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Der sächsische Erzähler : 23.03.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-03-23
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-191103236
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19110323
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19110323
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1911
- Monat1911-03
- Tag1911-03-23
- Monat1911-03
- Jahr1911
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 23.03.1911
- Autor
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Donnerstag S3. März. 1911 er sächWe Frzähker, Tageblatt für Bischofswerda, Stolpen und Umgegend. Amtsblatt der Kgl. «mtshauptmannschast, der Kgl. Schulinspektion und des Kgl. Hanptzollamtes zu Bantzen, sowie des Kgl. Amtsgerichts «nd des Stadtrates zu Bischofswerda. Fernsprecher Nr. 22. Aechrgemg." Telegr^Adr.: Amtsblatt. Mtt e» wSchelttliche» Bellagen: Jeden Mittwoch: Belletristische Beilage; jeden Freitag: Der sSchfische Landwirt; jeden Sonntag: JllnstrierteS SomttagSblatt. Tag. Bestrllnngru «erden «genommen Anse« wschrutliche» Mir Btfch»s«werda und Umgegend kn «es«« Zettwxts- fmden, k S0 bet »M«, sowie in der Seschästsstelle, Altmarkt lS, ebenso komplv ««scheint sch« Werktag Abend« ftr den folgend« Lag. Der Bepraspreij» ist «uschlirßltch der drei wöchentlichen Beil««« bei Rlbholung vierteljtlhrltch 1 uS 7 LeiftZwng in» Hem» 1 uss 79 bei all« Postmftaltw» i »9 exklusive BesteklgKd. > Ltnzelne Nummer» kost« 10 .»»!>» «mch bei all« Postanstalteu. Nummer der Zettuugsltste Sd87. Schlntz der «wschKokelle abend» « Mir - 1««tr, welche in diesem Blatte die weitest« «erbrettu», , ««dm dB vor«. 10 Uhr angenommen, größere und „mpltzterte «nxetgen t«, vorher. Di« vi««iHaltene Kor. MUelk IS die RekLmtzetle S0 «eringster In,- Ltmbetrag 40 «l. Kür «Lkerstattmia Erlmgt emge- '«dwr Manutkrtvte iibernehmm wir keine »ewühr. Auf Grund neuerer Vereinbarung d«S Königlichen Ministeriums des Innern mit dem Königlichen Kriegsministerium sollen die Zwilbehördea Iber Beurlaubungen und Entlassungen solcher Unteroffiziere und Mannschaften in Kenntnis gesetzt werden, die entweder nach dem Ueberstehen einer über tragbaren Krankheit (namentlich Typhus, Paratyphus, übertragbarer Ruhr, Diphtherie, übertragbarer Genickstarre) zur Zeit der Beurlaubung oder Entlastung noch KrankheitSleime ausscheiden (DauerauSfchetder) oder aber dies tun, nachdem sie infolge Berührung mit «ranken die KrankhrltSkeime aufgenoutmen haben, ohne selbst zu erkranken (Keimträger). Eine Anzeige solcher Personen, die nur ansteckung-verdächtig sind, bei denen aber die Ausscheidung von KrankheitSkeimen nicht nachgewieseu vmrde, erfolgt nicht. , Die Nachrichten werden von den zuständigen militärischen Dienststellen an die Ortspolizeibehörde des OrteS gerichtet, nach welchem die Beurlaubung oder Entlastung stattfindet. Die OrtSpolizelbehörden haben von jeder solchen Nachricht umgehend dem Königliche» BezirkSarzt kurze stkikteilmtg zu machen. Die Bekanntmachung vom 21. Dezember 1907 (.Bautzener Nachrichten" Nr. 303/07, „Sächsischer Erzähler" Nr. 1/08) tritt hierdurch außer Kraft. Bautzen, am 18. März 1911. K s u r g l r ch e A m t s h a u p t m a u rr s ch a f t. MW Will zi NWssmst. Die diesjährigen Osterprüfungen finden an folgenden Lagen statt, in > 1) der Handelsschule am 23. März nachm. 2—*/,5 Uhr, 2) der Fortbildungsschule am 23. März abends */,6—7 Uhr, 3) der Gewerbeschule am 24. Mär- nachm. 2—5 Uhr, 4) der Bürgerschule mit Tprachklafsen und Hilfsschule vom 27. bis 31. März vor- und nachmittags. Ihren Abschluß erfahren die Prüfungen in der Bürger schule durch Chorfingen und Schauturnen Freitag, den 31. März, nachm. ^,2—4 Uhr in der Turnhalle. Die feierliche Entlastung der Konfirmanden geschieht Freitag, den 7. April, vorm. 9 Uhr in der Aula. Bischofswerda, den 18. März 1911. Der Ortsschulinspektor: Paul Jochen, Direktor der städtischen Schulen. D«S Neueste »»» Teze. I« der Chemnitzer Metallindustrie ist eiue Aussperrung erfolgt, da die streikende» Gießerei- arbeitrr »ad Former nicht zur Arbeit zurückge kehrt find. (Siche Sachsen.) * Bei der gestrigen Stichwahl im Reichstags wahlkreise Gießen wurde der Kandidat der Wirt^ fchastlichen Bereinig«»«, Dr. Werner, gewählt. (Siehe Artikel.) Die Nachricht von der angebliche» Ermordung des russischen Gesandte« in Peking wird in einem Telegramm de» Gesandten selbst al» falsch brzeich- «et. O Durch heftige Schneestürme «nd große Kälte haben im Nordea von Island zahlreiche Menschen den Tod gefunden. (Siche Letzte Depeschen.) Der Generalstreik in Lissabon gilt als geschei- tert. Die Führer der Bewegung wurden verhaf- tet, Versuche zu Ausschreitungen und Barrikaden- bauten rasch unterdrückt. (Siehe Portugal.) Deutscher Reichstag. Im Reichstage gchachte am Dienstag Präsi dent Graf Schwerin zunächst der gestern vor 40 Jahren erfolgten Eröffnung -er ersten ReichS- tagSfitzung im neuen Deutschen Reich und konsta tierte, daß er heute in der Lage sei, die 3425. Sitz ung zu eröffnen. Dann trat man in eine längere Debatte über die vom Etat de» ReichSamtS de» Innern noch übriggebliebenen Hinterbliebenen fond» und da» damit in Verbindung stehende Ge setz ein, wonach die in der Lex Trimborn verspro chene Witwen- und Waisenversorgung noch auf ein Jahr hinau»geschoben wird. Da» Gesetz fand bei den bürgerlichen Parteien angesichts der parla- mentarischen Lage eine durchaus freundliche Auf- nähme, von der sich nur die Freisinnigen auSnah- men, deren Wortführer Abg. Dr. Mugdan, in et was billiger Weise die parlamentarische Lage zu- gunsten der Witwenfreundlichkeit seiner Partei auSzuschlachten suchte und verlangte, daß man die Witwen, und Waisenversicherung ohne Rücksicht auf die Reichsversicherungsordnung gesondert be handle, obwohl ihm von Herrn Dr. Delbrück ent- gegengehalten wurde, daß das nicht möglich sei. Er fand darin Unterstützung auf sozialdemokrati scher Seite. Das Haus nahm in erster und zwei ter Lesung gegen die Stimmen der Volkspartei, der Sozialdemokraten und der Polen den Gesetz entwurf an. Hierauf folgte die Verwendung der Kaliabgabe. Die Kommission hatte eine Spezialisierung der Abgabe beschlossen. Zu der Materie lag ein An- trag und eine Resolution der Fortschrittlichen Dolkspartei vor, der erstere verbietet die Unter stützung von Organisationen, die politische Zwecke verfolgen, während die Resolution eine Regelung der Rabattsätze durch den Bundesrat fordert. Nachdem der konservative Abgeordnete Frhr. von Richthofen den Kommissionsbericht erstattet, trat der Zentrumsabgeordnete Speck für eine gleich mäßige Verteilung der Gelder ein und benutzte die Gelegenheit, um den Bauern zu versichern, daß ihre Interessen beim Zentrum am besten auf- gehoben seien. Der Resolution der Dolkspartei würden seine Freunde im Interesse der Erhaltung der kleineren Organisationen zustimmen, dagegen könnte sich das Zentrum mit dem Anträge der Dolkspartei nicht befreunden, da eS unmöglich sei, über den nichtpolitischen Charakter einer landwirt schaftlichen Organisation zu entscheiden. Bei- spielsweise halte er den Bund der Landwirte für eine lediglich wirtschaftspolitische Organisation, während der neueste Kollege au» Jmmenstadt ein Beweis dafür sei, daß der Hansabund eine politi sche Organisation sei. Unterstaatssekretär Rich ter antwortete darauf, daß die Rabatte sich wohl nach der Größe der Abnahme werden richten müs sen. Dem Bundesrat werde jedoch in nächster Zeit eine Vorlage zugehen, nach welcher die Schaffung der Rabatte so gestaltet sei, daß kleinere Verbände ihre Unabhängigkeit nicht verlieren brauchen. Unterstaatssekretär Richter wies gegenüber An griffen des Abg. HuS darauf hin, daß die land wirtschaftlichen Organisationen wie bisher das Geld bekommen, auch werde man wirksam kontra!- lieren, ob die Gelder wirklich zu Propaganda zwecken verwendet werden; keinesfalls sollen klei nere Verbände an größere verwiesen werden. An sich habe die Verteilung der Gelder mit politischen Momenten nichts zu schaffen, wenngleich es auch natürlich sei, daß gelegentlich wirtschaftliche Der- bände eine politische Tendenz erkennen lassen. Dann vertagte sich das Haus zur Weiterberatung auf Mittwoch 2 Uhr. Ei« unerwartetes Stichwahl ergebnis. Einen überraschend erfreulichen Ausgang hat die gestrige Reichstagsstichwahl im 1. hessischen Wahlkreise genommen, wo, wie bekannt, der Kan didat der Wirtschaftlichen Vereinigung Dr. Wer ner mit dem Sozialdemokraten Beckmann um das Mandat des verstorbenen Abgeordneten Köhler kämpfte: Dr. Werner siegte mit einem Vorsprung von rund 1000 Stimmen über seinen sozialdemo kratischen Gegner. Ein Telegramm meldet unS: Gießen, 22. März. Nach dem amtlichen Wahlergebnis wurden bei der gestrigen Reichs- tagSstichwahl im Kreise Gießert-Nidda insgesamt 24191 Stimmen abgegeben. Davon entfielen auf Oberlehrer Dr. Werner (Wirffch. Vgg.)
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