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Der sächsische Erzähler : 24.02.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-02-24
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-193702240
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19370224
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19370224
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1937
- Monat1937-02
- Tag1937-02-24
- Monat1937-02
- Jahr1937
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 24.02.1937
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!n«n ---- I«r- M4« Mittwoch, den 24. Februar 1V37 V2. Jahrgang tto» gsichen eindr ^dretersten Triumph des SeMtums. w Schweiz. er Ruud M Matcel Ray- mit 216L. » änt Sou» cherbahn aus nicht weniger den, Deutsch« ten Nenrnln- 1« m Der österreichische Staatssekretär des Auswärtigen, Dr. Guido Schmidt, gab eine Erklärung, in der er u. a. sagte: Das friedliche Werk, das zur vollen Einigkeit zwischen den beiden deutschen Staaten zu führen berufen ist, bedarf sorgfältiger Planung und geduldiger Erprobung durch alle mit der Durchfuhr rung betrauten Stellen. Von Zeit zu Zeit aber müssen sich di« Baumeister selbst von hüben und drüben zusammenfinden, um das inzwischen Fertiggestellte gemeinsam zu betrachten und zu be urteilen und die nächste Arbeit gemeinsam abzugrenzen. Darin lag die sachliche Aufgabe, die anläßlich des deutschen Staatsbe- uches in Wien zu leisten war. Ich stelle dies sachliche Moment absichtlich voran, da uns beiden mit bloßen Festefeiern wenig ge holfen wäre. Ich freue mich ungemein, feststellen zu können, daß das Er gebnis der Wiener Besprechungen alle Erwartungen er- üllt hat. Dies wäre nicht möglich gewesen, wäre die ganze Aussprache nicht vom Geist freundschaftlichen Verstehens getragen gewesen. Neuerlich hatte ich Gelegenheit, da» hohe Maß diploma tischer Erfahrung und das liebenswürdige Wesen seiner Exzellenz de» deutschen Reichsaußenminister« zu schätzen, das ihm auch di« aufrichtige Sympathie aller erworben hat, die das Vergnügen hat ten, mit ihm in persönliche Fühlung zu treten. ch .lieferte «in kamzffen und ltdaüf härtet. »Zehn ward«. und der reichsdeutsche Gast s«r uns alle beglückenden t als er die herzliche Teilnahme einen Beweis dafür « und der österreichische schritten hatten, einem idrrli- da» E Tagesschau. * Der Führer besuchte heute aus der Durchreise nach München die Kelchapärteitagafiadt Nürnberg, wo er sich nach Besichtigung de» neuerrichtelrn chanhanses Franken vom Fortschritt der Reichs- partütagsbaulen überzeugte. * Reichsqußenminister Freiherr von Neurath ist Dienstag abend 11.10 Ahr wieder voq Vien abgerelst. Auf dem vahnhof wav^. «. a. zum Abschied noch der österreichische Bundeskanzler Vr. Schuschnigg erschienen. * Eine weitere 500 Millionen RM.-Anl«lhe des Deutschen Reiche, zum Zinssatz von 48 Prozent wird in der Zeit vom 4. bi, 1«. Mär, aufgelegt. * Vie »Time,- befürwortet Vorschläge, die Slr William Ve- veritge gemacht Hal. um bereits im Frieden die englische Wirt- schas^olitlk den Erfordernisse« de» Kriege, anzupassen. * «Daily Harald* berichtet, daß «an einen Ftuanzskandal auf gedeckt habe. Mau vermgke. daß höhere Kriminalbeamte von Steuerschiebern bestochen worden seien, da l etztere am Vorabend ihrer Verhaftung hnrlo, verschwunden find. *) Ausführliches an anderer Stell«. Ser Führer in der Stadt der Reichsparteitage. Nürnberg. 