Der sächsische Erzähler : 29.04.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-04-29
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-193804292
- PURL
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- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19380429
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1938
- Monat1938-04
- Tag1938-04-29
- Monat1938-04
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- Der sächsische Erzähler : 29.04.1938
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DerMMLrMer Tagebklü flrZWOwtt-a Aleukirch und Zlmqeaend ickzahlung de» vezugrprelse«. Unabhängige Fettung für alle Stände in Stadt und Land. Dicht verbreitet in allen Volksschichten. Beilagen: Illustriertes Sonntagsblatt , Heimatkundlich« Beilage Frau und Heim / Landwirtschaftliche Beilage^— Dmck und Verlag von Friedrich May in Bischofswerda — Postscheck-Konto Antt Dresden Nr. 1521. Gemeindeverbandsgirokasse Bischofswerda Konto Nr. 64 Erschewmwmmlftr Täglich mtt ««»nähme der Sonn- und Feier tage. ByugspiM, für dl» Zett eine, halben Manat«: Frei in« - haLmonalltch RM. iK beim «bholsn tn der Geschäft?. Einzige Tageszeitung im Amisgerichtsbezirk Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten Der Sächsische Erzähler ist da« zur Veröffentlichung der amtlichen Bekannt machungen der Amtshauptmannschaft zu Bautzen u. der Bürgermeister zu Bischofswerda u.Neukirch(Äbehördlich«rsetts bestimmte Blatt «.enthättferner die Bekanntmachungen de« Finanzamt» -V Bischofswerda u. and. Behörden. nach den gesetzlich vorgeschriebenen Sätzen. Für das'Erscheinen von Anzeigen in bestimmien Nummern und an bestimmten Plätzen keine Bewähr. — Erfüllungsort Bischofswerda. Fernstirecher Amt Vtschosswerda Nr. 44« und 44» Anzeigenpreis» Die 46 mm breit« einspaltige Millimeters« 8 Slot. ... An. Fall, von Betriebsstörungen oder Unterbrechung der Im Tertteil die 90 mm breite Millimeterzeil« 28 Rot Nacklak Hau» halbmonatlich NR. beim Abholen in der Geschäft»» Besördenmgseinrtchtungen durch höhere Gewalt hat der Br» nack den aeieklick oora-lckri-l,»n»n »n« »<„» fielt« wöchentlich 4» Rpf. «inzelnummer 10 Rpf. (Sonnabend. keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der nummer 1» Rpf.)Leitung oder auf Rückzahlung de» Bezugspreise». Nr. SV Freitag, den 2V. April 1938 93. Jahrgang Der Staatsbesuch des Führers in Italien Abreise am 2. Wat — Fünf Aeichsminister begleiten den Führer < Großartige Vorbereitungen in Italien * Verllu, 28. April. vkk Führer und Reichskaryler begibt sich am 2. Mol müh Aasten, um einer Einladung S. Rl. de» Söntz» von Italien m»d Kocher« von vethlopie« M fotzen and dem itaüeniichen Reg^ernnoUchef und Dure Benito Mussolini seinen vorjShnaen Bchuch m veustchland u» «widern. Der Führ« und Reichskanzler wird fuh zunächst nack Rom be gebe«. wo «sich ob Gast des König» und Linsers einige Tage aMhckten wird. 2n Vegläbmg dm Führers ««den sich be- -er Reichmninister des Auswärtigen von Rlbbentrw, der Stellvertreter des Whrer» Reichsmlnistor Rudolf Hetz, der Neichaminister für Bolksaufklärung und Propaganda De. Goebbels, Reichsminister Dr. Frank. der der Reichskanzlei, Reichsminister vr. Lamme«, der Chef des Oberkommandos der Wehrmacht, General der Artillerie Kettel, der Wes der Deutschen Polizei, Reichsfühver g Ummler, der Chef der Kanzlei des Führers, Reichsleit« Vouhler, Reichsmter Amann, der RoiWuckssechef Reichsleiter Dr. Dietrich, der Bhef oer' PraMalkanzlef des Mhrers und Reichs- kanzlers. Staatsminister Dr. Mahner, der LhefWütant des Führers, Ml.