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Der sächsische Erzähler : 04.09.1902
- Erscheinungsdatum
- 1902-09-04
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-190209042
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19020904
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19020904
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1902
- Monat1902-09
- Tag1902-09-04
- Monat1902-09
- Jahr1902
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 04.09.1902
- Autor
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Ivos Diese Zeitschrift erscheint wöchentlich drei Mal, DleteOtaGO, DomoerStaO» und EmmotmsO, und kostest einschließlich der Sonnabends erscheinenden trtftifche» vierteljährlich Mark 1 vo Pf. Nummer der ZeitungSpreiSliste 0S«7. Konkursverfahren. In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Gasthofsbesitzers Pauk Käufer in Bischofswerda soll die L cblußvertheilung erfolgen. Der verfügbare Massebestand für die nichtbevorrechtigten Forderungen an 26,053 Mk. 28 Pfg. beträgt 1150 Mk. 57 Pfg. Das Schlußnerzeichniß liegt auf der Gerichtsschreiberei des hiesigen König!. Amtsgerichts zur Einsicht aus. . , Bischofswerda, denl. September 1902. Ar. Sparfchuh, Konk.-Verw. Kovknrsverfahre«. , In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Gasthofsbesitzers Pauk Käufer in Bischofswerda ist zur Abnahme der Schlußrechnung des Verwalters, zur Erhebung von Einwendungen gegen das Schlußverzeichmß der bei der Bertheilung zu berücksichtigenden Forderungen und zur Beschluß fassung der Gläubiger über die nicht verwerthbaren Vermögensstückr der Schlußtermin auf Mittwoch, den 24. September 1902, Vormittags 10 Uhr, vor dem Königliche» Amtsgerichte Hierselbst bestimmt. , Bischofswerda, am 1. September 1902 Der Gerichtsschreiber des Königliche» Amtsgerichts. Aerafdrechfte»- Mr »» Bestellung«» werden bei allen Postaustalte» des deutschen Reiche», für Bischofswerda und Umgegend bei unseren ZettungSbotm, sowie in der Lxped. d. Bl. angenommen. «echsaadfLafglafter Sahrgaa» Jnsernt«, welche in diesem Blatte die wetteste «erbrettung Men, werd« bi» Montag, Mittwoch und Freitag früh v Uhr angenommen und kostet die viergespalteue TorpuSzrile 10 Pfg-, unter .Eingesandt- SO Pf. Geringster Jnseratmbrtrag 30 Pf. - Ewzelne Nummer 10 Pf. 108 Donnerstag, den 4. September. Per sächW FrMer, vezirksuuzeign für Bischofswerda, Stolpe« mW U«gegend. AMsblatt da Sgl. Aatthachwaimschift, da Sgl. SchrlWeelio» ». nS Sgl.Hm-tr«ll«ater M va-o>, sowie de» Sgl. Aattgaicht» md des StodkotheS z» vis-ofswad«. . I mit Industrie und starken Wasserkräften die inte- Wie ist eine bessere tvirihschastiiche ressirten Geschäftsleute zu einer Art Verkehrs- des gesammten wirthschaftlichen oder Produktiv - Genossenschaft zufammentreten würden, um solche Reformen gemeinsam und dann zu verhältnißmäßig billigem Preise auSzu- führen, denn die richtige Ausnutzung der natür lichen Wasserkräfte durch die Elektricität wäre ein großer Hebel des gesammten wirthschaftlichen Leben«. Ausnützung der Wasserkräfte möglich? Die großen Wasserkräfte an Flüssen und Strömen, Teichen und Sern haben deshalb ihren wirthschaftlichen Werth in den letzten Jahren zur Hälfte eingebüßt, weil sie meistens zu abgelegen von den großen Verkehrslinien liegen und die Güter beförderung nach und von den Wasserwerken und Mühlen deren Leistungen ganz upverhältnißmäßig vntheunt. ES leuchtet dies sofort ein, wenn man be denkt, daß in von Wasser getriebenen