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Dresdner neueste Nachrichten : 26.08.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-08-26
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-194208264
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19420826
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19420826
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1942
- Monat1942-08
- Tag1942-08-26
- Monat1942-08
- Jahr1942
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 26.08.1942
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1S4» Mittwoch, 26. August 1942 S0. Jahrgang Nr. IW Deutscher panzerdmchbruch südwestlich Stalingrad Die „Gleichgewichtspolitil" und das Schwarze Meer N»-b- »4» «1 irre ». >0 »«»«I <»,1.1 leenuna d Ober, schlelien wird«r. i Os«. rlLustae Turner eien in d Hand, «unkte. X-,7 ) G.0) : aal» In > diesen en. rie vtnaen. ,se van dr t>n- »ja«," 21 Nse <In». !» «er- «. Gen- er und l, asae» le Mei. sen der a Hain Baran- «Ischen sen er- en vam »nr m ». >»»>»» a. zte-e-i. Vieister- tzchädel- litt, ,e urde In k» »ritt,- r. «inen er nach lltel Im nadm l In der b Metze >1 einer mit er- «erdey. ch« und ;erli»er «erade 1 Metze dretzde» mit t>':8 ad DB- «It da» rtchtung «ine» mohammedanisch,» Staates in Nord- wrftindien vorgeschlagen, dessen Thron Ubdul Ghasser Kahn selbst besteigen solle. Abdul Ghasser Kahn aber ist einer der treuesten Anhänger de» «Kindischen Kon« gressr«, seine ablehnende Antwort steht äusser allem Zweifel, Gandhi hat aus dem GesängniS einen neuen Bries an den Vizekönig gerichtet, in dem es beitzt, datz der Allindischc Kongreh die Bevölkerung bisher noch nichtz urpassiven Nesi st enzausgefordert habe. Ter Ausrnhr in Indien sei nur eine Reaktion aus die tyrannischen Methoden der englischen Behörden. Gandhi habe «S als seine Pflicht angesehen, England noch einmal zur Räumung .Indiens anszusordcrn, der einzigen Haltung, dir eine Verschlimmerung der gegen wärtigen Vage verhindern könne. antlchea »uft tu »rutsche -IHam- a,d«iu»>. . V-ul . ttizrt ««ter- »en. T rva. v. esse» in rkilmpse / lichen Bedeutung al» Umschlagplatz siir Holz und laud- wirtlchastliche Produkte, unter denen die Baum wolle, die ostwärts der Stadt in grohem Umsang angcbaut wird, eine besondere Rolle spielt. Nur noch über den Pazifik Bi. Berlin. Wie der amerikanische Nachrichtendienst mittrilt, wirb der gesamte wichtige Handelsschisfahrts- verkeür zwischen den USA. und Südamerika nach dem Pazistk verlegt. San Francisco wird Hanplhasen. Die Fahrt durch den Golf von Mexiko, das Karibische Meer und den Panamakanal soll wegen der deutschen U-Boot-Gesahr vermieden werben. Die brasi lianische Regierung hat Anweisung zur Verdunkelung der gesamten Nordwestkiiste Brasilien» im Gebiet von Bahia gegeben. Jalta. Wenn man so einige Tage unter Vorbeer und Oliven an der „russischen Riviera" wandelt, wenn man sich im Schatten von .jeder», Palmen und Zypressen ein wenig auSruht und hinetnsichl in die dunkle Fär bung der leicht gekräuselten Lee, verspürt man eigent lich recht wenig von der Entscheidung, die um da» Schwarze Meer ausgrsochlcn wird. Es sei denn, man nimmt den Deutschen Grnh des Kaukasiers, der gerade an uns vorüberging, oder anch den Hitlergrnh des Tataren als ein ganz kleines Merkmal in dem riesigen Wandel, der die nördlichen Küstenstriche des Schwarzen Meeres ersaht hat. Eine wohltuende Ruhe hat dieser herrliche Vandstreisen mit seinen sauen, südlichen War ben bewahrt, eine Unberührtheit, die kann, für glaub- hast hält, wer