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Dresdner neueste Nachrichten : 10.07.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-07-10
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-194207106
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19420710
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19420710
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1942
- Monat1942-07
- Tag1942-07-10
- Monat1942-07
- Jahr1942
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 10.07.1942
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Freitag, 10. Juli 1942 5«. Jahrgang Dresdner Neueste Nachrichten Anugsprets» HeisteiteZufiellmigd^kjäos «tosq».rrz,«t,ha menet».».- RM. 0 » 0 0» «nzeteenoeelsei Smnb-rett: tt« noelspaM«« mm-Zeg, H »ckva», L—IM. letaschlleßl. A>.4K»<. P»it»etah«ien), hkqu r»H»f. SchkN,»«^ IHH»» ßßß9„ Familitnanjügm tweispgltl» U 1t»s„ dl« t»ell»altige mm-Zetl, al< Lterbeanzel,, H-ldm-natt.1.-Ekt^d<mdl^°«-^><!ndrr7ip^«E^1.-^.v-ch<n,l. sn»ß «V»A»VVkTvs Utzßv ^AVVVTAsV» »k s ^ZkNUNU Lz, «M, nach > °d», M.n„nft^ ° »rtttsE st' Zi^. Kiozoloiois« kluindalt Gr^VaüdHs td Aoi- io Seog-Vris-«» II Not. «nr»i,«o so Itps. auZIchllejllch p«rl». Zur Zeil Ist dlimidenpeeieiift» Re. 11 süüiz. Vertag und Echrtffleltung, VWen A,Aerdlnandstraße 4» Postanschrift, Dresden A1, Postfach»Femmf, Ortsverkehr Sammelnummer 24«n, Femverkehr 27VS1»Telegramme: Neueste Dresden ^Postscheck, Dresden 20-0 Nr. 159 Dramatischer Nachtsieg deutscher Schnellboote im Kanal Kriegsberichter schildert die Oampferjagd Der kühne Vorstoß zur britischen Küste - Sin nems Loch in SnglandS Versorgung rechnen ist. eS in rhallt? inut». cknn. Die deutschen Schnellboote, über deren erfolg« reich« Unternehme» im Mitteln,«« und im Schwarzen Meer in letzter Zeit sehr »st berichtet werden konnte, haben jetzt auch wieder Im Kanal einen neuen groben Erfolg errungen. Der im OKW.-Brricht genannte kapitänlentnant Keldt, der Ches der Schnellbootslot« tille, die »en Angriff durchsührte, wurde bereits am LS. April 1841 siir seine Verdienste im Rorwegtn.Ein. latz und später als Schnellbootkommandant mit dem Ritterkreuz zum Eiserne» Kreuz ausgezeichnet. Den von kühne« AngrissSgetft kündenden Angriss, der um so höher zu bewerten ist, als die ungeschützten und nur mit leichten Bordwasse« ausgerüsteten Boote durch dir englische küstcnbewachnng und auch durch den dem Ge- l«tt-«g beigegebenen Schutz von Ueberwasterstreit» krästen stoben muhten, schildert Kriegsberichter v. Ronflrck in einem KL-Brrtch« wie solgt: Als schwarze Punkte durchrasen wir die See. Breit rollt die Dünung In dieser Nacht an. Wir brausen über sie dahin und halten Ausschau, Stunde um Stunde. Plötzlich ein dumpser Widerhall im Boot, fern am Horizont ein Feuerschein. Eines unserer Boote muh geschossen haben. Wir brausen der Stelle der Explosion zu. Noch ein Ausschlag hallt zu uns herüber. Wir sehen Leuchtspurgeschosse über die See slitzcn. Nun sind auch die Abschüsse schwerer Geschütze hörbar. Auf einmal stehen die Einschläge dicht bei uns. Wir weichen aus, und wieder nehmen wir Richtung ans. Da ist ein Gclritzug! Wir schleichen aus die Schatten zu. Ein Dampser, -er gut seine 3.M1 BRT. ha», kommt uns vor den Bug. Wir geben noch näher heran. Grob und schwarz wächst er aus dem Gran des Meeres. Endlich ist es soweit! Kurz und überlegen fallen die Kommando» de» Kommandanten: „Steuerbord IO! Mittschiffs! Lage 7ÜI Torpedorohre klar!" „Sind