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Dresdner neueste Nachrichten : 04.09.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-09-04
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-194209042
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19420904
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19420904
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1942
- Monat1942-09
- Tag1942-09-04
- Monat1942-09
- Jahr1942
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 04.09.1942
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Dres-mr Refieste Nachrichten S«,aes»e«t4: Ackst^»Zs»«Nu»«I»S-«lK MstK.rr4«a<»za m^»aff.r.-Npr p » -» , «n>,I,,i',r,<s«: «nindpre«! die uvelspalü«, »4 privat, »*ff»«»u« ».- AM. ichch-licht. ,3.««A. peg^ichna). »Gm WAR. NckkN^I». AAAßU U^äHNlHFl4ta ßßßH« »IHlHtlsUß'lB n^hdßUlßßH^ »amNiwan,«^« ,->Äsp-tti« rr Nps, di« .«eispatti,. -m».Z«i,, al, »«sd.an.,1.« HeMaioeN.1.-X«^«it»«i>»s«ndtin«:Inland73^^»U«and1.-INN.»4ch«nN. GGIGU Vft v" TAGEV ^IftftVtzftltztz ftv * ^ZvftftftftftftftW 1.Z5NM. Nachl-z nach Malstaffel I »der Menzenstaffel n. Lriefgedühe für Ziffer- «I»,,I»r,i«> «st^cha» »»«^Nwdeo« l» «»«- i» «rG-vr^dr« l, an,«i,«n » N»j. aualchliestlich p»ri,. Zur Zeil Ist «n^i,m>rei«lift, Rr. 11 «ülstch Verlag und Schristlettung- Dresden A,Ferd!nandstraße 4 » Postanschrift: Dresden Sl 1, Postfach - Fernruf: Ortsverkehr Sammelnummer raaoi, Femverkehr 27SS1 -»Telegramme: Neueste Dresden -> Postscheck: Dresden 2oso sreror Festtag, 4. September 1942 S0. Jahrgang Höhen nördlich und südlich Stalingrad erobert stietze» vom KriegtberNhter vr. k^dr. v. IwLaft vielen Indu- x Berlin. Der Klistier hat dem Hauptmann Stein Hofs, Grupprnkommandeur in einem Iagd- geschwader, als 115., und dem Oberstleutnant Liste!, Kommodore eines SturzkamvfgrschwaderS, als 11«. Soldaten der deutschen Wehrmacht das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuze» verliehen. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Oberleutnant Barkhorn, Staffelkapitän in einem Jagdgeschwader, der 59 Lustsiege errunstcn hat. PU. Äum.: »iriea>-i'c:ichicr iSrimm-Uailci» «rili.nnik» ttebi>A37«A«>r ckuroäqueren cka« Lub«»k«k im Lan^asu« Wiederaufleben der Sklaverei in Rahost Folge der britischen DerelendvngSpolitik — Zvaische „Botschaft" Lhurchists an Nuri Said Oer gewandelte Soldat i-paar -W»ch»»h«ch« iH.«undp»^lieb«, ,d«ckrv-daran.,daß hier indirlem Geläut d«L Lichde» uch wieder an. Eine gute Spänne Zeit bäum am Weichnachten braHnt«, daß hier zu Ostern da» unterstützt wurde, genommen. Ein Gegenangriff starker bolschewistischer Kräfte, der durch schweres Artilleric- seuer vorbereitet worden nmr, brach unter hohen blu tigen Verlusten für den Feind zusammen. Die deutschen Spitzen konnten so ihren Angriff geschlossen weiter gegen die Befestiguilgstvcrke von Stalingrad vortragen. Zu- sammrngesaßtc Angriffe der deutschen Luftwaffe trugen zur Brechung des feindlichen Widerstands bei. Rollende Einsätze richteten sich auch gegen das Stadtgebiet selbst. Die um die Stadt laufenden Ringbahnverbindungcn wurden durch Bomben schweren Kaliber» an Stellen unterbrochen. Mehrere Bahnhöfe und striewerke gerieten in Brand. Trotz wolkenbruchartiger Gewitterregen deutsche und rumänische Truppen auch auf der Halbinsel Taman weiter vor. Südostwärts Anapa wurden bolschewistische Angriffe auf eine Höhe überall abge schlagen. An der Straße