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Der sächsische Erzähler : 01.12.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-12-01
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-193812019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19381201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19381201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1938
- Monat1938-12
- Tag1938-12-01
- Monat1938-12
- Jahr1938
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 01.12.1938
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Oer Sächsische Erzähler «« k!kVV nus, der Schwesterplanet der Erde, den wir im Oktober noch kleines Fernrohr oerfüat Abendstern am Westhimmel sahen, ist inzwischen Morgenstern des Sternbildes M orden und erscheint Anfang Dezember gegen 6)4, Ende des Dunkelbeit l-br ailnNIa bi außer Betrieb gesetzt worden, um die Dresdner Welle für be sondere Versuche zur Verbesserung des Rundfunks im sude tendeutschen Gebiet einzusetzen. Diese Mitteilung ist auch wiederholt vom Reichssender Leipzig bekanntgegeben worden Domlersta-, de« 1. Dezember 1VS8 an dem die übrigen sammeln — eS ist ge- SMMeMeMM In SWsMkNs Es sei besonders darauf hingewiesen, daß die stimmberech tigten Sudetendeutschen nicht in Bischofswerda, sondern in Bautzen ihr Wahlrecht ausüben können. Es wird erwar tet, daß alle zur Wahlurne gehen. Näheres auf dem Rat haus. »k. KU»: Don der 14.00: llplatten. l Tirol. rr. Betblau z» Slammer 280 .00: Elok- 13.00: oon Zw-i . 21.«: hlandecho. »: Schul- w Reichs- Minuten. '°!K Aus dem wns und : Kleines üu« ollen ioldhelm". trawinskk. rnkonzert n der Ber- Meister I« Siege über « Bantam, rweltmeister »egner noch Lohmann !ttst en ir«i die letzten ischend den r» Fine, b während nhgewssen, i den aller en mußte, nach, der mit »flje- abgenom. lersagt hat 88, Bot- iapablanc: Morgen- iymnastik. -N 13.00: ZSrse. an- Nachrich. oenmulik. iielstunoe. ikte Ern- pkonzert. nermusik. lnd nun der und 18.«: . ILlv: Dresden. ,-fieN in Dresden Zügen da, immerinnen »en werden innengestellt, n beschränkt n, Bremen, besten Lehr- ei auch, daß er verpfiich- ss« in dieser rbeitet wer- holländische »r Wahl der er Olympia- ndet, wurde rjungen für Talente des sinkt richten „Mensch — ick seh bei Hermann spenden!", dann weiß man, daß sich dieser Mann unter den Hunderten und Tausenden be finden wird, die am „Standplatz" des Generalfeldmarschalls Görina Schlange stehen, um auch ihr Scherflein in seine Sam melbüchse zu werfen und einen Augenblick lang dem Manne ins Antlitz blicken zu können, der die gewaltigste Luftwaffe " ..... ... . .... " populäre Bereich- ig „unser Hermann" errungen hatl ES ist nicht ander-an dem Platze, an dem die übrigen rister heute in der Reichshauptstadt sammeln — eS ist ge- so in jeder einzelnen Stadt des Reiches, wo man ganz ge- so in Scharen zu der Stelle drängelt, wo etwa der Gau ¬ finden wird, Görina Schl» melbüchse zu werfen und einen Auge ins Antlitz blicken zu können, der die aewai der Welt schuf und der längst im Volke die p» NUNs ' " ' " Minister naus leiter oder die führenden Männer der Partei, der SA. und ff und anderer Formationen von morgens bis abends uner müdlich auf dem Posten sind. Die Bedeutung dieses Tages geht weiter über den rein materiellen Erfolg der WHW.