüßen und zum Teil fdgar Blumen zuwerfen. SS Nnd Bilder, dt« unser« motorisierten und Panzer« truppen tn etnem Tagesmarsch von 89 Kilometer an die Memel begleiten, «tu« Marschleistung, dte angesichts -er Ueberwindung de» starken BefesttgungShinberntffe» nicht hoch gen.:g bewertet werben kann, um so mehr, al» nicht nur die Panzer- und motorisierten Divisionen, sondern ebenso ein großer verband von Fubtruvvey an den Strom stießen. Dte motorisierten Truppen nun waren e», dte in kühnem Zugriss dir beiden Brücken bet Oltta und bi« vrüffe bet Merkine tn unsere Hand brachten. Der Feind wußte sehr wohl, Laß hierdurch Stutzpunkte tn Unsere Hand kamen, dte für un» den Charakter von Sprungbrettern zum mindesten nach Wilna haben, vielleicht ziehen die Sowjet» auch die Parallelen zu Mö, vieklricht erkennen sie, daß im Ost raum, tn den Auseinandersetzungen zwischen Deutsch- land upd Rußland, diesmal tn einem Tage durch «ine günstigere Ausgangsstellung meßt aeschasfen wurde, al» in zwtt Jahr«« OstslldMi, 1914M. Vielleicht aber wollten Ne auch nur ihren Rückzug decken, al» eine rut- Ue?!Und°^ späten Abend des ersten »rampikagke rinzuornacn ver- Weyganbstellung bet Hangest ihren Ruhm erwarb. Der alt« Geist de» General« Rommel ist weiter in ihr WAiKUMjHW sprech»» zwar osj x»4rdxr ihm b^sttgttn"'«nglMM^ettfchen'Mndns^«. lagt«! werkel »Wenn wir zuschlagen, sp «ollen «tr hart zuschlagen 7' und entschlossen sein, bi» nach Berlin zu marschieren, bracht. Die Brut« ist sei bevor wir «ndgütttg Haltmachen.* Immerhin war er festgestellt werden. . Tiefe Depression an der Themse Ans -er Sache «ach SMfchal-igongen - To-rvk „ansgeztichneles Hafen für Rommel* i"L'f' . . b," ' - - . f" H-ner Netteste Nachrichten »»»«keeopeetser «wntpeettr Ne zveffpaM«« >»—S«G S4 Apf« »ttdest ßamMevaiuei^n »«ispellt, 2r A»s„ dl« poetstalü«« «-.Zeile al« Mewean,»««, 1^5 AM. A-chlaj nach Malgaffei l »d«e Men-eafiaffrl b. Arieseeba-e kür Ziffer» anteftea so Aps. aueschlieSlich P»N». Zur Zeit ig «nzeieenpniellg, Ar. 11 ,Liig Verlag püd Gchrifilettmg: Dresden Sl,§erdlnan-straße 4 * -ostanschrlffr Dresden A1, Postfach »Fernruf, Ortsverkehr Sammelnummer raaoi, Fernverkehr rrssi >» Telegramme: Neueste Dresden * Postscheck: Dresden rosa " S0. Jahrgang LeprAi t dem Siegesmarsch !ahr 1941 hltetz Tvbrl , um dte sehr starke Festung zu nehme iwere der damaltgen BrlagerunaSkämpse v Der erste Kampftag Von Ariogzborivktor k/n»or pokttszodov Sc/iri/kkeiksr nahm ak» am ersten T'ett cko« d'etckrus» aasen ckta Laugst» toit. siner ^inradt von DorsoLton, ckta u>tr «tamat, vsröLentftodtsn, btteb einer, cker Vor ckadree/rlet ru «püt tn «neere Sckncke kam. Lr »editckert cken ersten /tamp/tas einer Zanrerarmee a»/ «ow^eti- rostem Socken, ckie cken üe/edt Latte, ckie finde 2ans« um ckie »owletisoden Streit^rü/te in cker Dop7>et»oLtaodt äkkne/e-LiatsatoL rn »edtio/Sen. Ser Leriodt «testt unter ckem «nmittetdaren L'r- tebon cke« ckamaiise» dlamp/e». >4m ckadre«tas ckea dlrieaaanabruod» psbe» wir ckieee L'in- ckruoLaeonitckeruns uckecker. , I« Oste«, Ende Juni 1941 kL. Bor etwa 14 Tagen standen wir auf Kreta und sahen praktisch, wie die deutschen Operationen aus beschränk testem Raum in einem de« Gegner stark begünstigenden Gelände von schmälster Bast» au» erfolgreich geführt wurden. Heut« nun stehen wir tn Ostpreußen und führen den Kampf gegen einen Feind, dessen Raum unsere» Operationen weit gröber« Möglichkeiten gewährt. Zu- dem steht uns «ine Bast» zur Verfügung, die nach den Worten des Führer» ,chen größten Aufmarsch er möglicht«, -en di« Welt je gesehen hat*. Auf depi iWege LwrSer - tn den Suwalktzipfel - überqueren wir bet Landdberg dir Warth«. In Ge- danken verfolgten wir ihren Lauf und erinnerten un» dabet der ersten KrteaStaae vor zwei Jahren. Damals standen wir bet Gieradz und kämpften uns mit Truppenteilen au» Regensburg und Nürnberg durch die erste vunkerlini«, dir sich un» tn diesem Krieg in den Weg stellte. Bei Bromberg suhren wir über die Weichsel. Dte Gedanken kreisten um die Leiden dteser Stadt, deren «Pjährtge Türme vor zwei Jahre« Len 69999 er- mbrdetrn BolkSdeutschen auf dem letzten Weg läuteten. Die Gedanken, »te sich um Li« Weichsel spannen, be- über - r ödlin standen — nein, vtÄmehil , da» alte .Gut»hau» vtndenburg», Neudeck, und die Grabkreuz« um Hohenstek« h<rm^ " * ------- --- wuchtig« Denkmal aus »em Sck berg an dt« Situation Oftpr«^.... .... „.. heut« gemahnten. Diese» Schicksal verspüren wir aus ostpreußtscher Erde, gleich, ob im Süden bei Hohenstein ober vor den Ehrrnhainen der Gefallenen im Raum von Suwalki: denn Li« zwei Ström« an Ostpreußens Grenze, die Weichsel uub ot« Memel, trugen und tragen Oswreußen» Schicksal. ' Während heute der Stromlauf der Weichsel durch be friedete» Land im Generalgouvernement führt, war da- mal», also 1914, -er Wetchselbogen um Warschau russische OperattonSbafl». Bon hier au» strömten dte russischen Divisionen de» Generals Samsonow in da» Gebiet der ostpreubischen Seenplatte, Gleichzeitig aber überschritt die Armee des Generals Rennenkampff di« Memel und bedrohte dte Flanke der Ostpreußen ver teidigenden Armee de» General» v. Prittwttz. Ohne sich zunächst um die Flankenbedrohung zu kümmern, ver- ntchtrt« Htndenbura bi« Arme« de» General» Samso now, um tn unmittelbarem Anschluß di« Flanken bedrohung Ostpreußen» von der russischen Mrmelfront her au»zuschalten. An Falkenhayn» frontalen Durch- bruchSabfichten scheitert« dann schließlich der Will« Hindenburgs und Ludendorfs», durch doppelseitige Um- England befahl den M-rd an Heydrtch Berich« über Re Srgreiftmg -er Täter - Von britisch em SomLer bei PUfea aögefttt
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