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Der sächsische Erzähler : 13.02.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-02-13
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-193702137
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19370213
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19370213
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1937
- Monat1937-02
- Tag1937-02-13
- Monat1937-02
- Jahr1937
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 13.02.1937
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Z -K. Heu, DerSSHWeLrzWer z universal Sonnabend» den 13. Februar 1S37 Nr. 92. Jahrgang Dm! es chofswerda. !i -st- brk. r ie . Lld- hpf. »en- Spf. >- lsch' «nk Les. 95,- 158,7 ISS?/« tÜ?'2S 107.- 137,— 148,75 * Dir Schlacht am Madrid hat begonnen. Di« Offen sioe der «oNoaalen Truppen ist seit dm frühen Morgenstunden de, Frei- lag st, »ördllcher und östlicher Richtung vorgetrieben worden. » Di« Zeitung des LotfchewisteuhöupMng» Caballero „El So- riallfia" fordert die Valencia-Sowjet, nachdrücklich auf, umgehend Leben-mittel «ach Madrid zu senden, weil e, mit leerem Magen «Nnöglich sei, tatkräftigen Mderfiaud zu leisten. *) «uoplhrllches an anderer Stelle. AleukivH und Nmgegend Unabhängige Zeitung für alle Ständein Stadt und Land. Dicht verbreitet in allen Volksschichten. Beilagen: Illustriertes Sonntagsblatt Heimatkundliche Beilage Frau und Heim > Landwirtschaftliche Beilage — Druck und Verlag von Friedrich May, in Bischofswerda. — Postscheck-Konto Amt Dresden Nr. 1521. Gemeindeverbandsgirokasse Bischofswerda Konto Nr. 64 Tägekklü MZWoßwerda Einzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk Stschofswerda und den angrenzenden Gebieten Der Söchftsche Erzähler ist da« zur Veröffentlichung der amtlichen Bekannt machungen derAmtLhauptmannschastzuBautzen u.derBürgermeister zr die Bem 2. rld H4V <bv l,v7 151 047 487 i>43 r,is 7.VS N n, Getreide Ibsen, neue iuttererbsen n 23,00 bls 17M bls «,00; Lein, tzfteuer 37 H.) 18M: >brik) 8,88; 58; Kartof» Täglich «tt Ausnahme der Son»- und für dl« Zeit «in«, halben Monat«: Fi NM. tLl^ heim «bholen tn der Sie Npf. Einzelnummer 10 Ruf. (Sour «ummer 18 Npf.) oggenmehl, WeizenNet« - »tl, Noa- 5-8,50 L, eier Höchst. 25-55 ^. >,5S ».13 l,es I.« 70v «04 3,35 l,S4 i,.S r«i 1,07 2^0 »,7S 7.48 «üü «78 87« 48g 80,- 58,- 118,5 139,25 33,— 174,— 137,- SS^- 98,- 9H,- 1.7,75 «Sj- 98, - >27,- 141,- N7,- 144,75 14 , 2. G- 99, - 14«, 1Ü.25 121.. d 118^7i> 1««/„ l5v.'/, >.4- 15., -7 114//, U,.- 10c.— en. 1 2. 1 Kronen ! Schill. > Gulden Franken - Franken Dollar ' RM. Fernsprecher «ml vlschosiwerda Nr. 444 und 44S. all« von Betriebsstörungen oder Unterbrechung der rungselnrlchtunaen durch höhere Gewalt hat der Be» keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung ober auf Rückzahlung de» Bezugspreise«. mg« der Amtshauptmannschast zu Bautzen u. der Bürgermeister zu »f»wechau.Nmkirch(L)behördlicherseitsbestimmteBlattu.enthSltfemer gen des Finanzamts zu Bischofswerda u. and. Behörden. Tagesschau. * 2« «luer großen Rede vor dem Sau Vertin der NSDAP, sprach am Freitagabend Reichsminlfler Dr. Goebbels zur «mßen- und tnuerpolltlsch« Lage. Dle Klarheit der Formulierung, die Schürf« de, MH« und dl- hinreißende «rast der ll-berzeugung hinterließen bei den 20 000 Zuhörern «inen liefe» Eindruck. * 2n einem