-Sammelschlacht hinaus. Er ist wie kein anderer geeignet, die tiefe Zusammengehörigkeit des deutschen Volkes immer fester zu schmieden. „Alles für Deutsch, land!" ist das ungeschriebene Motto dieses TageS. Und wir wissen es: Es gibt keinen deutschen Menschen, der sich nicht freudig mit der Tat für die Gemeinschaft einsetzte, wenn sein Volk ruft. Das deutsche Volk fühlt stärker denn je, daß es zu- sammengehört durch eine tiefe, unzerreißbare SchiasalSge- meinschaft, fühlt gerade am heutigen Tage wieder mit beson derer Lebendigkeit den einen großen Schlag des deutschen Herzens, der heute ein Achtzigmillionenvolk erfüllt. Es gibt noch viele, sehr viele Länder auf der Welt, in de nen zwischen,Molk" und „Führung" eine harte Schranke liegt, in denen das Wort „Gemeinschaft", Gemeinschaft zwi schen Volk und Führung noch etwas gänzlich Unbekanntes ist. Wir möchten sie alle einladen, sich an diesem Tage der Nationalen Solidarität einmal umzuschauen im großen deut schen Reich — es würbe ihnen die Erkenntnis kommen, daß ein Volk, eins und einig wie dieses, zu beneiden ist. Amtsgericht Bischofswerda Wegen fahrlässiger Körperverletzung mußte sich ein 34 Jahre alter Einwohner aus Schönbrunn vor dem Emzelrich- ter verantworten. Am 16. August war er mit dem seinem Vater gehörigen Wagen von Schönbrunn nach Bischofswerda gefahren. In der Nähe der Molkerei Schönbrunn fuhr vor ihm in gleicher Richtung ein Motorradfahrer, der wiederum zwei Radfahrer vor sich hatte. Der Angeklagte versuchte, den Motorradfahrer in dem Moment zu überholen, als dieser Anstalten machte, ebenfalls ein Ueberholmanöver bei den Radfahrern durchzuführen. In diesem Augenblick näherte sich von vorn ein Motorradfahrer, wodurch die Lage noch kritischer wurde. Als die zwei überholenden Kraftfahrzeuge sich aus gleicher Höhe befanden, blieb der Motorradfahrer an der Tür des Wagens hängen und wurde etwa 8 Meter mit- geschleist. Bei dem Sturz erlitten der Motorradfahrer und die Mitfahrerin Verletzungen. Der Angeklagte wurde zu einer Geldstrafe von 40 RM. oder 10 Tagen Gefängnis der, urteilt. Er habe sich unvorsichtig im Verkehr benommen; als der Motorradfahrer entgegenkam, habe er vom Ueberholen sofort Abstand nehmen müssen. Da er noch nicht bestraft sei, habe das Gericht die verhältnismäßig geringe Geldstrafe für ausreichend angesehen. Wegen Besorgung fremder Rechtsangelegenheiten ohne Erlaubnis hatte ein 44 Jahre alter Neukircher Einwohner einen Strafbefehl über 20 RM. erhalten, gegen den er Ein spruch erhob. Er hatte für zwei ihm bekannte Personen Schriftsätze angefertigt, in einem Falle zu einem Rechtsstreit vor einem Amtsgericht, im anderen handelte es sich um eine Bei klarer Lust wird man ihn etwa eine Stunde vor Sonnenauf gang über dem südöstlichen Horizont entdecken. Beim Aufsuchen leistet ein Fernglas gute Dienste. Merkur ist sogar Heller als Art- turus und wäre am dunklen Nachthimmel ein sehr ausfallendes Gestirn: aber vom Hellen Dämmerungsbogen hebt er sich nur wenig ab. Die übrigen Planeten können wir am Abendhimmel beobach ten. Der strahlende Jupiter bewegt sich langsam im Sternbild des Wassermanns tm Südwesten: er geht Anfang Dezember um 22 Uhr, Ende des Monats um 20)4 Uhr unter. Saturn in den Fi- scheu bleibt bis 1 Uhr nachts über dem Horizont. Wer über ein I, kann den Planeten Uranus am Ost- Widder aufsuchen: er steht zu Beginn der Dunkelheit sehr günstig hoch im Südosten und geht erst um S Uhr morgens unter. Hat man Uranus gefunden, erkennt man den Pla- neten als Stern 6. Größe auch mit freiem Auge. Am abendlichen Fixsternhimmel sind gegen 22 Uhr im Osten die glanzvollen Winter st ernbilder heraufgekommen. Während der ganzen Nacht beherrscht da« großartige Sternbild des Orion, in dem die Griechen des Altertum» einen wilden Jäger sahen, den Südhimmel. Der Orion besitzt zwei Sterne 1. Größe, die sich auf Grund der