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Der sächsische Erzähler : 03.06.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-06-03
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-191106031
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19110603
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19110603
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1911
- Monat1911-06
- Tag1911-06-03
- Monat1911-06
- Jahr1911
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 03.06.1911
- Autor
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1911 Sonnabend 3. Juni er sä HW Frzähker 1. 2. 3. « 127 Amtsblatt der Kgl. Amtshauptmannschast, der Kgl. Schulinspektion und des Kgl. Hauptzollamtes -u Bautzen, sowie des Kgl. Amtsgerichts und des Stadtrates zu Bischofswerda. Tageblatt fSr Bischofs»«»«, Stolpe« ««» Umgegeo», sowie für die angrenzenden Bezirke Pulsnitz, Neustadt, Schirgiswalde rc. -mFSnfnnds-chzigft-r Jahrgang.^-: Telegr.-Adr.: Amtsblatt. Fernsprecher Nr. 22. NM de« wScherrtlicherr Vellage«: Jeden Mittwoch: BeUerrtstischeBeilage; jeden Freitag: Der sächsische Laadwirt; jeden Sonntag: Illustriertes SomttagSblatt. Sächsische Baugewerks - Berufsgenosienschaft Sektion v. Gemäß 8 23 des Genossenschafts-Statuts werden unsere Mitglieder zu der AlMkrstiiß, -eil 15. Zmi 1911, mmittizr 11 Ahr, i» Mchmrixi, im „Kotkl König Albert" stattfindenden diesjährigen ergebenst eingeladen. Tagesordnung: Verwaltungsbericht über das Jahr 1910. Prüfung und Abnahme der Berwaltungskostenrechnung für 1910. — Feststellung des Voranschlags für die Verwaltungskosten auf das Jahr 1912. 4. Wahl von zwei Sektion»-Vorstandsmitgliedern und zwei Ersatzmännern an Stelle der am 1. Oktober d. I. statutengemäß ausscheidenden Vorstands mitglieder und Ersatzmänner. 5. Wahl von zwei Delegierten zur Genossenschaftsversammlung nebst den Stellvertretern derselben an Stelle der am 1. Oktober d. I. statutengemäß Ausscheidenden. 6. Wahl der Rechnungsprüfer und ihrer Ersatzmänner für das Jahr 1912. 7. Geschäftliche Mitteilungen und Beratungen bezw. Beschlußfassungen über.etwaige bis zum 10. Juni 1911 im Sektionsbureau in Bautzen, Wetlinstraße Nr. 7, schriftlich eingehende Anträge. Die Prüfung der Legitimationen findet von */,11 Uhr an statt. Das Berkammlunaslokal tvirll um H Ullr aektüloKen. Nach der Tektiousversammlrrrrg findet etue Besichtigung der Granitwerke der Firma C. G. Krrrrath in Dcmitz- THnmitz, sowie ei« Besnch des Klosterberge- statt. Bautzen, den 2. Juni 1911. Der Vorstand der Sektion V -er sächsischen BaugewerkS - Berufsgenosienschaft. Baumeister Rod. Scheibe, Vorsitzender. Grschrim jeden Werktag Abends für den folgend« Tag. «er Bezugspreis ist «mschlirstttch der drei »öchmüichm veüagm bei Abholung vierteljährlich 1 SO «l, bei tzostellung ins Hau» 1 u» 70 bet all« Postanstalt« 1 SO exklusiv« Bestellgeld. — Einzelne Nnvunrrn kost« lv «1. —— Inserate, welche in diesem Blatte dir weiteste Berbreimng simden, werden bi» vorm. 10 Uhr angenommen, größere und komplizierte Anzetgm tag» vorher. Die viergespaltene Kor- pu-zeile 12 «i, die ReklamrzeUe 3V «>. Geringster Ins«, ratmbrtrag 40 Für Rückerstattung uuverlangr ring«, sondier Manuikript« übernehmen wir keine Gewähr. Bestellung« werd« angenommen Für BischosSwerda und Umgegend bei unseren Zetttmgs- kate«, sowie in der Geschäftsstelle, Mtmarkt iS, ebmso auch bei all« Postanstalten. Nummer der ZritungSliste «SS7. Schluß der Geschäftsstelle abends « Uhr. DaS Neueste dom Taste Der Kaiser verlieh dem Reichskanzler v. Beth- mann Hollweg anläßlich des erfolgreichen Ab schlusses der Reichstagsarbeiten sein Bildnis und zeichnete den Staatssekretär Dr. Delbrück und des. sen Mitarbeiter durch Ordensverleihungen aus. (Siehe Deutsches Reich.) * Kaiser Franz Josef ist gestern von Gödöllo wieder in Wie« eingetroffen und von der Bevöl kerung herzlich begrüßt worden. Durch die Wetterkatastrophe im badische» Ta«, bergnmd wurde für 8 Millionen Mark