klar!" schallt es zurück. — „Steuerbordrohr — los!'' — „Backbord synsl — Backbordrphr la»! — Hart eine Reihe guter Leute iu dieser Welt", so hciht wörtlich, „verkörpert durch Sir Stasford Erip-pS England und dem ehemaligen schwedischen Gesandten Einar Aka Wirken, die sich einen verblüffenden Glauben an die friedlichen Absichten der sowjetischen Politik durch dir Zett hindurchgerettrt haben." Die Wirklichkeit aber spreche eine deutliche Sprache. In seinen letzten Aussührungen im „Becko Journalen" habe ErippS zwar von einer Freiheit der nordischen Staaten nach dem Kriege und sogar von einem freien Finnland ge- sprachen. Gleichzettigabrr habe er betont, daß die Sowjet- union ihre Grenzen wiederrrhattrn solle, dir sie durch den Neberfall ans Finnland 1888 erhalten habe. Der Moskauer Friede liefere aber Finnland ans Gnade und Ungnade der bolschewistischen Willkür ans. Es sei diese bedrohliche Lage, die Eripp« Finnland und Schweden in der Zukunft wieder bescheren wolle. „Sir Stasford ErippS, Ehrrnburg und die Göteborger Zeitung mögen ihre eigene Ausfabung von den, Segen der Sowsetnnton sttr den Norden haben, aber Schweden und Finnland haben aus Grund einer jahrtausendaltrn Tradition eine ander« Erfahrung." X Berlin. Die in mehreren Angrisfskeilen vor dringenden deutschen und verbündeten Truppen im Süd abschnitt der Ostsront sind, wie das OKW. mittrilt, weiterhin in vorwärtsdrängender Bewegung. Trotzdem starke Gewitterregen den Bormarsch erschwerten, wurde in unentwegten Angriffen der feindliche Widerstand zer mürbt oder gebrochen und neben anderen Ersolgen im Handstreich rin weiterer Donübergang gewonnen. Dadurch werden dir Riickmarschmöglichkciten der Bol schewisten immer geringer und die Angriffe der deutschen Lnstwasse gegen die groben Donübergänge Immer be deutungsvoller. Im nördlichen Teil des groben Don- bogenS setzten deutsche Bomber eine der wichtigsten Prücken in Brand und zerschlugen die sich westlich und ostwärts an der zerstörten Brücke ausstauenden feind lichen Kolonnen. Eine weitere Donbrücke erhielt schwere Tresser, und -er Fährverkehr über -en Flub wurde durch Vernichtung zahlreicher Fähren und Boote wirk sam unterbunden. Im Kampsgebiet umWoronesch hatten sich bei der Einnahme der Stadt restliche feindliche Kampfgruppen im Nordwestlrtl -es Stadtgebiets zum Widerstand fest gesetzt. In heftigen «traben- und Häusertämpsen wur- den die Widerstandsnester' beseitigt. Kamps- und Sturz kampfflugzeuge belegten die Anlagen einer groben Ein weiterer Donübergang gewonnen Groß« Donbrücken durch die Luftwaffe ausgefchaltet - Mehrere deutfche Angriffskeile weiter im Vormarfch So nahe waren wir au unserem Ziel. Ein granweibcr Pilz schiebt ans dem Dampser hoch. Getrossen ! Er neigt sich mit dem Bug sofort ins Wasser. Der zweite Aal mub vorbetgegangen sein. „Noch einen Anlauf!" befiehlt der Kommaudant. Der Dampser dreht um sich selbst. Immer wieder müssen wir die Lage verbessern. Endlich ist es so weit. „Backbordrohr loS!" Wieder zieht ein Aal seine Bahn. Explosion! Schissstejle wirbeln hoch in die Nacht. Wie von Gespenstrrhand wcggewischt, ist der Dampser in Sekunden versunken. Neben uns hat ein anderes Boot geschossen. Ausschlag. Treffer! Ein Tanker ist es. Er fliegt mit einer phantastisch groben Stichstamme in die Luft. Verwirrung ist im Geleitzng. Die Gegenwehr ist schwach. Von Weile zu Weile hallen Detonationen zu uns herüber, kündet der dumpfe Widerschlag in unserem