neueren Forschungen als Riesenstern« er wiesen haben. Beteigeuze, in der oberen linken Ecke des Viereck», ist eine rote Riesensonne von der 200- bi» SOOfachen Größe unserer Sonne und befindet sich mit einer Außentempera tur von 8200 Grad noch im aufsteigenden Ast ihrer Entwicklung Dagegen hat der bläulich-weiße Rigel (recht» unten) vielleicht schon den Höhepunkt überschritten; er gehört, wie auch die drei Gürtelsterne de» Orion, zu den weißen Lichtriesen und besitzt bei einer Oberflächentemperamr von 18 000 Grad die 18 OOOfache Sonnenhelligkeit; sein Abstand beträgt 640 Lichtjahre. Unter den drei in einer Linie stehenden Gürtelstrrnen erkennen wir in klaren mondlosen Nächten einen milchigen Lichtfleck, den Orion nebel. Ts handelt sich dabet um eine leuchtend« Gaswolke von enormer Ausdehnung, in die zahlreiche Stern« eingebettet sind. Gegen 22 Uhr erscheint im Südosten Str tu», der hellste aller Fixsterne, der durch sein stark funkelnde» blauweiß«» Licht auffällt. Als Hauptstern des Großen Hundes auch Hundsstern genannt, folgt er dem Jäger Orion auf seiner Himmelsbahn, lieber ihm erblicken wir Prokyon im Kleinen Hund und das langgestreckte Sternbild der Zwillinge mit den beiden Hellen Sternen Kastor und Pollux. Zwischen Sirius und Prokyon steigt steil die Milch straße empor. Wir verfolgen das schimmernde Lichtband durch die Sternbilder Stier, Fuhrmann, Perseus, Kassiopeia und Kepheu» bi» zum Schwan und der schon tief am Nordwesthorizont funkelnden Wega. Um den rötlichen Aldebaran im Stier scharen sich die weißen Hyaden, ein lockerer Sternhaufen in 130 Licht jahren Abstand. Wenigstens viermal so weit entfernt stehen di« Plejaden oder das Siebengestirn, im Volksmund auch ,Lenne mit Küchlein" genannt, weil um den Hauptstern Alkyone sich zahlreiche schwächere Sterne gruppieren. Es ist von hohem Reiz, diese beiden Sternhaufen durch ein Feldglas zu betrachten, desgleichen den Doppelhaufen im Perseus. Die ganze Umgebung de» Perseus, Fuhrmanns und Stiers ist durch einen großen Reich tum nicht nur an Hellen, sondern auch an schwächeren Sternen ausgezeichnet, wie schon ein lichtstarkes Fernglas erkennen läßt. Der bedeckungsveränderliche Doppelstern Algol im Perseus, dessen Licht alle 69 Stunden durch den umlaufenden Begleiter teilweise abgeblendet wird, zeigt Lichtminima an folgenden Aben den: 7. Dezember 23)4 Uhr, 10. Dezember 20)4 Uhr, 13 Dezem ber 17 Uhr, 81. Dezember 22 Uhr. An den Perseus schließt sich nach rechts dl« Sternreihe der Andromeda und die Pegasusfigur an. Im Süden und Südwesten sehen wir die vorwiegend aus schwächeren Sternen bestehenden Bilder Tridanu», Walfisch und Fisch«: in letzteren leuchtet der Saturn als Stern 1. Größe nahe dem Frühlingspunkt, d. h. dem Punkt der Ekliptik, an dem sich die Sonne am 21. März (Früh lingsanfang) befindet. - Wenden wir unfern Blick nach Norden, so sehen wir den Him melswagen im Großen Bären mit nach unten gerichteter Deichsel wieder aufwärts fahren. Zwischen ihm und dem vom Polarstern gleichsam herabhängenden Kleinen Wagen zieht di« gewundene Sternlinie de» Drachen hindurch Am 22. Dezember 13 Uhr 14 Min. erreicht die Sonne den südlichsten Punkt ihrer scheinbaren Bahn und wendet sich dann wie der nach Norden: Wintersonnenwende. Der Mond zeigt folgende Lichtgestolten: Vollmond am 7. Dezember, letztes Viertel am 14., Neumond am 21., erste» Viertel am 2V. Dezember. e.V. , Len ersten 2. Männer tz Puakle, ,en. Trotz- au» guten es Hassent- !S TTC. 31 Erwarten, durch die ln konnten, pielern an- ürotz allem durch ihren Aus Bischofswerda und Umgegend Bischof-Wert«, 