noch eben im Gelände vor Sewasto pol. im Kilometer um Kilometer errungenen Boden die Härte nachempsand, mit der sich hier der Kamps abspieltc, wer noch eine Stunde vorher an diesem gröhlen und von der Natur so lehr begünstigten Schwarzmecrhasen der Sowjets stand, .la hier weht politische Vust im wahrsten Sinne des Worte», und die Ruinen der Häuser, da» Trümmerfeld der lowje- tischen Stellungen sprechen eine Sprache, die nicht von dem friedlichen Vogelgezwitscher von Jalta oder Viwa- dia übertönt oder ungeschehen gemacht werden könnte. Als ich in Sewastopol nbsnhr, übersetzte mir rin Dol- mttscher ouS einer alten Nummer de» dortigen Bolichc- wistenblattes da» sehr «ressende Wort eine» hohen bol schewistischen Kommandeurs der Lchwarzmeerllotte: „Vom strategischen Standpunkt au» ist Sewastopol siir Hitler unentbehrlich, um den Kamps nm den Kaukasus wieder ausznnchmen." Diele Worte wurden vor dem Hall der stärksten Festung der Welt geschrieben. Ich habe sie mir notiert, denn dieses bolschewistische Zeugnis im Kamps nm das Schwarze Meer hat entscheidende» Gewicht. Hier nämlich wird erstmalig vom Feind der naturgegebene innere Zusammenhang zwischen den ab geschlossenen Vorgängen von Sewastopol - und den augenblicklichen Ereigmssrn am Fuss des Kaukasus zn, ug wird uv» Rach englischen Mrs-un«,» au» Moskau MirE die Situation hei Stalingrad für die Sowjet» immer kr «scher. Der M ' " ,««!>. I.tdbl» >. N>»» Vwtvl- «».'»> „Gleichzeitig eine Bedrohung für England" Gesteigerte britisch« Befürchtungen für die „grob« Stabt der Munitionsfabriken* recht, wenn sic schreiben, es handle sich hier um die gröhlc Krise dieses Krieges. Deutsche Soldaten am Fuss de» Kaukasus, in den Oelseldcrn von Maikop und in Krasnodar — was bedeuten denn diese nüchternen Tatsachen alle für die Kriegführung unserer Feinde? ES ist doch nicht nur deshalb, weil wir nun seil dem 1. Juli, seit dem Bor- stoh ans .',0V Kilometer breiter Front ein Vand er oberten, das nm den dritten Teil gröhcr ist al» das heutige Rumänien. Nein, es geht nm das Knbangebict, nm den sowictischcn Getreidespeicher, cS geht um das Lei, es gehl um die Holzvorräte — also darum, ob die Sowjets im nächsten Winter noch mehr hungern müssen al» im vergangenen, ob die Alliierten nicht mehr liefern müssen als bisher und dazu Dingt, niit denen sie gar nie gerechnet hatten: es geht schliesslich darum, ob die sowsetilche Industrie ohne die Verbindung mit dem Orl- gebiet im Kaukasus noch so arbeiten kann, wie es für Kriegszwecke nun einmal erforderlich ist. lind selbst wenn die Amerikaner oder die Briten heute bereit oder fähig wären, all das an die Sowjetunion zn liefern, was die Sowjets in dem Raum Indlich des Ton ver loren haben — es fehlt ja einmal der Schiffsraum, zum anderen aber ist die Verbindnngsmöglichkeit heute unterbunden. Der Vorstvk der Panzergrenadiere nnd Infauleristcii gegen den Kaukasus hat die Vinien durch geschnitten, die vom Perstichen Golf über den Kaukasus nach Rostow und Stalingrad führen, lind die Umgebung durch Transportwege östlich de» Kaspischen Meeres fällt wegen der Schwerfälligkeit dieser Wege für die Krieg führung nicht in» Geivicht. Es ist die bittere Erkenntnis in den Feiudländern zum Durchbruch gekommen, da« mir nun tatsächlich an den Kernräumrn der feindlichen Kriegführung stehen. Bitterer aber stoch al» für die Vereinigten Staaten ist diese Erkenntnis für die britische Kriegführung; denn für das stolze Grohbritannien ist damit der Augenblick gekommen, in dem e» sich, wenn es ehrlich gestehen