Der sächsische Erzähler : 19.06.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-06-19
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-191806193
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19180619
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19180619
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Bemerkung
- vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1918
- Monat1918-06
- Tag1918-06-19
- Monat1918-06
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- Der sächsische Erzähler : 19.06.1918
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Mtttwoch, IS. Mi ISItz DerSSMcheLrzäßlek «lagen iranzösi« WSchentttche Beilage«: Der Sächsische Landwirt und Sonntags-Unterhaltungsblatt M L 8 Äd-K^üi' !si«e Plätze <7. ^..je monatlich 90 Pfg.; durch die Post bezögen vierteljährlich Mk. 2.SS ohne Zupellungsgedühr " Geschäftsstelle: Bischofswerda, Altmarkt IS. Erscheint jeden Werktag abends für den folgenden Tag. Der Br« n Beilagen bei Abholung » Mgnn eirsiinh Vst Sch> ««, von einen sch leist Wq feindlich ; durch d f -en Fei, mgrffsi d, im ganz« Kamerad« iraben sta entschloss« eßen, wen n deutsch dkich genu «abischb lle «ar b nd um in ht-chnjäsi st» Sah» Mst in g isiN di« st und Llug f unters«» »ffung u» zur letz» «chsting «l chstte Wck m ja ist Ke Sum^ e dies chten Österreichischer Heeresbericht. Wien, 17. Juni. (W. T. B. Amtlich wird verlautbart: An -er venekianifchen Sebirgrfronk wurde gestern die Kampficttigkeit durch w-lter und Nebel beträchk- Kch eingeschränkt. Westlich der Brenta behaupteten al- penlSadische Regimenter die Tag» zuvor erkämpften Ge- birgsfiellungen gegen hefkge Segenangriffe. 3m Höhenge lände de» Montello schoben sich die Divisionen des Feld- marschcül-Leutnant» Ludwig Goigiager kämpfend ge. gen westen vor. Beiderseits -er Bahn yderzo—Trevisa siholterten starke italienische Legenstöbe. Die «an Südflügel der Heerergnqqx de, Fetdmatschall» v. Voroevicz vor dringenden Streitkräfte entrissen dem Feinde westlich von San Dona weiteren Boden und nahmen Lapo S i le. Mit deutschen und österreichisch-ungarischen Mannschaften wett- eifernd, legten hier tschechische und polnisch-rnthenische Ba taillone durch ihr tapfere» Verhalten die Probe ab, -atz die seit Monaten täglich wiederkehrenden Versuche de» Feinde«, sie zu Verrat und Schurkerei zu verleiten, erfolglos geblie ben find. Für die Piaoekämpfe vom 15. Juni verdient unter der über alle» Lob erhabenen Infanterie da» junge ober ungarische Regiment Rr. 10S besonderer Erwähnung. Me immer haben unsere braven Sappeure und unsire Schlacht- und Jagdflieger auch an dem Erfolg der letzten läge her vorragenden Anteil. Die Zahl der an der Südwest-Front eingemachten Gefangene» erhöhte sich auf ri 000. Der Ehef de« Leneralstab«. . rugspeei« ist einschließlich der wöchentlichen Beilagen hei Adholmy, Im Falle höherer ln der Geschäftsstelle monatlich 80 Pfg., bei Zustellung in» Hau» Störung des Betri r. nternehmc il statt, b an« m «US Leipz e di« fein so um d dreiviett indern. Ist rrch Dass i, von do s zum „ze lästder. H ,t« sich k< -iffe ausfe cheitete n llngriff d Als da, mit stolze dazu beig i blieb. Me Offensive in Italien. — 16VVV Tonnen versenkt. 14V. . I Compiegne i« Braud. G» Zürich 17. Juni. (Priv.