Boot von dem Erfolg unserer Kameraden. Wir haben aus unserem Boot nur noch einen Aal,, und wir haben noch einen Dampfer vor uns. Aber der Aal senk« sich nicht in das Torpedorohr. Er klemmt. Wir laufen ab. Alle Mann arbeiten nun. Wtr laufen ernent an. „Ist der Aal klar?" — „Noch nicht!" — „Verdammt!" Wir lausen wieder ab. Es wird weiter gearbeitet. In der Stille der Nacht hört man die Männer arbei ten, würgen. Wir machen sogar Licht, nm zu sehen, woran das Hindernis liegt! „Hau ruck! hau ruck!" tönt der Ruf der Kameraden hinauf zur Brücke. Und wieder laufen wir a». „Ist der Aal klar?" „Er kommt!" Wieder Anlauf! Der Aal ist klar! Endlich! Ta ist auch wieder der Dampfer. Schub! — Und Abdrehen! Verflucht — der Aal geht vorbei. Wir find verschossen. Schwaden von Explosionen und Rnsuvolkrn breiten sich wett aus. Wir verlassen die Stätte der englischen Niederlage. Ohne Verluste und Beschädigungen irgend welcher Art erreichen wir unseren Hasen. Tas war eine Nacht! Sech» vollbelg-ene Dampfer mit zusammen 10 Hw BRT. sind versenkt. Ein wettere» Schiff wurde st> schwer beschädigt, »ab mlt feinkm Verlust zu Zermürbendes Verhängnis Serien von Stegen hat die deutsche Wehrmacht in Leu letzten Wochen errungen. Serien von Niederlagen mußten unser« Feinde Hinnehmen. Im Osten, in Afrika und auf den Meeren, im Mittelmeer wie im Atlantik und im Nördlichen Eismeer sind Erfolge erzielt wor- den, die in ihrer Gesamtheit die Entscheidung dtefes Jahres zur Reife bringen helfen. Auf der Landenge von Kertsch wurde die Macht -er Sowjets auf -er Krim zerschlagen, bei Charkow rannten die Armeen Timo- schenkoS in eine Falle. Noch während des Sturmes aus Sewastopol, die nunmehr zerschlagenr stärkste Festung der Bolschewisten, brachen dtt deutschen Truppen im Sltdabschnitt zur groben Offensive auf. Die bolschewistische Abwehrfron» ist jetzt aus KOO Kilometer Breite ins Wanken gekommen. Die Sowjets flüchten in Unordnung vor der scharfen deutschen Verfolgung. Ein entscheidender Sieg zeichnet sich ab. In Afrika batten die Briten zu einer neuen Offensive gerüstet. Sie waren, wie Churchill sogär noch nach der Niederlage vor dem Unterhaus erklärtes nach der Zahl der Sol- daten und Waffen den Deutschen überlegen. Sie wur den geschlagen. Die verbündeten Truppen kiimpsen jetzt aus ägyptischem Boden. Die Erfolge der gleichzeitigen offensiven Operationen im Osten und in Afrika,' dazu idte auSiveglos« Tonnagenot, lasten wir ein Alpdruck auf unseren Feinden. , Noch nie ist der innig« Zusammenhang zwischen den Kampfhandlungen an allen Fronten, zwischen den Feld zügen zu Laude und dem Kriege zur See so deutlich geworden wie diesmal. Dab ein Grleitzug für Malta und ein Grleitzug für Tobruk in der entscheidenden Phase der Offensive Rommels beinahe vollständig ver loren gingen, hat die Widerstandskraft des Gegners erheblich geschwächt oder — anders ausgedritckt — ihre Auffrischung durch Nachschub an Truppen und Material unmöglich gemach». Die Vernichtung des Gelritzugeö im Eismeer ist für die Bolschewisten ein« Niederlage, die einer verlorenen Schlacht zu Laude gleichkommt. Auf diese« Schiffen wa, da» Material, das die Sowjet» so kaner und Engländer wären nun endlich einmal über Versprechungen und Ankündigungen hinaus zu einer beachtlichen Tat geschritten. 88 Schiff« mit nahezu einer viertel Million BRT. bargen ungeheure Mengen an Kracht in ihren Laderäumen. Aber der grobe Geleit zug blieb eine Demonstration des guten Willens, mit der die Herren im Kreml so herzlich wenig anfangen können. 