must, Last die von den Sowjet» bisher gehaltene Nord westslanke Massenangrisse die Deutschen die Sowjet» zwingen, immer weiter zurückzuaehcn. Die jetzigen Tage in der Sowjetunion, schreibt „Daily Expretz" besorgt, seien siir England» Zukunst ebenso entscheidend wie die Tage 1>ei Dünkirchen. „Die Gefährdung Stalingrad»", so schreibt „Daily Mail", „ist gleichzeitig eine Bedrohung für die britischen Inseln." Dir letzte Hosfnung der Von- doner Agitatoren ist der neue Beseht Stalin» an die Sowjcltruppen: „Haltet euch um jeden Preis! Aus keinem Platz dar! mehr zurückgrgangen werden." „Die deutschen Panzerspitzen nähern sich immer bedrohlicher Stalingrad. Dir Schlacht hat ein Stadium erreicht, m dem jede Meile von ungeheurer strategischer Bedeutung ist", so snnkle Vondvn an Sydney. Auch aus die Be deutung, die ein Verlust Stalingrad» für die Bolsche wisten hat, wird durch den Hinweis, es sei die „groste Stadt der Munitionsfabriken", aufmerksam gemacht. In einem anderen Telegramm heistt eS: „Die deutschen Flugzeuge haben nur noch einen Weg von zehn Flugmtnnteu zur Wolga zurückzulege«, nnd siir die sowjetischen Geleitzügc ans der Wolga ist Flakschutz notwendig." Urber die Härte der Kämpsr sagt ein eng lischer Bericht au» Moskau: „Unter AuSnntznng der S t e p p.r n b r 8 u d e, die sich mehr nnd mehr in den sowjetischen Verteidigungslinien auSdchnen, solgen deutsche Panzcrsormationen der ostwärts treibenden Rauchwand. In den letzten 24 Stunden waren die Ver teidiger an dieser Front ununterbrochen Ltutaangrissen ausgesetzt." Die Bedrängnis der Bolschewisten bei Stalingrad wirb noch gewichtiger durch die sowjetische Enttäu schung über da» Scheitern de» InvasionSversuches von Dieppe. Der Moskauer Sonderkorrespondent der Vondonrr „Sunday Dime»" schreibt, dir Veute in den Strasten Moskau» hätten ihre Zeitung fdie nicht einmal dir ganze Wahrheit enthielten) eifriger al» sonst gelesen und in erster Liyje begierig die langen Nach richten Uber Dieppeuntcrnebckeu studiert. Ti» seien „Alliierte" Erpressungen tn Teheran — Sofia. Nach einer Meldung au» Teheran for- derten 'England und die Sowjetunion von der irani schen Regierung im Hinblick aus die militärische Vage im Kaukasus bestimmte Verteidigungsmastnahmen. Ferner wurde ans die iranische Regierung ein Druck dahin ausgeiibt, den Achsenmächten den Krieg zu er klären. Im Zusammenhang mit diesen Erpressungen rechnet man mit der Möglichkeit einer abermaligen Regierungskrise in Teheran. Bisher fiend sich übrigen» kein« iranische Persönlichkeit, die bereit wäre, da» Amt de» KrtegSministers zu übernehmen. (kmpteung unter Aegypten« Arbeiterschaft ?» Rtz«. Unter den Arbeitern Aegypten« hat die Verhaftung de« Für st en Abbas Halem zu- nehmende Empörung anSgelöst, deren unan durch wet tere Masscnverbastnngen und scharfe Urteile Herr zu werben sucht. Der Fürst hatte, wie die Zeitung „Pic colo" im einzelnen erfährt, in seiner Eigenschaft al» Vetter de» Arbeitersyndtkat« stach der Verhaftung de» Gewerkschaft»^«» Taher Pascha die Vertretung der Interessen der ägyptischen Arbeiter übernommen. Ein auf seine Initiative hin aegrllndete» Komitee hatte in einer Resolution an den Ministerpräsidenten «gen die Ausbeutung der ägyptischen Arbeiter durch di« Eng- liinder protestiert. Zum selben Zeitpunkt, al» diese Resolution dem Ministerprästdeuten überreicht wurde, erhielt die Streikbewegung im ganzen Lande Auftrieb, Darauf wurde,Abbas Halem festgesetzt und Massenyer- hastungrn in Alexandria und in Kairo vorgenommen. Herzog von Kent tödlich