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Auer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge : 25.10.1915
- Erscheinungsdatum
- 1915-10-25
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735684481-191510251
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735684481-19151025
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735684481-19151025
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAuer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge
- Jahr1915
- Monat1915-10
- Tag1915-10-25
- Monat1915-10
- Jahr1915
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Montag, äen 25. Oktober ISIS. 10. Jahrgang dt« sich— »«spalten« ft»rp«»>»II» «»«« »««> kaum sllr Ins,rat« an« ftu» «nt S«v «rtschtzsl,n »«« ftmtsha»»»- Mannschaft «ch»aq,nt«lk, »Vs», sanft »^>s» ft,kl-m,-,NH«lL « Pf«. »«' «'»»»»» ftdschM«» »atspkichin»«« Nada«, ftnnak», a»nftn-«tp«a bl» fpltt«ft»n»a>/^IH« vormlaap». Illr tz»ht»r >m Satz »»,«la »„ «rschitnunaawilf» «an» »-«Ihr nicht a»I,Ist»< a«rb«n, w«nn »>, ftusgad, »,« Snsiiatm »urch;,nisp,«ch«, «rfalat ob,, Sa« Manuskript nicht tiutllch l«»ba> lft, Auer Tageblatt WW /lnzeiger für -as <krzgebirge "Et -er wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: Muer Sonntagsblatt. o»o« «»ö s>»»»°b,ft»u«»spwl« VprachsNmS» -»» RrbakNan mit stu»n<chm» »«r Eanatag« aachmlNag» 4—5 Uhr. — Trligramm-stürrss» r Tatzr-Iatt flur«r,g«blrg». Fernsprecher sr. n,hmÄo,ft,ll»aä" "«Ä»«» für iiaverlaagl »lngrsan-tr Manuskript» kann Gewähr nicht geleistet wrr-en. Nr. 24S. desküb von äen Vulgaren erobert. vor einer wenünng. Stus Balkankreisen schreibt man der Deutschen Orient-Korrespondenz: Verschiedene Anzeichen sprechen dafür, da- Rumänien- Politik dor einer Wen dung steht. Man mutz sich die Zeiten ins Gedächtnis rufen, wo russisch« Truppen noch weite Gebiete Gali ziens im Besitz hatten und wo optimistische rumänische Russenfreunde mkt einer Bedrohung der ungarischen Grenzen rechnen durften. Damals stand die Politik Bra- tianus im Zeichen ausgesprochener Gegnerschaft gegen die Zentralmächie, Ausfuhrverbote und Ausfuhr^d.le für Getreide waren die sichtbaren wirtschaftlichen Zeichen dieser Politik. Damals glaubte noch die rumänische Re gierung an eine nahe bevorstehende Bezwingung der Dardanellen, die auch der verfahrenen Wirismaflspolilik Rumäniens Erlösung bringen sollte. Tann kamen die Zeiten, ivo die kraftvoll« Offensiv« der deutschen und österreichischen Armeen dem russischen Heer fast ganz Galizien entrissen und wo auf Gallipoli die sich von Woche zu Woche steigernden Verluste der englisch fra , tzVM-sn Truppen alle Hoffnungen auf einen EFvi-, autzsoordentlich hmovftimmten. Tas Ministerium Bra ttanu verkündet« in jener Zeit mit auffallendem Eifer die völlige Unabhängigkeit Rumäniens in allen seinen Entschließungen in Bezug auf den Weltkrieg. Inzwischen haben sich die Verhältnisse wiederum erheblich zugunsten der Zentralmächte verschoben. TaS Dardanellenaben teuer scheint nahezu aufgegeben zu sein, deutsche und österreichisch« Heere dringen in Serbien vor, um sich dort mit dem siegreich anrstckenden Heer Bulgariens zu vereinigen; Serbien- Schicksal ist bereits entschieden und tm Lager de- Vierverüands herrscht nur Ratlosigkeit und Uneinigkeit. Dieser Gang der Ereignisse ist auch auf die politischen Kreise in Bukarest nicht ohne Mw fluß geblieben, und so treten Anzeichen aller Art her vor, di« auf einen Umschwung hindeuten, der noch vor kurzem außerhalb jeder Berechnung