-Obergruppenführrr Brückner, der Staatssekretär d« Auswärtigen Amts, Freiherr von der Chef der Auslandsorganisation der NSDAP, im Auswärtigen Amt, Staatssekretär Gauleiter Dohle, -er Ober-Quartienneister des Generalstabe» des Heer«, Generalleutnant von Stühmagel, -er Chef des Marinewehramts, Kante radnüral Schme- wtnd, der Kommandeur der Lsibstandarte Adolf Hitler, ^-Ober gruppenführer Sepp Dietrich, die Adjutanten des Führers, Gruppenführer Schaub urü> Brigadeführer Medeuwnn, -er Chef des Ministeramts im Reichsluftfechrtministerium, Generalmajor Vodenschah, der Ministerialdirektor im Auswärtigen Amt Dr. Gau«, der Chef des Protokoll« Gesandter von Bülow-Schwanke, Gesandter Aschmann vom Auswärtigen Amt. Außer ein« Reihe von Veraustalkmgeu von Bartet na he« in Rom find zu Ehren des Führers eine grotzF lotteu- parade tu Neapel sowie kriegsmäßige Manöver von he« und Luftflotte vorgesehen. Zu den Kundgebungen der Be völkerung tu Rom und Neapel kitt abschlichond noch ein Auf- marsch der gesamten Bevölkerung von Florenz, Kund gebungen, die alle in eindrucksvollfwr weise die Bedeutung zum Äwdruck bringen ««den, die da« befreundete faschifüfch« Rallen der durch den Betuch Adolf HW«« erneut zum Aus druck gelangenden Solidarität der beiden großen Nachbarvölker brürüA. * Auf seiner Fahrt nach Italien werden, wie aus der obigen amtlichen Meldung hervorgeht, den Führer nicht nur tüe lei- tenden Männer der Partei und -es Staate» begleiten, sondern auch die Reichsminister sowie die militärischen und politischen Persönlichkeiten, die für eine Fahrt von dieser Bedeutung in Frage kommen. Cs ist ein Staatsbesuch, der eindrucksvoll nach cmtzen die Politik der beiden großen und befreundeten Böller unterstreicht, wie da» durch di« Gemeinsamkeit lebenswichtiger Interessen und durch eine Staatsgesdmung bestimmt ist, die be- misslich autoritär, oder totalitär genannt werden mag, die aber für sich in Anspruch nehmen mmr, da» Glück, die Wohlfahrt und Größe ihrer Völk« machtvoll gefiedert zu haben, ohne andere Völker dabei zu behindern. Me Achs« Berlin—Rom ist kein künstlich« diplomatisch« Gebilde, kKn verlegenhettspro- dukt, sie ist auch keine Attrappe, sondern eine so wirksame Realität, daß ihr von überallher Rechnung getragen wird. Mr brauchen uns nur zurüHuerinnern, wie die internationale oder doch europäische Loge vor etwa zwei Sohren war, zu einer Zeit «Wo, da im Mittelmeer alle« aus Spitz» und Knopf stand, da «ine Cxplollon hätte geschehen tömien, wenn, wie später zugegeben wurde, die Genfer Liga gerüstet gewesen wäre. An dieser Katastrophe sind die Völker Europas vorbeigekommen, wenn auch nicht durch da» Verdienst der Demokratien, sondern durch di« politisch« Klugheit und durch da» Verantwortungs gefühl der beiden großen Staatsmänner, -«» Führe« und de» Du«. Mr erinnern uns weiter, daß der M» zum Angriff be reit« «olscheroiwnu» im Sommer IMS in SpaMm -um Sprung «»gesetzt hatte, um, wenn die Ueberwältigung Spaniens gelun gen wäre, nach Frankreich hinüberzugreifen. Ein -em Bolsche wismus und Moskau verfallenes Spanien hätte sich nicht still verhallen, hätte vielmehr die machtpolitischen Reibungsflächen zu entzünden versucht, die sich nach dem Kriegszug m Archiv««« Im Mittelmeer riesengroß und darum gefährlich ge- bildet hatten. Daß sich Europa heute nicht im Schlepptau Mos kau» befindet, wem ist das anders zu verdanken als der Achie Berlin—Rom, wem anders als der oeutsch-italienischen Zusam menarbeit, von der der Duce bei seinem Staatsbesuch in -er Reichshauptstadt feierlich