1. Dezember Dezember Der Dezember ist seiner Geschichte und Tradition nach -er Monat der Feste und der Bräuche. Im übrigen gilt er »lS de- Winter- Mer. grauer Geselle mit dem doppelten Ge sicht, da- ernst und düst«, heiter und froh sein kann. DeS JahreS letzter Monat ist der Wunschmonat der Kinder. Er ist voller Heimlichkeiten und kleiner Freuden. In diesem Jahr ganz besonder- ist er nach so vielen großen nationalen Tagen der Monat der Erwartung, der Hoffnung und der Er innerungen. Wir können unS in diesem Dezember mit gan zem Herzen auf das Weihnacht-fest freuen. Die Schaufenster unserer Stadt Haven sich schon ganz auf das Weihnachtsfest eingestellt. Sie locken große und kleine Kinder mit ihren un ermeßlichen Schätzen. Die Jugend erwartet natürlich im De zember schon Schnee, obwohl der sich erfahrungsgemäß meist erst im Januar einstellt. Wie sich die Kleinen den letzten Monat des Jahre- vorstellen, besagt ein KinderverS: „Dezember ist ein strenger Mann, doch wenn er just am strengsten ist, schickt er unS den Heilgen Christ, da geht erst recht die Freude an." Auch die alten Bauernregeln verweisen den Dezember in den Winter. Nach ihnen hat Frostwetter gute, regnerische Witte rung schlechte Bedeutung. Nun, ob eS regnet oder schneit, für unS ist und bleibt der Dezember der Monat der heiligen Stille, der verschlossenen Türen, die Zeit der Wachskerze und der Wunderwerke auS zartem, gesponnenem GlaS und der stimmungsvollen WventSlieder. In uns allen wohnt heimlich die Vorfreude, -ie über Wochen auSgespannte Sehnsucht nach der Erfüllung -eS Beschenktwerbens und des Beschenken- Der Wald kommt zu unS als Bote LeS Lichts. Nicht lange mehr, dann hat sich schon hier und da ein Baum groß und ernst aufgestellt, um eines Abends mit tausend Lichtern in das Dunkel zu strahlen. Knecht Ruprecht geht durch die Straßen. Jeder Tag ist mit neuen Erwartungen erfüllt, bis endlich die große Stunde naht, wo das Weihnachtsfest da ist, daS sein ganzes Füllhorn und all seinen Glan» über Reiche und Arme ausschütten wird. Das alles danken wir dem Dezember. senber in Leitmeritz an den Reichssender Leipzig angeschlos- Angabe an eine Verwaltungsbehörde. Der Angeklagte Ver sen wird, beruht auf einem Mißverständnis. Der Rundfunk- teidigte sich damit, daß er nicht, wie im Strafgesetz Voraus sender Dresden ist lediglich auf voraussichtlich acht Tage > fetzung sei, geschäftsmäßig gehandelt habe, sondern nur aus KdF.-Wagen kommen nach Sachsen ES ist etwas still geworden um den KdF.-Wagen, denn das große politische Geschehen der letzten Wochen und Monate stand im Vordergrund des Interesses. Trotzdem ist aber an der Schaffung des deutschen Volkswagens unermüdlich weiter gearbeitet worden. In Fallersleben wachsen die FaLrikhallen empor und wenn ein weiteres Jahr vergangen ist, werden be reits die ersten serienmäßig hergestellten Wagen hinausrollen, um in allen deutschen Gauen ihren stolzen Besitzern Freude und Erholung oder Erleichterung im Beruf zu bringen. Auch die Werbung ist unermüdlich weitergegangen. Neber 12 800 Bestellungen liegen bisher im Gau Sachsen vor. Es ist völlig falsch, anzunehmen, baß das erste Produktionsjahr bereit- völlig ausverkauft sei und daß jetzt erst in die Spar aktion eintretende Besteller erst aus der Lieferung des zwei ten oder dritten Produktionsjahres beliefert werben können. Im Gegenteil, alle Schnellsparer, also solche, die mehr als RM. S.