lag. Ministerprä sident Bcattanu hat mehrfach Gelegenheit genommen, den unentwegten Russenfreunden, die ihn zu einer Mobilmachung zugunsten des VtorverbandeS zu drängen versuchten, zu erklären, die Regierung liehe sich unter keinen Umständen zu einem derartigen Schritte drängen, sie würde vielmehr ihre bisherige neutrale Haltung be wahren, vis der Zeitpunkt zum Handeln ge kommen wäre. Bratianu nimmt also doch ein Han deln in Aussicht. Zugunsten des BterverbandeS kann dies Handeln unmöglich gemeint sein, denn mit jedem neuen Erfolge der bulgarischen Armee wird eine Hilfe für Serbien und den Bierverband aussichtsloser. . . Als der zweit« Balkankrieg die für Bulgarien un glückliche Wendung nahm, ginge« in Rumänien die Wogen der Begeisterung für ein größere- Rumänien sehr hoch. Ter Erwerb der Dobrudscha war ein ansehnlicher Erfolg, der aber di« nationalen Hoffnungen der rumä nischen Patrioten nicht voll befriedigte. Nun ist die Frage eines größeren Rumänien» durch- den Weltkrieg abermals aus die Tagesordnung gesetzt. Und jede Re gierung, die nicht au- der gegenwärtigen Lag« einen möglichst großen Vorteil für Rumänien zu ziehen ver stände, würde sich an der Zukunft de» Sande» schwer versündigen. Ein größere» Rumänien ist aber heute nur au» einer Richtung denkbar. Tenn wo» auf dem Balkan selbst an Gebieten frei wird, darüber werden die Eroberer zu ihren eigenen Gunsten verfügen. Wer au- diesem gewaltigen Völkerringen einen Gewinn er zielen will, der mutz auch einen Einsatz machen. Sin größere» Rumänien ist heute nur noch auf Kosten Rußland» denkbar und die Wtedererob» rung Betzcwavien» war ja stet» ein Traum der wahren Patrioten. Die DedrohuuW de» „»Drifche« -aidel, durch die BerLetzuug der griechische« Neutralität. Aus Rumänienr liegen folgende Meldungen vor: Da» Eingreifen der Entente auf dem Balkan beeinflußt den Außenhandel Rumänien» sehr stark; namentlich die Unterbrechung dar Linie Saloniki—Nisch droht Rumä nien» Import au» dem Orient und seinen Außenhandel überhaupt zu untergraben. Die rumänische Kaufmannschaft hat bereits Schritte beim Ministerium unternommen. Sie betont, daß die Neutralität,Verletzung durch dieEntenteinGriechenlandfür Rumänien ver hängnisvoll sei. Da, Handelsschiff Romania mit für Rumänien bestimmten Waren muhte -. B. nach Schweden ' bei amtliche isitegweiichj von deute? I I Droste» h«uptst»«rtlrr, LS. Oktober »orm. westlicher Xrl egssthaupl«-. Zn der k-amp»t»t griffen die Franzosen bei Lahore und gegen »nser, nördlich »on le-Mesnil vorgeschoben« Stellung nach stärkster Feuervorbereitung an. Bei Lahne« kam ihr Angriff in unserem Feuer »Ich« Hk »»Iltft VUkchMlAft». Am spülen Abend wurde an der vorspringenden Lcke ndrdtich von le.Me»nil noch tztktlg ßtitiimpkt. NSrdlich und Sstlich waren dir Angriffe unter »kimnen vrriurltn rar Sie 7r»nilo»tn »ura»»e»chl»gen. Gestllcher Kriegrschauplatz. h»»r»«»rupp» -»» G»u»r«lf»l4m«rsch«ll» »«» hlasruburg. Südlich von stktztzftft sübd.lich von Riga wurden kfttrltcht berrt-»»t ah-e»irren. Legeuangrilit gegen di« »on un» am 22 Oktober genommene Stellung usrtiVttMch »»» v-uadurg »chtlttkttN. Vie Zahl der tS,fangen« erhdhte sich auf 22 Gsfiiiere, 5705 Mann, die Beute auf »2 Maschinengewehre und »inen Minenwerfer. Schwach» oeutsa e Kräfte, die nSr.'lich von kllftX» Uder den gleichnamigen .'ldschum vvrgediougen waren, wichen vor überlegenem Angriff wieder auf da» tveslufer au». NSrdlich de, HrvitVlalf-tkt» blieben russisch« Angriff« gegen unsere Stellungen bei