umfangreichen Erlaß an die Laadesarbcllsämker und »rbetvümler ha» der prüfldenl der »elchmmstatt Anordnun gen Über «e Durchführung der Erzeugung-schlach« und die Der- sorgnng der deutschen Landwirtschaft mit den notwendlgea Arbeit,- krüsten gekeossea. Vie fehl vorllegeudea vorläufigen Betrieb^rgebuisse d« -vriwälschen Planverkehr, der deutschen Lufthansa für da, Jahr 1SM zeigen mit erfreulicher veullichkeil, daß der Anstieg der »e- sSrderung-leistuugea, der fett dem Jahre 1SSL ,« verzeichnen ist, wch tm vergangenen Jahre unvermindert angehalteu hat. Die SÄ der Flo«äfie «ar gegen da, Vorjahr um 41 v. H. höher. Anzelgenprei,: Die 4S mm breite einspaltige Millimeterzeil« 8 Rpf. Im Textteil die «0 ww breite Millimeterzeil« LS Rpf. Nachlaß nach den gesetzlich vorgeschrlebenen Sätzen. Für da» Erscheinen von Anzeigen in bestimmten Nummern und an bestimmten Plätzen keine Gewähr. — Erfüllungsort Bischofswerda. Auf einer Großkundgebung des Gaues Berlin der NSDAP- in der mit mehr «L 20 000 Menschen befehlen veufichlandhalle nahm der Berliner Gauleiter, Reichsmini- fler Dr. Goebbels, mu Freitagabend in einer über zrvttstün- vigen Rede zu alle« wichtigen inner- und außenpolitischen Tagesfragev Stellung. I« oewaltigen Lettern ruft es von allen Berliner An schlagsamen: „Dr. Goebbels spricht"- und wie in den Ta gen, oa die Biereinbalbmillionen-Stadt in zäher und uner- Wdkcher Kleinarbeit mtt einem ungeheueren Einsatz von Wille«, Tatkraft, Müt und Organisationskunst erobert wur- de, mbblliftert Vieser Ruf die Reichshauptstadt. Die von Dr. NvedbelS erstmalig geübte und durchaus neuartige Kunst der prtPaganda hat nichts von ihrer WirksamM einge- Zwef Stunden. vor dem Beginn werden die Tore der DeittsWmdhalle geöffnet, aber Lausende «arten schon seit dem Nachmittag auf den Einlaß. Im Handumdrehen sind Ke besten Mätze im Parkett und auf den weitgespannten Rängen besetzt. Und eine Stunde vor dem Beginn scheint R-ihen auch nicht einen freien Platz st um Has ganze Oval der Halle Mter- Menschen Kopf an Kopf, und nur der ch SS.-Abfperrung freigehallen. Aber -MMer noch reißt der Zustrom nicht ab. So unwahrschein lich es klingt, sie alle kommen noch unter. Auf dem mtt Blatt- und Dannengrün abgesteckten Podium sieht man die politischen Leiter des Gaues und der Kreise und die Führer aller Gliederungen der Bewegung. Die mit den Bettretern der deutschen und der ausländischen Presse überfüllten Rechen deuten auf ein bevorstehendes politisches Ereignis bin. Ueber dem lichtdurchfluteten Riesenraum liegt erwar tungsvolle Spannung. Endlich intoniert der Musikzug des Gaues Berlin-Bran denburg unter Standartenführer Fuhsel einen Marsch. Alles springt von den Plätzen auf: Dr. Goebbels kommt. In einem Sturm des Jubels macht sich die Erwartung Duft. Er schwillt zu minutenlangen Beifallskundgebungen an, als Dr. Goebbels, von dem stellvertretenden Gauleiter Görlitzer, voN SA.