Werken und Mühlen schwerwiegende rohr Waaren, wie Getreide, Oelfrüchte, Holz und Metalle zur Verarbeitung ge langen, die bis an Ort und Sülle meist nicht von Eisenbahnen, sondern noch von Lastwagen tranSportirt werden müssen. Billiger als die von Wasserkräften getriebenen Werke arbeiten da Dampfmaschinen, Prtroleummotore, Elektromotore u. f. w. billiger deshalb, weil sie au großen Ler- kehrSstraßen ausgestellt werden und dadurch die riesigen Kosten deü Gütertransporte- gespart werden. Den Beweis dafür liefern die Erfahrungen mit den reichen Wasserkräften im Bodethale im Harz. Diese trieben einst in Treseburg Pulver fabriken, Schmelzöfen, Achsenschmieden und Holz stofffabriken, in Altenbrak und Ludwig-Hütte die herzoglich braunschweigischen Eisenhüttenwerke, in Wendefurth die Blankschmirde und eine für die Verhältnisse der frühere« Zeiten nicht unbedeutende Mahlmühle. Sie alle sind von der Bildfläche verschwunden, weil sie der schlechten Verkehrswege wegen nicht mit an Eisen- und Schifffahrtsstraßen konkurriren konnten. Die verschiedensten Umwand lungen haben diese Werke zum Theil erfahren, aber das Endresultat war rin negative-, einzig und allein der ungünstigen Berkehr-verhältnisse wegen. Aber auch eine große Zahl anderer Werke ist au dem genannten Nebel zu Grunde ge- gangen und damit rin nicht unbedeutende» Ber- wögen. Durch die grüßte wissenschaftlich-technische Errungenschaft der Neuzeit, die elektrische Kraft, kann es aber in vielen Fällen ermöglicht werden, die Wasserkraft durch einfache elektrische Draht leitung und mit Hilfe eine- Elektromotor» an solchen Orten zu verwenden, wo gute Verkehr»- Verhältnisse stad. Maa wird also, wenn man in dieser Hinsicht Reformen schafft, nicht mehr nüthig haben, schwere Güter über Berg und Thal mit großen Kosten an die Orte der Wasserkräfte zu schaffen und von dort die fettigen Fabrikate ebenso kostspielig zurück an die Verkehrslinien zu schicken, sondern «an wird eben die Wasserkräfte der vergthäler dort hin kett«, wo «an sie unter Ersparung von GütertranSportkosten Verwenden kann. Der verhältnißmäßig gttiage Verlust de» « elektrischen KraftstromrS bei der Weiterleitung I erdichtest solch« Reformen ungemein. Dringend s wüascheaSwrrth wäre es ab«, wenn in Gegend« ' Bischofswerda, 3. Sept. (Einquartierung). Vom 5. zum 6. September, also vom Freitag zum Sonnabend, werden hier der Regimentsstab, Bataillonsstab und die ersten vier Kompagnien de» 3. Infanterie-Regiment» Rr. 102 (Zittau) allhier eivquartiert. — Da» 4. Infanterie-Regi ment Nr. 103 verläßt Sonnabend, den 6. Sept., Bautzen und wird bi» zum 24. Septbr. an dm tzerbstübungea sich hrthriligen bez. am letztge nannten Tage zurüeÜrhren. — Mit dem 1. September hat nach König!. Sächsischem Jagdgesetz die Abschußzeit für weib liche- Edel- und Damwild und die Kälber beider Hochwtldartrn, sowie für Schnepfen, Hähne von Auer-, Birk- und Hasrlwild, Wachteln, Bekassinen und Rebhühner ihren Anfang genommen, und e» stehen von jetzt ab nur noch die Hasen, KrammetS- Vögel, Fasanen außerhalb der Fasanerien bi» 1. Ottobrr, sowie die weiblichen Rehe bis 15. Oktbr. in der Schonzeit. — Al» einen kritischen Tag erster Ordnung mit nachfolgender Trockenheit hat Rudolf Falb den 2. September bezeichnet. Die Trockenheit könnten wir un« nach dem verregneten August, den Falb im Vorau» al» außergewöhnlich trocken bezeichnet hatte, wohl gefallen lassen. — Eine internationale wissenschaftliche Ballonfahrt findet am Donnerstag, 