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Der sächsische Erzähler : 10.08.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-08-10
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-191108102
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19110810
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19110810
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1911
- Monat1911-08
- Tag1911-08-10
- Monat1911-08
- Jahr1911
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 10.08.1911
- Autor
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Bestellungen werdeo angrnmumm Kür Mch»s»we»amL Umgegend bä nusereuSrttUUgS- <««, sowie w der Geschastistell«, Llünartt lö, ebmso ant bet allen Postanstalten. Nummer der ZettungSltst« SS87. Scblust der »rschüstestelle abend« « Uhr. ! AI L L Der französische Kriegsminister hat die Leiter der Gevvrälstäbe aller Infanterie, «ad Kaval- lerie-Divifionra zu einer achttägige« gemein same« Beratnng im Pariser GeaeralstaLe eiabr. rasen. (Siehe Sonderbericht.) Reue Besprechungen zwischen Kiderlen und Cambon. Zwischen dem Staatssekretär v. Kiderlen-Wäch- 1er und dem Botschafter Cambon soll nach Pari ser Meldungen eine neue Unterredung unmittel bar bevorstehen, in deren Verlauf der französi- sche Diplomat den modifizierten Vorschlag seiner Regierung, der deutsche Staatsmann die abgeün- -erten Ansprüche Deutschlands vorlegen will. Tageblatt Nir Wschostmr»«, «wlste» m» N«ge»e«», sowie sür die angrenzenden Bezirke Pulsnitz, Neustadt, Schirgiswalde rc. La» Neurste lu>« rage. Zwischen dem Staatssekretär von Kiderlen- Wächter «ad dem Botschafter Cambon soll eine »raff Unterredung unmittelbar bevorstehen. (Siehe Sonderbcricht.) 2 S» Sine neue Kundgebung der Deutschen Kolonial- Gesellschaft. Tie Deutsche Kolonialzeitung schreibt: „Die Entscheidung in der Marokkosrage läßt noch immer auf sich warten und soll für das erste noch nicht erfolgen. Das wird den Vorteil haben, daß man sich auf deutscher Seite immer mehr be wußt wird, was für uns das Scherifische Reich und unserö wirtschaftlichen Interessen in ihm zu bHeuten haben, was also für uns auf dem Spiele steht, wenn Frankreich seine Hand darauf legt. Wir haben von jeher den Standpunkt vertreten, daß unser Anteil an dem marokkanischen Han delsverkehr und die verbrieften Ansprüche unserer Kulturpioniere an der ökonomischen Weiterent wicklung deS afrikanischen Reiches nicht geringer zu bewerten find als die Frankreichs. Sie auf zugeben wäre leichtfertig. UnS gelüstet nicht nach einer Austeilung des Landes: wir wünschen im Gemeinsame Beratung der französischen Generalstäbe. Paris, 9. August. Kriegsminister Messimy verfügte, daß die Leiter der Generalstäbe aller Infanterie- und Kavalleriedivisionen, sowie deren Stellvertreter zu einer achttägigen gemeinsamen Beratung im Pariser Generalstabe sich einzufin den hätten. Begründet wird diese neue Maßregel damit, daß der Generalstabschef der Armee über die Art der Führung größerer Operationen, so wie über die Abfassung und Übermittlung von Befehlen und über alle den Felddienst betreffen den neuen Einrichtungen sich mit den General stäblern ins Einvernehmen setzen will. n« Han» 1 70 «k, bei all« Postanstalt« 1 dv exklustv« Bestellgeld. Einzeln» Nmmnem koste» io -k >— Gegenteil die Selbständigkeit des Sultans und widersprechen jeder Maßnahme zur Beseitigung der Handelsfreiheit in seinen Ländern. Damit stehen wir auf dem Boden des Rechts und der Verträge, von den frühesten Abmachungen aus der Bismarckschen Zeit bis zu denen des Jahres 1909. Sollen aber alle Vereinbarungen aus früheren Tagen hinfällig sein, will hier Frank- reich und dort Spanien sich einen Bissen aus dem marokkanischen Kuchen herausnehmen, so bean spruchen wir für uns das gleiche. Wir werden uns nicht mit einigen tausend Quadratkilometern Landes in den aufruhrdurchtobten Tsadsee-Stri- chen abspeisen lassen, sondern verlangen gleichfalls wie jene Mächte die Kompensationen in Marokko selber und hatten für gegebenen Ausgleich das Hinterland von Agadir, das Sus, zumal hier in erster Reihe deutsche Kolonialpioniere die Flagge deutschen Fleißes aufrechterhatten. . . . Die zu fällige geographische Nachbarschaft mag Frank reich als Besitzer Algiers und Spanien bezüglich der Presidios berechtigen, einen gewissen politi schen Einfluß in den fraglichen Distrikten zu be anspruchen. Ein Anspruchsrecht für das Sus und ein Vorrecht auf die Besitznahme des Hinterlan des von Agadir können wir niemand zubilligen. Die maßgebenden Persönlichkeiten der Deutschen Kolonialgesellschaft sind sich darüber einig, daß es für das Deutsche Reich eine Ehrensache ist, sich nicht aus seiner auf dem Boden des Rechts und aus eigener Kraft errungenen Stellung in Ma rokko herausdrängen zu lassen." Die Riesenstreiks in England. - Loudon, 8. August. Einige Zeitungen geben der Befürchtung Ausdruck, daß