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Dresdner neueste Nachrichten : 28.08.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-08-28
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-194208285
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19420828
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19420828
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1942
- Monat1942-08
- Tag1942-08-28
- Monat1942-08
- Jahr1942
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 28.08.1942
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Dresdner Neueste Nachrichten mit Handels« und Industrie« Zeitung Nr.2»1 50. Jahrgang Freitag, 28. August 1942 LetU1«»e«I«! »<iftrt«ZusttNunßIn«»Inschi.Lr1ierl»hn m,no!1.2.-KIN. »» «M» » /«^ p» rln,et-«n»e»ts«: Omn-prä«: die jwtlspolti«, mm«Zkil« Z4 It»I. privat« p«ffSe»u, ».—IM. GnMeÄ. 1»>S K»f. PAt»«Sahren), HIeriu S»It»s.DttkN«tId. KGHßU «HAHUH SHHMHßHdUHdO^ Aamilimanzeizen ,w«ls»alll, 22 Itps-, die,«e>spoltl,e mrn-Zeil, al« 2verbean;«Iza ch«Ikn»n<>N.1.-INN. tfrru»»« nölen »UN, :2nlandrrA»<.,!8u<l<md1.-AM.»rch«nH. SG» SG «M^HGGGVvTv* TTGGV ^AGGVTUsVG Tv ^M^aTTSGGHG 1,zr INN. Ilachla-nach Maisiaffel I «der Men,enstaffei v. rnefgebahr für Zister. ' <iaiel»r«I«l «u-erhal» «„--Dresden« ti K»t.. in «„-.Dre«d,n ll N,t. an,«i,en Z0 Itps. ou«lchließl>ch Poris. Zue Zeil ist Slnzei,enprei«lifie Ar. 11 ,ülii,. Verlag und Schristleftung: Dresden A,Ferdinanbstraße 4» Postanschrift: Dresden A1, Postfach*Fernruf; Ortsverkedr Gammelnummer 24üoi, Fernverkehr 21931» Telegramme: Neueste Dresden * Postscheck: Dresden 2vüo Kesselerfolg deutscher Panzerdivision vor Stalingrad Slowakische Bilanzen in Sowjetnnioi Deutschland angrtsse gegen di« Vordringen»«» deutschen und ver bündeten Truppen ein. Im Kaukasu »gebiet verbreiterten die deut schen Einheiten ihre ans den Pakhöhcn gewonnenen Ltellungen und säuberten das Kampfgeländc von Widerstandsnestern »nd versprengten bolschewistischen Gruppen. Hierbei muhten an einer Stelle lö zäh ver teidigte Baumsperren nicdcrgekämpst und an anderer Stelle eine beherrschende befestigte Höhe sowie eine gröhere Ortschast gestürmt werden. In weiteren Kämpfen nahmen Truppen einer Iägerdivision im Häuserkamps einen Stützpunkt der Bolschewisten. Im mittleren Frontabschnitt zerbrachen alle feind lichen Angriffe an der unerschütterlichen Tapferkeit und Einsatzbereitschaft der deutschen Truppen. Im Raum nordwestlich Medyn gelang es im Zusammen ¬ wirken mit der Luftwaffe, eine Einbruchsstelle zu be reinigen und die eingedrungenen feindlichen Kräfte zu vernichten. Bei Angriffen aus berettgestcllte Panzer wurden durch deutsche Kampfflugzeuge 46 bolsche wistische Panzerkampswagen vernichtet. Im Raum von Rschew verliefen auch am 2». August die Angriffe der Bolschewisten überaus verlustreich sür den Feind. Tie Hanptkauipsstcllnngen blieben fest in deutscher Hand. In zahlreichen Einzelgesechtcn, bei denen die Bolsche wisten erneut schwere Panzcrverluste hatten, wurden die zwischen den vorgeschobenen Stellungen eingcsicker- ten seindlichen Kräfte anfgrricbcn. Im nördlichen Frontabschnitt kam eS am 26. August südostwärts des Ilmensees, am Wolchowbrückenkops und an der Einschliehungssront von Leningrad zu ört lichen Kämpfen. Ein erbitterter Nahkampf entwickelte sicham W o l ch o w orückenkopf bei der Abwehr eines seindlichen PanzerstoheS, der