24. Febr. (Eig. Funkm.) Der Führer be« suchte heute auf der Durchreise nach München die Reichspar- teltagsstadt Nürnberg. Lr besichtigte zunächst unter Füh rung von Gauleiter Streicher das neuerrichtete Gauhaus Franken. Anschließend begab sich der Führer zum Reichspartei, taggelande. wo er sich im Beisein von Architekt Professor Speer von dem Fortschritt der Reichsparkeitagsbauten über zeugte. An der Besichtigung nahmen teil Obergruppenführer Brückner, die Reichsleiter Vouhler, Vormann und Reich» Pressechef Dr. Dietrich sowie Oberbürgermeister Liebel. Aeukirch und Umgegend Unabhängige Zeitung für alle Ständein Stadt und Land. Dicht verbreitet in allen Volksschichten. Illustriertes Sonntagsblatt Heimatkundlich- Beilage Landwirtschaftliche Beilage. — Druck und Verlag von.Friedrich May, in Bischofswerda. — Postscheckkonto Amt Dresden Nr. 1521. Gemeindeverbandsgirokasse Bischofswerda Konto Nr. 64 W. «rung wurde ltmeisterschast ren mehr al» M sehen, und gut besucht. Fernsprecher Amt LlschossweGa Nr. 444 und 445. all« von BetriebsPSrungen oder Unterbrechung der rungselnrlchtungen durch höher« Gewalt " ' " - keinen Anspruch auf Lieferung oder Zeitung oder auf Rückzahlung de« ve-ugspreii > r 1» Sätze, t zahlreichem «inen Sieg »och brachten Ae «mvfe. 'KV WAHN > die übrigen ort, für den undgebung«» stAÄb. -schränkt« sich n«m auf her juschauer be- eiden hervor» Der SWscheLrMer TagMtt MrAWiMver-a Einzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten Der Sikchfifche Ewähler ist da« -m Berösientlichung der amülchen Bekannt machungen der Äyttshauptmannschaft zu Bautzm u. der Bürgermeister zu Bischos»werdau.NeuKtrch(L)b«hvrvlrcherseVsbestimm1eBlat1u.enthüÜfemer die Bekanntmachungen des Finanzamt« zu Bischofswerda u. and. Behörden. lw« schon oft » «Anhalt»- Rumpf ner» lin am 22. und 28. d. M. der österreichischen Bundesregie rung einen Bestich abaestattet. Der zweitägige Aufenthalt des Reichsminister- in Wien hat den beteiligten Staatsmän- nern, Bundeskanzler Dr. Kurt Schuschnigg, Staatssekretär für Aeußeres, Dr. Guido Schmidt, und Reichsminister Frei- Herrn von Neurath Gelegenheit zu eingehenden Besprechun gen, die sich in einer überaus freundschaftlichen Atmosphäre entwickelten, geboten. Diese betrafen in erster Linie die Beziehungen zwischen den beiden deutschen Staaten. Mit Befriedung konnte fest gestellt werden, daß sich das Abkommen vom 11. Juli 1936 als eine geeignete Grundlage für die Wiederherstellung eines vertrauensvollen und freundschaftlichen Verhältnisses erwiesen hat und geeignet erscheint, eine weitere er folgreiche Ausammenarbeitin diesem Sinne zu gewährleisten. In diesem Ausammeichang wurde auch auf den Abschluß de« letzten Wirtschaftsabkommens vom 27. Januar d. I. hingewiesen und dabei der Erwartung Aus druck gegeben, daß die hierdurch erzielte Anbahnung eines regeren Austausches im Güter- und Frem- denverkehrsich günstig auf die allgemeine Entwicklung der gegenwärtigen Beziehungen auswirken werde. In kul turpolitischer Hinsicht wurden di« einzelnen vordringlichen Fragen des gegenseitigen kulturellen D « rkehrs ein gehend erörtert und der bereits anläßlich des Berliner Be suches de» Staatssekretärs Dr. Schmidt in Aussicht genom mene Ausschuß für kulturelle Angelegenheiten zwischen Oesterreich uns Deutschland bestellt, der bereits am 25. ds. Mts. seine Tätigkeit aufnehmen wird. Htzvan schlossen sich naturgemäß auch Aussprachen über vre gegenwärtig im Brennpunkt des (ülgemeinen I»' teresses stehenden Fragen der europSischen und insoe- sonvere mitteleuropäischen Politik, wobei völ ltae Uebereinstlmmung über die der Außenpolitik beider Regierungen zugrundeliegenden gleichartigen Bestre bungen zur Erhaltung und dauerhaften Sicherung des all gemeinen Friedens festgestellt werden konnte. Die Abreise des Reichsautzenministers DNB. Men. 24. Februar. Von dem Empfangsabend auf der deutschen Gesandtschaft begaben sich Relchsaußen- minlster von Neurath und seine Gemahlin auf den West- bahnhof, um mit dem fahrplanmäßigen Münchener Schnell zug um 11,10 Ahr Men zu verlassen. Auf dem Bahnhof hatten sich Botschafter von Papen mit den Herren der Gesandtschaft und der deutsche Militär- attachö, Generalleutnant