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Dresdner neueste Nachrichten : 23.07.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-07-23
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-194207231
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19420723
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19420723
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1942
- Monat1942-07
- Tag1942-07-23
- Monat1942-07
- Jahr1942
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 23.07.1942
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i 1S42 Dresdner Neneste Nachrichten Lezuasprels: Sei freier ZufleNun-tos Haus »lnscht.Liä-ell»h« monaN. L— 3NN. P°sti>k,u, 2.- AM. ieinschlletil. 1».ü Nps. posteedühren). hierzu ZSApf. »efi«kl»»id. HaldmonaN. 1.— AMKreujdandsrndung IntondrZNes., lvu«u>nd1. - NM.wöchenN. <rin»«I»'«Iii elußrrdskd «Sroh-Vrezden» l» A»f„ tu a>r»ß-vre«b«o »h A»t. mit Handels« und Industrie «Zeitung «nzetsenprets»! Smnhprel«: die zwelspolttg« nun-gell« I« Tips., prldoi« Familienan,eigen zweispaltig 22 Tips., die zweispaltige mm-Zeile al« Werbeanzeige 1,zr KM. Nachlaß nach Malsiaffel > ade, Llengensiassel ». Snefzedühr w. Ziffer anzeigen zy Rpf. aueschließlich Porto. Zur Zeit ist chnzetgenpreiebste Nr. 11 gültt» Verlag und Schrlftleltung-. Dresden A,Ferdinandstraße 4 - Postanschrift- Dresden A Postfach » Fernruf- Ortsverkehr Gammeinummer 24üoi, Fernverkehr rry»4 » Telegramme: Neueste Dresden » Postscheck- Dresden rosa Nr. 110 .t Donnerstag, 23. Juli 1942 5«. Jahrgang Sowjets verloren ihr reichstes Kohlengebiet Dichte Rauchwolken über Rostow Stukaangriffe auf Arsenale und Lagerhallen — Unaufhaltsamer Vormarsch hei großer Hitze Z)c>u/«c-er Z^onrer in — ei» »ost/aseucker Zteice/L cka/stt. «er ,»», Semite «Ze/- Ktackt k«t! Pg.-Ausn.: Krteasberichter Sonntag iLch.i nicht aufnehmen würde, so ist eS natürlich, daß der Lump nach einer anderen Front schreit." Das heißt, daß die berufsmäßigen Brunnenvergifter, die bolschewisti schen Agenten, die in England übenden jüdischen Emi granten, die nach -em Verrat an ihren Völkern ge- flöhenen Regirrungen und Könige ohne Land und ohne Vollmacht zu einem aussichtslosen Unternehmen an» feuern, um ihr verdientes Schicksal hinauSzuzögern. Ergebnisloser britischer Iagdvorstoß X Berlin. Die britische Luftwaffe unternahm, wie daö VKW. mitteilt, im Laufe des Dienstags Jagdoor- stüße grgen den Küstenraum der besetzten Westgebtete. Bei dem Versuch, TruppentränSportzltge und mar schierende Kolonnen anzugreifen, wurden die britischen I Berötlüde durch deutsche Jäijer «nb Flakartillerie zer- I sprengt, «in britische» Jagdflugzeug wurde abgeschossen, I zwei weitere erhielten so schwere Beschädigungen, daß I »ts ihre« Verlust zu rechnen ist. I Don und Donez wurden von der Luftwaffe unterstützt. Pausenlos rollten die Bombenangriffe gegen die tief gestaffelten feindlichen Verteidigungsanlagen. Im großen Donbogen setzten Infanterie und motori sierte Verbände trotz dem sehr heißen, sonnigen Wetter rastlos ihre Verfolgung fort. Vereinzelter feind licher Widerstand wurde schnell gebrochen. Versuche des Feindes, südlich Woronesch mit Spähtrupps über den Don vorzustoßen, scheiterten im Abwehrfeuer ungarischer Verbände. Gegen den Nordtcil des Brückenkopfes Woronesch geführte Infanterie- und Panzervorstöße der Bolschewisten zerbrachen nach Ab schuß von 1« Panzern unter hohen Verlusten für den Feind. Weitere elf Panzer verloren die Bolschewisten