-Tel.) Nach einer Reuter meldung aus Paris steht Tompiegne infolge der dauernden Beschießung in Brand. Ganze Strahenviersil sind bereits ein Opfer des Feuers geworden. J«rttrkleg»mg der Aisnefront? Ob Basil, 17. Juni. (Priv.-Tel.) Nach französischen Meldungen wird die Aisnefront von den Franzosen ge räumt. Die Französin ziehen sich auf di« letzte Äersiidi- gUstgslini« zurück. U«ser Fliegerangriff «uf Pari». Berlin, 17. Juni. (». T. B.) Der deutsche Flieger angriff auf die inneren Pariser Bezirke dauerte, wie der „Bert. Lokabmz." berichtet, in -er Na«ht auf den 17. ein« Amtsblatt dn; P-stiglichen Amtshauptmannschaft,-der königlichen Schulinspektion und des königlichen Hauptzollamtes zu Bauten, sowie des Königlichen Amtsgerichts und des Stadtrates zu Bischofswerda und der Gemeindeämter des Bezirks. Erscheint seit 1846. Fernsprecher Nr. 22. Die Kämpfe im Westen - - Beellu. 17. Juni. (W. T. B.) Bon Mcmtdidsir bis -ur Oise hielten auch am 16. Juni Artilleriekämpsi wechsiln- - -er Stärke an. Em feindliches, Munitionsdepot bei Tricot wurde in Brand geschossen. Nach plötzlich einsetzendem hef- , ttgem Feuerüberfall stießen um 4 Uhr vormittags mehrere -starke feindtilhe Erkundungsabteilungen bei Belloy gegen unsere Linien vor. Sie wurden im Gegenstoß blusig abge- wiesen. Ein Bombenangriff unserer Flieger auf den Fort gürtel von Paris rief große Brände im Nordteil der Stadt hervor . , ' Bersin, 17. Juni. (W. T B.) Zwischen dem Wald -von MLers-Cotterets und Chateau-Thierry richtete der Feind heftiges Fetter geK-n ünsike Stellungen. Nach kurzer Airtülerievotbereitting M»er gegen 8 Uhr vormittags mit stärkeren Kräften in ' -«» Tkignon-Dachrs an. Er holte sich hier eine ttutige Schlappe. Sein Angriff wur de unter Einbehaltung von Gefangenen restlos abgewiesen. ,Bor unseren Gräben liegen zahlreiche Hausen Gefallener. Während sämtliche Borstöße des Feindes in dieser Gegend ,blutig scheiterten, brachten eigene Unternehmungen hier am Abend und in der Nacht mehrere hundert Gefangene ein. Feindliche Flieger setzten durch Bombenabwurf di« Zerstö rung von Soissons fort. Auch in -er Gegend von Reims kosteten dem Feinde Unternehmungen mit stärkeren Abtei lungen lediglich schwere Verluste. Versio 17. Juni. (W. T. B.) Die Amerikaner, die in der letzten Zeit bei Nutzlosen Gegenangriffen wiederholt außerordentlich schwere Blutopfer gebracht haben, wurden gestern zwischen Maas und Mosel von deutschen Stoßtrupps angegriffen, die zwischen Dargevaux-Weiher und Richecourt tief in di« feindlichen Stellungen eindrangen. Die amerika nischen Gräben wurden glatt überrannt. Die Reste der Be satzung, die nach'rückwärts flüchteten, faßt« unser Verfol gungsfeuer. Das Dorf Marvoisin mit seinen Verteidigungs anlagen wurde nachhaltig von unseren eingedrungenen Stoßtrupps zertrümmert. Während dieser Zett hielt die deutsche Artillerie die amerikanischen Bereitschaften, Reser ven, rückwärtigen Stellungen und Anmarschweg« dauernd unter zusammengefaßtes Feuer. Wiederholte Erplosionen und Brände, sowie reger feindlicher Verwundetentransport wurden sistgestellt. Nach Einbruch der Dunkelheit räumten wir planmäßig und unbelästigt vom Feinde die gründlich zerstörten feindlichen Stellungen. Auch in den Südvogesen wxstlich Colmar hatte ein eigener Vorstoß vollen Erfolg. Aus den feindlichen Stellungen wurden hier 2V Franzosen und ein Maschinengewehr als Beute eingebracht. Die RLrummg von Paris. G» Zürich, 17. Juni. (Prio.