es wegen des Hafenstreiks in London zu allerlei Gewalttaten kommen mag, wie unlängst in Manchester und Hüll. Man erwartet nämlich, daß von -en Fuhr- leuten, die sich gestern den Streikenden anschlos- sen, heute die Hälfte an die Arbeit zurückkehren, was die Hafenarbeiter nicht geduldig geschehen lassen werden. Der „Daily Telegraph schätzt die Gesamtzahl der Streiker auf 60 000. Das in den unentladenen Schiffen befindliche Fleisch wird frisch bleiben, solange noch Kohle genug für die Eismaschinen vorhanden ist, aber die Kohlen- vyrräte der meisten Schiffe dürften kaum länger «9- Der Viehiettrrkt in Bischofswerda am 17. August 1911 findet nicht statt. Ttadtrat Bischofswerda, am 8. August 1911. Sechs Tagemärsche von Teheran erföchte» die Anhänger des Ex-Schahs Mohammed Ali eine« Sieg über die persischen Regierungstruppen. (Siehe Persien.) O Beim Untergang eines NilschiffrS sind schätz- uagSweise hundert eingeborene Passagiere ertrun. ke«. (Siehe Vermischtes.) fkrden, werd« bis von». 10 Uhr anamommm, gröber« und kompliziert« Mutig« tag« vorher. Die viergespältme Lor» puSzelk iS «k, die RÄunyrllr SV «>. Geringster Ins* ratmbttrag 4Ü Für Rückerstattung mwerlangt emga» kandier Mamrkkrivt« übernehmen wir keine «ewilhr. Amtsblatt -er Kgl. Amtshauptmannschaft, der Kgl. Schulinspektion und des Kgl. Hauptzollamtes zu Bautzen, sowie des Kgl. Amtsgerichts und des Stadtrates zu Bischofswerda. Mr sächsische Lr'Mer, Politische Uebersicht. Deotsche« Reich. Die beiden älteste« Söhne des Prinzen Fried rich Leopold von Preußen sind am Sonnabend abend um 6 Uhr in Potsdam durch ihren Vater in das 1. Garderegiment zu Fuß eingestellt wor den, und zwar wurde der 19jährige Prinz Fried rich Sigismund der 6. Kompagnie und der 18jäh. rige Prinz Friedrich Karl der 7. Kompagnie zu geteilt. Dem Akte wohnten die direkten Vorge setzten bei, abends schloß sich dann ein Diner im Jagdschloß Glienicke an. Montag taten die Prin. zen bereits Dienst in der Front. Der Zarenbesuch in Friedberg. Der Besuch des russischen Kaiserpaares in Friedberg dürste in etwa drei Wochen erfolgen denn bis dahin dürften die baulichen Veränderungen im Schlosse beendet sein. Der Aufenthalt der Zarenfamilie in Deutsch- land ist ziemlich lang bemessen; vor Ende Oktober wird die Abreise Wohl kaum erfolgen, denn der Zar wird auch nach Darmstadt kommen, um sein Dragoner-Regiment (2. grobherzoglich hessisches Nr. 24) zu besichtigen. Vom Katholikentag in Mainz. In der zwei- ten öffentlichen Versammlung des Katholiken- tages gab der Reichstags- und LandtagSabgeord- als einige Tage genügen, und dann wird das Fleisch bei der fast tropischen Hitze natürlich schnell verderben. Daß die Kohlenvorräte der lAhiffe ergänzt werden, ist ausgeschlossen, da die Streiker das unter allen Umständen verhindern werden. Obst und Gemüse faulen in großer Menge in den Schiffen, den Güterhallen und den Bahnhöfen. Das Streikkomitee der Hafenarbeiter hat einen heftigen Protest bei der Regierung gegen das Kriegsministerium eingereicht, weil Soldaten nach den Getreidespeichern in der Themse abkommandiett wurden, um Arbeiten zu verrichten, die die Sreiker verweigert hatten. Das Komitee erklärt, daß es, wenn sich das Kriegsministerium fernerhin einmischen sollte, zu Friedensstörungen kommen müsse. — Unter den verschiedenen Eisen bahnstreiks leidet vorläufig nur der Güterverkehr, aber di: Angestellten der Lancashire und Uorkshire Bahn drohen jetzt auch den Passagierverkehr auf dieser Strecke verhindern zu wollen. Bereits weigern sich die Kofferträger, das Gepäck der Reisendenden von den Bahnhöfen in Liverpool auf die Dampfer zu bringen. London, 9. August. Eine Meldung aus Liverpool besagt, daß bisher keine Aussichten auf Beilegung des Eisenbahnstreiks vorhanden sind. Vielmehr nimmt dieser einen immer ernsteren Charakter an. Eine weitere Anzahl Lastträger haben sich gestern den Ausständigen angeschlossen, deren Zahl man jetzt aus 4000 schätzt. Die Arbeit auf den meisten Güterbahnhöfen ruht vollständig. Die Rollfuhrleute stehen auf Seiten der Streikenden und weigern sich, die Güter abzufahren; die Fisch händler können die Lieferungen an ihre Abnehmer nicht befördern; Früchte im Werte von Tausenden von Pfund verfaulen. Bei einem Automobilunfall in dem französi- scheu Städtchen Cormery bei TonrS wnrden vier Httsonen getötet und siebe« schwer verletzt. (Siehe Sonderbericht.) Die große Streikbewegung i« England unter de« Hafenarbeitern und Transportarbeiter« bei der Eisenbahn nimmt einen immer ernstere» Cha. ratter an. Es werden allerlei Gewalttaten be. fürchtet. (Siehe Sonderbericht.) ^--KStt-ttttdr-chrlsster Iahrga«g.---- Telegr. - Adr.: Amtsblatt Fernsprecher Nr. LS. Wt»« «SchaUNch« »eilmmr Jede« Mittwoch: Belletristisch« Beilege;j-den Freitag: »er sSchstsche ««am«; jeden Sonntag: Illustriertes GmuttugSvlatt.
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