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Der sächsische Erzähler : 03.01.1880
- Erscheinungsdatum
- 1880-01-03
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-188001037
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-18800103
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-18800103
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1880
- Monat1880-01
- Tag1880-01-03
- Monat1880-01
- Jahr1880
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 03.01.1880
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1880. > In Gemäßheit ß 23, 1 der deutschen Wehrordnung werden alle diejenigen Personen, welche Bestellungen werden bei allen Postanstalten de« deutschen Reiches, für Bischofswerda und Umgegend in der Expedition diese« Blatte« angenommen. Fünfunddreißigster Jahrgang. Diese Zeitschrift erscheint wöchentlich zwei Mal, »stittwock« u. Sonnabends, und kostet einschließlich »er Sonnabend« erscheinenden „belletristischen Beilage" vierteljährlich l Mk. LO Pfg. Inserate, welch« in diesem Matte die weiteste »«drei^g finden, werden bi« Dienstag und Freitag lr^bUhr anga. nommen und kostet die dreigespalten« Sorputzeile 10 Psß» Geringster Jnsrratenbetrag 2L Pfg. SonuE M L Janüar. Bekanntmachung. Das Gesetz- und Verordnungsblatt vom Jahre 187» enthalt im 17 und Z 8. Stück Folgendes: Nr. 112) Verordnung vom 4 Oktober 1879, die Abhaltung von Sühneversuchen mit Studirenden der Bergakademie zu Freiberg und der Sorg- academie zu Tharandt betr.; Nr. 113) Bekanntmachung vom 15. Oktober 1879, die Vertretung de» SlaaiSfiScuSdurch die G-neraldirection der SlaatSeisea »ahnen betr.; Nr. 114) Bekanntmachung vom 17. Oktober 1879, die Anleihe der Stadt Frankenberg betr.; Nr. 115) ^"^'sbnung vom 3. No , »en Verkehr mit «Sprengstoffen betr.; Nr. 116) Bekanntmachung vom 5. November 1879, die Anleihe der Stadt Chemnitz betr.; Nr. 117) L^kan ch g »om 15. November 1879, die Gemeindeverfassung von Dahlen betr.; Nr. 118) Verordnung vom 13. November 1b79, die Fertigung der geodätischen Un st Sei GrundstückStheilungen durch die technischen Steuerbeamlen betr.; Nr. 119) Bekanntmachung vom 26. November 1879, die Gemeindeverfassung der M Lohenstein betr.; Nr. 120) Bcrcr.'nung vom 14. November 1879, die Prüfungsordnung für Candidaten des böheren Lehramts der technischen un der mathematisch-physikalischen Richtung am Polytechnikum zu Dresden betr.; Nr. 121) Bekanntmachung vom 15. November 1879, die Verleihung des mecht Reifeprüfung an die Realschule in Borna betr.; Nr. 122) Bekanntmachung vom 1. December 1879, die Besteuerung des WanderlagerbetriebS vetr. Stadtrath Bischofswerda, am 31. December 1879. Sinz - — Kr sächsische LrMer, Wochenblatt für Bischofswerda, Stolpen «nd Umgegend. Amtsblatt der Königl. Amtshauptmannschatt, der Königl. Schul-Inspection u. des Königl. Hauptsteueramte» zu Dautzen, sowie des Königl. Amtsgerichtes und des Stadtrathes zu Dijchofswerda. Wir bringen hierdurch in Erinnerung, daß jeder LogiSwechfel pünktlich auf hiesiger Polizeiexpedition anzuzeigen ist, und daß bei Vermeidung einer Geldstrafe bis zu 30 Mark kein Bermiether einen Admiether eher bet sich aufnehmen darf, als bis Letzterer den erforderlich«» Wohnuttgsanmeldefchein dem Bermiether auSgehändigt hat. Jngleichen ist jeder Dienst- und ArbeitSwechfel und jede» neue Dienst-, Lehrlings- und ArbeitSverhältniß von den betreffend« Dienstherrschaften, Lehrmeistern und Arbeitgebern bei ebenmäßiger Strafe ungesäumt anher anzumelden. Stadtrath Bischofswerda, den 31. December 1879. «) im Jahre 1860 geboren, oder b) bei der letzten Rccrutirung aus irgend einem Grunde zurückgestellt worden sind und im Verwaltungsbezirke des unterzeichneten Stadtrath» sich aufhalten, hierdurch aufgefordert, in der Zeit vow 15. Januar bis 1. Februar 1880 und zwar Vormittag» von 9 bis 12 Uhr und Nachmittag» von 3 bi» 5 Uhr mit Ausschluß der Sonntage in unserer Rathsexpedition unter Vorlegung ihrer Geburt«- oder Loosungsscheine sich entweder persönlich oder durch ihre Eltern, Vormünder, Lehr-, Brod- oder Fabrikherren anmelden zu kaffen. _ Militärpflichtige, welche sich nicht vorschriftsmäßig anmelden, werden mit Geldstrafe bi» zu Dreißig Mark, oder mit Haft bi» zu drei Tagen bestraft. Zugleich werden die Militärpflichtigen auf die Bestimmung tz 2, 3, 8 der Deutschen Wehrordnung aufmerksam gemacht, wonach Diejenigen, welche nach Anmeldung zur Stammrolle im Laufe eine» ihrer Militärpflichtjahre ihren dauernden Aufenthalt oder Wohnsitz in einen anderen MusterungSbezirk verlegen, .düse» behufs Berichtigung der Stammrolle sowohl beim Abgang« der Behörde oder Person, welche sie iu di« Stammrolle ausgenommen hat, al» auch nach der Anrunft an dem neuen Orte