82 Schisse, dazu noch ein schwerer amerikanischer Geleitkrruzer, gingen mit kostbarem Gut aus den Grund des Meere«. Molotow hatte schon in seiner Rede znr Ratifizierung de« englisch-bolschewistischen Paktes, zum höchsten Unbehagen der Engländer, daraus bingewtesen, dab „nicht alles", was die Bundesgenossen für die Bol schewisten in Bewegung gesetzt haben, ankommt. Er batte dargetan, dab den Sowjets mit der Entsendung von Material auch nicht gedient sei,- st« müßten es auch haben. Die Größe der Niedisrlagrn kann man an der Be stürzung ablesen, dir dir eindeutigen Nachrichten dieser Woche im Lager der Feinde ausgelöst haben. Pessi mistische Einsichten und dreiste LeugnnngSverluchr in wirrer Folge zeigen, wie sehr man durcheinander ge- raten ist. Am peinlichsten hat die Vernichtung des Geleit zug» berührt. Di« Engländer und Amerikaner finden, -aß ihnen einfach zu viel zugemutet wird, wenn sie neben dem unanfhvrlithrn Schiffssterben im Atlantik auch noch dies« Katastrophe im Nordmerr zur Kenntnis nehmen sollen. Dir britische Admiralität preßte die Lippen zusammen und schwitg. Aus „offensichtlichen Sicherheitsgründen" könne man nichts Mitteilen, ehe nicht der Gelritzug an feinem Bestimmungsort ein getroffen sei. Das ist übertriebene Rücksicht. Der Geleit zug ist gar nicht mehr vorhanden, und auch dir Be- aller erdenklichtn „Sicherheitsgründe" kann die nicht mehr vom Meeresboden an die Oberfläche Neues Sowjetverbrechen in schwedischen Gewässern Dampfer „Margareta" torpediert und versenkt - Energisch« Abwehr der bolschewistischen Tlentralitätsbrüche gefordert Maschinenfabrik bei Woronesch, wo der Feind stärkere Panzerkräste und Truppen zusammenzuziehen versuchte, wirksam mit Bomben. Der Weiträumigkeit der Operationen des Heeres entsprechend, griss die Luftwaffe lohnende Ziele nicht nur im feindlichen Frontgebiet, sondern auch tief im Hinterland an. Bei der Bekämpfung von Eisenbahn zielen ostwärts des Don sowie am südlichen deut schen Angrisssslügel wurden zahlreiche MunitionSzügc durch Volltresser auseinandergerissrn, Stellwerks anlagen nnd Bahnhofsgebäude mehrerer Bahnknolen- puntte schwer getroffen und zahlreiche weitere Trans portzüge durch Zerschlagen der Bahnkörper zum Stop pen gebracht. Bei einem zusammengesaßten Angriss von Zerstörer- und Kampfflugzeugen gegen bolschewistische Flugstützpunkte wurden 2.', feindliche Flugzeuge, Flak- und Lcheinwcrserbatterien, Treibstofflager und Gebäude zerstört. fH Im Raum um Rschew nahmen deutsche Insautc risten und Pioniere in -en letzten Tagen wiederum 24 feindliche Erd- und Betonbunker. Alle Versuche der Bolschewisten, neue Kräslc aus dem Raum um Moskau heranzusühren, wurden rechtzeitig erkannt und durch Angriffe deutscher Kamps- und Zerstörerslugzcuge zu- Nichte gemacht. achtung i Schiff« nicht mehr zaubrrn. Auch di« Entwicklung im Donbogen brückt im Lager der Alliierten schwer auf dir Gemüter. Zwar hat „Ex chang«" mit seltener Unverfrorenheit noch am Donners tag g«m«ldet, baß dl« deutfche« Nachricht«« über Woro nesch nicht den Tatsachen entsprächen. Woronesch werbe nach wte vor von Timoschrnko energisch verteidigt. Je doch der pessimistische TageMsehl TimofchenkoS, der von brr Notwendigkeit elastischer Verteidigung sprach, und die ganz und gar nicht zuversichtlich«« Moskauer P/estekommentare haben in der anglo-amerikantschen Oesfentltchkett nachdrücklicher