— in der Woche in ihre Sparkarte kleben, können be reits 1S40 beliefert werden. Man mutz doch bedenken, daß viele der bisherigen Sparer, bei denen es sich zum größten Teil um Arbeiter und Angestellte mit niedrigerem Einkommen handelt, einfach nicht mehr als 5,— RM. wöchentlich erübri gen können. Sie werden also erst in 3 bis 4 Jahren, also 1941 oder 1942, ihren Wagen zusammengespart Haven und somit die ersten Probuktionsserien nicht in Anspruch nehmen. Die meisten der Besteller Haven den Wagen überhaupt noch nicht gesehen Sie kennen ihn nur aus Bildern und Prospekten. Dennoch Haven sie ihre Bestellung aufgeaeben, denn sie vertrauen auch unbesehen seiner Qualität, weil sie wissen, daß es sich um ein Werk deS Führers handelt, das so mit nur etwas ganz Vorzügliches darstellen kann. Aber ihr Vertrauen soll belohnt werden. Sie brauchen nicht länger in ungeduldiger Spannung zu warten wie der Wagen denn nur Venus wird wieder Morgenstern Der gestirnte Himmel im Dezember Von Dr. Erwin Sosflnua Im letzten Monat des Jahre» erfolgt der Sonnenaufgang jo spät, daß wohl die meisten Berufstätigen ihre Wohnung noch während der Dunkelheit verlassen müssen, um rechtzeitig an ihrer Arbeitsstätte zu sein. Dem Sternfreund bietet im Dezember aber gerade der Morgenhimmel einen besonder» schönen Anblick. Ben als! , ..... » . geworden und erscheint Anfang Dezember gegen 6)4, Ende der Monats bereits gegen 4)4 Uhr am Osthimmel. Der unwahrscheln- lich hell leuchtende Planet erreicht am 26. Dezember den Gipfel sei nes Glanzes. Venus übertrifft dann den gleichzeitig sichtbaren Arktur im Boote» um das 43fach« an Lichtfülle, die rechts ober halb von ihr stehende Spika sogar um da» 170fache. Zwischen Venus und der blauweiß funkelnden Spika sehen wir den Planeten Mar» al» rötlichen Stern zweiter Größe. Mar» ist im Durchmesser nur halb so groß wir Venu», dazu Smal I» weit entfernt, er muß also viel schwächer erscheinen al» der Morgenstern. Am 17. und 18. Dezember wandert die schmale Si chel des abnehmenden Mondes an den drei genannten Sternen vorbei. Diese reizvolle Konstellation läßt sich <>m besten zwischen 6 und 7 Uhr morgens beobachten. Interessant ist dabei da» Tnt- fernungsoerhältni» der scheinbar benachbarten vier Himmelskörper, das wir in Lichtzeit angeben. vom Mond ist der Lichtstrahl etwas über eine Sekunde unterwegs, von der Venu» (Abstand 64 Mill Kilometer) 3 Minuten, vom Mar» 17 Minuten, dagegen von der Spika drei Jahrhunderte! So wird es auch verständlich, daß Spika 2000fache Sonnenhelligkeit besitzen muß, um aus der «normen Entfernung von 300 Lichtjahren noch als Stern 1. Größe zu strahlen. End« Dezember erscheint auch der meist schwer zu beobach- tende Merkur am Morgenhimmel. Dieser sonnennahe Planet, der immer nur in der Dämmerung dem freien Auge sichtbar wird, geht in der letzten Dezemberwoch« 1)4 Stunden vor der Sonn« auf. in Wirklichkeit aussiebt. Vom 1. biS IS. Dezember werden drei I KdF.-Wagen in unserem Gau weilen. Sie werben von Laut sprechermusik begleitet zahlreiche Orte langsam durchfahren, um der Bevölkerung Gelegenheit zu geben, sie zu bewundern. In größeren Orten und auch in großen Betrieben werden sie einige Stunden Aufstellung nehmen, wobei Fachmänner der DAF. Auskünfte erteilen und ausführliche, reichbebilderte Beschreibungen verkaufen. Hunderttausenbe sächsischer Volksgenossen haben somit Gelegenheit, dieses wirkliche Wunder zu bestaunen, u. gewiß werden Tausende denEntschluß fassen, denKdF.-Wagen zu er werben und sich zu diesem Zwecke in die große Sparaktion ein- zugliedern. Am Montag, 12. Dezember, kommen zwei KdF.