-Obergruppensührer von Jagöw und von dem Oberbürgermeister und Stadtpräsidenten Dr. Lippert be gleitet, auf dem Podium erscheint. Dann verdunkelt sich der Saal, Scheinwerfer flammen auf und begleiten den Ein marsch der Standarten und Fahnen. Ein oft erlebtes, aber immer wieder mitreißendes Bild. Nach Eröffnung der Kundgebung durch den stellvertre tenden Gauleiter ergriff Reichsminister Dr. Goebbels das Wort, aber es dauert Minuten, ehe die Heilrufe, das Hände klatschen und Beifallstrampeln verebben. Dr. Goebbels nahm zum Ausgangspunkt seiner großen Rede die Erinnerung an den vierten Jahrestag der natio- ttn für alle Mal liquidiert wird. (Anhaltender stürmi scher Beifall.) Das ist eine konstruktive Außenpolitik. Wenn wir statt dessen nur Kollektivitätsverträae hätten avschließen wollen, waren wir damit niemals zu Rande gekommen. Das starke Deutschland als Hüter des Friedens Mit schlagkräftigen Argumenten widerlegte der Minister das Gerede von einem kommenden Krieg. „Man spricht überhaupt viel zu viel davon!" Man sollte besser nichts von , einem kommenden, sondern vom vergangenen Krieg reden; denn noch Lis heute ist es der Welt nicht ge lungen, die Schäden des Weltkrieges zu beseitigen. Da ' spricht die interessierte Weltpresse schon wieder von neuem - Krieg? Gewiß, es gibt gewisse kleine Cliquen, die einen i Krieg nicht ungern sähen. Das sind vor allem die Motz- - kauer Kominternjuden, die sehr genau wissen, baß ' nur durch Krieg Europa für die Weltrevolution mürbe ge- > macht werden kann. Darüber hinaus aber ist niemand ernst- ! haft am Kriege interessiert. Wenn er hätte kommen sollen, > dann, als Deutschland noch wehrlos war. Heute wird es keinen Krieg geben, da Deutschland wieder stark und mächtig ist! Wir greifen niemanden an, und ich glaube, erklärte der Minister unter stürmischer Zustimmung, es hat auch niemand mehr Lust, «ns anzugreifen. Die Welt muß sich Wohl oder übel allmählich mit Deutschland als einer Großmacht abfinden. AVer einen Krieg wollen wir nicht! Der Führer will ihn nicht, das Volk will ihn nicht." Rauschender Beifallssturm ging durch die Halle, als der Minister dieses Kapitel seiner Ausführungen mit Len Wor- ' ten schloß: „Wir wollen nur in Ehre und Frieden unserer Arbeit nachgehen!" Moskau ist gewarnt! Gefährlicher als dieses Kriegsgerede sei allerdings die Hetze der Moskauer Komintern, die wie ein Tin tenfisch im Trüben wirke. „Wer wir sind ja nicht mehr von der Art der früheren bürgerlichen Regierungen", so erklärte der Minister, „die mit verschränkten Armen zuschauten, wie alles daneben ging. Wenn die Moskauer Komintern in der Welt gegen uns Propaganda betreibt, — von dem Handwerk verstehen wir auch etwas, um uns zur Wehr zu setzen! Zwar sind wir friedlich und schlagen nicht gleich Lärm, wenn man uns hier und da etwas zu nahe kommt. Aber dem, der uns dauernd und mit Absicht propagandistisch angreift, können wir zu gegebener Zeit auch mit ganzer Schärfe antworten. Mit dieser Politik sind wir noch immer richtig gefahren, und ich habe nicht den Eindruck, so erklärte Dr. Goebbels unter stürmischer Heiterkeit, daß die Sowjets im Vormarsch begrif fen sind. Wenn Moskau Europa in ein blutiges Chaos hinein- stürzen will, so wird Deutschland sich dagegen zur Wehr sei- zcn. Dr. Goebbels ergänzte Liese Erklärung, Lie minuten lange Beifallsstürme auslöste, mit Sem Satz: „Wir wer- den es nicht zulassen, Latz Lie Moskauer In ternationale die europäische Kultur unter- höhlt und das Abendland für Lie Wrltrevolution mürbe macht. Das ist ja auch der Grund, warum wir in Ler In ternationalen Politik nicht vorwärts kommen. Wer «ach und nach werden die Hetzer zum Chaos durchschaut. Das spanische Operationsfeld hat nicht etwa den Bolschewismus weiter nach Europa hineingcvracht, sondern nur Europa Lio Augen über den wahren Charakter beS Bolschewismus ge öffnet!" . Mit beißender Ironie wies der Minister darauf hin, daß das nationalsozialistische Deutschland wohlwollend sich geben de journalistische Aufklärungen und Belehrungen über den Bolschewismus nicht nötig habe. „Jeder SA.