nordwestlich Woronesch. Nördlich Woronesch belegten deutsche Kampf- und Sturzkampfflugzeuge Panzer bereitstellungen des Feindes mit Bomben aller Kaliber. Durch diese wirkungsvollen Luftangriffe wurden erneute Angrtffsvcrsuche der Bolschewisten unter bunden. Die Bolschewisten versuchten vergeblich, durch Einsatz stärkerer Fliegerkräfte die Luftangriffe der deutschen Kampf- und Sturzkampffltraer zu verhin dern. Deutsche Jäger schoflen bei freier Jagd und als Begleitschutz über dem südlichen Frontabschnitt 42 feind- liche Flugzeuge ab. Süden hrrangesührten Reserven in die Kämpfe am Don werden in neutralen Kreisen mit Skepsis ausgenommen. Auch das sei ein Zeichen dafür, wie ernst die Lage Timo- scdenkos geworden sei. Der Aufmarsch der Reserven dürfte auch mit großen Schwierigkeiten verbunden sein, da es der deutschen Luftwaffe durch.ihren konzentrischen Einsatz in den letzten acht Tagen gelungen sei, wichtige Verbindungen zu zerstören. Die Trümmer zahlreicher Munition»- und Truppentransportzüge versperrten vor allem die südlich des Dons in ostwestlicher Richtung lausende wichtige Eisenbahnlinie. Diese Zerstörungen träfen die Sowjets schwerer als im vergangenen Som mer, da das ihnen noch zur Verfügung stehende Eisen bahnnetz immer dünner werde. Infolgedessen könne man sagen, daß die Deutschen „die Schlacht um die Eisenbahn" am Südabschnitt der Sowjetsront be reit» so gut wie gewonnen hätten. > engsten Mitarbeiter üben unter lettischen Männern, Frauen und Mädchen, deren Nationalfostüme zwischen den deutschen Uniformen anmutig leuchten, und man merkt, daß die Letten „ihren" Gebietskommiflar gern haben. Man merkt es ganz deutlich, als am späten Abend nach Abschluß des Sängersesteö am StaburagS — dem „weinenden Felsen" am Dünaufer, die Sänger nud Sängerinnen zum Platz des GcbietSkommissarS ziehen, ihm und seinen Begleitern mächtige grüne Eichenkränze anss Haupt setzen und ihm uralte „Ligoh- Licdcr" vorsingen, Lieder d«r Johanuiönacht, die uns zuliebe etwas vorverlegt wnrdk^ Da war nichts Ge- f kiinstclics dabei. — Vor uns Peht schließlich ein Lette im Oos des GPU.-Gefängnisses in Riga und berichtet über eigene Erlebnisse und über das Schicksal, das andere hier in den Untersuchungszellen des nüchtern-unheim lichen Gebäudes bereitet wurde. Das alles zusammen- genommen ist -aS Lettland von heute, von Deutschen errettet, vom Bolschewismus und mit Deutschland schicksalhaft verbunden durch den Krieg, -essen Ausgang nicht nur das deutsche, sondern auch da» lettische Da sein in entscheidendstem Ausmaß bestimmen wirb. In der Zeit bis zu dieser klaren Entscheidung über die Zukunst kommt es für den Letten, primitiv auS- gcdrückt, nur daraus an, „am Leben zu bleiben". Also setzt er alles Vorhandene an Kräften und Reserven «in, um den deutschen kriegöbedingien Anforderungen nach- kommen zu können und darüber hinaus noch genügend zu- produzieren, nm die eigene Existenz zu sichern. Naturgemäß trifft die Verknappung vor allem die städ tische Bevölkerung, da diejn der Landwirtschaft Tätigen ja doch noch gewiße Ausweichmöglichkeiten, haben, die den Städtern nicht zur Verfügung stellen. Aber diese Rationen reichen selbstverständlich ans, um der Bevölke rung das Leben und die Arbeitsfähigkeit zu erhalten, und das ist im Augenblick da» Wichtigste. Wo auf dem Land männliche Arbeitskräfte fehlen, sind sowjetische Kriegsgefangene eingesetzt worden, die kaum jemals flüchten, sondern lieber auf dem Bauernhof