gewirkt al» die verlogenen amtlichen kommuntquäS der Sowjets. Auch dir letzten Illusionen sind zusammengebrochen. Molotow hat am IS. Juni bet -en Verhandlungen über den englisch- bolschewistischen Pakt MittetunGen ttber die Reserven und die KriegsplLue der SviHet» gemach«. Er vrr- sicherte, dte Sowjetunion sei imstande, jeden entscheiden- -en Durchbruch, durch die Fronau verhindern. Solch« und ähnlich« Auslastungen yatwmn in der englischen .Presse begierig zur Kenntnis geiivmmen und mit ihnen unsinnige Hoffnungen genährt. Und jetzt? „Die Bolsche- misten finden sich in eine der wütendsten Schlachten vrr- wickelt", schreibt „Daily Mail". „Die Lag« ist heut« schwierig." „Die Lage Lt gefährlich", sagt „Daily Ex- preß*. Und Daily Mirror" stöhn« auf: „Im ver- gangenen Winter 'wurden vow militärischen Sach- verständigen HosfNnngen auSgtiprochen, daß e» den Deutschen unmöglich sein wltrd«, «ine neue Offensive großen Stils gegen die Sowjetunion zu organisieren, Die Offensiv« ist gegenwärtig im Gange, und wiederum wüsten die Sowjet» einer ernsten Gefahr in» Auge sehen. Können wtr denn nichts machen, um thnen zu helfen?" Dir Alliierten spüren dir zermürbende Kraft de» Berhänantstr», da» uuaafhalyatpstzus ft« zuschrrttet. Ge rade -er deutsche Durchbruch am Don und dir Kata- stroph« des Gettttzug» im EtSmur habest thnen von neuem gezeigt, daß alle thre «Mrengungrn vor der offensiven Kraft und 4er überlegnen Initiative ihre» Gegner» vergeblich bltiben. ' L. v. Stockholm lvig. Dienst). Bon neuem wurde jetzt «in schwedisches Schiss das Opfer bolschewistischer U- Bootc in der Ostsee. Der 18K0 Tonnen große Frachter „Margareta" aus Stockholm wurde durch ein Tor pedo versenkt, der den Frachter mittschiffs traf, so daß er auSeinanderbrach und innerhalb, einer Minute tank. Bon der 28 Mann zählenden Besatzung konnten nur vier gerettet werben. Der Angriff, der innerhalb von drei Wochen der sltnste ist, erfolgte tnnrrhalb der schwe dischen HoheitSgewässrr am Donnerstag um IN Uhr. Nach einem Augenzeugenbericht war daS U-Boot dem Schiss in unmittelbarer Nähe über Wasser gefolgt, um dann nach Abgabe des Schusses sofort zu tauchen. Ein gesetzt« schwedische Kriegsschiffe und Flugzeuge hatten offenbar keinen Erfolg. , Bon der Stockholmer Presse hat sich bisher nur „SvenSka Tagbladet" redaktionell mit diesem neuen bolschewistischen Grwaltstreich befaßt. Das Blatt stellt fest, «S frt jeder Zweifel ausgeschlossen, dab e» sich um einen Nrutralttätsbruch gröbster Art han delt, ter energisches Eingreifen erfordere. Die schwe dische Regierung dürfe sich nicht mehr auf „platonische Demarchen" in Form diplomatischer Proteste in Mos- kau beschränken. Vielmehr müßte in Zukunft dte schurr- bische Kriegsmarine in Verbindung mit der Lustwasfe derartige Angriffe mit allen verfügbgren Mitteln ver hindern. „Stockholms Tidningen" nimmt jetzt auch zu den Aussührungen be» jübtsch-bolschewtstischen „Schrift stellers" Ilja Ehrrnburg Stellung, bi« dieser kürz- ltch zu dem Thema „Dir Sowjetunion und der Norden" in«inemGvteborgervlattvervssentlichthat. „Stockholm» Tidningen" weist die Unterstellung Ehrrnburg», daß der Sommer 1841 bewiesen habe, wte „recht" Moskau mit seinen Motiven zu demUebersgll auf Ftnnlqnd188S gehabt habe, zurück und zeigt im einzelnen auf, baß die» die Wahrheit genau auf den Kopf stelle. „Es gibt Drei neue Ritterkreuzträger X Berit«. Der Führer verlieh das Ritterkreuz de» Eisernen Kreuzes an Hauptmann Müller, Äruppenkommandeur in einem Kampfgeschwader, der mit seiner Staffel «0 000 BRT. feindlichen Schiffs- raumes verlrnkte und in den BernichtungSfchlachtrn auf Kertsch und südlich Charkow seine Gruppe zu besonderen Yetstlmgen anspornte, an Leutnant cH a n n a k, Flug zeugführer tn einem Jagdgeschwader, der sich in 28» Feindslügen bewährte und 41 Luftpege errang, und au Saptt-nleutnant Erwin Rosttn„ »er als Untersee- bootSkommandant aus nur zwei Fetndfahrten an der USA.