aussaate- und gelobte, sie niemals zu vergessen. Die beiden autoritären Völker, di«, ideologisch und reatzolitisch genommen, so vielfach übereinstimmen, tragen keine Schuld an jen« eurasischen Verwirrung, die das schlimme Erbe der Versailler Politik ist. Die Jtalienfahrt -es Führers ist das große Ereignis, das die Phantasie aller Völker, das die öffentliche Meinung und die Staatsmänner aller Län der beschäftigt. Italien selbst nimmt dies Ereignis groß und bedeutsam, hat sich auf den Führerbesuch vorbereitet wie noch niemals zuvor dem Staatsoberhaupt eines anderen Landes begegnet wurde. Ciye stolze und herrlich« Fahrt durch die ge- semlet« Lombardei, durch«» Mark«, und Umbrien nach Rom, wo mW MM eW Einzug winkt, die Fahrt über ein«, Bia Mumphaks, dl« eitt Zeugnis dafür ist, wie der Kaifei ' König, wie -er Duce, wie das faschistische Italien selbst den Italien grüßt den Schöpfer des größeren Deutschland Begeisterte Willkomnrartikel -er gesamten Abendpresse Staatsbesuch des Führers schätzen und willkommen heißen. Weil es ein Staatsbesuch ist, so werden sich an -en triumphalen Einzug jene Veranstaltungen militärischer und maritimer Art schließen, die ganz besonders zum Ausdruck bringen, -aß die zwei großen Nationen auf sich selbst, auf ihre Kraft, auf ihren guten Willen, auf ihre großen Leistungen und auf ihre Frie densliebe bauen. Wie der Staatsbesuch des Duce in Deutsch land die Freundschaft zwischen beiden Völkern fester knüpfte, wie die Achse Berlin—Rom im Auf und Ab der politischen Entwicklung sich glänzend bewährte, so wird auch der Staats besuch des Führers und ReiAkanzlers im Imperium Europa und -er übrigen Erde «in Beispiel geben für das, was dem Frieden und der Wohlfahrt dient. Rom, 28. April. Der Besuch des Führers und Reichs kanzlers steht mit der Veröffentlichung deS amtlichen Pro gramms im Mittelpunkt der römischen ALendPresse. In rie sigen Schlagzeilen verkünden die Blätter die bevorstehende Ankunft Adolf Hitlers und heben hervor, daß die großen Kundgebungen zu Ehren des Gastes die Bedeumng beweisen werden, die baS befreundete faschistische Italien der Solida rität zwischen den beiden benachbarten Völkern beimißt. Die gesamte Abendpresse würdigt in ausführlichen, reich bebil derten Kommentaren die hohe politische Bedeutung, die die sem Staatsbesuch Adolf Hitlers bei der befreundeten Nation zukommt. Unter der Ueberschrift „Geschichtliche Begegnung" erläu tert der Direktor des „Giornale dAtalia" die amtliche Mit teilung über den bevorstehenden Besuch Adolf Hitlers in Italien, die den feierlichen und festlichen Empfang ankündigt, den die Regierung, die faschistische Partei und oie gesamte Nation für den großen Führer der befreundeten Nation vor bereiten. Das faschistische Italien wolle, daß der Schöpfer der nationalsozialistischen Revolution und des neuen Regi mes, daS sie geschaffen hat, den Schöpfer des größeren Deutschlands, den edlen und bewährten Freund Mussolinis, in Italien mit unvergleichlichen Ehren und herzlicher Freundschaft empfangen werde. „Die Achse Berlin-Rom", so betont das halbamtliche Blatt abschließend, „bleibt unverändert und überragend im politischen Bewußtsein der Italien«, die nicht jede« Tag Versicherungen der Treue wiederholen müssen, um Re leicht, fertigen Auslegungen zu dementieren, die man da und dort bei dieser und jener Gelegenheit zu gebe« Perfucht. Die Achse Rom—Berlin entspricht in ihren ideale« Grundsätzen und in ihren Funktionen voll und ganz den nationalen und imperialen Jntereffen Italiens und nicht wenig« der