Der sächsische Erzähler : 14.09.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-09-14
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-191809142
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19180914
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19180914
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1918
- Monat1918-09
- Tag1918-09-14
- Monat1918-09
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- Titel
- Der sächsische Erzähler : 14.09.1918
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Ommer 2LV 7L Iatzr-cma. DerSäHMeLrM'er Höchstpreise iv, IS" i<1 Mschofswerdaer Tag«ökrtt Telegr.-Adresse: Amtsblatt. Wöchentliche Beilage«: Der SLchfische La«d«irt ««d Soxntags-Unterhaltungsblatt t. L sie wurde aber von Matrosen der Schwarzmeerflotte ver- f Seinem Iktägigen Kampfe zu besiegen. Die Kaiserin-Witwe habe , kmM '>1 , was die fle. >t, wi e dche hm er sie eine km-e «rang dir^ »üdigkeit r Schatte« es Außmt- e Ausfichtt ihre Mut- m Schlage - Hand. ie: doch daß ii s' Aus Wre- Westßttckt- Lages neu» r die von übergeführt Man hofft 5 Prinz Friedrich Karl von Hessen, aus der älteren, nicht regierenden Linie, steht im 51. Lebensjahr« und ist der Ge mahl der jüngsten Schwester des Kaisers, Prinzessin Mar garete von Preußen. Der Armee gehört er als preußischer General der Infanterie und Chef des 81. Infanterieregi ments an. Bei Kriegsausbruch, damals Generalleutnant, Bevölkerung über die Mittel denkt, mit denen der verband die Ukraine für di« Wiederherstellung der Front im Osten begeistern möchte. die Zwillinge Prinz Philipp und Prinz Wolfgang (geboren 6. November 1896) als Leutnants im Felde. Auch die jüngsten Söhne, Richard und Ehristozch, find Zwillinge; sie stchen im 18. Lebensjahre, ger». Da» 18 Jahr«« et war, hat mte Wb«t Vermieterin ?hle «rmor- sermietertn «en Täter» ldbrief und sich auch auf Uld. Eine Rede des Vizekanzlers.' Vizekanzler v. Payer hiett am Donnerstag nachmit tag in Stuttgart in einer öffentlichen Versammlung ein« Ein Schwager Kaiser Wilhelms wird König von Finnland. Rach einer amtlichen Mekdung aus Hetfbqsors hat Prinz Friedrich Karl von Hessen auf «in« An- frage, ob er willens fei, die Krone Finnlands anzunehmen, «ine bejahende Antwort erteilt. Der Landtag ist zum 26. September einberufen worden, um di« Wahl vorzunehmen. In Finnland hat, wie uns «in Prioattelegramm meld«, die amtliche Mitteilung, daß di« zur Königswahl entsandte De putatton den Prinzen Friedrich Karl von Hessen, den Schwa ger b«s deutschen Kaisers, zum König auserfehen habe, im ganzen Lande Zustimmung gefunden. Man war anfäng lich wohl enttäuscht, den Herzog Adolf Friedrich von Meck lenburg nicht als König erhalten zu können, ist jedoch durch die neue Wahl völlig versöhnt. Die finnischen Zeitungen bring«« zustimmende Artikel und in den Städten werden Biwer des künftigen Königs verkauft. Namentlich sind die Finnen darauf stolz, daß ihr König in naher Beziehung mit dem deutschen Kaiserhaufe steht. Man erwartet, daß die Wahl des Könige ohne Widerspruch erfolgt und der neue König schon im Oktober ms Land einzieht. i! t nicht neichch- Wien bewiM chbänden Hm- ie Gefahr da» «oueo vir. V4. oder deren Raum 2s Pfg., wöchentlichen Beilagen bei Abholung I« Falle höher« »«wall — Krieg ob« sonstig« irgend welch« teil (Ilm. Masse 17) SO P ich SO Pfg., bet Zustellung in. Hau» Störung de« Betriebes der Zeitung od« der Drförderungsrimich- Holungen Rabatt nach festf tungen — hat d« Bezieh« keinen Anspruch auf