Gateni-Srenztal «rkdl-Id». hnr»,grupp« S»u«ralf«lt««schult» Prinz l«»p»l» »»» »>p»ru. Di« Lage ist unverändert. h«r«,grupp, S— Sen«al» „u Llosingen. Westlich von K»mar»w sind öfterreichisch-uiigarischc Truo» pen tu üi» sttnüllch« Sttttuug auf viereinhalb Kilometer Breit« «logräruogru. -stk«u»-Itri»O»fih»>tpl«tz. Lei blrr-ra- ist der >rllkke»ko»l erreicht, westlich von tzftlldar» wurden di« 8»w»»v»-ttrd»r-iia-e nordwestlich von Ub lft üerllr -tftSfttMtl». Vie Arme« der General» von KLveß hat die ftll-tmelne Llftle ll»k»reft>e —NSrdlich von Arangjelovac- Rabrovac westlich von Ratari «rreicht. Vie Armee de» General» von Gallw tz hat südlich der Zaseniea di, »edtrr»ch«»-e« ö-dtN Sstlich von vanicina ,t- »tkrmt, hat in .er Ntsratva-kdent in heftigen Kämpfen LI- vatlk« INil Labarl g«iv»nne» und ist »glich davon di» zur siini» ssresedna-tsShe südlich von Ptrovar, Sstlich von Meljnica gelaiigt. Zm fttlr-llale wurden di« HSHen westlich und nordwestlich von Kuceva besetzt. Vie bei Drsova üdergeganaencn Truppen sind weiter südlich vorgedrungen und haben mit ihrem linken Flügel -Ip an der Donau erreicht. Di« bulgarische sArme« des General, Bojadjeff hat den Kampf zwischen den Gipfeln des Vrenovaglava und de» Mir» kovac 20 Kilometer nirdlich von Pirat ausgenommen. Oberste Heeresleitung. «-lft, 15. Dlüobar. (Nichtamtlich). Di» Kölnisch« Leitung «sldat von dar hollündischan Granz«: Dm 20. Dktobsr wurda «in rugltstft»» Traa»portschiff bsi dar Injal Wight durch «in Anterl-eboot torp«-i«rt. Dar Dampfer lagt« sich über und sank. Sahlralchs Soldaten fprangan übar Dort». sicher», 2d. Oktober. (Nichtamtlich. Telegramm deS Korrelpondenten de» W. T. B.) Hiesige Zeitungen melden, der «nglifH» LransponSampser Markrtti mit 1»»0 englischen Selüatru, lviaultleren, Nluuitivn und lkrankoipstegern wurde bei Tsagsei an der Slldostküil« des Hafen« von Saloniki »rrsntkt. liü Alaun wurden gerettet. ütkllft, 2». Gktoder. Am 25. Dktod«r wurde der streurer ?rl» RllaldtN durch zwei Schüsse eine, feindlichen Untersee boote» bei lida» ftU« -Ifttzt» gebrach», leider konnte nur ein kleiner Teil der Besatzung de» Schiffe» gerettet werden. Der Stellv, de» Lhef» de» Admiralstabe» der Marine: Behnke. , » dirigiert werden. UÄber RutzLa.nL gelangen die rumänischen HandeLtzgüler noch Rumänien. Die Bukarester Handel»- kwnvmer bereitet ein« grotzzüehge Aktion gegen dies« Schä- dtguntz vor. Die nunärische Nfttzderuug gege« bi« Wühlen. An der Spitz« de, vittorul vam Sonnabend verSiffent- licht die Regierung in auffallender Form einen Rückblick auf ihre bisherigen Bestrebungen, inr Weltkriege den für die rumänische Politik günstigsten, Standpunkt ein- zuneihmen. Der Artikel sagt weiter, heute sei nicht mehr die Rede von nationaler Aktion oder von nationaler Würde, sondern nur daun, datz zwei politische Parteien unter Führung Filipe,cu» di« Regierung stürzen wollen. Was immer die Beweggründe und der Zweck der Gegner der Regierung sein mögen, «, gebe Vorgänge, di« nichtzuduldenPflichtder Regierung sei, und die Regierung sei daher entschloss«», mit allen gesetz lichen Mitteln die für das Land im gegenwärtigen Augen- blick so -notwendige. Ruhe auifrecht zu erhalten. Die ver- gangenen Monate hätten bewiesen, daß die Regierung den Belagerungszustand nur im Falle unbedingter Notwendig keit anzuwenden wünschte. Seine Anwendung Hänge nicht von ihr atz sondern von den StSrevn der öffentlichen Ord nung, wer immer sie sein mögen. (W. T. B.) UerUvd voUrttnOlg enden! Di« t»ltz«rische