unter dem Schutz künst lichen Nebels gesührt wurde. Stellungen aus -en Kaukasuspässen erweitert Fluchtschiffe in der Kertschenge vernichtet - Schwere sowjetische panzervertuste im mittleren Abschnitt reibungsloses Zusammenarbeiten zwischen den einzel nen Acnitcrn verbürge. Für Ansang September ist eine Beratung über die Reform der inneren Verwaltung in Prcllburg vorgesehen, die, nengcordnet, im nächsten Jahre in Krast trete» soll. Die Entjudnng Wie beherrschend die Stellung der Inden in der slowakischen Wirtschaft war, geht ans solgendcr amt lichen Ausstellung hervor. Ter jüdische Besitz in der Slowakei betrug 4,:l Milliarden Kronen, die Verschul dung l,t Milliarden Kronen, so da» :>,2 Milliarden Kronen Reinvermögen verbleiben. Es kann da bei angenommen werden, da« der eigentliche Wert des jüdischen Besitzes noch höher war, da die Ju den absichtlich ihren Besitz niedriger, als cs dem tal sächlichen Weile entspricht, cingcichätzt haben, io das, man ihn mit ungefähr ä Milliarden Kronen annehmcn kann. 'Bisher wurden 2t> Prozent des Indenvermögens, das sind rnnd li.iN Millionen Kronen, in Form einer aniicrordenllichen Abgabe an den slowalischcn Staat ab- gesnhrt. Ter verbleibende jüdische Besitz sollt bei Aus siedlung antomatisch an den slowakischen Staat. Tas bewegliche jüdische Vermögen wird nach neuen Richt linicn vom Finanzniiniitciinm verwaltet oder liqui diert, während der unbewegliche Besitz in den Händen des staatlichen Bodcnamles verbleibt und nach und nach durch Verkant' in arische Hände übergehen soll. Bei der durch die genannte Statistik ansgezeigten Verindung der Wirtschaft in -er Slowakei bis zu ihrer Selbständig keit war cs verständlich, da» mit dcr Ausschaltung der Inden ans dem Wirlichattslcbcn schwierige Ausgaben erwuchsen, die nicht ganz ohne Störungen gelöst werden konnten. Wie aus einer amtlichen Ansstellnng weiter hervor geht, sind von den nn nun Vollsnden, die die Slowakei INI» als Staatsbiirgcr übernommen hatte, bisher .'innnn ans dcr Slowalci ansgcsicdel« worden, während sich etwa nun» durch die Flucht nach Ungarn ihrer Aus siedlung vorläufig entzogen. MischNnge und an Misch ehen beteiligte Inden gibt cs insgesamt VNNll, die in dieser Zahl nicht berücksichtigt sind. -Bon den rund Slowakei-besindkifhen^Iieden, bte etwa n,7 Proz. der Gesamtbevölkerung ansmachen, werden 6NM in nächster Zeit das Land verlassen. Ter Rekt wird nach und nach ans dcr Wirtschaft aus geschaltet werden, so das, man damit rechnet, zu Ende -cs Jahres keine nennenswerte Anzahl von Juden in der Slowakei mehr zn haben. Anlänlich des Todestages des evangelischen Pfarrers Martin R a s u s, der sür eine Einigung dcr Slowaken ans religiösem Gebiet cingetrcten war, ge dachte die slowakische Presse seiner Zusammenarbeit mit Andreas H l i n k a. Unter Hinweis auf die Zu sammenarbeit zwischen Rasns und Hlinka in politischen und kirchlichen Frage» stellte bas Regierungsblatt „Llovak" fest, man müsse einige schädliche Auswir kungen in kirchlichen Iragcn in der Slowakei ent- serncn, die die slowakische Nation in zwei Lager spalten würden. Tas Blatt betont die Notwendigkeit einer festeren Zusammenarbeit zwischen Protestanten und Katholiken ans allen Gebieten des täglichen Lebens, die als Erfordernis der nationalen Einheit ein Forl- kommen und eine Festigung des slowakischen Volkes verbürge. Lckuaici Zpriusei mols