verunglückt Stockholm lEig. Dienst!. Wte das britische Vust- fahrtministcrium mttteili, ist der Herzog von Kent durch ein Flugzeugunglück um» Veben gekommen. Ter Her zog, der den Rang eine» Kommodore der Vuklwassc be kleidete, befand sich auf einer Dienstreise nach Island, al« er im nördlichen Schottland abstürztc. Sämtliche Bcsatzungsmitglieder. kamen um» Veben. George Ed ward Alexander Edmund Herzog von Kent war 1002 im Sandrtngham als vierter Lohn des späteren König» Georg V. geboren worden. Er war also ein Bruder des jetzigen König». 1088 wurde er zum britischen General« gonvcrnenr in Australien ernannt. Bei Kriegsausbruch trat er in die Vustwassr ein. Seiner Ehe mit einer griechischen Prinzessin entstammen drei Kinder. C h u r ch i l l hat am DienStagvormittag leine Arbeit in Vondon wieder ausgenommen und Beratungen mit Stabossiztcren aller drei WeürmachtStrile gehabt. Dir „Time»", die vor einigen Tagen durch den Satz, die Sowjctsront sei nach wie vor die Hauptsront, von der Katastrophe von Dicvpe nnd weiteren ähnlichen Versuchen abzulenken vernicht hatten, sehen sich letzt wieder gezwungen, den bedrängten Bundesgenossen durch Versprechungen zu trösten. Weder die „General- probe" von Dieppe, so heistt es in der „Time»", noch die Bombenangriffe auf Deutschland hätten da» be stehende Befühl von ber Unzulänglichkeit de« militärischen Einsätze» England» zu einem Zeitpunkt, wo der sowjetische Alliierte seine „schiirsste Krise" durchwache, beseitigen können. Diese» Gefühl sind« seinen Ausdruck tn der Forderung nicht nach un überlegtem Handeln, sondern aus Verstärkung der mili tärischen Organisation, um der .Krise ter Stunde" > begegnrn zu können. .. rnn «tn Flackern und Flammen über der schwarzen Wasser ebene beginnt, wenn ein ferne» Dröhnen von Flugzeug- motoren uns gewahr werden lästt, dast wir dem Ge- fchehcn an sich noch recht nahe sind. Väge aber nicht Ruhe über dem T> immer- nnd Trichterfeld von Sewastopol, webte nicht die deutsche Kricgsflagge im grössten Schwarzmccrhascn — die dentschen Regimenter dort drüben hätte» noch einen viel schwereren Kamps vor sich, weil der Gegner dann seine SchwarzmccrNolte'in siche rem Port wüsste, weil er einen Rückhalt hätte, der seiner Kampfkraft wesentlich zugute kommen würde. So aber ist die Schwarzmecrslotte der Bolschewisten ans ein paar relativ kleine nnd zum Teil recht zerschlagene Häsen angewiesen. ES fehlt ihr selbst der Rückhalt, den sie braucht, nm die kämpfenden bolschewistischen Armeen unterstützen zu können. „Solange wir Sewastopol halten, beherrschen wir auch den Kriegsschauplatz am Schwarzen Meer." Da» hat der bolschewistische Kommandeur noch vor fünf Mo naten geschrieben. K vniiiiniin aber wissen nnn heute die Bundesgenossen der Sowjet», eben aus diesem inne ren Zusammenhang Kaukasus—Sewastopol heraus, -ass die Sowjets ans dem Kriegsschauplatz am Schwarzen Meer ausgcspirlt haben. Man versteht also die furcht bare Nervosität, die angesichts dieser Tatsachen in Von. don und Washington herrscht. Die „Times" haben schon an her Kubanmllndnng gelegen« Hafenstadt Temrjuk am Asorpschrn Meer «tn, wo st« heftige S kämpfe entwickelten. Am 24. August nmrt Widerstand des Feinde» gtbrvchen. Seither ' fest in der Sans'-er rumänischen Truppen. Die vr- beutung von Temrjuk ergibt sich «inertett» au» seiner beherrschenden Lag« aut der einzigen passierbaren Vandbrück«, die da» Kubangebtet mit der Tamanbalb- insel verbindet, und andererseit» au» seiner wirtschaft. «tun. D«r an» mehrere» Richt»»»«« a»s Stalingrad «»gesetzte b«»tsch« «»griff, ber im Sager b«r Feinde z« immer grössere» B«f»rg»iffr» A»l«tz gib«, gewinnt »»«er äusserst heftige» Kämpfe» »»eiter «« Raum. Ein« ««» beutfche« Panzer« bestehe«»« Stessgruvp« »urch- brach, wie ba« OK«, «itteilt, südwestlich Stalingrad ein« kV Kilometer tiefe, au» H»»berte» vo» B«»ker» «ab gut ansgeba«tr« Kampfstellung«, bestehende Ber» 1eidig»»gSa»lag« ber Bolschewist«». I» erbittertem Ringe» wurden de« sich verzweifelt mehr««»«» A«i»b «i» Stützpunkt »ach »em ««bereu entrisse». In energischen Vorstössen gelang e«, bi» in die seind- ltchcn Battertestellungen etnzudringrn, zahlreiche Ge schütze samt ihren Bedienungen zu vernichten und mehrere setndltche Kolonnen durch -usammrngesasstes, Feuer aller Massen zu zerschlagen. Als nach SSstündigem ununterbrochenem Kamps den Panzer-Grenadieren und Panzerbesatzungrn ber Durchbruch durch diese starke Riegelstellung gelungen war, standen über der Steppe die Oualmwolken der brennenden feindlichen Panzer, der zerschossenen Fahrzeuge und der ausgeränchcrten Bunker. Starke Sturzkamps-, Zerstörer- nnd Schlacht- slieacrvrrbände belegten bie.bolschewiftischen Stellungen nordwestlich von Stalingrad mit Bomben aller Kaliber. Die von den Bolschewisten in aller Eile den deutschen Angriffsspitzen entgegengeworfenen Panzrrkriiftr wnr- ben durch Bombenangriffe zerschlagen. > Bei schweren Angrissen starker Kampsflugzrngver- bände gegen das Stadtgebiet von Stalingrad wurden zahlreiche Fabrikanlagen und wichtige Verkehrsknoten- punkte an der unteren Wolga zerstört. Oelrassinerien, die sich tn der Nähe des WolgahasenS befinden, gingen in Flammen aus, BelrirbSstosslagcr explodierten. Die bereit» schwer getrofsenen Bahnhossanlagen von Sta lingrad wurden abermals bombardiert- Schon nach Leu ersten Angriffen entstandrn grosse Brände innerhalb d«4 Stobtgebtrt«, die sich während des Nacht zum Dientztag Reuter gibt SS neue Terroropfer in Indien zu Vergeblich« britisch« Bemühung««, um kleinere indische Gruppen - Neuer Dries Gandhi« an Linlithgow A Stockholm lEig. Dienst). Heute berichtet Reuter aus Bombay, datz nach „verspäteten" Meldungen dir Behörden in Tihar mitgetcilt haben, Latz 17 Personen am IS. August bei einem Zusammenstoss von Polizei nnd Militär mit Demonstranten getötet worden seien. Weitere 18 Personen seien getötet worden, als die Polizei gegen „Unruhestister" in Asansol Feuer eröffnet habe. In Sasram seien bei Zusammenstöben 14 Per sonen um» Veben gekommen. In der Nähe von Sajhanw leien sechs Personen getötet und acht verwun det worden. Die Zahl von insgesamt 85 zugegebenen Todesopfern — tn Wirklichkeit sind e« natürlich viel mehr — an einem einzigen Tage'zeigt, wie wenig bc- ! rcchtigt die Vondonxr Ännschvorstellung ist, datz die Vage in Indien sich beruhige. Selbst der britische Nachrichtendienst von Delhi muss zugeben, datz der «llindische Kongretz ständig nenen Zu laus an Mitgliedern erhält. Selbst unter den Moham medanern, die bisher immer tn einer ausgesprochenen Abwehrstellung zu den Hindu« gestanden haben, begin nen sich Anzeichen der Erwärmung siir die gemeinsame indische Sache zu zeigen. So hat der malaiische Zweig ber indischen Moölrmnga den Brschlntz gesatzt, sich ans- zulösen und unter Zurückstellung aller eigenen Bestre bungen mit dem malaiischen Zweig der Indischen Un- abhänglgkeitsliga gemeinsam den Kamps gegen die Briten zu sühren. In Erkenntnis der immer schwie riger werbenden Lage machen die Briten in Indien nun verzweifelte Anstrengungen, die kleinen indischen Gruppen gegen die Kongretzpartei anvzuspielen. So versuchen sie nun, die MoSlempariei, die Hindn-Maha- sabha und die Indischen Liberalen mit allerlei Ver sprechungen zu ködern, um sie für sich zn gewinnen. I Der Führer der 8« Millionen Hindus umfassenden Dresdner Neueste Nachrichten »<>k»awaa«.1.