Lief«ung od« die Sgespallenr Z>" Nachlieferung d« Zeitung ob« auf Rückzahlung des Bezugspreises. wird keine G« Neue» ay» aller Welt. — Der verunglückte Ferieazug, der am Mittwoch früh bei Schneidemühl entgleist ist, war mit 76V Kindern in Beglei tung ihrer Lehrer und Lehrerinnen besetzt. Die Kinder, übermüdet von der schon langen Fahrt, schliefen in ihre» Abteilen. Plötzlich Höri« man ein furchtbares Krachen. Jammern und herzzerreißendes Stöhnen erfüllten die Lust. Den herbeseilenden Cisenbahnbeckmten bot sich in der MM« auch. HtzunchnM. otheieä. D«U , zu r Förde- n Mark für? »zwar durchs rentenanftatt idarlehnaü» onen Mark^ em großen. ost in lM e chm etnqs Hof ein« Viehstands« ngnis bi» zu Mrsend Mftr» Postscheck-Kouto: Amt L«ip»ig Nr. 21543. — Gemeinde« ;»erd«»d»gir»»»fie Bischofowerda Konto Nr. «4. Falle höher« Gewall — Krieg ob« s Störung de» Betriebes brr Zeitung od« der Grafen Mirbach und des Generalfeldmarschalls v. Eichhorn so auch an der Explosion des Munitionslagers in Kiew. Der Anschlag auf die Stadt Odessa war schon lange vorbereitet. Btweis hierfür ist, daß di« Agenten des Verbandes seit Wo chen bemüht sind, die Arbeiter -um Streik -u bewegen, der am 31. August ausbrechen sollt«. An diesem Tage flogen die Munitionslager in die Lust. Der Schauplatz der Katastrophe war der Doluicky-Bezirk i» äußerste« Gebiet der Stadt. Die Wirkung war verheerend, während die Arbeiter in» Freie flüchteten, ging ein Hagel von Granaten auf da» Grundstück nieder. Die «iedersallenden Geschoss« brachten ei« Muni tionslager nach dem anderen zur Explosion, während über- all Feuer ausbrach, sauste« Granate« durch die Lust, viele, die ihr Hab und Gut retten wollten, wurden entweder unter den Trümmern der zvsammenstürzende« Häuser begraben oder von Geschosse« gekoste« und erschlagen, von den etwa Iwo Gebäude« de» Munifions- und Vorratslager» find die allermeisten wie wegrasiert; nur wenige Mauerreste rage« au, den Trümnwrn hervor. Zum Zeichen der Trauer wur den die musikalischen Veranstaltungen am Samstag abge sagt. Im übrigen hat sich in dem lebhaft pulsierenden Le den in Odessa nichts geändert. Man spricht aber von nichts anderem, al» von der Explosion. Wenn di« Agenten des Verbandes hinhorchen, werben sie hören, wie die Od«ssaer > de» PW«, kamst w«Pn» r nicht. icht nicht rch« « Schlaf chon fort Burgau, ft hervor las und md Wik ¬ ing!- bd> Die Odessaer Explosion »Katastrophe vo« der Entente angesttstet. Wien, 12. September. (W. T. B.) Aus dem Kriegs ¬ pressequartier wird gemeldet: Die schwere Explosionskata strophe in dem ukrainischen Munitionsdepot in Odessa for derte viele Todesopfer, deren Zahl noch nicht genau festge- stellt ist, aber jedenfalls 5V übersteigt. Dazu kommen einige hundert Leicht- und Schwevverwundete. Diese groß« Mut- Rede, in der er sich über di« Grundlage für einen Friedxn schuld lud die Ent«nt« auf sich. Das Ergebnis der Ermitt- aussührlich aussprach, über den Frieden im Osten gab «r.lungen läßt keinen Zweifel darüber offen, daß sie die Ur- die erfreuliche Versicherung ab, baß dieser unangetastet blei-1 Heberin und Anstifterin ist, so wie an der Ermordung des den werde. Was er dagegen vom künftigen Westfrieden sprach, das wird manchen deutschen Ohren schmerzlich klin gen. Er betonte zwar, daß an «in« Räumung Belgiens vor Friedensschluß nicht zu denken sei, sprach aber dabei osten von d«r Zurückgabe „ohne Vorbehalt", über das Verspre chen, das Bethmann schon dem um seine Selbständigkeit rin genden deutschen