so ernste Folgen haben wie eine britische Nieder lage im Mittleren Osten. Ter Bericht deF schwedischen Korrespondenten läkt nicht erkennen, wie weit jene eng lischen Kreise an diese Pläne im Ernst glauben, die angesichts der Lage in Aegypten den Charakter sehr merkwürdiger Phantasien haben. In diesem Zusammenhänge verdienen Erklärungen des Oberbefehlshabers dcr britischen Millelmeerslotte, Admiral Harwood, hervorgehobcn zn werden, der in einem Interview fagte, daß Anstalten unternommen worden seien, nm eine engere Zusammenarbeit zwi schen den LuftstreitkrSstrn einerseits und den Ucber- nnd Unterwasserslotten andererseits zu sichern. Tie Flotten können keine normalen Operationen ohne tat- krästige Unterstützung ans dcr Lust anssühren. Ter Lnslsaklor sei im Mtttelmeer von allergröftter Bedeu tung, und der feindliche Vorstok bis zur Sl-Alamrin- Vinie habe die Alliierten der Flugplätze beraubt, von denen der nötige Iägerschutz der Marine in gewissen Gebieten gegeben werben könnte. Westlich von Alexan drien könne Lnftnnlerstützung gegenwärtig nur auf relativ kurze Entfernungen gewährt werden. „Wenn wir die Eyrenaika wtedcrcrobern", so fuhr der Admiral in seinen Wunschbelrachtungen sort, „dann würde unsere starke Flotte im Mittelmcer imstande sein, aus lange Distanz zu operieren gegen Ziele zu Lande und zur Lee. Alles hängt von den Boden operationen ab." Wie der Londoner Korrespondent von „Tagens Nyhrtrr" wissen will, soll die Frage der Hilfe für die sowjetischen K a n k a s n s st r e i t t r ä s«e im Vordergrund der Moskauer Konferenz gestanden haben. Wahrscheinlich würde schon jetzt anglo-amrrikantschcs Kriegsmaterial geliefert werden oder es würde bald dem Arsenal der in Iran stehenden britischen Armeen entnommen und direkt an die Sowjetunion gesandt werden. Kalls der Entschluß gefakt werden sollt«, eng lische und amerikanische Truppen nach dem Kaukasus zu senden, so nehme man an, dak diese „Truppen" aus einer kleinen Anzahl von Spezialisten und Technikern bestehen würden. Tie militärische Vage dcr Sowjet union erschwere zweifellos in großem Make eine auglo- amcrikanischc Landung in Westeuropa. Obwohl Dieppe, so fährt der Korrespondent vorsichtig, aber deutlich fort, den englischen AngrtssSgetst bewiesen habe, so hab«, er doch auch „einiges Material zum Nachdenken" geliefert. Churchill wurde am Donnerstag pöm König Georg zur verichterftattung über seinen Ausenthalt in der Sowjetunion -und im Nahen Osten empfangen. General Wanei l ist von seinen Besprechungen in Kairo mit Churchill und Smnts wieder in Indien ein- aetrossen. Er hak sich an die Bnrmafront begeben, wo er Besprechungen mit der^hinesischen Generalität begann. In Reden und Aussätzen leitender slowakischer Staatsmänner wird immer wieder betont, das, die Ge wahr sür die Eigenstaatlichkeit und.Selbständigkeit der Slowakei in dem Bekenntnis zum Nationalsozialismus beruhe. Dieses Bekenntnis lei zusammen mit dcr auf richtigen Freundschaft zu Deullchlaud dcr Garant einer glücklichen und freien Entwicklung dcr slowakischen völkischen Eigenart. Doch gebe cs noch Kreise, die dieser Ausfällung verständnislos, ja manchmal seindlich gegcn- übersiüuden und die Hanplansgabc dcr slowakischen Politik in -er Errichtung eines hohen, womöglich un durchsichtigen Zaunes rings um das Land sehen möch ten. Das Blatt der Hlinkagarde „Gardista" erklärt dazu, die