nach Noworossijsk wurde weiterer Geländegewinn erzielt. Ein bolschewistisches Motorboot wurde von der Luftwaffe versenkt. Aus einem Gelettzug versenkten deutsche Schnellboote zwei Tanker, zwei Dampfer und sechs grobe Leichter mit zusammen 15 499 BRT. Bei den Abwehrkämpfen im mittleren Abschnitt süd westlich Kaluga und nordwestlich Medyn wurden 109 bolschewistische Panzerkampfwagen vernichtet. An der Newa und vor Leningrad versuchten die Bolsche wisten, nach Artillerievorbereitung mit Panzcrkampf- wagen die deutsche» Stellungen einzudrücken. Sämtliche Angriffe wurden zyrückgeschlagen. Deutsche Sturz kampfflugzeuge griffen am Mittwoch in mehreren Wel len bolschewistische Klak- und Artilleriestellungen auf der Fischerhalbinsel an. Weiter wurde der bol schewistisch« Klugplatz Murmaschi südlich von Mur mansk wirksam angegriffen. ft« ihr« g wenn ste ««Heim Schritt j Denn nu Kampfabschnitt bewältigt, der in der tz ein Stück vom Leben der Heimat ist. fertiggebracht, an den von England ausgehaltenen iraki schen „Premierminister" Nuri Said eine sogenannte Botschaftzu richten, di« in jedem Wort wie ein Hohn ans das geknechtete Land erscheint: „Ach bin sicher", so hetbt es in dem Schreiben, „dab Sie mit besonderer Ge nugtuung die Errichtung eines neuen britischen Kom mandos in Irak und Iran sowie die Ernennung des Generals Wilson begrüßt haben. Die sich ständig ver bessernde Lage Iraks unter Ihrer Führung ist äußerst befriedigend für all« aufrichtigen Freunde Iraks." ES gehört schon ein Zyniker wie Churchill dazu, eine der artige Botschaft an ein Land zu adressieren, aus dem täglich neue Meldungen über Verhaftungen von vater ländisch gesinnten Offizieren und Politikern, von Mi» nisterwechsrln und Hungersnot kommen. Um den Arabern noch einmal zu »eigen, wer hinter der britischen Gewaltpolitik im Nahen Osten steht, hat die jüdisch« Monatsschrift „Nalkut" der zionistischen Bevetntgung Großbritanniens den AührungSanspruch der Juden in einem künftigen Judenstaat Palästina ausgesprochen. Die Araber seien «in „zurückgebltebe- ne» Volk", und di« Juden hätten, als „den Arabern in jeder »«»iehung überlegen", die Aufgabe, „den Leben«, ftandard der Araber zu heben", «u» unauslöschlichen alt« feldgraue Tuch wieder an. Eine gute Spänne Ze lag zwischen dem Tag. an dem ich ihn äüsziehen mußte, und jenem, an dem er mich wieder in sein?» Schutz nahm. Ich dabo also in dieser Zeit einen gewissen Ab stand zur Front gesunden, der es crmöglichk.all die Dinge der Front mit neuen, vielleicht auch mit schär fere» Augen beobachten zu können als ehedem. Und würde man mich fragen, „Was ist dir am stärksten aus gefallen gegenüber früher? Was hat dich am stärksten aus deinen ersten Wegen an und hinter der Front be eindruckt?" — ich tonnte ihm nnr die eine Antwort geben: „Der deutsche Soldat ist anders geworden, sein Gesicht hat sich gewandelt." Offenbar handelt cs sich hier um ein zwingendes Naturgesetz, da» auch während des ersten Weltkrieges im Verlauf des dritten'Kriegs jahres eintrat. Tas deutsche Heer, das am 1-September 1939 an der polnischen Grenze antrat, trug das Gesicht der deutschen Jugend von 1939. Es waren Marschierer für das neue Deutschland, die mit der Begeisterung der Jugend die ersten Schlachten schlugen, mit ihren Leibern die Grenzen des dentschen Volkstums in den feindlichen Raum hineintrugen und begannen, ein neues, größeres Reich zu erkämpfen. Als