Bolksstamm, den Flamen, gegeben hat, und der bisher von dem wallonisch regierten Belgien syste matisch unterdrückt wurde, setzt er sich mit einer leichten Geste hinweg. Er zweifelt nicht daran, daß Belgien diese Frage „im Sinn« der Gerechtigkeit" lösen werde. Fern« betont er auch unser Recht auf «ine Kriegsentschädigung, spricht aber gleichzeitig den Verzicht aus eine solch« aus, um künftige Krieg« zu vermeiden. Weit« fordert er, daß wir unsere Kolonien wieder «halten und daß der territoriale Besitzstand der Mittelmächte vom 1. August 1914 wieder hergestellt werden muß. — Die Rede, di« auch manches zu- testende enthält, ist wohl di« offene Proklamation der deut schen Mindestforderungen und als solche zu bewerten. Man wird abwarten müssen, wie 'der von ihr «hoffte Eindruck bei den feindlichen Völkern sein wird. Bish« hat das von der Reichstagsmehrheit aufgestellte Programm „ohne Annexio- nen und Entschädigungen' uns dem Frieden nicht näh« Mracht. 10000 Tonnen versenkt. Barst», 12. September. (». T. B. Amtlich. Durch mstere Aordfoewtterfeebook wurde« 10000 BncktoreDister- lannen feindliche« Schiffsraumes versenkt. D«r Lhef de, «dmiralstabs der Marine. Franzöfische Gräberschändungen. Barlin, 13. September. (Priv.-Tel.) Aus di« kleine Anfrage des Reichstagsabgevrdneten Gröber üb« die fran zösischen Gräberschändungen ist jetzt eine Erklärung einge gangen, aus der hervorgeht, daß in der Antwortnote der französische« Pegierung die Tatsache der Zerstörung von Gräberzeichen zugegeben wird. Die deutsche Regierung wird bei den feindlichen Mächten nochmals Einspruch ge gen solche Hunnentaten erheben, die aller Menschlichkeit Hohn sprechen. Vergeltungsmaßnahmen sind in diesem Falle aus naheliegenden Gründen nicht angebracht. Petersburg in Flammen? wnstziWon, 11. September. (Reut« ) Die amerikani sche Gesandtschaft in Lhrlstiania drahtet, daß fi« die zuver lässige Nachricht erhalte« habe, daß Petersburg an zwölf verschiedenen Stellen brennt und daß in den Straßen ein allgemeine, Gemetzel stattfindet. Die Exzarin mit ihren vier Töchtern ermordet? London, 12. September. (W. T. B.) „Daily Expreß" Erscheint seit 1846. Fernsprecher Nr. 22. Amtsblatt der Königlichen Amtshau^tmanuschaft, der Königlichen Schulinspektion und des Königlichen Hauptzollamtes zu Bautzen, sowie des Königlichen Amtsgerichts und des Stadtrates zu Bischofswerda und der Gemeindeämter des Bezirks. Geschäftsstelle: Bischofswerda, Altmarkt IS. Erscheint jeden Werktag abends für den folgenden Tag. Der Be zugspreis ist einschließlich der wöchentlichen Bi" in der Geschäftsstelle monatlich I.. „ monatlich SO Pfg.; durch dir Poft bezogen vierteljährlich Mk. 2.55 ohne Iuftellungsgedlihr. «bat er sich von seinem Kaiserlichen Schwager bas »Kam-' „fährt, daß die Kaiserin von Rußland und ihre vier Töch- mando seines Regiments, das er im Frieden geführt hatte, ! ^wn den Bolscheiviki «mordet wurden. Auch auf die aus, und beim Sturm auf ein« H öh« ergriff nach dem A^nn-Witwe wurde kürzlich ein Überfall unternommen; Heldentode des Fahnenträgers «selbst die Fahne und wurde aber von Matrosen der Schwarzmeerflotte ver führte sein Regiment zum Siege. Der Prinz wurde selbst tejtzigt, und den Matrosen gelang es, die roten Garben nach verwundet, und seine beiden ältesten Sühne hat chm der j - - -.... -> - - - —- Krieg entrissen. Von seinen vier anderen Söhnen stehen' Uchert^it. ränkt, äußer ¬ st. ' ' Kleine Mitteilungen. Der Deutsche Industrie- und handel»,ag hat an de» Kaiser