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Der sächsische Erzähler : 21.12.1870
- Erscheinungsdatum
- 1870-12-21
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-187012216
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-18701221
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-18701221
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1870
- Monat1870-12
- Tag1870-12-21
- Monat1870-12
- Jahr1870
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 21.12.1870
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n Austrag- Sonn- Mittwoch, den 21. December swahl rmd mWi W MS chermstr. S Fach ein- rasgeführt. hgeschirr in toetssr'. NUsöl- rgr > hat 2S1, sfeste eine Baschliks, nd Shawls rhemdchen, uner recht mit 2 Personen und 200 Pfund Briefen ist in Sinn bei Herborn (Nassau) niedergefallen. Der König von Preußen hat eine CabinetSordre erlassen, nach welcher die in den occupirten fran zösischen Landestheilen befindlichen Grabstätten ge fallener oder gestorbener deutscher Krieger käuflich erworben und zu größeren Grabstätten vereinigt werden sollen. - Mit großer Spannung sieht man den Ver handlungen der baierischen Abgeordnetenkammer entgegen. In die Commission, welche den Vertrag mit Norddcutschland vorberathen und^ darüber Be richt erstatten soll, wählte das Haus meist Ultra montane und Particularisten, so daß eine Ablehnung genannten Vertrages nicht unwahrscheinlich ist. Sollte dieser Fall eintreten, so dürfte die Auflösung der jetzigen Volksvertretung kaum zu vermeiden sein, da dem Könige nicht zuzumuthen ist, sein bereits verpfändetes Wort wieder zürückzunehmen. Uebrigens hat derselbe am 16. d. M. in einem Telegramm dem König Wilhelm angezeigt, daß der von ihm ergriffenen Initiative in der Kaiserangelegenheit alle deutschen Fürsten und freien Städte beigetreten find. München, 15. Dec. Von den soeben in de« Ausschuß zur Äerathung des Verfassungsbündniffes gewählten 15 Abgeordneten sind 10 oder 11 gegen unbedingte Annahme desselben. — In der gestrigen Clubsitzung der Patrioten beantragte Abgeordneter Prof. Greil, den StaatSm. Lutz wegen der Schluß äußerung in seiner gestrigen Kammerrede, welche inconstitutionell sei, in Anklagestand zu versetzen. Der Club beschloß, abzuwarten, bis die Rede ge druckt vorliegt. Der Bischof Heinrich von Passau hat schon seit Jahren gezeigt, daß er eiu furchtloser Mann und guter deutscher Patriot ist. Er ist vielleicht deßhalb, aber mehr noch, weil er kein Freund der UchfW- barkeit ist, in Rom und bei den Römsingen seiner Heimath schlecht angeschrieben. Am 20. No v . hick er im Dome in Passau eine Predigt und sagte u. A.: „Der König von Preußen ist Protestant, äKr er ist ein frommer, gottesfürchtiger, christlicher Fürst, der hochbetagt sein Leben für Deutschkättd« Ehre und Sicherheit einsetzt und in seinem beispiel losen Glücke nicht sich, sondern Gott die Ehre gsebt. Er soll der Führer Deutschlands sein, Äott hat ihn Stephan, Schöne. Politische Nachrichten. Der 17. December kann ein Gedenktag in der deutschen Geschichte werden. An diesem Tage oder vielmehr Abend wird die Kaiser-Deputation mit der Adresse des Reichstages in Versailles eintreffen und vielleicht sogleich ihrer denkwürdigen Mission ent ledigen. Es sind dreißig Kaiferboten, welche der Reichstag entsendet hat, alle durch's Loos gewählt, meist ältere und vornehme Herren, an ihrer Spitze Präsident Simson, der schon einmal der Kaiserbote des Frankfurter Parlaments gewesen ist. Die Reise geht über Frankfurt nach Straßburg, wo übernachtet wird, von da über Ranzig mach Epernah, wo das zweite Nachtquartier stattfindet. Ein Extra zug führt andern Morgens die Kaiserboten nach Lagny und von da zu Wagen nach Versailles. Der Fürst von Plcß ist vorausgeeilt und hat es über nommen, daß die scherzhafte Prophezeiung des Grafen Kleist nicht eintrifft, nach welcher die Kaiserboten auf Leiterwagen in Versailles ankommen würden. Diese Prophezeiung ebenso wie die allgemeine Heiterkeit des Reichstages, als der Name des Frankfurter Rothschild als Kaiserboten aus der Urne gezogen wurde, und die wie gelegentliche Einführung des KaiserthumS durch den „politischen Ulanen", be leuchten an seltsamer Weise Unterschied von 1849 und 1879. Darüber ein andermal. Heute wollen wir in Rothschilds- Schicksalswahl nur ein gutes Omen erkennen, das es dem neuen deutschen Kaiser an einem guten Reichssäckelmeister nicht fehlen wird. Mach Franks. Nachrichten zu schließen, hat Roth schild einstweilen den Reichsküchen- und Kellermeister gemacht; denn die Kaiserboten sollen sich in Frank- furt beim Frühstück verspätet haben.) Der sächsische Kriegsminister v. Fabrice ist zum Generalgouverneur der occupirten nördlichen Provinzen Frankreich-ernannt worden. Am 13. December sind in Berlin aus Metz 73 Mitrailltt^e» «nd 30 französische Vierpfünder ein- Wir verlautet, Werden diese erbeuteten Milchst au die verschiedenen ArmrecorpS- iHkache«, «m in Provinzial-Städten für ge «»«Se öffentlich ausgestellt zu werden. . .. ,K. H." meldet ünterm 16. d. M.: Ein 4 Uhr Morgen- von Paris abgegangener Ballon -SnftrndjivLN zigster Jahrgang. MoHeNMa'rr Bischofswerda, Stolpen und VWMteM Amtsblatt desKttktkattze»MPWWßfW... beschlagene mgslhüren, gen bei /vk-t-kT'. c. 10 Ngr / V7>t2er'. verkauft zu ima Solar- ,zubekannt t erscheigt wöchentlich ,W»i Mal, MittWock» «nd Sonnabend«, und kostet eiaschlie-lü «den „belletristischen Beilage" vierteljährlich 12'j, Rg,. Inserate werden hi« Dienstag, früh 8 Uhr angenommen und kostet dse gespaltene Corputzeue oder deren Raum 8 Pfennige. Mim
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