-Tek.) Das Verteidigung»- konnte« von Paris hat beschlossen, die Bevölkerung der Vor orte bereit» sitzt ins Hinterland zu senden. Paris soll dann im Juli soweit als möglich von der Bevölkerung geräumt «Verden. : deren Raum 2S Pfg., ... teil (Zlm. Mosse 17) 60 Pfg. die 3gespaltene Zeile. Bei Wieder holungen Rabatt nach feststehenden Sätzen. — A " die Zgespallene Zeile 40 Pfg. — Für bestimmte ! wird keine Gewähr geleistet. — Erfüllungsort 1V000 Tonnen versenkt. V«sin, 17. Juni. (W. T. B. Amüich) Im Sperrge biet um England find durch unser« U-Vooke nwerdiug, 16000 Vruttoregistertonnen feindlichen handesischissiraunw vernichtet worden, Außerdem wurden an der Ostküfie Eng land* folgend« «nasche Aischerfohrz-uge und Seger ver sinkt: .Fortuna* ,Ecl««e-, .Dvyrpriug-, »Mert-, .Beryl", .Vtankhuu" «ad.Acsiy-. Der Ehef de« Admiralfiub, -er Morine. Stunde. Die Zahl der Opfer wird aus etwa 40 beziffert. Den Sachschaden dürfen die Blätter nicht näher cmgwen. Reue Rätsel. G» Basil, 17. Juni. (Priv.-Tel.) Die Baseler Natio- nal-Zeitung meldet: Im Berbandslager rechnet man be stimmt mit einer Fortsetzung der deutschen Offensive, doch rät man wieder, wo der nächste Stoß erfolgen wird. Die amerikanischen Flieger. Der „Berk Lokälanz." meldet aus Kopenhagen: Wie der National-Tidende aus London gemeldet wird, haben die amerikanischen Flieger zum ersten Male an einem Angriff gegen das veuMe Hinterland teKgenommen. In der Nacht vom 13, zum 14. Jüni habe ein amerikani sches Fliegergeschwader auftMr^SksiWSHnlinie nordwestlich von Metz Bomben geworfen. All« Maschinen seien nach den englischen Berichten in ihre Flughäfen zurückgekehrt. Die Reichskonserenz in London. In den nächsten Tagen wird in London zum ersten Male eine Reichs-Konferenz abgehackten werden, an der außer den leitenden Staatsmännern des Mutterlandes die der britischen Dominions in Gemeinschaft mit einer Anzahl Ressortminister teilnehmen werden. Zum Verständnis heutiger Kriegshandlungeu. Don General der Infanterie Freiherrn v. Areytag. Loringhove«. Chef des Stellvertretenden Generalstabs der Armee. Die letzten Kriegsereignisse im Westen haben erneut die Wahrheit des Moltkeschen Worte hervortreten lassen: „Bei den Operationen begegnet unserem Willen sehr bald der unabhängige Wille des Gegners. Diesen können wir zwar beschränken, wenn wir zur Initiative fertig und entschärften sind, vermögen ihn aber nicht anders zu brechen, als durch , di« Mittel der Taktik, durch das Gefecht. Die materiellen und moralischen Folgen jedes größeren Gefechts sind aber so weitgreifegder Art, .Laß durch dieselben meist eine völlig veränderte Situation geschaffen wird, eine neue Basis für neue Maßregeln. Sein Operationsplan reicht mit einiger Sicherheit über das- erste Zusammentreffen mit der feind lichen Hauptmacht hinaus. Nur der Laie glaubt in dem Verlauf eines Feldzuges die konsequente Durchführung eines im voraus gefaßten, in allen Einzelheiten überlegten und bis ans Ende festgehaltenen ursprünglichen Gedankens zu erblicken. Gewiß wird der Feldherr seine großen Ziele stetig im Auge behalten, unbeirrt darin durch die Wechsel fälle der Begebenheiten, aber