-Wagen nach Bischofswerda. Sie werden von 10.30 bis 11L0 Uhr auf dem Markt und von 11^0 bis 12,00 Uhr bei Buschbeck L Hebenstreit ausgestellt. Von 12F0 bis 13,00 Uhr werden die Wagen in Neukirch, von 13L0 bis 14,00 Uhr in Wehrsdorf, von 14F0 vis 16,00 Uhr in Schir giswalde, von 15,15 Vis 15,45 Uhr in Kirschau, und von 16,15 Vis 18^0 Uhr in Bautzen, Kornmarkt, zu sehen sein. —* Anerkennungsurkunde. Der Führer des Arbeits lagers am LöwenVerg, Albert Paufler, hat vom General inspektor filr das deutsche Straßenwefen, Dr. Todt eine An erkennungsurkunde für seinen tatkräftigen Einsatz hinsicht lich der wohlgelungenen Unterbringung der sudetendeutfchen Arbeitskameraden im Gemeinschaftslager erhalten In der Urkunde werden der Dank und die Anerkennung des Führers zum Ausdruck gebracht. —* Reichssportabzeichen in Gold. Das goldene Reichs- sportabzeichen wurde Herbert K-lesse, beschäftigt in den j Städtischen Betriebswerken, vom Reichssportiiihrer von Tschammer und Osten verliehen. Klesse ist damit Träger des ersten goldenen Sportabzeichens in der Ortsgruppe des Deutschen Reichsbundes für Leibesübungen (DRL.). Außer dem besitzt er schon die Reichssportabzeichen in Bronze und Silber sowie das SA.-SPortabzeichen. Klesse ist langjähriges Mitglied vom Turnverein „Jahn". —* Sender Dresden nur vorübergehend stillgelegt. Die Nachrichtenstelle des Reichssenders Leipzig teilt mit: Die Mitteilung einiger Leipziger Tageszeitungen, daß der Sen der Dresden endgültig stillgelegt und dafür ein neuer Neben- Deutschland sammelt für fich selbst! Auch tu diesem Jahre wieder „Lag -er Nationalen Solidarität" ES gibt keinen anderen Tag, der stärker als dieser den grundlegenden Unterschied zwischen dem Nationalsozialismus und dem „Sozialismus" der meisten anderen Staaten, vor allem der demokratischen, offenbart. Tag der Nationalen Solidarität — dies ist letzten Endes nur der sinnfällige Aus druck eine- Ausgleichs, der unS allen nun schon gan-selbstver ständlich geworden ist. So wie an vielen anderen Lagen die ungezählten unbekannten Helfer aus dem Volke die Sammel büchse schwingen, die leuchtend rote WHW.-Büchse, die die Not von jedem deutschen Volksgenossen fernhält — so schwin gen die gleiche Büchse heute alle diejenigen, die im Brenn punkt b« öffentlichen Lebens stehen: Staatsmänner, Diplo maten, führende Männer der Industrie und Wirtschaft, der Wissenschaft, Künstler und Schriftsteller und viele andere. Und wir wissen eS: Wenn eS praktisch möglich wäre, so würde heute der Führer selbst mit der Sammelbüchse unter sein Volk gehen, um Spenden für „sein" Winterhilfswerk, seine einzigoastehende soziale Tat, einzusammeln. Warum dies nicht acht, LaS Wissen wir auch: HSeil daS deutsche Volk dann wahrscheinlich den Mann, dem es alles verdankt, vor Liebe in Stucke reißen würde! Man muß gerade darüber einmal nachdenken, um schlagartig in dieser einen Tatsache den Natio nalsozialismus zu erfassen: Wenn in allen anderen Ländern die Staatsoberhäupter einmal „unter daS Volk gehen" (soweit dies überhaupt geschieht), so werden Bataillone von Schutz mannschaften dazu aufgeboten, um irgendwelche Zwischenfälle zu vermeiden — wir haben nur die eine Sorge: Daß der Füh rer einmal von der Liebe seines Volkes totgedrückt würde! Die anderen aber --- sie stehen heute alle mit der Sammel büchse aUf der Straße und heischen Gaben für die Aermsten des Volke-: Der Overtruppführer der SA. genau so wie der berühmte Filmstar, die Schauspielerin wie der Staatssekretär. Und daS ist eigentlich das Schönste: Heute stehen sie alle mit ten unter dem Volke, und sie gehören dem Volke. Und wenn in der Reichshauptstadt der Arbeiter zu seinem Freund sagt:
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