ruhig arbei ten. Nicht selten findet man Gehöfte, in denen eine alte Fran und ein paar Kinder allein übrig geblieben sind — und doch wurden die Felder bestellt, und mau holst, auch die Ernte bergen zu können mit Hilfe zusätzlicher Arbeitskräfte. Dennoch des Leben» Uebcrhaupt ist es ebenso erstaunlich wie ermutigen-, bei einem Vergleich zwischen dem Herbst vorigen JahreS und dem jetzigen Sommer immer wieder bestätigt zu finden, daß das Leben „nicht totzukriegen" ist, -aß es sich immer neue Auswege schafft, auch wenn es zunächst den Anschein hatte, als befände es sich in einer Sackgasse. Allen Schwierigkeiten zum Trotz ist doch wieder eine Art „Normalzustand" eingekehrt, und die lettische Bevölke rung findet sich mit den Kriegöverhältnissen um so besser ab, als sie sich der Tatsache bewußt ist, baß cs andere» im weiten Ostraum uichs besser geht als ihr. Einen Bereich wollen »jvir zum Schluß erwähnen, in den sich — wen» map sich so auSdrücken darf — die lettische Seele flüchtet mit ihren Wünsche» und stillen Znkunstshosfnnnge» ans -er harten Wirklichkeit -eS Alltags: das lettische Lied, lleberall im Land gibt eS Gesangvereine, die mit großem Eifer den Ehorgesang i pflegen. Dabei werden die lettischen Nationalkoftiime getragen, bei deren Entstehung alte AeberlieferuNqen- nnd neue Einfälle ebenbürtig beteiligt gewesen sind. Mit Befriedigung vernimmt man, daß die Zusammenarbeit zwischen -er lettischen Stlbstverwaltung und -er deut schen Führung — die mit einem sehr geringen Personal apparat auskommt — ausgezeichnet sei und in -er ! Praxis beste Erfolge erzielt. Es ist ein Vorzug und eine Verpflichtung zugleich für Lettland, -aß die Ber- waltyngszentrale »es gesamten vstlanbS, Riga, in diesem Generalbezirk lisgt. Wenn auch die vergangen- Helt heute nicht mitzählt, sondern nur die Gegenwart gilt, so be-eutet doch Riga al» politische Größe Tra dition^ Mission und Programm zugleich, mit eindeutig deuts'An Vorzeichen. Stockholm <Eig. Dienst). Die Wucht der deut« schen Offensive im Siidabschnitt der Ostfront erlandt eS London, Washington und MoSka« nicht «ehr, dell Ernst der Lage z« verschleiern. Dabei darf man allerdings nicht übersehen, das» ber pessimistisch«, sa alarmierende Gehalt der auS Moskauer Quellen stammenden Mel dungen vor allem den Zweck verfolge« soll, die Eng« länder und Amerikaner dringlich an ihre den Sowjets gegebenen Versprechungen zu erinnern. Der Moskauer Sonderkorrespondenj von Reuter sagt in einer Meldung, v. Bock lasse neue Truppen hinter -er Front im südlichen Donezabschtziit ausmarschirren. Der deutsche Druck gegen Ti moschenkos Nachhuten nehme ständig zu, „Was die Lage im Süden betrifft", so erklärt der Korrespondent in einem späteren Telegramm, „so gibt es nicht -en gering sten Anlaß zu einem sowjetischen Optimismus." Die Sowjets kämpften zwar mit größter, Erbitterung im östlichen Tonezgcbiet: aber saft all« Kommuniques sprä- chen nur von neuen Rückzügen „untetz dem Druck des zahlenmäßig überlegenen Feindes". Eine Moskauer Meldung von United Preß stellt fest, daß di« deutsche Offensive die reichsten Kohlengcbtete der Sowjetunion gewonnen habe. Schon jetzt seien da- her Vorbereitungen im Gange, Ersatz dafür zu be- schasse». In diesem Sinne hat die „Prawda" jetzt eine Kampagne zur Erhöhung der Torferzeugung «ingeleitet, um die sowjetische Industrie einigermaßen in Gang zu lralten. Das Blatt führt aus, -aß eS zwar noch große Kohlenvorkommen hinter der Wolga und in Sibirien