derjenigen, welche daselbst die Stammrolle führt, spätesten» innerhalb dreier Tage zu melden haben. Die Unterlassung dieser Ab- :und Anmeldungen zieht gleiche Strafe wie die vorstehend angegebene nach sich. Stadtrath Bischofswerda, den 2. Januar 1880. Sin, Bis zum 10. Januar d. I. ist vorschriftsmäßige Anmeldung der in hiesigem Stadtbezirke gehaltenen Hunde in der Rathöexpedition zu bewirken und .zugleich für jeden Hund von dessen Besitzer die jährliche Steuer von Fünf Mark zu entrichten. Die unterlassene rechtzeitige Anmeldung und Erlegung der Steuer zieht die durch das Gesetz vom 18. August 1868 angedrohte Strafe nach sich. Stadtrath Bischofswerda, am 2. Januar 1880. Sinz- DeS gefahrdrohenden Herabrollens der Böschungen halber kann auS der städtischen Sandgrube bis aus Weiteres noch keilt SiM0 ^abgegeben werden und bleibt dieselbe daher vorläufig noch für Jedermann geschloffen. Stadtrath Bischofswerda, den 31. December 1879. Sinz. Rückblick auf 1879. i. Werfen wir einen Blick auf da» vergangene Äahr und auf die innerhalb desselben in unserm Batrrlande hervorgetretenen Erscheinungen, so drängt stch sofort die Wahrnehmung auf, daß r» kein Jahr großer Entscheidungen und überraschender Wendungen, sondern ein Jahr stiller Vorbereitungen gewesen ist. Auf dem Gebiete, dessen Einfluß jedem Einzelnen zunächst fühlbar wird, auf dem wirlhschaftlichen, hat «S un« die lang gehoffte Blüthe in Handel und Wandel nicht gebracht; aber auch die trostlosen Zu- stände >deS Jahres 1878 haben in ihrer vollen Schwert nicht angedauert, e« hat sich vielmehr ein, Leun auch nur leiser Umschwung zum Bessern be- merkbar gemacht, dsr, wenn wir die zu Anfang der Siebziger Jahre begangenen Fehler zu vermeiden Missen, Gute« für die Zukunft verspricht. Auf dem Felde der Zollpolitik ist gleichfalls eine L«eqe Grundlage geboten, worden, welche Erfreuliche« verheißt; eine plötzliche Entfaltung der wlrthschaft- sichen Kräfte unsertz Volke«, einen Aufschwung zu süe dagewesener Höhe wird man von ihr zwar nicht «hoffen dürfen, aber e« ist wenigsten» der Boden gegeben, auf welchem sich die einheimische Arbeit kräftiger als bisher rühren kann. Endlich ist auch auf politischem Gebiete ein ent- wickclungSfähiger Seim insofern gegeben, al« die Partei-Schlagwörter, die früher eine allzu große Rolle spielten, im abgelaufenen Jahre sich al« recht abgenutzt erwiesen haben, die rein sachliche Prüfung aller auftauchenden Fragen, unabhängig von der Partei-Doctrin, entschieden Fortschritte gemacht hat und die positiv schaffenden Kräfte, im Gegensatz zu der rein negativen Kritik der Extremen auf beiden Seiten, einander näher gerückt sind. Die unfrucht baren Diskussionen über politische Theorien sind mehr und mehr in den Hintergrund getreten, die Aufmerksamkeit hat sich vorwiegend den praktischen Vorschlägen zur Verbesserung der Lage unser« Volke« zugewandt, der Erwerb von deutschen Colonien, di« Erschließung neuer Absatzgebiete im Orient, die Be- seirigung socialer Mißstände in Bezug auf da« Ge- fängnißwesen, da« Bagabondiren rc. boten vielfältige Anregungen, welch« zwar zunächst noch kein Resultat hatten, aber für die Zukunft nicht verloren sein werden. Di? vielfach gefürchtete pteaction ist nicht ringe- treten, die Ansicht, welche vir von Anfang an ver traten: daß eine grundsätzlich« Araderung de« Regierungssystem» in Berlin nicht durchgeführt H werden könne, selbst wenn man wollte, hat sich , bewahrheitet. Dagegen haben aber auch die Ver- Handlungen mit Rom im abgelaufenen Jahre noch 1 zu keinem Frieden geführt. Ob die- im neuen -s Jahre gelingen wird? Werweiß! Einen tausend« Z jährigen Kampf nannte einst der deutsche Kronprinz in einem Schreiben an Papst Piu» IX. da« Bex- i hältoiß Deutschland« zu Rom, und in Rücksicht auf E diese Länge de« Streite« über die bekannten Mach« fragen der »allein selig machenden' Kirche erscheinen Z einige Jahre der Friedensunterhandlungen al« eine H kurze Zeit, aber dennoch erscheint e« nahezu komisch, daß Vg Friedensschlüsse, welche doch wohl etwa« mehr Be- M deutung hatten, al« die neue Station in der vatikanische» M Politik, meist in wenigen Wochen geschloffen wnrdea. D So war e» nach dem dreißigjährigen und dem sieben« H jährigen Kriege, uüd ebenso rasch kamen die be» M rühmten Friedensschlüsse von Wien nach den deutsche» M Freiheitskriegen , sowie von Nikol«burg und Pari« M zu Stand«. Die römische Diplomatie rrwirhtfich H also dm Ruhm der zögerndsten und schwierigsten, i ja, wa« die friedlich« Stimmung im dmtfchm Reiche dem Culturkampfe gegenüber anbetrifst, auch der 1 lau-wtiltgstea Geschäftsführung. Im Grunde ftiet» z die Protestant« uud die Katholiken di« Feste, wta A
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