4. Septbr., in den Morgenstunden statt. ES steigen bemannte und unbemannte Ballon» auf in Trappe», Pari», Straßburg in Elsaß, München, Wim, Budapest, Krakau, Bath (England), Berlin, Petersburg, Moskau, Boston (Nordamerika). Der Finder eines jeden unbemannten Ballon» erhält eine Be lohnung, wenn er der jedem Ballon beigegebeaen Instruktion gemäß den Ballon uUd die Instrumente sorgfältig birgt und an die angegebene Adresse sofort telegraphisch Nachricht sendet. — In der Landwirthschast geht nun die Ernte ihrem vollständigen Ende entgegen und der Rest der Saamenfrüchte, wie Lupinm, Wickeu, Klrrsaameu, Bohnen rc. wird noch sorgsam ein geheimst. Man beende Anfang de» Monats die Grummetrrnte und bewässere die Wiesen hinauf sofort. Kaum ist abn der größte Theil dn Ernte untn Dach gebracht, beginnt auch schon wird« die Sorge für die neue Ernte. E» wird Roggm, Wrizm und Rübsen gesäet. In kalten Lagen und magern Boden wird zeitiger begonnen. Die Winter saaten müssen unbedingt hinreichend stark in die kalte Jahreszeit kommen. Zur Verhütung des Brande» beize «an.den Wett« ein und bediene sich nur der vorzüglichst« Körner al» Saatgut. beste« ist e» , die bestrn Garben vom bist« L"?,wcht obAdrrschen, um darau» dann durch Reinigen und Verles« die schönsten Körner AHA""''.- Dir.Frühkartoffeln nimmt man bet »»glichst guttr Witterung au» den» voden. vor d« Kartoffel, und Rübenernte find Keller und Sachsen. Dresden, 2. September. Am Dienstag Abend ist Se. Majestät der König mit Ihrer königlichen Hoheit der Prinzessin Mathilde auf einige Tage zu Besuch Sr. königlichen Hoheit de» Großherzogs von Baden nach der Insel Mainau abgereist. Die Rückkehr Sr. Majestät des König- nach Billa Hosterwitz wird voraus sichtlich nächsten Sonnabend erfolgen. Dresden, 2. September. Se. Majestät der König und Ihre König!. Hoheit die Prinzessin Mathilde nahmen heute Nachmittag 2 Uhr an der aus Anlaß de» Geburtstage- Ihrer Kaiser!, und König!. Hoheit der Frau Kronprinzessin in Billa Äachwitz abgrhaltrnen Familientafel theil. Se. Majestät der König hat dem Herrn Staatsminister vr. v. Seydrwttz, Exzellenz, die erledigte Funktion eine» Ordenskanzler» Über trag«. Dresden, 2. September. Se. König!. Hoheit derPrinz JohannGeorg, Herzog zuSachsen, ist heute Vormittag 10 Uhr 18 Minuten von Stuttgart nach Dresden bez. Obrrloschwitz zurück- gekehrt. Dresden, 2. September. Se. Königl. Hoheit der Prinz Max, Herzog zu Sachsen, ist gestern Nachmittag 5 Uhr 13 Minuten hier ein getroffen und hat in der Königl. Villa Hosterwitz Wohnung genommen. Dresden, 1. September. Se. Exzellenz der Herr Staatsminister de» Inne« und dn auswärtigen Angelegenheiten, v. Metzsch, ist vo« Urlaube zurückgrkehrt und hat die Leitung dn Geschäfte wieder übnno«««. Bischofswerda, 3. September. Anläßlich der Sedanfeirr »ar die Stadt reich beflaggt, früh S Uhr erfolgte feierliche» Glockengeläute, auch ertönte früh Weckruf durch da» Stadt«ustfchor durch di, Straßen dn Stadt, in dn Schule wurde BormittagS Festoctu» gehalt«, wobei Herr Lehrer Hölzel die Festrede hielt; nach Schluß deSselb« wurde, wie dir» alljährlich geschieht, da» Krieger denkmal von dm oberen MLdcheuklaffea prächtig mit Blumen geschmückt. Mittag» von 12 bi» 1 Uhr konzertirte da» Stadtorchestn auf de» Markt- i platze, Abends war dn letzten, sowie da» Rathhau» ! dn" Kartoffel- uni durch Ga»pyra«ideu uud -Sterne festlich «leuchtet. > Mieth« sorgfältig zu rriaig« uns allr"Räümr
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