Geschichte habe bewiesen, da« es sür ein kleines Volk nichts Gesährlichcrcs gebe, als das Festhalten an alten, unzulänglichen Formen und fixen Ideen. Tie slowakische Politik habe dem Volk den Weg zur mate riellen und kulturellen Entwicklung zn bahnen, nm Freunde zn gewinnen und seine Interessen mit -en idcittischen Interessen anderer Völker zn verbinden. Die slowakische Politik müsse an Gedankcngäiigc an- tnüpsen, dir dein slowakischen Denken und Fühlen ver wandt seien, ohne allerdings die natürlichen slowa kischen Grundlagen zu verlassen. Durch elastische An gleichung müsse wettgemacht werden, was dcr Slowakei an Macht und Durchschlagskraft kehle, auch wenn mau sich dadurch gezwungen sehe, gewisse Illusionen aus- zugeben. Jede Isolierung und jedes utopische Träumen habe den Slowaken Verfall gebracht. Slowakische Politik machen, Heike heute mehr denn je, die grollen europäischen Gedanken zu übernehmen nnd auszu nützen. Am Schlnll unterstreicht „Gardista" die Not wendigkeit, die Grundsätze des Nationalsozia lismus in das politische Programm dcr Slowakei einzubaneu. Nur der Nationalsozialismus könne die slowakische Wiedergeburt gewährleisten und die Slowa kei zu einem vollberechtigten Mitglied der kommenden europäischen Völkergemeinschaft machen. Innenpolitische Reformen In der Schaffung eines Organilationsinstitntes sür »lL.,^pw«kUch. « rbeii ende G ein ein- kas politisch gelenkten Organisation, ist der Anfang eines Neuaufbaues de» politischen Lebens in der Slo wakei zn erkennen. In dcr Slowakischen arbeitenden Gemeinschaft sollen alle Slowaken zusammengcsallt und in vier Stände gegliedert werden. Bemerkenswert ist ein Beichlnk des Präsidiums der Slowakischen Volks partei, dcr eine Ausnahme von der Verpflichtung aller Slowaken zur Mitgliedschaft in dcr arbeitenden Ge meinschaft sür die Angehörigen -er slowakischen Wehr macht und der Lichcrheitssormationcn, sür die Ange stellten des Obersten Konlrollhoscs und die Mitglieder kirchlicher Orden scstlcgt. In einer Sitzung des engeren Parteiausschusses dcr Slowakischen Volkspartei wurden Richtlinien zur Reorganisation der Partei scst- gelcgt. Ein dem Parlament zngcgangcner Gesctzcs- anlrag sieht die Neuorganisation und Vereinfachung dcr inneren Verwaltung det Slowakei vor. Darin wird vor allem die Auflösung aller Ganämter und der Gan- sclbstvcrmaltnng beantragt und die Errichtung von Gauinspektionsämtern vorgesehen. Von dcr slowakischen Presse wurde die Zweckniälligkeit des neuen Gesetzes unterstrichen, das in den außerordentlichen Zeiten ein reden, wie hieS in England manchmal geschehe. Tie von/ Moskau immer stärker heranSgesteklten Gegenangrijfe General Schukows, der, wie an anderer Swlle gemeldet, zum stellvertretenden Ber- teidigungskvmmisfar ernannt wurde, im Zentralab- schuitt dcr Front, werden in London nach wie vor skeptisch verfolgt. Die Sowjets griffen zwar, so erklärt man, mit ihrer gewohnten Hartnäckigkeit an, hätten aber über örtliche Erfolge hinaus die deutsche Front weder zu erschüttern vermocht, noch eine Erleichterung der Lage Timoschcnkos hcrbeisiihren können. In einem amerikanischen Bericht wird scstgcstellt: „Es ist leider General Schukow während dcr Kämpfe um Rschew nicht gelungen, deutsche Truppenverstärkungen von dcr Südsront nach Norden abzulentcn." London lenkt auf das Mittelmeer ad Folgen -«r Dieppk'Katastrophe - Ernennung