Der sächsische Erzähler : 08.11.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-11-08
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-191111087
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19111108
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19111108
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1911
- Monat1911-11
- Tag1911-11-08
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- Der sächsische Erzähler : 08.11.1911
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») Aev«, Kalb« Rind«» mw Ktlbm» langsam kftov« Ist «en MAg «s «4 gnt gealhrte Sltrr« SS» > hl» »n 7 gatznu Kütz« «d grrwg guckhrft Selb« im Mn» von 3 «ou. tzi» M i ! SS« lll. Schaft 71. Schmeüm L«l Schlachwirh. sack S«sftr II. «a« SS-40 «-»4 4» 4» 42-4» »» « «-S» »y-«d 7»-7» »4-sr «7-4» 49-L1 4» 4» 41-4» 40^-44 I. Rind«. «Mn 77-»4, , 71-7» »6-7» und Schaft (Muzfltzoft) Saß« na» »«« »ftap«»« l» NM, «8-« 41-4» »4-40 «-« «—«0 43-4« S»-41 30-3» 43—47 »7-41 «-S» b«-S1 S3—»a «he und al» d« Kaffee übprkocht, da erinnert fst sich «r den verborgenen Schatz, von dem natürlich Nicht» mehr übrig war. > Buchholz, 7. November. Vtrhastuug^^fttzzß Eiubrecher». Sin lange gesuchter Einbrecher wurde in Dörfel in der Person de» 87jährigen Wirtschaftsgehilfen Simon au» Crottendorf ver haftet. Simon hat durch sein Geständnis den verdacht bestätigt, daß er im ganzen oberen Erz gebirge eine Reihe von Sinbruchdiebstählen ver übt hat. In Bärenstein, Jöhstadt, Sranzahl, Neudorf und Sehma hat derVerwegene Einbrüche begangen. Jöhstadt, 7. November, Durch eine gewaltige KeuerSbrrmst sind am Sonntag hier fünf Wohn- - Häuser mit Nebengebäuden vernichtet worden. Der Brand entstand in -er Weiperter Straße kurz vor 8 Uhr abends im Schuppen des Böttrichschen Gute» und legte « samt Scheune in Asche. Fünf Schveine, sowie die gesamte Ernte find in den Flammen umgekommen. Bon hier griff das Feuer über auf die Anwesen des Posamentier» Langer, de» Ökonomen Schiefer, de» Arbeiters Heyn und -er Witwe Ziegler und legte auch diese Baulichkei- ten in Asche. Sämtliche Häuser waren zweistöckig und von zahlreichen Mietern mitbewohpt. Sämt liche Gefährdete konnten sich rechtzeitig rn Sicher heit bringen, auch ist ein großer Teil ihrer Hab? seligkeiten gerettet worden. Da e» aber meist är mere Leute waren, ist über dieselben große Not gekommen. Während de» Brandes herrschte star ker Sturm. Neun Feuerwehren waren an der Brandstelle tätig. Ob daS Feuer böswillig an- gelegt oder auf Fahrlässigkeit zurückzuführen ist, bedarf noch der Aufklärung. 4SU «w dem «nftr Nttltz.. ' ' bei «chaft» sehr langsem, »et SchwMun ftuzftm, Heft- gen zur Folge gehabt. ? In Hampstead (in -er Nähe von London) find weite Strecken des Landes förmlich zu einem See ümgewandelt. Auch in der Untgegend von Ox ford hat der Sturm arg gehaust. Bor allem ist die Aeroplanfabrik Bett», die in der Umgebung Orfords zahlreiche Aeroplanschuppen besitzt, durch den Orkan stark geschädigt worden. Der Wind hatte eine solche Gewalt, daß er die Hangar» mit den Apparaten in di« Lust schleudert« und sie voll ständig vernichtete. Der Direktor der Fabrik, -er sich zum Beginn -es Unwetter» in einem der Schuppen befand, hat durch herabfallende Metall stücke leichte Verletzungen erlitten. 8.