die Wege, aus welchen er ssi zu erreichen hasst, lassen sich auf weit hinaus nie mit T- cherheit feststellen*)." Diese Sätze, die der Feldmarschall nach dem deutsch-französischen Kriege nrederschrieb, waren immer gültig und sind es auch heute noch. Immer aber ist der Laie geneigt, an >die Beurteilung einer kriegerischen Handlung einen anderen Maßstab zu legen als er dieser zu kommt. Wenn unsere Operationen in Frankreich durch Pausen unterbrochen werden, forscht er ängstlich nach den Gründen, so sehr auch die Press« bemüht sein mag, diese Pausen als sich aus der Natur der Sache ergebend hinzu stellen. Die deutsche Oberste Heeresleitung ist in vollem Be sitz der Initiative, sie schreibt dem Feinde das Gesetz des Handelns vor, sie ist bemüht, durch überraschende Schläge den Willen des Gegners zu brechen, zugleich aber wird da durch stets eine neue Lage geschaffen, der die verfügbaren Kampfmittel immer wieder aufs neue angepaßt werden müssen. Auch.Schläge von solcher Kraft und Ausdehnung wie unsere letzten vermögen nicht sofort eine Wirkung auf den gesamten Kriegsschauplatz zu äußern. Kein Heer ver fügt über so viele technischen Kampfmittel, um sie auf einer Front von 750 Kilometern gleichmäßig zum Einsatz zu bringen. Steht der Gegner uns auf einer solchen überall in verschanzten Stellungen gegenüber, so ist es nicht mög lich, selbst wenn er sich zur Abwehr eines von uns geführten Stoßes an Teilen seiner übrigen Fronten schwächt, diese ohne weiteres zu überrennen. Daß die bloße Material schlacht nicht entscheidende Erfolge erzielt, wenn der in der Abwehr Befindliche über Truppen von hohem moralischem Wert verfügt, hat die „Entente" in drei Kriegssahren zu ihrem Schaden erfahren, es heißt aber andererseits, die Be deutung heutiger Waffenwirkung, vor allem der Maschinen- gewehre, verkennen, wenn man glaubt, dort, wo der Feind vielleicht nur in dürrer Linie zu stehen scheint, ohne weitere« leichsis Spiel zu haben. Die entscheidende Bedeutung de» Angriff» und de» Bewegungskrieges ist im Laufe der letzten Jahre immer wieder hervorgetreten. Daß nach wie vor Kriegführen im eigenllichen Sinne Angreffen heißt, unter liegt keinem Zweifel, nicht minder aber, daß bei der jetzigen , Waffenwirkung jeder Angriff sorgsamster, dis ins kleinste gehender Vorbereitungen bedarf, wenn er nicht zu einem vergeblichen Blutopfer werden soll. Das ist von denjenigen außer acht gelassen, die von unserer Ende März einsetzenden Offensive erhofften, daß ssi in kürzester Frist das Ende de» Krieges herbeifichren würde. *) Taktische strategische Aufsätze, «der Strategie. Anzeigeblatt für Bischofswerda, ötolpen und Umgegend, sowie für die angrenzenden Bezirke. Ältestes Blatt im Bezirk. Telegr-Adreffe: Amtsblatt. . . ' . . , , . .... , Postscheck-Kont»; Amt Leipzig Rr. 21S43. — Gemeinde» Anzeigenpreis: Die Sgespaltene Grundzeile (Zlm. Mosse 2L» verba«d»«irokafie Bffch»s»«erda Konto Str. »4. ober deren Raum 2S Psi., örtliche Anzeigen 18 Psg. Im Text- Falle höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgend welcher " - . itürung der Betriebe« fl>rr Zeitung oder der Besörderungreinrich- tungen — hat der Bezieher keine« Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung de» Bezugspreises.
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