eines zweiten Ministers im Mittleren Osten Stockholm sEig. Dienst). In"einem Komm»- niqus muk das Hanptgnartier des Generals Mac Arthur eingestchcn, dak „trotz gewaltigem Widerstand" von feiten der „alliierten" Lnstwasse die Japaner Streitkräfte in der Milnebucht an dcr Nordostküstc Neuguineas gelandet hätten, die ein Gcleikzng heran gebracht habe. Die Uebrrraschnng in Amerika dürste nm so peinlicher sein, als sich in den letzten Wochen Washington redliche Mühe gegeben hat, die Amerikaner davon zu Überzeugen, dak im südwestlichen Pazifik die Initiative auf die Australier und Amerikaner über gegangen sei. Einzelheiten der zweiten Salomonschlacht T Tokio. Ter Ausgang der zweiten Salomon- schlacht wird in japanischen Prefsekommentaren als eine weitere einwandfreie Niederlage -er Nordamerikaner bezeichnet. Bei den beschädigte» nordamcrikanischcn Flugzeugträgern handelt es sich, wie „Nitschi Nitschi" mitteilt, offensichtlich um Schisse, die erst nach Aus bruch des Ostastenkriegcs in Dienst gestellt wurden. Uebcr den Ablauf dcr Seeschlacht erfährt „Aouiiuri Holschi" noch folgende Einzelheiten: Um 1>.M Uhr am 24. August stellten japanische Aufklärer nordamerika nische Flotteneinheiten fest, die östlich -er Salomon inseln aus RordkurS fuhren. Der japanische Luft angriff konzentrierte sich aus die Flugzeugträger nnd das Schlachtschiff, welche den Kern des seindlichen Ge schwaders bildeten. Ter grobe Flugzeugträger erhielt zahlreiche Volltreffer, die grobe Feuer aus -em Flug deck verursachten. „Slniädunsen" Roosevelts X Tokio. Roosevelt hat nach einer Meldung der „Japan Times and Advertiler" die Ministerpräsidenten von Neuseeland, Australien und Süd afrika, Fraser, Cnrtin und Lmnis, nach Washington zn einer Konferenz cttigcladen. Fraser ist bereits in Washington. SS ist etwa» ganz Außergewöhnliche», so schreibt das Tokioer Blatt, dak diese drei Premiers britischer Domi nion» nicht vom britischen Premterminster, sondern vom Präsidenten »er USA. zu einer Konferenz zusammen berufen werben, «uberbem milkt« »rr Konscrenzort Loudon nnd nicht Washington s«in. Der abnorme Vorgang gibt Anlab zu verschirdenen Vermutungen. Der britisch« Einslub in den britischen Dominions scheint immer «etter zu finken und da« Ansehen Wa- Schukows Angriffe enttäuschen Nr. Berlin. Ter Londoner „Taily Hcrald" zeichnet seiner Freitagsausgabe ein düsteres Bild der Lage bei Stalingrad. Das Blatt erklärt, es gebe Krcile in England, die mit einer Art grokzügigcr Handbewegung über die schweren Menschenverluste bei den Verteidi- gnngStämpsen im Wolga- und Kaukasusgebiet und bei dcü Austritten im Sektor von Rschew hinweggehen und immer wieder von den „unerschöpflichen Menschen reserven" dcr Sowjetunion reden. Diese Aussassuiist sei zweifellos einmal richtig gewesen, aber heute sei sie es nicht mehr. Wenn m'gn die Deutschland zur Verfügung stehen den Menlchenrcscrven in Europa mit denen der vergleiche, .so könne man seststcllrn, dak heute über zweimal soviel Menschen- üae als die Sowjetunion nach dem Ver- Neue japanische Landung auf Neuguinea MacArthur muß Mißerfolg der „alliierten" Luftverteidigung zugeben Inn. Mit unverminderter Heftigkeit dauern die Kämpfe im Rau« von Stalingrad an. Mit dem Mut« der Verzweiflung versuchen die Sowjets, den -rutschen vormarlch ausznhaltrn, und ihre erbitterten Gegen, angrisse gegen de» weit »orgrstokenen