-x 72-7» S»-7^ 4»-«7 Vermischte«. — Schwere» Eisenbahnunglück iu Stuttgart. Über ein neues schweres Eisenbahnunglück wird berichtet: Auf dem Nordbahnhof stieß ein Ran- gierzug auf eine Lokomotive auf. Dabei erlitt «in Lokomotivführer Lurch ausströmenden Dampf so furchtbare Verbrühungen, daß der Tod nach kurzer Zeit eintrat. Ein Heizer geriet beim Ab springen unter die Lokomotive. Es wurden ihm beide Beine und ein Arm abgefahren. Ein An kuppler wurde schwer verletzt. Beim Zusammen stoß hatte der Führer der allein fahrenden Loko motive Gegendampf gegeben. Hierdurch fuhr die Maschine mit voller Kraft gegen den Prellbock, überfuhr diesen und zertrümmerte das dahinter liegende Bahnwärterhäuschen. — Ein kleiner Held. Die Frau des Landwirt» Nilles in Morscheid (Rheinprovinz) war nach Trier zum Einkauf gefcchren. Ihre beiden Kin der, ein fünfjähriger Knabe und ein dreijähriges Mädchen, wollten die Mutter vom Bahnhof abho len, verliefen sich aber und wurden trotz eifriger Suche erst gestern früh, vor Käste erstarrt, im Feld aufgefunden. Der brave Junge hatte sein Schwesterchen in rührender Sorgfalt mit seinen Kleidern zugedeckt. Der Knabe war bereits tot, das Mädchen konnte wieder ins Leben zurückge- rufen werden. > — Bestrafte Weinpantscherri. Die Strafkam mer des Landgerichts Landau (Rheinpfalz) hat den Weinhändler Sigmund Mayer wegen Wein verfälschung zu sechs Wochen Gefängnis und 1000 Mark Geldstrafe verurteilt. 84000 Liter seines Fabrikats werden eingezogen und sollen vernich tet werden. — Der Fahnenträger von Weißenburg ge- starben. Der pensionierte Gerichtsdiener August Heinrich, der am 4. August 1870 beim Sturm auf ' den GeiSberg bei Weißenburg die Fqthtze des Liegnitzer KönigS-Grenadier-RegimentS trug, ist nach langem Leiden, 71 Jahre alt, in Landeck ge storben. H. trat als Freiwilliger beim Königs- Grenadier-Regiment ein, wurde 1863 Unteroffi- zier und zeichnete sich 1866 bei Nächod und Ska- litz aus. 1870 war er Fahnenträger des Füsilier- Bataillons. AIS solcher stürmte er beim Angriff auf den Geisberg den Seinen voran auf den Berg zu. Obwohl am Halse und in die Brust getrof fen, gab er die Fahne nicht ab. Erst als er be- wutztloS zusümmenbrach, ging sie in die Hände de« MajorS von Kaisenberg über. Nach langem Schmerzenslager wurde der Brave so weit wieder hergestellt, daß er da» Amt eines Gerichtsdieners übernehmen konnte. — Mordversuch an der eigenen Mutter. AuS Wien wird gemeldet: Der 16jährige Lehrling Leopold Matejka versuchte seine Mutter, die ihn wiederholt bei Diebstählen ertappt hatte, mit einer eisernen Hacke zu erschlagen. Auf die Hilfe rufe der Schwerverletzten eilten Polizisten herbei, die den Burschen festnahmen. — W» beispiellose» Rauberstückchen. In da» Restaurant BorcowSki in Warschau, da» mit ele- > Schwere Usmetter. Kopenhagen, 6. November. Tayz Dänemark würde in der letzten Nacht von einem Orkan heim- gesucht, -er teilweise von Gewitter und Hagel begleitet war. Besonder» au» Jütland werden große Schäden durch Überschwemmungen gemel det. Die Westküste Von Jütland wurde von einer Sturmflut heimgesucht. Teilweise find die Tele- gxaphen- und Telephonverbindungen gestört. Die Fähre Gjedeer- mG Warnemünde ist unterbro chen. Verschiedentlich find Schiffsunfälle vorge kommen. Der Sturtn dauert unv«än-ert an. Loudon. 6. November. Ein gewaltiges lln- Wetter ist über ganz Großbritannien niedergegam gen. AüS allen Teilen des Land« treffen Hiobs- posten ein, die von großen Überschwemmungen und Einsturzkatastrophen berichten^ In London selbst wurden durch den Sturm die Dächer zahl- Geschäftsgang: Bet fchtvetne gefacht, , »eberstand: »lad« 1», davon Ochsen Baien 11, «h, 4, Schaf, »1, «chftckm ». chefter brachtt'-er SturMeiN^eLtstSckiges Hai« zum Einsturz, wobei mehrer« Personen nicht» un erhebliche Verletzungen erlitten h«ch«y. Such d« Gegend von LeedS wur-e pon -em WWttsr apG mitgenommen doch fehlen aus diesem Teile des^ Lande» noch nähere