Muff, der italienische Gesandte Salata sowie der ungarische Gesandte Rudnay eingefunden. Von österreichischer Seite waren Bundeskanzler Dr. Schusch nigg, Staatssekretär Dr. Schmidt, Innenminister Glaise- Horstenau, der vundespresiechef Oberst Adam und mehrere Beamte de» Auhenamtes «schienen. Während der Reichs außenminister den mit Blumen geschmückten Salonwagen bestteg, überreichte der Bundeskanzler Freifrau von Neurath einen prachtvollen Skrackß weißen Flieders. Frau von Neu rath verabschiedete sich dann noch von ihrer Tochter. Frau von Mackensen. Unter den Heil Hitler-Rufen der zahlreichen zum Vahnhof gekommenen Angehörigen der Reichsdeutschen Kolonie und Presse rollte der Zug aus der Halle. Papen über den Besuch Neuraths. Wien, 23. Febr. Botschafter v. Papen hat der Wiener Kor- respondenz „Eichinger Zeitungsdienst" au» Anlaß des Besuches des Reichsminister» des Auswärtigen, Herrn v. Neurath, folgenden Ar- rikel zur Verfügung gestellt: In beiden deutschen Staaten wird durch den Mund der be rufenen Staatsmänner immer wieder zum Ausdruck gebracht daß r«nm »tckiloeliinir- kklWmi «e SMtteainr. Sonderfieuer für Rüstungsgewinne vorgeschlagen. DNB. London, 24. Februar. (Eig. Funkmeldg.) An der Londoner Metallbörse trat am Dienstag nach der außer- ordentlichen Hausse des Vortages wieder eine gewisse Preis senkung ein. Dich ist darauf zurückzuführen, daß die Speku lation ihre durch daS Hochtrciben der Preise «Hielten Ge winne einheimsen wollt«. In parlamentarischen Kreisen hat die durch daS englische Rüstung-Programm verursachte Spekulationswelle starke Be unruhigung verursacht. Der konservative Abgeordnete Ber kin» wird am Montag in einerLnfrage den Schatzkanzler auf die große Vermehrung der Gewinne Hinweisen, die von den Hontz stelle wöchentlich mumner 1» Rpf) der 11. Juli nicht nur «inen Strich unter ein völlig anormales Verhältnis gesetzt hat, sondern daß es der ehrliche Wille aus bei den Seiten ist, die au» der Zeit der Mißverständnisse noch vor handenen Spannungen schrittweise zu beseitigen. Somit wird durch den Besuch des Freiherrn von Neurath, der in der altehr würdigen Hauptstadt Wien einen jubelnden Empfang gefunden hat, festgestellt, daß jenes Abkommen keineswegs einen Schlußstein darstellte, daß es vielmehr ein Ausgangspunkt für «ine Neu gestaltung des deutsch-österreichischen und damit des mitteleuropäi schen Verhältnisses überhaupt war. Cs kann festgestellt werden, daß österreichischerseits die Er rungenschaften der zielbewußten Politik des Führers, die das Reich endgültig aus den Fesseln des Versailler Vertrages löste, ihm seine innere und äußere Freiheit Wiedergaben, mit größter Genugtuung begrüßt wurden. Immer wieder hat es sich ergeben, und das ist nicht erst seit heute der Fall,daß der europäische Weg beider Länder nicht nur nicht aus einanderführen, sondern daß er nur ein gemeinsamer sein kann. Wenn deutscherseits mit Befriedigung festgestellt werden kann, daß die innere Konsolidierung und die Befriedung Oesterreich» seit dem 11. Juli einen unverkennbaren Fortschritt aufweist und wenn wir weiterhin davon überzeugt sind, daß die österreichische Staats führung diesem Prozeß auch in Zukunft größte Aufmerksamkeit schenken wird, dann ist damit dargetan, wie sehr beide Regierungen von dem aufrichtigen Wunsch erfüllt sind, dem deutschen Volkstum im weitesten Rahmen gesehen, seinen historischen und legitimen Anteil an der friedlichen Neugestaltung zuzumessen. kulis auch zuviel Ghre antun, wann man sich mit ihren rückständigen Betrachtungen noch lange besagen wollte. Um so mehr aber haben wir-in Recht, Km positiven Sinn der Wiener Kundgebungen zu unterstreichen und mit Genug tuung zu vermerken, daß die gesamtdeutsche Solidarität Nicht mchr ein diplomatisches Ziet allein, sondern heute prie je eine im völkischen