folgendes Telegramm gerichtet: Die Worte Eure« Majestät, die an die Krupp schen Arbeit« gerichtet wurden und für das ganze deutsche Volk bestimmt find, finden irr Deutschlands Industrie und Handel den lebhaftesten Wider hall. Daß unser Kais« unmittelbar zu unseren Arbeiter« spricht, tut unseren Herzen wohl. Daß er von seiner hohe» Stelle aus üb« des Krieges Anfang, Entwicklung und Ende starke Gedanken und Empfindungen kundgibt, wird unserer Feinde Hoffnung dämpfen und unsere eigene Zu versicht und Tatkraft steigern. Erfüllt von ehernem Pflicht gefühl und von nie erlöschender Vaterlandsliebe, antworte« auch wir auf die kaiserliche Frage: Wir wollen kämpf«, und durchhalten bis zum letzten. Zusammentritt de» hauptausschusse»? Wie die „Schief. Volksztg." aus Berlim erfährt, soll der Hauptausschuß de« Reichstages ani 5. Oktober wieder zufammentreten. Englands Sohlennot. Das Berner Tagblatt «fährt aus England, daß die Kohlennot für den kommenden Win ter in England schwere Sorgen bereitet. Die RegieruNG plane durch Einrichtung von Massenspeisungen die private« Küchen einzuschränken und dadurch einen Teil d« fehlenden Kohlen einzusparen. Sachse«. Zwickau, 13. September. Ei«e Schleichhandelsange legenheit erregt hier großes Aufsehen. Schon seit lang« Zeit ging das Gerücht um, daß einzelne große Lokale au» dem Thüringischen bedeutende Mengen Lebensmittel durch die Vermittlung eines Unteroffiziers d« Kraftwagenabtei lung bezögen, der mit Militärautos selbst an Ort und Stelle, natürlich ohne Wissen der Militärbehörden, die Wa ren einkaufte. Durch einen Zufall hat das Gerücht eine aufsehenerregende Bestätigung gefunden. Der Gera« Gendarmerie war es schon lange Zeit aufgefallen, daß ein Militär-Auto in rasend« Schnelligkeit die dortige Gegend regelmäßig jede Woche berührte und offenbar in dem klei nen Orte Reichenfels geschäftlich zu tun habe. Ein militä risch« Zweck konnte dort nicht vorliegen. Man lauerte mm dem Auto auf und konnte es Ende voriger Woche stelle». Da die im Wagen befindlichen beiden Feldgrauen kein« befriedigende Erklärung abgaben, schritt man zur nähere« Untersuchung. D« Kraftwagen enthielt ein Kalb von eine« Zentner, NH Zentner Weizenmehl, einen Zentner Weizen, Roggen, Gerste, Butter, Eier usw. D« Führer des Wa- gens, ein Unteroffizier, gab an, daß der Wagen aus Zwik- kau stamme und daß es sich um Hamsterware handle. Sei« Begleiter, der Militärmantel und -Mütze trug, war ei« Zivilist, ein FleUcher aus Zwickau. Plauen i. V., 13. September. Bo« der etwa 70 Me ter hohen Elfiertalbräck« bei Jocketa stürzte sich die 23jäh- rige Tochter des verstorbenen L-cmdgerichtspräsidenten Hof mann aus Greiz in die Tiefe und fand sofort den gesuchte« Tod. Das junge Mädchen studierte in München und ver brachte die Ferien im Elternhause. Am Dienstag abend verließ sie in großer Erregung ihre Mutter und wurde am anderen Morgen unter der hohen Brücke zerschmettort auf gefunden. Anzeigeblatt für Bischofswerda, Stolpen und Umgegend, sowie für i die angrenzenden Bezirke. Ältestes Blatt im Bezirk. «lentgsn Qrtz,. menWOWstch LP «ine «std fftnden Städte Sonnabend, 14. Septeacher. Anzeigenpreis: Die Sgespalten« Grundzeile (Zlm. Masse 25- odrr deren Raum 25 Pfg., örtliche Anzeigen 20 Psg. Im Text- .... --- -ftfg, dix ggespaltene Zeile. Bei Wieder- . feststehenden Sätzen. — Amtliche Anzeigen seile 40 Psg. — Für bestimmte Tege »der Plätze -«währ geleistet. — Erfüllungsort Bischofswerda.
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