dentschen An, arifsSkeil, di« im LKW -Bericht gemeldet wurden, br, stättgrn, wie ernst die sowjetischen Machthaber die Lage ' beurteilen. Auch diesmal ist der Feind blutig abge, «vielen worden. Tie Aufmerksamkeit der gesamten Welt richtet sich ans das Ringen »m die Stad«, der Stalin seinen Namen gegeben hat. Südwestlich Stalingrad gelang es, wie das OKW. mitteilt, einer deutschen Panzerdivision, nach Uebcr- winden starker in einem tiefeingeschnittenen Bachlans gelegener Bnnkrrstellungcn in die Flanke der Bolsche wisten vorzustokrn nnd unter Führung ihres Divisions- kommanbeurS tics in den Rücken der seindlichen Stel lungen cinzudringcn. Beim Angriff muhte ein völlig deckungsloses Slcppcngeläude, das mit zahlreichen Bunkern, etngegrabencn Panzern und Zehntausrndcn von Minen befestigt war, überwunden werden. In Ausnutzung ihres Erfolges stellten die Panzerverbände die Verbindung mit einer Infanteriedivision her und schnitten damit stärkere bolschewistische Kräste von ihren Verbindungen ab. Beim Ausräumen des so entstande nen Kessels hatten die Bolschewisten, die bis zuletzt auSzubrcchen versuchten, sehr schwere Verluste. Rund 2000 Gefangene und zahlreiche Watten sielen in deutsche Hand. Tie Luftwaffe vernichtete im Raum von Stalin grad durch Bombentreffer 26 Panzerkampswagen und setzte 16 Geschütze anher Gefecht. In der Meerenge von Kertsch versuchten die Bolschewisten mit mehreren Schissen, die mit Flücht lingen und Material aus den von ihrem Hinterland äbgelchnitlcnen seindlichen Stützpunkten an der Oftküstc deS Asowichen Meere» beladen waren, die Durchfahrt zu erzwingen. Durch Volltreffer dcr deutschen Küstcn- und Flakartillerie wurden fünf Schisse in Brand ge- shingtons zu steigen. Ans der Tatsache dcr Einladung kann man auch schlicken, dak Roosevelt immer skrupelloser in die britischen Rechte cin - greist, um der ihm eigenen Herrschsucht zu frönen. Die Annahme der Einladung durch die drei Dominicn- prcmicrs lallt auherdem darauf schlicken, -all die Un zufriedenheit dieser drei Tominiens mit England immer mehr steigt. ^3 britische Läger abgesthossen X Berlin. Die britische Luftwasse hat, wie da» OKW. mitteilt, ihre Augrisssnnlcrnehmnngcn am Donnerstag gegen die Küste dcr beschien Wcsigcbiete lener bezahlen niNsscn. Kurz vor 14 Uhr drang ein Ver band von zwölf britischen Bostonbombcrn unter starkem Jagdschutz über die Lommemündung in den Raum von Abbeville ein. Einige über dem Flugplatz von Abbeville abgcworscnc Sprengbomben richteten aus dem Rollfeld und in dcr Nähe einer Flugzeughalle nur unerheblichen Schaden an. Deutsche Jäger schollen in zahlreichen heftigen Kämpfen ohne eigene Verluste l:i britische Iag-ttugzeugc ab. Gegen lü.ätt Uhr ver suchten mehrmals einige viermotorige feindliche Bom- benstugzengc, durch zahlreiche Jagdflugzeuge geschützt, In das Gebiet von Rotterdam cinznlltcgen. Tie feindlichen Flugzeuge wurden von starken deutschen Iagdkräften schon vor Erreichen des Zieles abgcsangen und zum Kamps gestellt. Taraushin drehte der Ver band, ohne zum Bombenabwurf gekommen zu sein, wieder nach See hin ab. so ooo streiken in Kalkutta — Bangkok. Trotz schärfsten Maknahmen der Briten gelingt cs diesen nicht, die Unruhen in ganz Indien ein- zudämmcn. Ans einer Reihe von Städten nnd Orten ans dem ganzen Land liegen Nachrichten vor, die von schweren Zulammenstöllcn sprechen. In Bvmban hat