-AM.Kr«w»«»»s«dun«:3>il«»r»-Wt.,Ilu<lend1.-.AM.»ich<!i«. bbbtztz A-chl-t »och Malftossel I »der MeazenstassN ». Hnef,edütze sür Ziffer, aiazelpeeiö, »ulecha» ar»ß-vrchd«a« 1» «R» b> «Sr»«.vrt»de, »I »tick. an,ei«en ,0 RA- luA-hlie-Iich p»rt». Zur Zeit ist «n,ei««n»rei«Iiff» «r. 11 «SNi,. Verlag und Schristleitung: Dre«b»a>,F«rdinandstraße 4 * Postanschrift: Dresden A 4, Postfach >» Fernrufs Ortsverkehr Sammelnummer 24601, Fernverkehr 2?y8i» Telegramme: Neueste Dresden * Postscheck: Dresden 2060 w»«rrnUe>»sVKem, - ver evrg naw ifübken sowohl zu Wasser wte zu Vande, sind Prinzipien, auf denen Gross britannien sein Empire ausbaute. Man lese einmal Werner v. Volewski „Ans marsch im Orient" kVerlag Wilhelm Goldmann, Leipzig: AXIS.), um zu ermessen, mit welcher Feingliedrigkeit dieses ganze Gebäude errichtet war. Generationen haben hier schwerste Arbeit verrichtet, um ein Reich zu bauen, das heute in seinen Fugen wankt. Das alles ist aber erst ein kleiner Stein im Gefüge jener britischen Gleichgewichtspolitik, in deren Wesen uns rin anderes Buch Einblick verschosst. Es ist die moderne politische Monographie von Eberhard v. Pietsch über „Das Europäische Gleichgewicht, poli tische Idee u u.d staatsmännisches Han deln" iVerlag Koehler und Amrlang, Leipzig). Be wegt sich das eine Buch aus der aktuellen politischen Ebene und vermittel« so zugleich wesentliche Einblicke in das Tagesgeschehen, so ist da» andere eine geistvolle Studie, die auf die „moralischen" und politisch historischen Grundlagen der britischen Politik zurück greis«. Maximilian v. Hagen führt mit vollem Recht in seinem Buch „Bismarck und Englan d" lDcutsche Verlagsanstalt Stuttgart-Berlin) ein Buch, da» übrigens trotz seine» historischen Titel« ausser ordentlich zeitnah wirkt, dazu einen blendenden Stil hat, Bismarcks Zitat an, dass England „Hunderte von schwachen Punkten" habe. Und ein solcher schwacher Punkt war von jeher die russisch-britische Spannung im Schwarzmcerraum. Ein Konflikt mit nur einer ein zigen einigermassen ebenbürtigen Mach«, an solch empsindlichcr Stelle ansgctragcn, könne, nach Bis marcks weiteren Worten, Englands Untergang be deuten. Au diesem Punk« sind wir angelangt. Die Worte Nil und Kaukasus haben nun einmal in ihrer aktuellen und zusammeugefasslen Bedeutung einen Klang, der sür den Engländer wie ein rotes Tuch auf den Stier wirkt, nur dass dem Stier offenbar die Krast der Verzweiflung mangelt, den Torero aus die Hörner zu nehmen, der dieses rote Tuch schwing«, denn selbst eine „zweite Front" ändert nicht» im Schwarzen Meer, also auch nicht» mehr am Zusammenbruch der britischen Gleichgewichtspolittk. , vr. Okr. k'rtir. v. Imstokk gewesech'««» ... .. gefasst'tvorben war, die Deutschen zögen sehr viele Uscher. Der Moskauer Korrespondent von „News Ehro-1 Truppest au» Westeuropa zurück, um sie im Osten rin- ntcle" sagt, datz durch eine systematische Steigerung der I zusctzen. Flaggenhiftung auf dem Elbrus im Schneesturm Kühn« Tat bayrischer StbirgsjSger - Di« Vrbeuümg der besehten Hafenstadt Temrjuk änn. Nenen Lorbeer haben dir seit Narvik dem deut- l lchen Herzen besonders nahestehenden Gebirgsjäger aus den Alpcngauen errungen. Aus dem Elbrus, -cm höchsten Berg des Kaukasus, der 800 Meter