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Der sächsische Erzähler : 09.04.1870
- Erscheinungsdatum
- 1870-04-09
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-187004094
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-18700409
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-18700409
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1870
- Monat1870-04
- Tag1870-04-09
- Monat1870-04
- Jahr1870
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 09.04.1870
- Autor
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ms Stück Sonnabend, den S. April elben l zu mte?. ?offe r und aesten raun, Sachsen Bischofswerda, 6. April. gegen 9 Uhr bemerkte man einen in dunkelrothen Strahlen leuchtenden Nordschein. Der „Kölner Volkszeitung" wird aus Berlin von einem Briefe geschrieben, den Se. Maj. der König von Sachsen an Se. Maj. den König von Preußen in Bezug auf die Todesstrafe gerichtet und dm der Staatsminister Freiherr von Friesen in Berlin übergeben haben soll. Diese Nachricht läuft jetzt in verschiedenen Gestalten durch die öffentlichen Blätter. Das „Dr. I." kann auf Grund genauer Information erklären, daß ein solcher Brief nicht existirt und daher auch alle damit in Verbindung gebrachten angeblichen Aeußerungen und sonstigen Vermuthungen völlig grundlos sind. Der sächs. Finanzrath und Staatseisenbahn- Director Max Maria v. Weber ist jetzt definitiv in den österreichischen Staatsdienst getreten. Er ist zum Ministerialrath im Handelsministerium ernannt worden. Der Reichstagsabgeordnete Försterling hat dem Präsidium des norddeutschen Reichstags angezeigt, daß er sein Mandat niedergelegt habe. Das seit einigen Monaten bestehende „Dresdner Tageblatt" ist aus Mangel an Theilnahme wieder eingegangen. Unter dem Vorsitz des Herrn Prof. Fleck hat sich in Dresden ein Comite gebildet, welches, aus den Directoren und Vorständen der Brauereien Dresdens zusammengesetzt, es sich zur Aufgabe ge stellt hat, für die Tage des 28. bis 30. Juli einen deutschen Brauertag zum Zwecke der Begründung eines deutschen Brauerbundes zu berufen. Daß die Betheiligung an diesem Unternehmen eine sehr be deutende werden dürfte, geht nicht nur aus den be reits vorliegenden zahlreichen Anfragen und Zusagen in dieser Richtung hervor, sondern dafür spricht auch der Umstand, daß im Zollverein und Oesterreich während des Jahres 1868 nicht weniger als 22,372 Brauereien im Betriebe waren. Wie mäst hört, hat sich auf allen Plätzen, an welchen die Aktien der „Sächsischen Maschinenfabrik zu Chemnitz" (früher Richard Hartmannffche) auf gelegt worden sind, eine äußerst rege Betheiligung dafL gezeigt.'' ' .. Fünfundjwonzigster Jahrgang. Die „C. Z." will aus guter Quelle wissen, Gestern Abend daß vr. Strausberg den Bau der Bahn Chemnitz- Aue-Adorf abgelehut habe. Wie man hört, will die Direktion der Leipzig- Dresdner Eisenbahn die Uniform ihrer Beamten abändern und sie mehr den preuß. ähnlich machen. Leipzig, 7. April. Herr Theaterdirector Vr. Laube war vor einigen Tagen bei dem Stadtrathe um seine Entlassung aus dem Contracte, beziehent lich Uebertragung desselben auf den derzeitigen Opern director Behr eingekommen. Der Stadtrath hat jedoch in seiner gestrigen Plenarsitzung dieses Gesuch einstimmig abzulehnen beschlossen. Aus dem ober» Gebirge, 2. April. Die Gesundhcitsverhältnisse sind im obern Gebirge, Gott sei Dank, ausgezeichnet, ein wahres Glück. Die Posamentenarbeit geht, wenn auch nur langsam, und mit wenig Verdienst verbunden. Die Spitzen sind gesucht und es ist fast Mangel an Klöpplerinnen Es scheint, als wolle es sich rächen, daß man diese Arbeit in den letzten Jahrzehnten so vernachlässigt, hat. Aus dem Plauenschen Grunde meldet man: Am 1. April ist der Bergarbeiter und Hausbesitzer Donath von Cunnersdorf im Augustusschachte zu Tode ver unglückt. Leider hinterläßt er 9 Kinder, von denen 2 bevorstehende Ostern die Schule verlassen sollen. Der Breniser Lange aus Freiberg, welcher am 14. v. M. auf dem Dresdner Centralgüterbahnhofe verunglückt ist und dem in dessen Folge im Stadt- Krankenhause beide Beine amputirt werden mußten, ist daselbst seinen Leiden erlegen. Am 31. März arbeiteten mehrere Männer auf der Eisenbahn nahe'der Station Neumark. Verhüllt vom Nebel, hatten sich von beiden Seiten zwei Züge genähert. Als die Strecken-Arbeiter aus dem Bereich sprangen, wurde Johann Gottlob Schwarz von einer Maschine erfaßt, auf die Sette geworfen und augenblicklich getödtet. Der Bahnwärter hatte, als er die Gefahr erkannte, den Arbeitern laut zu gerufen und auch das Hornsignal gegeben, worauf die anderen Arbeiter schnell in den Böschungsgraben sprangen. Schwarz schien dies Alles nicht bemerkt zu haben. Am 6. April kurz vor 6 Uhr Abends brannte der Dachstuhl des Hause« Dobnaptatz Skr. 1 in Dresden, und zwar sehr bald rm vollen Umfange. W o w en V l b t t M .. ... Bischofswerda, Stolpen und Umgegend? Amtsblatt de» Königlichen Gerichtsamteo und des Stadtrakhes zu Kischosswerda. Vies» Zeitschrift erscheint wöchentlich zwei Mal, Mirtwyck» unl> Sonnabends, und koket einschließlich derLvan- abendj erscheinenden „belletristischen Beilage" vierteljährlich 12'j, Ng«. Inserate werden bi« Dienstag« und Freitag« früh 8 Uhr angenommen und kostet die gespaltene Corpus;eile oder deren Raum 8 Pfennigs
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