-Ostkliste 1k HandelSschifse mit 88800 «RT. und «inen Küstenwachkreuzer versenkte. Krieg und Katheder Die Frage nach dem Rang schulischer Probleme int Krieg ist sofort durch den Hinweis aus die hervorragende wehrpolitische Bedeutung der Schule beantwortet. Ten» die Ueberlcgenheit der dentschcn Wasscnsührung in diesem Krieg ruht aus der jede» Gcguer übertresseudeu höheren geistigen Leistung der breiten Masse deutscher Soldaten, Konstruttenrc, Facharbeiter und Bauern. Diese Leistungen entspringen im Grunde der besseren rassischen Anlage unseres Volkes, geweckt und gefördert hat sic jedoch die deutsche Schule, über die damit uur das Beste ausgesagt ist. Wer freilich aus dieser Be wertung dir Berechtigung zur Ablehnung aller R(- jormen ahleitcn wollte, würde dem Stillstand unjr da mit den» Rückgang das Wort reden. Die grundstürzcndc Erneuerung aller deutschen Tinge, die großen Zukunsts- ausgaben dürfen selbstverständlich die Schule nicht uu- berührt lassen. Und gerade weil das, was heute der Schule zugcwendet oder ihr voreuthalten wird, erst in der Zukunft, in einem Menschenalter zum Guten auSschlägt oder sich rächt, gerade darum sind Schul- probleme gegenwärtig besonders aktuell. Daher ist auch die Reformarbeit des RcichScrzieluingsministeriums, in ernster Arbeit nach Krästen unterstützt vom NS.-Lehrer- bnnd und der gesamten Lehrerschaft, nicht planloser Neuerungsfucht entsprungen, sondern tiefer Verant wortung für die geistige Leistungshvhe -er kommenden Generation, von der das deutsche Volk, das sich setzt in einem schweren Ringen eine bessere Zutunsl erkämpf», mit Recht viel erwartet. Diese Ueberlcgung sollte auch die siir das rege Interesse des ganzen Volkes zeugende Kritik an der Schule, die es zu allen Zeiten gegeben hat, ans das notwendigste Maß abwartender, vertrauens voller Sachlichkeit beschränken. DaS in sic gesetzte Vertraue» hat die deutsche Schul«, bis ans einige systembedingte Auswüchse vor 1888, noch nie enttäuscht. Sic tut es auch jetzt nicht, trotzdem die Einberufung vieler Lehrer und die Versetzung zahl reicher Lehrkräfte in die neuen Gebiete die in der Hei mat Verbliebenen vor -en nm ein Vielfaches ange- wachlenen Ausgaben schon hätte resignieren oder vrr- «in gul Wunsch^-eL^ siebon- jährigen «ohnrs an einem Uriauvstag unternommener Bestich „seiner" Schule ließ erstaunen vor -em strengen Gewand lebendiger Disziplin, in das diele Schule ge kleidet ging, dem freilich die Iugendlust erfreulich frisch aus allen «uopslöchern blitzte. Die Erinnerung an die eigene Schulzeit in den Jahren demokratischer Schul experimente und entsprechender raubantziger Los gelassenheit hatte nichts von der Wehmut, die ein Tier- srennd etwa der Rehmuttcr beim Anblick ihres im Zwinger gehaltenen Kindes anseheu möchte. Lernt doch die Jugend heute schon frühzeitig und damit unmerk licher den Dienst vom Schnaps zu unterscheiden, wie «in Soldatcnwort sagt. In späteren Jahren, „im Leben", pflegen Belehrungen