Erleben begründete Tatsache ist. Denn wir sehep in den herzlichen Ovationen, die man dem Abge sandten Hitlers darbrachte, keine Demonstration im engeren politischen Sinne, sondern die lebhafte Bekundung eines Volkswillens, der über alle zufälligen staatlichen Grenzen und Sonderheiten hinaus den Äesamtraum der Deutschen erfüllt und bewegt. Wir sehen in den Gesängen und Rufen, die dm Reichsaußenminister auf allen seinen Wogen in der Oeffentlichkeit begleitetem, vor allem auch die Bestätigung dafür, daß die Bevölkerung Mens, dieser altehrwürdigen Kustur- und Handelsmetropole im Südosten, trotz aller fremden Einflüsse heute noch so deutsch denkt und fühtt, wie sie es in den langen Jahrhunderten wrer Geschichte immer getan hat. Diese Erkenntnis muß alle aufrichtigen Deut schen in beiden Staaten mit tiefer Befriedigung erfüllen, " ' " " hat in seinen TrinLsprüchen die- Empfindung Ausdruck gegeben, rilnahme der Wiener Bevölkerung als iMhrte, daß der Weg, den der Führer . Bundeskanzler am 11. Juli 1936 be schritten hätten, einem tieferen Herzenswunsch des gesamten deutschen Volkes entsprochen habe. In der Lat: Gibt es eine glänzendere Rechtfertigung des Berlin-Moner Abkommens, sibt es «inen schöneren Ausdruck der deutschen Wiederoer- Shnung, gibt «s einen besseren Ansporn für die künftige Au- ommenarbelt der beiden Regierungen al» diese spontan« Demonstration für ein gemeindeutsches Schicksal? Die see lische Verbundenheit aller deutschen Volksgenossen diesseits mw jenseits der Grenze ist wirklich viel wichtiger als so manche politische oder wirtschaftliche Einzelfrage, um deren Lösung sich di« Fachleute bemühen. Denn man von diesem höheren Standpunkt das deutsch-österreichische Verhältnis betrachtet, dann wird es auch nicht schwer fallen, alle die Dissonanzen zu überwinden, von denen Bundeskanzler Dr. Schuschmgg sprach und deren Entstehung in ione trübe Zeit eines vorübergehenden BruderzwItes fiel, der niemandem genützt, aber allen geschadet hat. Es ist besonders erfreulich, daß da» Bekenntnis zum Sesamtdoutschtum nicht nur auf den öffentlichen Straßen und Plätzen triumphierte, sondern »atz es auch in den offiziellen Wechselnden seinen Wider- hall fand. Wann der österreichische Staatssekretär Dr. Schmidt seinen Gästen wünschte, sie möchten pch in Wien wie zu Hause fühlen, so ist dieser Wunsch durch Li« herz lichen Kumgckimgen der deutschen Bevölkerung Wien» in besonderem Maße erfüllt worden. Die amtliche Mitteilung Sbrr die zmrner Besprechungen. « Februar. Amtlich wird gemeldet: Der ArAwdsister des AiEä^en, FrÄherr von Nmraich, K»t Anzeigenpreis: Di« 4« ww breite einspaltig, Millimeterzeil» S Rps. x.» Im Textteil dis SO mw breite Millimeterzeil« 2SRps. Nachlatz d«- nach den gesetzlich vorgeschriebenen Sätzen. Für da. Erscheinen der von Anzeigen in bestimmten Nummern und an bestimmten Plätzen keine Gewähr. — Erfüllungsort Bischofswerda. Aufdeckung eines Finanzskandals in London Bestechung höherer Kriminalbeamter? DNB. London, 24. Februar. (Gig. Funkmeldg.) »Datlh Herold" berichtet, daß man einen Finanzskanbal aufgedeckt habe, in den wahrscheinlich höhere Beamte der Londoner Kriminalpolizei verwickelt seien, lös handle sich «n» die ge- richttiche Verfolgung von Steuerschiebern «ab anderen dank- len Finanzleuten. Mehrere von ihnen seien mn Vorabend ihrer Verhaftung spurlos verschwunden. Man verumte, daß höhere Kriminalbeamte von ihnen bestochen worden seien. Die Angelegenheit sek ebenso weitverzweigt, wie der große «erficherungSskandal im Jahre 1«4, der der Verurteilung des jüdische« MillionenbetrügerS Leopold Harri» geführt hatte. ollen. UN scho n aus sicht weniger dost, ^deutsch- lnkt steht der ' mpfts mft m 24. Febr, «auf. Gleich- nve 4mal-1v- Anehmer be- «nen 100 für
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