der dritte Kampftag durch die Erklärungen der Westmächte aus einem lokalen Konflickt einen europäischen Krieg machte, dachte keiner, kein ein ziger von uns an die Dimensionen, die dieser Kampf an nehmen werde. Jeder von uns fieberte nach dem Kamps erlebnis, er trachtete mit kaum zu bändigender Leiden schaft nach der Gefahr. Ein einziger Ruhetag in diesen Kämpfen schien ein unwiederbringliches Erlebnis zu schmälern. Tas war auch in Norwegen und in Frankreich noch kaum anders geworden, wenn man vielleicht da auch schon etwas besinnlicher war. Aber das Ungestüm war war doch wie einst, und es war nicht anders an jenem Abend des 21. Juni 1941, als eine Kompanie nahe der sowjetischen Grenze unter den Klängen eines alten sri- derizianischen Marsches auf einer Ziehharmonika ge spielt— iü Stellung marschierte. Das waren im Grunde alles noch die Jungen von 1939. Zwischen damals und heute aber liegt die große Bewährungsprobe der Front. Ich habe dieses Wort von der Bewährungsprobe nirgends stärker vcr- spürt als gerade im Kampsgeländc vor Sewastopol. Wir gehen durch die Erscheinungsformen -es Krieges, wir der Führung mutigste Entschlüsse und -en Feldsoldaten das Opfer stündlicher Selbstüberwindung abverlangt, die gigantische Donschlacht. Kriegsberichter Osvulck Lonkuvr Kabinettsumbildung in Madrid General Zordana Außenminister ** Madrid. Aus einer amtlichen Mitteilung Donnerstagabend geht hervor, daß »m Zuge einer Um bildung des spanischen Kabinetts der bisherige Außen minister Serrano Suner aus der Regierung aus- geschieden ist. Staatschef General Franco hat folgende Männer als Mitglieder in die Regierung berufen: Außenminister: General Francisco Gomez I o r d a n a (an Stell« von Serrano Suner): Heeresminister: Gene ral A s e n s i o lan Stelle von General Varela): Innen minister: Blaz Perez lan Stelle von Astaban Bilbao). Generalvizesekretär der Falange wurde Mora Figueroa (an Stelle von Luma). General Franco übernimmt selbst lan Stelle von Serrano Suner) das Präsidium des politischen Ausschusses der Falange. Außerdem tritt in den politischen Ausschuß General Asensio ein. Der neue Außenminister, General Jordan«, war schon einmal Außenminister, als sich während des Bürgerkriegs die nationale Regierung in Burgos kon- stitnierte. Der neue Heeresminister, General Asensio, gilt ebenfalls als ein alter persönlicher Freund des Generalissimus. Er war bisher Chef des zentralen Genrralstabs und zugleich Unterstaatsfekretär im Heeresministerium. erste Schneeglöckchen einem Wunder des Leben« gleich begrüßt wurde. Die Totdaten, di« all dies durchftäckden, sprechen darüber sehr selbstverständlich, aber sehr zurück haltend. So als sei dies Leben etwa durchaus Natür liches und als hätten sie an ein anderes Dasein gar nicht gedacht. Leben, Tod und Verklärung haben das Dasein vor einen völlig neuen Hintergrund gestellt, und Jungen, die 1939 noch die Schulbank drückten, sprechen über das Geschehen mit der Reise gestandener und erwachsener Männer. DaS ist nicht mehr die Jugend, die 1989 aus zog. Das ist nicht mehr das Soldatenleben der ersten Feldzüge dieses Krieges. Nein — das alte Leben besteht nicht mehr. In den Bewährungstagen des vergangenen Winters wurde eS von etwas Neuem zum ersten Male überstrahlt: DaswarderMarschin einneues Leben, in ein bisher unbekanntes Dasein, dem die Jungen, wenn nicht das eigene Leben, so doch ihre Ju gend