Gesandtschaft iin Berlin teilt mit; Gin s»eden eingetroffene», durch Funkspruch übeirjmittelte» amt liche» Telegramm au» Sofia vom 22. Oktober abend» mel det: Die bulgarischen Lrtzjppesn Hatzen Arskstb oollftÜndig ejrobert. Bulgarischer E inspruch gegen bi« Truppenlandungen in Salon»'. Die Zeitung Ildarn meldet au» gutunterrichteter bull- garischer Quelle, daß di« bulgarische Regierung an Grie chenland eine Note gerichtet habe mit dar AuWorde- rung, die Landung weiterer Ententetruppvn zu verhindern. Di« Beschießung »isn Dedeagatsch wird dem Lok-Anz. über Gens gemeldet: Da, ivock einem Pariser Fachkritiker al»Derlegenh«it»op«ratton begeichnete Bombardement d«r thrazischen KüsteBulgariens hat, wie in Pariser Prioatdepeschen zugestaTldon wird, den militärischem Anstalten von Dedsa- gatsch und Umgebung geringem Schaden zugeMgt. Ma« nimmt an, datz di« bulgarischem Küstenbatterian nach Weisung der deutschen Offiziere ausgestellt find, di« nach d«n in Belgien gesammelten Erfahrungen mit den französischen und englischen K,üsdenbeschietzung»metlhoden vertraut sind. Uebrigsns handelt «» sich, so äußert man sich in Miillerands Umgebung, vorzugsweise um den moralischem Wert des ^Bombardements. Es gelt« dem hartbedrängtem Serbien neuen Mut einzuflöhen. —> Noch einem Telegramm der Franks. Ztg. aus ,Konstantinopel vom 28. Oktober be stand die englische Flotte, die die bulgarische Hafenstadt Dedeagatsch bombardierte aus vier Linienschiffen, vier Panzerkreuzern und sechs Torpedobooten. Die Stadt ist im übrigem schon feit einigen Togen von der Bevölkerung ge räumt. » k!n rerblram Nkoilrai. Da» Matt A Villag meldet au» Salonilki: Im ser bischen Hauptquartier fand unter dem Vorsitz de, Kron prinzen Alexander «tntKronrat statt, dem auch die Vievverbandrgesandten beiwohnten. Der Kronprinz stellte fest, datz die Hilfe der Verbündeten zu spät komme und datz Serbien dem Untergänge «ur entgehen könnte, wenn es um jeden Preis mit den Mittelmächtenund Bulgarien Frieden schließe. Auch der Wpiwod« Putnik und Pasitsch schlossen sich dieser Ansicht an. Der Kronprinz richtete an den Zaren, an den König von Eng land und an Poinoarö Depeschen, daß, falls der Dierverband Griechenland nicht zur Anerkennung de» Bündwissalles zwinge,. Serbien sich feder Verpflichtung enthoben fühl« und sein Geschick allein lösen werde. Trotz de» Einspruchs der Lierverbandsg«sandten sandte der Kronprinz die Drahtun gen ab. Vie Lage In talonm Popolo d'Ftalta erfährt aus Neapel: Au, Griechenland kommende Passagiere erzählen interessante Einzelheiten über die BaNlnworgänge. Danach wurde di« Abfahrt der Truppen der Verbündeten nach Strumitza aufgeschoben, wäh rend die Landung der Truppen im Saloniki ihren Fortgang nahm. 40 Dampfer warteten auf dem Boschl, die an Bord befindlichen Truppen an Land zu setzen. Eine andere be merkenswert« Tatsache seidieKonzentrteruRggrt»- chischer Truppe« in Saloniki. Der Bruch der griechische« Meutralität. Im einem bemerkenswerten Artikel de» Organ« des Minister« Zaimis wird amtlich festgestellt, datz die Fest- setzung der englisch-französischem Truppen in Saloniki wachsend« Beunruhigung im Lande hervorgeru- fen hat. Deutschland hätte seinerzeit Belgien mit seinen Absichten bekannt gemacht und Mr seinen Durchmarsch die Einwilligung «rbrten. Bet Griechenland dagegen sei nicht« dergleichen geschehen, die englisch-französische Armee habe Griechenland selbst al» nicht vorhanden be trachtet.
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