-Mann aus dem Wedding oder aus Neukölln kennt, so rief der Minister aus, während Beifallsstürme die Halle durchbrausten, den Bolschewismus besser als nichtsahnende liberale Politikaster. Sie kennen ihn! Sie wissen, wie er vorgeht, um die Bölker ins Unglück zu stürzen, und sie wsssen auch, daß der Bolsche wismus dann schon ein großes Teil seiner Gefahr verliert, wenn man ihm mutig entgegentritt, so, wie wir eS in der Kampfzeit gemacht haben. Denn als die Bolschewisten in unsere Versammlungen kamen, da zogen wrr uns nicht wie die bürgerlichen Parteien feige zurück, sondern wir sagten: Gott sei Dank, sie kommen! Wir kennen diese falschen Bie dermänner mit ihren provozierenden Methoden zur Genüge. Wie sie einst bei uns gearbeitet haben, so arbeiten sie jetzt in der Weltpolitik. Mer es wird ihnen nicht gelingen, Europa zu vernichtens^ ^Mten Beifallsstürme die Halle. als der Minister ausrief: „ES ist «nser großer Stolz, daß Wik in dieser Weltauseinandcrsetzung die Rufer im Streit gewesen find und daß, wenn Europa einmal nwacht. wir eS waren, die e» zum Erwache« gebracht haben!" Auf den zweiten VierjahreSplan »Vergehend, legte Dr. Goebbels die Gründe dar, die unS dazu veranlassen, aus eigener Kraft fehlende Rohstoffe zu beschaffen. .Deutsch land tue diesen Schritt, weil eS von der Welt einfach dazu gezwungen werde. So wie die ganze Nation im ViettahreS- vlan mobilisiert werde, um die Unabhängigkeit deS Reiches sicherzustellen, so werde auch der innere Ausbau bA Staate» in Angriff genommen. Unter langanhaltenbem stürmischen Beifall nannte der Minister in diesem Zusammenhang vor allem den auf lange Sicht berechneten Plan deS Ausbaues nbard 5<U 11.8. Brief 12,52 0,754 42,05 0,158 3,083 2,4S1 54,53 47,14 12,S2 5,34 11,«3 2^57 185.84 15,17 54,»3 18,11 H7W 5,70« 48,45 4L02 «1,88 4V,V5 47,14 11M 1M7 tSM7 58,68 17.S2 8,874 1,98^ 1H81 2,4«3 Wir wollen nur in Ehre und Frieden unserer Arbeit nachgehen!" Dr. Goebbels spricht Großkundgebung des Gauss Kerlin in der DeutfchlandhaUe. nalen Erhebung. An diesem 30. Januar 1937 habe der Führer nicht nur vor seinem eigenen Volk, sondern vor der ganzen Welt eine imponierenoe Leistungsschau ausbret- ten können. Es sei ihm wie keinem anderen Staatsmann möglich gewesen, sich auf die Zustimmung der ganzen Nation zn berufen. Dies habe die Nation bei den ktzten Wahlen mit einem einstimmigen Ja bestätigt. „ES ist keine Phrase", erklärte Dr. Goebbels unter stürmischem Beifall, „wenn wir heute sagen: Deutsch land ist schöner geworden! Wir haben unserm v«lk, Las damals in hoffnungslosen Pessimismus zu ver sinke« drohte, Len Glauben an seine nationale Sendung zu- rückgegeben. Wen« Deutschland heute wieder eine Groß macht ist. so darum, weil die Sache Ler Führung auch Sache des Volkes War, weil mutige Männer die Fahne voran tragen und nie aus der Hand ließen, und weil sie die Macht, Lie ihnen LaS Volk gegeben hatte, auch zu gebrauchen wußte«. Unsere Politik ist nicht deshalb populär gewesen, weil wir sie mtt Versprechungen populär machen wollten, sonder« weil sie vom deutschen Volk Perstanden und für gut befunden