gäbe, daß diese indessen noch kaum ansgebeutehivürden. Daher müßte der Torfstich „mit größter Geschwindig keit" erhöht werden. Biele Kraftwerk« «nd Fabriken in den westlichen und mittleren Gebieten arbeiteten schon heute ausschließlich mit Torf. E» komme, so heißt «S weiter, heute auf die Torfarbeiter an, ^ob di« Krass» werk« und Fabriken in Moskau, Juianoipo, Jaroslävt könnBi*'-Siltxilt^ ihre tznuwvnen KrAetzen .' Schwedische Korrespondenten in London wissen heule davon zu berichten, daß der Sowjetbotschafter in Washington, Litmtnow-Finkrlstesn, gestern mit Roosevelt in einer Konferenz von neuem die zweite Front verlangt habe, und daß der Sowietbot- schaftcr in London, der Jude Maiskv, höchstwahrschein lich von dieser Demarche, dir offenbar diesmal einen besonders unzweideutigen Ton gehabt hat, unterrichtet set. Nach nordamertkanischen Rundfunkmeldungvn hat Litwinow-Ftnkelstein erklärt, daß sich die Sowjetunion jetzt in einer „D ü n k t r ch e n k r i s e" befinde. Für die Errichtung der zweiten Front sei eS jetzt die höchste Zeit. Die anglo-amerikanische Presse setzt sich weiterhin für eine Entlastung der Ostfront ein. Ter Moskauer Korrespondent der „Times" meint, daß die ganze DiS- Jussion in der englischen Presse und alle offiziellen Aeußcrnngcn den „nnglücklichsten Erfolg" gehabt hätten. Andere britische Korrespondenten in Moskau gehen so weit, einen Zusammenbruch der sowjetischen Moral zu befürchten für den Fall, daß sich dir Ansicht verbreiten sollte, daß eine zwcitx Front in diesem Jahre nicht mehr hcrgcstellt werde. Bon Moskau verbreitete Nachrichten über das be- vorstehende Eingreifen von aus Sibirien und -em ... unter deutscher Führung lZneer L>oncksrd«>rfestker«kakker Z'r. v. TPZ/perk Zes? stior ckc-n «welke,! verlebt von «einer Z'akirk cknrest ckle -eeekekeN Oeksebleko vor. ss^s/. Z).V,V. .Vr. /SS roni kl. ckic/k iSkS./' Für Lettland hat. mit dem Augenblick, da die deut schen Truppen der bolschewistischen Diktatur ein Ende machten, eine ganz neue Epoche begonnen. Wir haben es in keiner Weise mehr zu tun mit einer ehemaligen „russischen Ostsceprvvinz", denn dir Zeit, da Kurland noch das „GotteSlänbchen" genannt wurde, ist endgültig Geschichte geworden und mit ihr die siebenhundert jährige vötkischc Leistung der Balten, die ihresgleichen sucht. Tie Auswirkungen dieser Epoche werden natür lich sür alle Zeiten im Gesicht des Landes und seiner Bewohner festzustellen sein. Vorüber ist ebenso die zwei Jahrzehnte währende Periode der staatlichen Selbstän digkeit Lettlands. Was heute vorhanden ist, ist etwas Neues, und es ist kein Zufall, daß die meisten der heute in Lettland — wie überhaupt im Ostland — an maß gebender Stelle stehenden Männer ohne jede Beein flussung durch frühere Beziehungen zu Land und Leu- ten aus einem ganz anders gearteten Wirkungskreis mit einer neuen Marschorder hierher versetzt worden sind und daher nur daö Heute kennen. Ten Weg von einem neuen Anfang in eine neue Znknnft hinein geht man am unbeschwertesten, wenn man sich ganz nach den Erfordernissen des Augenblicks. richten kann. Ter Schnitt zwischen dem Einst und ber Gegenwart ist radi kal, die Voraussetzung dafür, baß der neue Kurs nach völlig einheitlichen Richtpunkten bestimmt wird, darum auch weitgehend gegeben. Es erübrigt sich daher auch, heute noch Erhebungen darüber anzustcllcn, welche wirtschaftlichen Leistungen Lettland in der Vergangenheit aufzumeiscn hatte. Es kommt einzig und allein