dcr gesamte Stad trat sich mit dem Allindischcn Kon gros, soldarifch erklärt und die weitere Zusammenarbeit mit den Briten abgelehnt. Der britische Btzeköntg hat daraushin den Stadtrar aufgelöst und in seiner Gesamt heit verhaften lassen. Die Ausstandsbewegung beginnt sich nun auch aus Li« Arbeiter der R ü st u n gs i n d u st r i e auszudehnen. So sind allein in Kalkutta StiOllü Indische Arbeiter der Rüstungsindustrie in den Streik getreten. Auch auf die Rüstiingsindustrl« in Bengalen hat diese Bewegung ltbergegrifsen. Stockholm sEig. Dienst). Offiziell wird jetzt in London mitgeteilt, dak Lord Moyne zum zweiten Minister im Mittleren Osten ernannt wurde unter gleichzeitiger Erhöhung znm Rang eines Kabinelt- mttgltedeS. Moyne soll die Ausgabe haben, Casey, den britischen StaätSminister sür den Mittleren Osten, in der Ausübung von dessen „ständig wachsenden Ver pflichtungen" zn unterstützen. Casey wurde bekanntlich vor etnigin Monaten als Nachfolger LuttlctonS unter Umständen, die eine start« Verstimmung zwischen Australien und London hervorries, ans seinen Posten in Kairo berufen. Wenn rr heute «inen zweiten Mann bekommt, der immerhin auch Kabinettsmitglied, wenn amb nicht wie Casey Angehöriger des engeren Kriegs- kabinettS, ist, so dürste die Ausaabenteilnng zwilchen beiden im wesentlichen der Schaffung der beiden Ober kommandos in Kairo und in Iran folgen. Dcr 621iihrtge Lord Moyne war unter anderen von 192ä bis 1926 Landwtrtschaftsmtnister nnd von 194l bis Februar 1942 Kolonialminister sowie gleichzeitig Füh rer de« Oberhauses, bis er in beiden Funktionen von Lord Cranborne abgelöft wurde. Die Vorstellung von der zweiten Front hatte in England unter dem Truck Moskaus weite Kreise in ihren Bann gezogen: jedoch hat nunmHr das Fiasko von Dieppe bei allen einsichtigen Engländern die letzten Zweifel über die Stärke der deutschen Abwehr besritiat. Aus dieser Konstellation heraus ist es zn ver- stehen, dak, wie ein schwedischer Korrespondent mitteilt, die sogenannte „Mfitelmcerschutc" wieder mehr in den Vordergrund trist als bisher. Es handelt sich dabet um ,, jene Vorstellung, chaß leit der Vertreibung der Briten vom Kontinent* die einzige militärische .Chance England» nur im Mtttelmeer liege» könnd, um von dort her unter Benutzung der britischen Positionen im Nahen Osten und in Nordafrika Erfolge gegen die südlichen Ränder des europäischen Kontinents zu erringen. Diese Vorstellung hat zwar gerade in den letzten Wochen durch die Erfolge Rom« , mel» beträchtlich an Grundlagen verloren, aus denen sich eint sylide strategische Kalkulation anlbaucn lieke, und schön früher ist eine andere Vörstcllnng dcr gleichen Schul« znsamniengebrochcn, ntonach sür England die Möglichkeit bestände, Italien aus dem Achlcnblock „her- auszuhaucn". Wenn diese Anschauungen heute aber trotzdem wieder «inen gröberen Einsluk gewinnen, jo ist l»a« »yr zu verstehen auf dem Htntergrund der Ent- täyschung über Dtepoe. von dieser Warte au», fo tetlt der erwähnte schwedische Korrespondent mit, wird heute dt< Attficht vertreten, England mlssse daher all« sein« Kräfte aus bereits vorhanden« Fronten konzentrieren, statt eine neue zu suchen. So verhängnisvoll die Lchlach- ijest an der Ostsrönt sür die Wefimächte auch ausgehen mögen, so könnten di« dortig«» Niederlagen doch ntr-
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