Linzttheiten, da sämtlich* telefchynischen und telegraphischen Verbindungen -eMrtsttzd. v. ' Der Sturm wütete rntt einer Geschwindigkeit Yon ISO Kilometer per Stütz-«. Wie immer, er hielt -er Kanal seinen volley Unteil am Unwet ter, und der Äayaldampfer «France* von Dieppe: nach Newhav« UrtternHA, flog gegen die Haftni» boje von Newhäven mch mußte in den Haf« schleppt werden. Bon' dar ganzen-PWküste treGw Meldungen von Verwüstungen em. Auch der irische- Kanaldienst hatte schwUeStunden duachzüiyaDM- Euxhaveu, 6. November. Das seitmchrmrn. Tagen andauernde Stvrmwefter hat zu eiuev schweren Sturmflut geführt. iDie ganze Hasty- gegefid sftmd hoch uystr. Wasstr, und, die in dm Nacht Heimkehrenden konnte» nurunter große». Schwierigkeiten mittel» Hooten zu ihren Bchay- fungen gelangen. Die Smdeiche hatten bei diestp Sturmflut einen schweren Stytzd «ud- stad viÄ- fach stark beschädigt wordev,. ikuh sonst haben die von einem orkanartigen Weststurm angejriebenmr- Fluten mancherlei Schaden angerichtet. - Sehr schwer hat her Schiffsverkehr zu leid«. Die ge samte Schiffahrt stockt.- In der SKyDndUng lio- : . dem - . AM' «sf ds» Vrehhsfe z«Lrer»e«. Es. November l»11, nach EtßßeDmg. gehaltenem Revolver, Hände hoch*. Hist AM« wagt« e», den Räubern entgvgenzutreten, wurde jedoch durch eiyen Schuft nichergestteckt. währen-. der eine Teil der Lerbr«her die Gäfftscharf beob achtete, plündert« di« übrig« all« Anwesend« ynd floh« mtt reich« Beute an Geld und Preti- osen. Bish« ist eS nicht gelang«^ ihrer habhaft zu werden. — Schrecke«»szeae bei eine» Leicheabegimgni». Bei dem Leichenbegängnis ein«» verunglückten Bergarbeiter» kam e» zu furchwarm SchreckepS- szenen. DaS Pstrd eine» Wagen» wurde plötzlich sch« und rannte zwischen die Trauergaste. Diese stoben unter Schreckensrusen auseinander. Eine Frau wurde niedergeworfen Und erhielt innrere Hufschläge auf dm Kopf, so daß sie in kurzer Zeit verschied. 14 andere Personen sind teil» schwer, teils leichter verletzt. - BerhauguiStzM«. Slubübetyuerung. Metz- rere gaüzische Arbeiter wollt« sich nacht» auf dem NoDausewege von Sroßwangen nach Klein- wange«tt>ay der Fähre übersetzen lassen. Da der Fährmann um diese späte Stunde nicht mehr er- schien entschlossen sie sich, an dem Sell der Hähre nach hem ander« M« zu klettern. Hierbei riß da» Seil und die Arbeit« stürzten ins Wasser- wobei ein« von ihnen «trank. «ich gen Schiffsunfällen ist bi» Hetzt bekannt, daß auf -«* Skarhornriff ein Dampf« und ein Dreimaft- schöner gestrandet ftnd. An ander« Stelle iid . h« Slbmündung ragt ha» Wrack eine» SegÄschifti fe» au» dem Master empor. 4 -; Westerland, 6. Novemb«. Ein orkanartigem Sturm fegte die Plattform mit dem Mststpapil» lon, die KurhauSsttandhalle, die StrandburgWle^ und die Tepp«übergän>ge weg. Nur «in* Sttändhalle steht. Der Wasterstand ist hoch. , Spritzwellen ging« üb« die DÜnm, von denetz; große Stücke wegg«istSn wurden. Da» Dach deS- Hotels „Hohenzollern* wurde in die Friedtich- straße gefchleudett. D« Sturm hält tioch an. Petersburg 7 Novemb«. (Dep.) Im Riga ischen M«rbusen und Baltischen Meer weh« hef- ' tige Stürm«, die groß« Schad« anrichten. Loudon, 7. Novemb«. (Dep.) meldet «ff GrimL eitztt lftahUo von dem holländffchen DmnMr - BolbHead: Der griechische Dampf« «Lord -Y-? ron* von Theodosia nach Antwerp« bestimmt, ist während -eS Sturmes in der vorletzt« Nacht linr " Kanal gesunkm. Von der Besatzung find W Mann Ertrunken, drei würden . durrch -en Dampfer „GrptiuS" g«ettet. - . chefter br «hebliche v«letzung« «litten habey. Auch -t* W-. ...»
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