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Weißeritz-Zeitung : 27.07.1849
- Erscheinungsdatum
- 1849-07-27
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-184907273
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-18490727
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-18490727
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1849
- Monat1849-07
- Tag1849-07-27
- Monat1849-07
- Jahr1849
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 27.07.1849
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auch durch alle Post anstalten u.Buchhand lungen ohne Preiser höhung zu beziehen ist. MWWetßerttz-ZeUung Ein unterhaltendes Wochenblatt für den Bürger und Landmann. Verlag: Redaction: In Commission: Fr. Th. Otto in Dippoldiswalde. Or. I. Schladebach in Dresden. H. H. Grimm u. Comp. in Dresden. Verordnung. Nach den Bestimmungen von §. 9 des Preßgesetzes vom 18. November 1^8 so^ von allen im Königreich Sachsen erscheinenden Zeitschriften Exemplar eines jeden Stückes, Heftes oder Blattes an VaS Menisterium des Innern mit derselben Beschleunigung unentgcldlich eingescudet werden, mit welcher die Ausgabe an die Abonnenten erfolgt. Die Ue« berlretung dieser Vorschrift aber ist nach §. 14 deS PrcßgesetzeS mit einer Geldstrafe von 5—100 Thlr. oder mit verhält- nißmäßiger Gefängnißstrafe zu belegen. DaS Ministerium des Innern hat nun zu bemerken gehabt, daß dieser Vorschrift neuerdings nicht allenthalben gehörig nachgegangen worden ist, vielmehr die betreffenden Exemplare entweder unregelmä ßig oder gar nicht an das Ministerium gelangt sind. Um diesem Uebelstande sür die Zukunft vorzubeugen, findet daS Ministerium des Jnuern sich veranlaßt, auf die in §. 9. deö PreßgesetzeS enthaltenen Bestimmungen, sowie auf die der Übertretung derselben §. 14 angedrohten Strafen wiederholt binzuweisen. Dresden, den 16. Juli 1849. Ministerium des Innern. von Friesen. W e l t s ch a n. Berlin. Im Staatsanzeiger finden sich folgende Mit- theilungen über den Anschluß übriger deutscher Staate» an daS Bündniß der drei Königreiche: Der förmlich radificirte Anschluß ist bis jetzt vollzogen worden vom Großhcrzoglhum Baden und dem Hcrzvgthum Mhalt-Bernburg. Förmliche Beitrittserklärungen sind bis jetzt eingegangen von den Groß» herzogihümerii Hessen-Darmstadt, Sachsen-Weimar, Mecklen burg-Schwerin, Mecklenburg-Strclitz und Oldenburg und von dem Herzogihume Nassau, so daß für diese Staaten nur noch die Förmlichkeit der Ratification zu erfüllen bleibt. Von den Negierungen des ChursürstenthumeS Hessen, der Hcrzogthü- mer Sachsen-Koburg-Goiha, Sachsen-Meiningen, Sachsen- Altenburg und Anhalt-Dessau-Cörheu, sowie der freien Stadl Bremen, sind Bevollmächtigte in Berlin anwesend, um über den Beitritt zu unterhandeln, und von Braunschweig ist die Sendung eines Bevollmächtigten in nächste Aussicht gestellt. Die Sitzungen deS Verwaltungsrathcs der verbündeten Re gierungen, in welchen nunmebr auch der großherzoglich badische Bevollmächtigte, Kammcrhcrr und LegaiiouSralh v. Meissen» bürg, eingetrcien ist, haben ihren regelmäßigen Fortgang. Der 17. Juli war ein vcrhängnißvoller Tag für Preu ßen. An diesem Tage sollten im ganzen Laude die Wah len zum preußischen Landtage vvrgeuommen werden. Die freisinnige Purtei wollte nicht wählen, weil sie durch die Wahl ein Anerkennlniß deö oclroyirlcn Wahlgesetzes auö- zusprechen fürchtet. Wir können, sagt sie, die Wahl nach einem Wahlgesetze, welches Andere alö eine der redenden Thalen des Ministeriums preisen mögen, in welchem wir aber nur eine Verfassuugöverletzuug, eine Verkürzung deS Rechtes von vielen Tausenden zu erblicken vermögen — eine lvlche Wahl können und dürfen wir nicht vornehmen. Allem Anschein nach wird sich ein großer, vielleicht der größte Theil des preußischen Volkes der Wahlen enthalten. Und waö danu'j? Wird daö Ministerium Brandenburg mit Kam mern regieren wollen, die aus Miuoritätswahlen hervorgc- gangen sind? Immerhin möglich — aber auf solche Kam mern borgt Niemand etwas, und man wird in Preußen zum Borgen gezwungen sein. Baden. Die Uebergabe der Festung Rastatt steht in naher Aussicht. Man hat der Besatzung nochmals er klärt, daß nun daö Land von den ReichStruppen besetzt sei, und nur noch Rastatt sich im Aufstand befinde. Die Be lagerten erklärten hierauf sich für den Fall zur Uebergabe bereit, wenn sie sich selbst von der Wahrheit dieser Aussage überzeugt haben würden. Am 18. sind zwei Deputirte auS aus der Festung gekommen und werden unter preußischer EScortc das badische Oberland bereisen. — Um daS so weit zu Ende geführte Werk der Pa- cificalion Badens auch für die Dauer zu garantiren und die jetzt dort herrschende Ruhe vor anarchischen Rückfällen zu bewahren, wird, wie man aus guter Quelle vernimmt, ein preußisches Armeccorps von 30—60,000 Mann für mehrere Jahre dort verbleiben und im Lande vertheilt werden. Die Krone Preußen Hal demnach eine Mission übernommen, welche eigentlich dem Reichsministerium zustehen und von diesem geleitet werken müßte. Die badischen Truppen anbelangenb, so sotten diese außerhalb deS Bereiches ihres engeren Vater landes, wie man sagt, in Westphalen, reorganisirt werden. Ob die Bundesfestung Rastatt nach der nahe bevorstehenden Uebergabe oder Einnahme derselben gleichfalls ausschließlich durch preußische Militärkräfte oder durch gemischte Bundes truppen besetzt werden dürfte, muß vorläufig noch dahin ge stellt bleiben. Hanau. Die hiesige Zeitung Iheilt^FolgendeS aus Briefen zweier kurhcssischer Husaren aus Skanderborg vom 11. Juli mit: „Ein Corpö Reichölruppen, bestehend auS verschiedenen Waffengaliungeu, unternahm vor ungefähr vierzehn Tagen einen Zug, um ein ziemlich starkes Eorpö Dänen, welches von uns entdeckt war, gefangen zu nehmen. Durch bas geschickte Manövriren unserer Offiziere gelang eS unö, in einigen Stunden die Dänen in eine Falle zu locken, so daß an ein Entkommen derselben kein Gedanke war. Als wir im Begriff standen, sie zum Strecken deö Geweh res zu zwingen, jagte General Prittwih heran und ließ zum Rückzüge blasen. Die Dänen marschirten nun hohn lachend an uns vorüber, zähneknirschend zogen wir unö zu rück. Deö anderen Tages war daS OffizicrkorpS beim
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