Schade« angerichtet. (Siehe Letzte Depeschen.) Bei der Explosion des Regiervngsarsenals in Managua sind 15V Personen umS Leben gekom men. (Siehe Sonderbericht.) Rede des ReichStagsavgeordrrete« Sräfe z«m deutsch-schwedische« Handelsvertrag Der Schlußsitzung dr» Rrich«tag» und der Annahme de» deutsch-schwedtschen Handelvertrag« h< den wir be reit» gestern unsere Betrachtungen gewidmet. Bei der Galopparbeit, mit welcher der serieobedürftige Reich«- tag da» Arbeitspensum erledigte, mußten die meist« Redner sich kur, fasten und so konnte auch der Ver treter unsere» Wahlkreise«, Herr Brüse, nur in kurzer Form Stellung nehmen, obwohl ihm rin reichhaltige» Material zur Versüßung stand. Nachdem aber bedauer licherweise bereits hinter den Kulissen schon eine Mehr- beit für dm Handelsvertrag gewonnen worden war, waren ja eigentlich lange Reden zwecklos geworden. „Meine Herren, auch ich werde in Rücksicht auf die Geschäftslage des Hauses den größten Teil meiner beabsichtigten Ausführungen zurückstellen und möchte nur das allernotwendigste noch hervor heben. Daß der uns vorliegende Handelsvertrag mit Schweden für unsere deutschen Unterhändler kei nen Ruhmestitel bedeutet, ist aus den Verhand lungen der ersten Lesung und aus -er heutigen Debatte deutlich hervorgegangen. Sogar der Herr Kollege Scheidemann hat darauf hingewiesen, dytz man, wenn man einmal den Pflastersteinzoll preisgeben wollte, unter allen Umständen ganz andere Zugeständnisse vonSchweden hätte heraus holen können und müssen. (Sehr richtig! rechts.) Das Schicksal der Pflastersteinin-ustrie scheint ja leider besiegelt zu sein. Ich glaube, es ist keine Übertreibung, wenn in einer Eingabe der Stein- industriellen gesagt wird: es ist das letzte Mal, daß sich die Steinindustrie erhebt, weil sic nach Ablauf des schwedischen Handelsvertrags keine Kraft mehr dazu haben wird; sie wird nach dieser Zeit vernichtet am Boden liegen. Es handelt sich aber bei der Preisgabe des Pflastersteinzolls durchaus nicht allein um die Pflastersteinbrüchc, sondern um einen bedeutenden Teil der Steinindustrie überhaupt, weil die Her- stellung von Pflastersteinen mit vielen Betrieben unzertrennlich verbunden ist, die nicht nur Pfla stersteine, sondern auch geputzte Ware Herstellen. Man hat von Regierungsseite darauf hinge- wiesen, mit Pflastersteinzoll hätte es keinen schwe dischen Handelsvertrag gegeben; der schwedische Reichstag würde dann unter allen Umständen den Vertrag abgelehnt haben. Ja,meineHerren, wo bleibt der Deutsche Reichstags (Sehr richtig! rechts und bei der Wirtschaftlichen Vereinigung.) Wir haben mit großer Mehrheit am 1. April in jener Resolution den Pflastersteinzoll gefordert. Allerdings muß ich das eine betonen: schuld da ran, daß der Zoll nicht erreicht wurde, sind die Parteien, die jene Resolution nicht energisch ge nug vertreten oder sogar dagegen gesprochen und gestimmt haben. Zu diesen Parteien gehört in erster Linie die Fortschrittliche Dolkspartei. Sie trägt vor allem die Schuld und Verantwortung, daß wir keinen Pflastersteinzoll erreicht haben. Meine Hörren, hätte sich damals die große Mehrheit auf den Standpunkt gestellt: ohne Pfla stersteinzoll keinen Handelsvertrag, — so wäre unseren Unterhändlern der Rücken gestärkt wor den, (sehr richtig! rechts) und Schiveden hätte nachgeben müssen, wo Schwe- dens Ausfuhr nach Deutschland 33 Proz. beträgt und die deutsche Ausfuhr nach Schweden nur 3 Prozent der Gesamtausfuhr. Es ist aber nicht nur die Preisgabe des Pfla stersteinzolls zu beklagen, sondern auch die Herab setzung des Zolls für Werk st ei ne in der eigens dazu geschaffenen Position 685. Die dort aufge führten Steine wurden bisher mit 50Pfennig ver zollt. Ich will das Urteil von zuverlässigen Fach, leuten hierüber kurz vortragen. Es lautet: „Die in Position 685 neu geschaffene Unterabteilung: nur mit dem Zweispitz oder mit dem Spitzmeisel bearbeitete, sogenannte rohe Randsteine und fer-
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