wurde." Der Minister wies darauf hin, daß alle katastrophischen Prophezttungen der politischen Widersacher ins Gegenteil mngeschlagen feie«, Es sei verständlich, daß eine derartige revoluttonäre Umgestaltung der deutschen Nation auch in der Welt Folgewirkungen auslöse. Das geruhsame, spieß bürgerliche. politische Leben gehöre in Europa endgültig der Vergangenheit an. Man muh heute Farbe bekennen Atemlose Stille herrschte im Riesenraum Ler Deutsch landhalle, als Dr. Goebbels Lie scharf geschliffene Waffe sei ner glänzenden Rethorik gegen den blutgierigen und kulturzerftörenbe« Bolschewismus richtete. Er erklärte, Latz sich in Moskau ein provokatorisches Nn- ruhezentrum befände, das sich in Lie inneren Angelegenhei ten all der Staaten einmische, von Lene« die Sowjetjuden glaube«, daß sie noch einmal für den Bolschewismus reif ge macht werden könnten. Moskau versucht, diese Staaten gegen diejenige« Völker zu mobilisieren, Lie den Bolschewismus überwunden haben. Es ist selbstverständlich, daß sich diese Nationen gegen jene Staaten zur Wehr setzen, die sich als Prellbock gegen Len Nationalsozialismus oder gegen den Faschismus mißbrauchen lassen. Die Zweiteilung Europas in eine bolschewistische und eine radikale anti- bolschewistische Gruppe braucht nicht mehr zu kommen, sie ist bereits La. Di« dhnamifchen Kräfte, die ihre Weltanschauung formen, find unaufhaltsam. Es zeugt nur von der Ueber- heblichkeit der Menschen, wenn sie versuchen, einem rollenden Schwungrad in Lie Speichen zu fassen. Man muß da heute Farve bekennen. Unter stürmischem Beifall erklärte der Minister, daß Deutschland fest zum Widerstand gegen den Bolschewismus, der die ganze abendländische Kultur auf das ernsteste be droht, entschlossen sei. Deutschland denke aber nicht daran, sich in die inneren Verhältnisse anderer Staaten einzu mischen. Wie diese anderen Länder im Innern regiert wür den, sei Deutschland gleichgültig. Wenn aber, so führte Dr. Goebbels weiter aus, von Moskau der Versuch unter nommen wird, innerpolitische Lehren nicht nur für den in nenpolitischen Gebrauch zu benutzen, sondern damit die Kul- turwelt zu vergiften, dann leisten wir Widerstand und erheben vor der Welt Protest. (Der Beifall der Massen stei gerte sich bei jedem Satz des Ministers.) Dann verschließen wir nicht die Augen vor diesem drohenden Verhängnis, dann 1 machen wir die Welt darauf aufmerksam, erheben unsere Stimme und warnen, bis die Welt anfängt, zur Einsicht zu kommen. 1 Wir lassen nicht zu, daß der Bolschewismus sich in West- ! europa ei« neues Operationsfeld schafft, Laß er sich Spanien ! zum Sprungbrett «acht, um den Westen Europas von dort ' avfturollen. Dagegen wehren wir uns mit aller , Kraft. Mit Genugtuung stellte der Minister fest, daß auch an dere Staaten beginnen, dem Bolschewismus Widerstand zu leisten. ES sei ein Zeichen deS gesunden Menschenverstandes, wenn die Bölker aitt die Phrasen der Moskauer Komintern , nicht mehr heretnfallen. 1 Dann kam er ans die freundschaftlichen Beziehungen ,n , anderen Nationen zu sprechen. Die Achse »wischen Rom l und » erlin, erklärte erahnt sich bewährt. Wir haben mit Wien einen erträglichen Modus vivendi gefunden. Es ist «ns gelungen, mtt Polen in ein gvtts nachbarliches verhält- i «iS z« komme«. Wir hosftn, baß jetzt anch die Danziger ,
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