Ver antwortung, die Italien als einer europäischen Großmacht zukommt. Bei fein« Reife und feinem Aufenthalt in Rom, Reapel und Floren, wird der Führ« gewiß den Geist und die Kraft und die Disziplin der italienische« Ration erken ne«, die mit seiner Ration solidarisch ist. UeberR« wird jenes Nebereinkommen zwischen de« Führer« und Völkern gckeiß bestätigt und vertieft werde«, das seit »Wei Jahr«« M« beiderseitigen «orte« und zum Stützen von ganz Europa geschafft« wurde." AW Mn. MM »» «le M«ftlln„ Um st» w MAN .Zlckn-reestchlN DNB. Rom, 29. April. Der Gegenbesuch deS Führers in Italien findet in einer ebenso geschmackvoll auSgestatteten wie bemerkenswert reichhaltigen Sondernummer deS Part«» amtlichen Organs der LmdeSgruppe Italien der AuSlandS- oraantsation der NSDAP., dem Ätalien-Beobachwr" eine Würdigung, die ihren besonderen Wert dadurch erhalt, daß der Führer und der Duce sowie die markantesten Persönlich keiten, die sie in Italien begleiten werden, hier selbst tn kurzen Erklärungen zu der Bekräftigung der deutsch-italieni schen Freundschaft Stellung nehmen. Der Führer schreibt: „Feierlich bekunden in diesen Tagen das italienische und das deutsche Volk, die durch den Faschismus und den Ratio nalsozialismus zu gleicher Willenskraft erstarkt find und die tiefe Freundschaft verbindet, ihre Gemeinschaft zum Schutz der europäischen Kultur und des Friedens". Mussolini erklärt: „Die Achse Rom—Berlin ist mehr als eine beliebige diplo matische Abmachung, die von den mehr oder weniger ver gänglichen Werten der politischen Opportunität abhängig «st. Sie ist viel mehr und vor allem der Ausdruck ein« tieftmp- fundenen Gefühls, entstanden im Bewußtsein der beiden Völker, durch eine gemeinsame historische Entwicklung im ver gangenen Jahrhundert und in der Nachkriegszeit und durch einen gemeinsamen unbeugsamen Willen, das Gut ihrer Zivilisation gegenüber jeder Anfeindung von West, gegenüber jeder Bedrohung von Ost zu bewahre«, z« verteidigen und zu stärken." Die Ausgabe enthält ferner Erklärungen von Außen minister v. Ribbentrop, Außenminister Graf Ciano.^oett Reichsministern Rudolf Heß und Dr. Goebbels, dem Faschisti schen Parteisekretär Starace, Gauleiter Bohle und anderen Männern. Nationale Feiertage in Italien anläßlich des Führerbesuches Rom, 29. April. Die italienische Regier««, hat anläß lich des Besuches des Führers und Reichskanzlers folgende« Gesetz erlassen: Artikel l Der «. Mai 1VS8 (Jahr xvl der Faschistische« Zeitrech- nung) ist zum nationalen Feiertag erklärt worbe«. Feiertage im Sinne des Grsetzes werde« außerdem der k. Mai 1»88 für die Provinzen «vellino, Benevento, Littori», Neapel und Salermo und der ». Mai 1988 für die Provinz« Frosinone, Riett, Rom, Viterbo, Arezzo, Florenz Grosselo, Livorno, Lurea, Marta Carrara, Pisa, Pistora «ab Siena. Artikel ll Die Präfekten werben ermächtigt, für die Lage des L, 8. und ». Mat die teilweise oder vollst»««,- Schließ««, aller Betriebe anzuordnen. Im Falle der Schließ««, werben be« Arbeitern die Lähne ausbezahlt, doch ist es den Arbeitgebern freiestem, die verlorengegangenen «rbeltsftnnben nachhole« zu lassen. .. In Rom könne« für de« 8. Mai die Bestimm««»« «er die Sonntagsruhe aufgehoben werde«. Am 1. Ma! Flaggen heraus! Berlin, 28. April. Aus Anlaß de» Nationalen Feiertages des deutschen Volke» fordert der Reichs minister für Volksausklärung und Propaganda die Be völkerung auf, ihre Wohnungen und Häuser mit dett 's und Fahnen des Reiches zu beflaggen.
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