darauf an, was daö Land heute an Aufgaben im Rahmen unserer Kriegswirtschaft zu übernehmen vermag. Es darf sestgcstellt werden, daß Lettlands Leistungen — und das Gleiche läßt sich auch von den anderen Gcneralbezirken sagen — die deutsche Heimat in sehr erfreulichem Maße von der Fürsorge sür die kämpfende Front entlasten. Uns interessiert nun die Frage, wie sich das lettische Volk mit seiner Vage abfindet und welche Einstellung cs zur deutschen Führung hat. Wir haben den Reichs- I kommissar Hinrich Lohse zwei Tage lang auf Be-I sichtigungsfahrten durch den Generalbezirk Lettland be- I gleitet, wir haben in den kleinen Städten Wolmar, I Walk, Ronneburg, Smilten, Wende» und anderen die s offiziellen Reden gehört, «ns mit den ans der Um gebung zusammengeströmten Letten unterhalten und — was noch aufschlußreicher ist — iu ihren Gesichtern ge- lcseu. Osfizielle Kundgebungen brauchen noch kein un trügliches Kennzeichen für die innere Einstellung -er Bevölkerung zu sei», die Argumente des gesunden Menschenverstandes aber haben ein ganz anderes Ge wicht. Und ihr gesunder Menschenverstand sagt den Letten: „Wenn die Teutschcn den Bolschewisten nicht in den Arm gefallen wären, bann befände sich bas lettische Volk nicht mehr in Lettland — was sind an gesichts ber Errettung'vor solchem völkischen Untergang die krlegöbedingtrn Entbehrungen, denen auch die ! Letten sich ntcht entziehen können?" In dieser Erkennt nis liegt der Schlüssel zum Verständnis der lettischen Haltung, „Ltgoh-Lieder" an derDüna Mit verweinten Gesichtern stehen vor dem Reichs- kommifsgr die Angehörigen lettischer Hilfspolizisten, die im Kampf gegen den Bolschewismus erschossen mor den sind.. Air weilen als Gäfje bei der Besitzerin,einer Textilfabrik, die nur noch Ihre Enkelkinder um sich hat, alle anderen Angehörigen wurden nach Sibirien ver schleppt. Sie aber führt den Betrieb tapfer fort un hofft, hofft ... Da gleiten große Boote dicht besetzt mit Menschen unter wehenden Hakenkreuzsahnen und ! lettischen Landeösahnen die Stromschnellen der Düna hinunter. Lieder klingen über den Strom. Der Ge- btelZrommtffar Freiherr ». Msdem-Mttau und still« > X Berlin. Der Vormarsch der deutschen und ver- blindctcn Truppen auf die Befestigungen von Rostow, dem die deutsche Heimat und die ganze, Welt mit Span nung folgen, geht, wie das OKW. mitteUt, unaufhaltsam weiter. Ostwärts Rostow wurde der Feind auf ein« stark befestigte Panzergrabenstellung znrückgeworfen. Ter pausenlose Vormarsch, bei dem mehrfach zäher Widerstand der Bolschewisten zu brechen ist, und die hochsommerliche Hitze fordert« von den deutschen Infanteristen das setzte. Das Vordringen des Heeres in Richtung Rostow wurde von Sturzkampfflugzeugen mit Bombenangriffen auf feindliche Stellungen, mar schierende Kolonnen und Fahrzeugansammkungen un terstützt. lieber 400 Fahrzeuge und Zugmaschinen blieben vernichtet auf den stark verstopsten Straßen liegen. Kampf- und Zerstörerfluzzeuge vergrößerten die Verwirrung in den zusammenckeschlagenen und sich immer von neuem aufstauenbe«i''fetndltchen Kolonnen, so daß die Bolschewisten schwer« Verluste an Menschen und Material erlitten. Bei Angriffen gegen den Süd teil der Stadt Rostow wurden MttntttonSarsenale und Lagerhallen wiederholt getroffen. Dichte Rauchwolken lagern über der Stadt und ihrer Umgebung. Auch bt< Bildung der B rü'M«n köpfe über den unteren Don ostwärts be» Zusammenflusses von .SerLump schreit nach einer anderen