höher ist als der Montblanc, weht seit dem 21. August die ReichskricgSslaggc. „Wenn die Deutschen erst in den hohen Bergen des Kaukasus sein werden, dann schlägt ihnen als einem ausgesprochenen Tieslandvolk die kri tische Stunde", wusste noch vor wenigen Tagen rin englischer Sender zu verkünden, als der Elbrus bereits bezwungen war. Die Gebirgsjäger, sür die dieser I Gipset kein militärisches Ziel war, haben ihre militä rischen Leistungen unvergleichlicher Art mit dieser al pinen Höchstleistung gekrönt. Die Pässe des westlichen KäukasnSgebirgeS, von denen im OKW.-Brricht vom Dienstag die Rede ist, liegen zwischen 2000 und 8000 Meter Höhe. Sie sind kämpfend genommrn worden gegen den hartnäckigsten Widerstand eines gut ausge rüsteten Feindes. Bel der Schnelligkeit deö Vordrin- genS und der Schwierigtttt des Geländes konnten auf deutscher Sette keine schweren Massen mttgcstthrl wer den. Trotzdem sind die von den Sowjets geschickt tn da» Gebirge eingebauten und erbittert verteidigten Hindernisse und Minensperren mit stürmender Hand genommen worden. Wir das OKW. noch im einzelnen mitteilt, hatten die bayrischen Gebirgsjäger, die seit Beginn der Angrissü- operationen im Mai 1800 Kilometer durch Staub nnd Hitze, durch schattenlose Steppen kiimvsend zurücklegten, bei ihrem Vordringen im Kaukasus schwere Kämpsr zu bestehen. So vernichteten sie bereits beim Eintritt tn das Gebirge zwei Kavallerieregimenter, et» Infan terieregiment und zehn Panzer. Jeder Tag war mit harten Kämpfen gegen die Bolschewisten, die jede Strasse, jede Felswand, jede Kuppe zäh verteidigten, erfüllt. Die während eines SchneestnrmeS ersolgte Flaggenhtssung aus dem Elbrus durch «ine HvchgebtrgS- aruppe unter Führung von Hauptmann Groth stellt demnach eine ebenso hervorragende Wassentat wir alpin« Sonderlrtftung där. Die Vustwassr hals den vordrtngenden deutschen Truppen beim Brechen des feindlichen Widerstandes. Dir sich aus den Höheilstratzru, insbesondere nord ostwärts Noworossisk, zäh verteidigenden Bolschewisten hatten durch dir Ttefangrisse der Zrrstörerslugzeuge schwerste Berluste. Beim Freikämpsen westkankasischer Patzstrassen stieb eine deutsch« Vorausabteilung aus eine feindliche Batteriestrllung, die so schnell gestürmt wurde, Latz die drei Pelchiitze mit Zugmaschinen und Trotzsahr- zeugen in deutsche Hand sielen. Bei weiteren Kämpfen wurde eine abgeschnittene Feindgruppe ausgerieben. Ein schwere» Geseiht entstand um einen Bahnhof, wo zwei durch GleiSsprengungen blockierte Panzerzlige den ' letzten VcrzweislungSkamps führten. Im zähen An- grisf wurde die feindliche Kampsstelluug Stück mn Stück gestitrmt nnd die beiden Panzerzlige vernichtet. Die im Raum nordwestlich KrymSkaja Vordringen- ... .. .... den rumänischen Truppen, die vor einigen Tagen I Partei der Paria», Dr. Ambebkar, hat jedoch bereit» KurtschanSkaja genommen hatten, warfen die Bolsche- erklärt, datz sein« Organisation sich mit dem All- totsten weiter zurück und drangen am 28. August in die I indischen Kongretz solidarisch erklärt. 7 I Lord Linlithgow, ber britische Bizrkönta in Indien, > hestige Strassen- bat dem Führer der mohammedanischen Bewegung in uaust wurde der letzt« den Nordwestprovtnzen, Abdul Ghasfrr Sahn, di« Sr- i. Seither ist die Stadt richtung «ine» mohammedanischen Staates in Nord- —7....^,... ... eschlagen, dessen Thron Abdul Ghasser Kahn selbst besteigen solle. Abdul Ghasser Kahn aber ist einer der treuesten Anhänger de« «llindischrn Kon«
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