opferten. Wahrhaftig, dieser Weg ist nicht leicht: denn es ist der Marsch durch einen Glutofen, in dem der Seele die letzten Schlacken ausgebrannt werden, damit sie klare und ewig gültige Zuge erhalte, die dereinst im Gesicht unseres Reiches stehen. Ja, wären es die Prüfungen, die dem Kameraden des ersten Krieges auserlegt waren... Viel leicht wäre diese Glut nicht so sengend und verzehrend. So aber sind es nicht die großen Anklänge und Paral lelen zu den Moicrialschlachten von 1919—1918, die nir gends so drastisch sind wie auf, dem Schlachtfeld von Sewastopol, sondern es ist das Prinzip, das gegen uns steht. Bei aller Unbarmherzigkeit der großen Matcrial- schlachten-des Westens hielten die Kämpfe das Gesetz des Soldatischen ein. Tie Bolschewisten aber, die hier mit ihrem Gebrüll durch das Gelände gegen unsere Stel lungen rannten und die der deutsche Soldat aus einer Unzahl von rasfiniertcn Erd- und Betonbefestigungen im härtesten Nahkamps herausholte, wissen nichts vom Gesetz des Soldatischen. Sie kennen nur die Vernichtung des Lebens, sie stehen als bas unerhört vitale Prinzip des Bösen vor dem deutschen Soldaten, der ihm seinen Blutzoll entrichten mußte, um Sieger zu bleiben. Die Kämpfer alle sind deshalb noch keine Heroen ge worden: denn ein Volk besteht nicht nur aus Heroen, sondern feine Hanptkraft sind die Männer, die ehrlich und anständig ihre Pflicht auch dann erfüllen, wenn sie vor sich das Grauen und den Tod sehen, aber dennoch marschieren und kämpfen. Solche Soldaten sind die von 1942. Es sind wissende Gesichter, denen in all ihrer Ju gend die letzten Geheimnisse des Daseins offenbart wurden, es sind Menschen, die einen tiefen Blick in die letzten Dinge getan haben. Solche innere Offenbarung nimmt das Kampffieber und die ungebän- digtr Leidenschaft und seht statt dessen die Sicherheit und Entschlossenheit, die unbedingte und heiße Leidenschaft, den unüberwindlichen Glauben an eine höhere Bestim- mung. So also wurden aus den Marschierenden von 1939 in «inrnt vertieften Sinne Soldaten einer neuen Idee, und in ihren Gesichtern steht der Befehl, der sie zu Siegern machen wird. Fraglos, daß dies di« ganze Kraft des Soldaten be ansprucht, ja daß cs, im großen gesehen, manchmal die letzten Hräfte sind, die er geben kann. Aber nur die, die auf der durchgestampften, aufgebrochrnen und zerpflüg, ten Erd« dieses Krieges lagen, nur dir, dir beim ver- schnaufen im Sturmangriff Schutz suchend an der Erde klebten mtd dann glaubten, da» Blut zu atmen, das pfeilschnell durch ihre Adern schoß, nur sie wissen, daß zu einem solchen Aufbruch, wie rr unserrn Kontinent ersaßt bad die letzte Kraft gebürt, soll e» wirklich «in entschchdenber und fruchttragender Kampf sein. Daß " " geud dabei opferte« — gut, st« nehmen «» hin. üssen, daß ihr Opfer gewürdigt wird, daß ihrer kämpfendem Jugend würdig ist, Liß sie Ilt mit ihr und sich nicht von ihr entferne, bann haben st« auch mit Erfolg jenen kleinen mitt bewältigt, der in der 8999-Kilometersront Veilem Geländegewinn in Richtung AowowM Deutsche GchneNboote im Schwarzen Meer erfolgreich — Düstere Stimmung im feindlichen Lager änn. Die in schwere« Kämpfen erzielte« weitere» Urfolge »er dentfche« ««» verbündete« Angriffsarme«« vor Stalingrad »»d ans der Halbinsel Tama« geb«, den feindliche« Agitatoren Anlaß z« immer trübere» Be« tracht»»»««, die sür de» Gegner eine« dnrchans »n« ersrenliche» Anstakt ,»» vierten