zu diesem Thema zumeist härter und schmerzhafter auszusallcn. Auch hier gilt der Satz: jung gewohnt, alt getan. Sicher gibt cs unvermeidliche, kriegsbcdingte Schnlstörungen, aber es gibt auch ein neues Gebot des Lernens, ein nnvergleichlichcs Vor bild, den Führer. Der Schüler weiß, daß Sicheinordncn Pflicht, daß Lernen Dienst ist, daß der Ungehorsame, -er Faule, den Führer um einen vollwertigen Gesolgs- mann bringt. Von -em alle Kräfte fordernden, mit reißenden Beispiel des Führers ahnt schon der Sechs jährige etwas beim ersten Nirderschreiben des Namens Adolf Hitler. Rührend und bestärkend zugleich wirkt es, wie die Kleinen sich dem gleichaltrigen Klasscnsiihrcr oder der Aufsicht einer älteren Schülerin untcrordncn, weil die Lehrerin von einer ihrer vielen Pflichten sort- gcrnfen wurde. Wie die ganze Schule, im Gefühl einer heiligen Pflicht, Frcndc spendende Kleinigkeiten für Verwundete znfammcnträgl oder selbst bastelt, wie sie Knochen oder anderes Altmaterial sammelt. Früher mag eS schwer gewesen sein, schnlfähige Themen zu finden, die Kinder hätten packen können, so daß das richtungölose Zeitgeschehen zumeist nur am Rande erwähnt wurde. Heute ist die Lehre des deutschen Lebenskampfes die Lehre der Schule. Und die Jugend ist begeistert dabei. Wann auch hätte sich deutsche Jugend nicht begeistert für kämpferisches Mannestum, das ihm jeder Sieg, der heute nicht mit einem Tag Nichtstun „gefeiert" wird, ansporncnd und verpflichtend vor di« Seele rückt. An Hand des Kriegsgeschehens werden dem Kinde sichere Begriffe von Ländern und Kontinenten, von dem geschichtlichen Austrag Deutschlands al» Ord nungsmacht, von der Tragik der deutschen Zersplitterung nnd der Notwendigkeit des Zusammenstchcnö, der un bedingte Treue zum Führer, kurz ein Weltbild ver mittelt, das nicht als Gedächtnisstosf die Köpfe belastet, sondern dem Willen Richtung gibt und eine bestimmte Haltung fordert. Um eine solche Schule aber, die sich reformiert, indem sic die ihr anvertraute Jugend nach bestem Können den LebcnSgesetzen der großen deuischrn Wiedergeburt unterstellt, kann «»nicht schlecht bestellt sein. Zuwarteudes BertreglH, verdient dqrum auch die neue Schulform, die durch «Inen vor kurzem ergangenen Erlaß des Re«ch«trzIehum,smtntstrrS wieder zu Er örterungen Anlaß gab: "Vie Hauptschule. Diese Hauptschule, die Reichsminister Rust 1840 tn Posen erst nach Kriegsende für das ganze Reichsgebiet angr- kündigt hatte, war bisher in den südöstlichen Reichs gauen, wo dieser Schultyp ja beheimatet war, weiter in den wtedrrgcwonnenen Gebieten im Osten und Westen IWarthBand, Danzig-Westprenßcn, Elsaß, Lothringen, Luxemburg, Pfalz und. Saarland) angelansen. Außerdem hatte Württemberg schon im vorigen Schuljahr etwa 28 erste Hanptschulklasscn eingerichtet. Insgesamt zählte man rund 1400 Hauptschulen. Nun mehr hat der Minister ei«« beschränkte Einführung der Hauptschulen auch im übrigen Reichsgebiet empfohlen. Vorerst soll fit auf fünf bis zehn Schulen je Laub oder Regierungsbezirk beschränkt werden. Hiervon sollen möglichst «in oder zwei SchuLn in rein ländlicher Um- grbung und etwa ibensovtßjWin kleinen Städten, die bisher weder «Ine höhere osseLeine Mittelschule hatten, eingerichtet werden. * Gewiß birgt dir EinstthrEng einer neuen Schul gattung, die schoi» in nortnaltzn Zetten nicht leicht ist, im Kriege befonhsre Schwirrt,ketten. Gleichwohl ist die
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