Front' Ur. Berlin. Welche Bewandtnis es mit -em in ber anglo-amerikanischen Presse laut.gewordenen Ruf nach der zweiten Front in Wirkltchkvt hat, welche Beweg gründe diesem Ruf von Zeit Arbeit höhere Lautstärke verleiben, zeigt -ie schwodtfÄ' «eiiulla „Folkes Dag- bradet", die schreibt, daß gerät« jetzt ein Unternehmen wiv'daS der zweiten Front nur eine Katastrophe und ein Blutbad für den bedeuten würbe, der den Bersuch dazu machte. Das wüßten alle, von denen ber Ruf nach der zweiten Front komme, ckvetz „die englischen WerkzeugeStaltnS haben aufs neue eine zweite Front gefordert". „Der Hausherr", so heißt eS weiter, „hat befohlen. Stalins Werkzeuge außerhalb der sowjettschen Grenzen bedürfen dazu noch einer -weiten Front für ihre eigene Rettung. Sie wissen, baß sie beim sowjetisch-brttischen Znfkmmenbruch rettungSlo» verloren sind. Da unter solchen Verhältnissen eine Flucht nach Amerika ihre einzige Ehance ist, Roose velt sie nach einem Zusamoienbruch solcher Art aber Gesteigerte Torferzeugung als Ausweg Tiefstand der Gorge im alliierten Lager — Neue Vorstellungen Litwinow.Ainlelsteinü in Washington Roosevelt konferiert weiter Tonnagenot „Kopfschmerz Nr. 1" -s- Lissabon. Im Anschluß an eine Besprechung mit dem Sowjetbotschafter in Washington, dem Juden V i t- w i n o w - F i n k e l st e i n , empfing Roosevelt den Kommandeur der Luftwaffe der 1. USA -Armee, Gene ralmajor Bradley, wie auS Washington gemeldet wird. Bradley reist in den nächsten Tagen mit unbe kanntem Auftrag nach der Sowjetunion ab. Wie fer ner mitgeteilt wird, soll der britifche Militärvertrctcr in Washington, Feldmarschall Dill, in Kürze nach London reifen. Daß die Tonnagenot alle strategischen Erörterungen ber Alliierten und besonders die Frage einer Entlastung der Sowjets überschattet, beweist noch einmal die Zei tung „Washington Star?- ^>Jn der ganzen Welt", so schreibt da» Blatt, „ist der Mangel an Schiffsraum bet uügend HanbelSschfffSraum zur Verfügung, um die »leveü-wtchtigen Aufgaben ber Versorgung Großbritan niens und der Sowjetnnion sowie Australiens ußd die Belieferung der Truppen aufrechtzuerhalteu. Außerdem wird daö SchiffSraumproblem immer akuter, da die Versenkungen durch die Achsen-tt-Boote und Flugzeuge die neu fertiggestellte Tonnage übertreffen." Die „Newyork Herald Tribüne" gibt ein düsteres Bild der Gummiversorgungslage. Daö Blatt stellt fest, „daß die G n m m i k n a p p h e i t in Amerika nicht nur verzweifelt e rn st" sei, sondern „sogar die K rteg- führung wie das zivil« Leben drastisch beeinflusse". Wenn ntcht ein Wunder geschehe, könne Amerika ernsten Folgen nicht entgehen. Schließlich muß daö Kriegs- produkttonSamt im „Lande der unbegrenzten Möglich keiten" bekanntgeben, -aß die Papierbelieferung ber ZeitungSbctriebe eingeschränkt werden müsse, da die Zu fuhren aus Kanada geringer werden. Nachträglich wird nych bekannt, daß von 30 Torpedo flugzeugen, die die Amerikaner bei der Schlacht nm die MidwayS einsetzten, nicht eine einzige Maschine und nicht ein einziger Pilot zurückgekchrt sind. Ein über lebender Funker erzählte, daß -aS Abwehrfeuer der Japaner so fürchterlich gewesen sei, -aß ihm die Worte fehlten, es richtig zu schildern. » oiim- älatrat» Äo L.ia L15«> >. iiL. Oe, «e. diov,«', »fft, 4 ssacdr. «llsda-iS.. hervor- A» uno>. Xn- ,. z-Lp»ri- I»ö vom - >», lokoon- ,. krvo ,. c»,t>. »Isla z. u. L«c. tt. ^«rAr.S. S»Ucd, - ^dt. i,., Qr. ss, MI5
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