Kriegsjahr bedenten. Der Moskauer Korrespondent von United Preß schreibt, südwestlich von Stalingrad hätten die Bolsche wisten jetzt innerhalb von 84 Stunden zum sechsten Male ihre Stellungen aufgegeben und sich in Richtung auf di« Stadt zurückziehen müssen. Die Deutsche» gingen längs der ganzen südwestlichen Front zum An griff über. Einen ähnlichen Bericht gibt Reuter. Der «Rote Stern" muß einen weiteren Rückzug auch nord westlich von Noworossijsk zugeben. In der Londoner „Daily Mail" begräbt der Militärschriftsteller Liddell Hart die Hoffnungen der Alliierten auf die verzweifel ten Vorstöße der Sowjets bei Rschew. Er schreibt, die deutschen Verteidigungsstellungen hätten sich als für die Sowjets zu stark erwiesen, sie hätten sie weder ein drücken, noch auch nur die Deutschen zwingen können, Verstärkungen aus dem Kampfabschnitt um Stalingrad oder dem Kaukasus heranzuziehen. Die sowjetischen Verluste müßten naturgemäß »rnverhältnismäßig höher sein als die des Gegners. Auch stünden sie in keinerlei Verhältnis zu dem, was erreicht wurde. Auch neutrale Beobachter sehen die Bedrohung Stalingrads wachsen. So schreibt der militärische Mit arbeiter der Stockholmer Zeitung „Tagens Ryüeter", Oberst Bratt: „Die Dentschen haben, seit vor etwa zwei Monaten die Offensive an der Siidfront begann, gewal tige Erfolge verzeichnen können. Während der ganzen Sommerosfenstve hat die deutsche Kriegsmaschine sich der sowjetischen überall als klar überlegen erwiesen. Wenn die Deutschen tatsächlich bei Stalingrad die Wolga erreicht hätten, so hätten sie damit ein äußerst wichtiges Ergebnis erzielt, da dann nämlich die um -s- Lissabon. In mehreren Ländern des Nahen Ostens hat die durch den englischen Krieg und di« rück sichtslose Beschlagnahme von Nahrungsmitteln für die britischen Truppen hrroorgerufene Not zu einer wach senden Verelendung der Bevölkerung und zu einem Wiederaufleben des Sklavenhandels, selbst in Gebieten, wo die früher übliche Sklaverei längst aufgehört hatte, geführt. Sogar die Londoner Zeitschrift „News Review" muß in einem Bericht aus Aden zugeben, daß viel« Ein geborene di« Sklaverei der Freiheit vorziehen. Nament lich in Lüdiran, so heißt es in dem Bericht, seien die wirtschaftlichen Schwierigkeiten derart groß, daß hübsche junge Mädchen und kräftige Burschen lieber für reich« Leute Sklavendienste leisten wollen, al» in Freiheit Hunger» zu sterben. Auf offenem Markt würben die Sklaven zu guten Preisen »erkauft. ! - Di« Rot in Iran wirb auch dadurch gekennzeichnet, !tz«ß fich der iranisch« Miuifterpräftdeut gezwungen sah, Bmeprn, di« thr Korn »or den Briten versteckte«, di« Todesstrafe anzudrohen. Er gad zu, baß di« Lage ernst und grspannt fei. Die iranische Rrgternng er nannte einen Ernährung-kommtfiar mit außerordent lichen Vollmachten. Ungeachtet diese» von den Briten über den Rahen > bitteren Erfahrungen wissen di« Araber am besten, Osten gebrachten Elend», hat e» »er persid« Lhurchtll > wä» st« von dieser jüdische« „Aufgabe" zu halten habe». Alles sprech« dafür, daß Stalingrads Schicksal sich erfülle. Wie das OKW. im einzelnen ergänzend mitteikt, «ahmen deutsche Panzerverbände in schwungvollem An griff ein« wichtige Höhe südlich vor Stalingrad. Nach stoßende Infanterie baute diese Höhenstellung zu einem befestigten Stützpunkt aus, der gegen alle Angriffe ge halten wurde. Im Norden vor Stalingrad wurde im Angriff über einen kleineren Fluh ein Höhengelände, von deutscher Infanterie, die durch Panzerkampfwagen Letzter Lüpseiler der sowjetischen Siidfront umstellt Sibirisch« Scharfschützen im Derteidigungsgürtel Stalingrads - Höchster Einsatz -er dentschen Infanterie H Die Landbrücke zwischen -em Don- und dem Wolgaknie liegt wie ein Riegel zwischen Zentralruß land und dem unteren Don- und Wolgagebiet, dem Kubanaebiet und dem Kaukasus. Die Stadt Stalin grad (früher Zarizyn), die sich einschließlich der Vor städte in 29 Kilometer Länge am rechten Wolgaufer hinzieht, ist der letzte strategische Eckpfeiler der bolsche wistischen Südsront. Fällt sie, dann bricht die Haupt verbindung »wischen der Mitte und dem «üben zusam men, die direkten Bahnverbindungen znm Kaukasus werden unterbrochen und der ganze untere Lauf der Wolga wirb der sowjetischen Nutzung und Kontrolle entzogen Das Land zwischen Don und Wolga ist daher von den Bolschewisten zu einer einzigen Festung ausgebaut worben. Tausende Fet-stellungcn, Feldbefestigungen, Erdbunker, Schützenlöcher, MG.- und Kampsstände sind als westlicher Vertcidigungsgtirtel Stalingrads über das ganze Gelände verteilt worden. Wo der Infanterist auch antritt, immer stößt er auf diese Feldbefestigungen, die so gut getarnt sind, daß sie zuweilen auf nächste Entfer nung nicht erkannt werden. Sibirische Scharfschützen- Regimenter der sowjetischen Fernost-Armee, die in woqenlangen Märschen an den Don herangeführt wor den sind, verteidigen den Abschnitt. Die deutschen Infan teristen, die durch die pänsenlosen achtwöchigen Gewalt anstrengungen der großen Don-Offensive kampferprobt sind, stoßen hier auf einen zäh kämpfenden Gegner, dem sie durch täglich härtesten Einsatz Kilometer um Kilo meter «bringen »nüsseu. , Die Ueberwindung der 69 Kilometer zwischen Don und Wolga war sür di« deutschen Panzer «in ver wegener Husarenrttt. Die operativen Folgen dieses Durchbruch» wetdon ntcht auSbletben. Der Infanterist aber wird dadurch,-» Notwendigkeit ntcht enthoben, sich in täglich ««neu, oft verlustreichen, immer schweren Kämpfen durch diesen tirfgegliederten und breiten Gürtel der Feldbefestigungen durchzukämpfrn. Die eigene Artillerie und die schweren Infanteriewaffen machen Abschnitt um Abschnitt sturmreif. Die Panzer jäger halten den Infanteristen di« sowjetischen Tanks vom Halse, die immer noch zu Dutzenden herumfabrrn oder au» Rampeultellungen als zusätzliche Artillerie wirken. Die Luftwaffe zertrümmert in rollenden TageSeinfätzen ei« Stellung nach -er anderen, greift di« feindlichen Panzerberettftellungen an und hält die schweren Waffen der Sowjets nieder. Die bolsche- wistischen. Bomber' fliegen nur nacht» und richten enk sprechend geringfügigen Schaden an- vor Stalingrad ist ein« Schlacht im Gang«, die auf beiden Setten unter Einsatz aller Waffen geführt wird. Di« Vorentscheidung wurde bereit» mit dem Ueber- gau» tm große« Dsüioge« erkämpft, den die Sowjet» trotz verzMifelterMegenwe-r nicht verhindern kann- tin. Nu»wird ttchJnfatztertekamps rann« Tag rin TetlstÜck nach -em HndereN an» dem wefniche» tzertei- -igunadgürtel öorAKtalingräd herausgebrochen. Dir AngrisfSwalze der deutschen und verbündeten Truppe« schiebt sich täglich Aidrohltchrr an die wolgaftadt heran. Dir.Infanteriedivisionen aber, di« an dem Angriff be- leütgt find, krönest mit diesem heldischen Einsatz^ der
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