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Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : 03.01.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-01-03
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480533490-191801031
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480533490-19180103
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480533490-19180103
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse
- Jahr1918
- Monat1918-01
- Tag1918-01-03
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Amtsblatt für die Kgl. Amtshauptmannschaften Dresden-Altstadt ».Dresden-Neustadt das König!. Amtsgericht Dresden, für die König!. Superintendentur Dresden li, das König!. Forftrentamt Dresden «a> für die Gemeinde«: Blasewitz, Weitzer Hirsch, Laubegast, Dobritz, Wachwitz, Niederpoyritz, Hofterwitz, Pillnitz, Weitzig, Schönfeld «»teigen z dosten die S gespaltene Grundzeile oder deren Raum 25 Pfg., du rextteile die 3 gespaltene Aeile 80 Pfg. Tabellen- und schwieriger Satz 50 Aufschlag, Anzeigenannahme dis mittag» 1 Uhr. Publikationsorgan und Lokalanzeiger für Loschwitz, Rochwitz, Bühlau, die Lößnitzgemeinden, Dresden-Striesen, -Neugruna und-Tolkewitz d^Msprecher: Amt Dresden Nr. 20 8VS Drnch «nd Berlag: Eldgan-BnchdrnMerei »nd Berlagsanstalt Hermann ««Her - Tu. Telegr -Mdrefse: Gldganprefse Blasens Nr 2 I », Blasewitz, Donnerstag, den 3. Januar 1918. > 80. Jahrs. Der Waffenstillstand im Völkerrecht. Geheimrat Prof. Dr. JosefKohlcr, Berlin. Tie menschliche Seele drängt in leidenschaftlichen Mo menten oftmals nach einer augenblicklichen Ruhe und nach «tner Pause der Kämpfe. Es ist schon eine ungeheure fast «übermenschliche Spannung, wenn es vvrkommt, daß drei Aahre lang beinahe ohne jede Unterbrechung gekämpft wird, «nd nur die Ausdehnung des Kricgstheaters, auf welchem bald hinter der einen, bald hinter der anderen Kulisse der Kampf hervorbricht, ermöglicht es überhaupt, eine derartige Fortdauernde Feindseligkeit mit aller Fürsorge und aller dauernden Sicherung durchzuführen. Es wird dereinst im Buch der Geschichte als eine einzig dastehende Leistung be- ßchrieben werden, wie Deutschland aus eigener Kraft, aus eigenem Boden, aus eigenen Mitteln, die ganzen Jahre her die furchtbaren Vorberettungsmittel für den mörderischen Kampf herzustellen vermochte. In früheren Tagen zogen die Jahreszeiten vielfach einen Strich über die kampfliche Tätigkeit, und im Winter bezog man die Winterquartiere und wartete die Sonne des Frühjahrs ab. Die heutigen Mittel gestatten es, den Kampf -ortzusetzen und ohne Ruh und Rast den Feind zu schädigen, insbesondere wenn die Zeit kostbar ist, und wenn es gilt, die Fchwachen Seiten des Feindes in den nächsten Monaten aus- Ovnutzen und zu verhindern, daß <r von autzen her neue «Stärkung erlangt. Mehrfach ist auch ein Waffenstillstand an gewissen Feter- »agen, zur Weihnachts- oder zur Osterzctt vorgeschlagen wor- -en: mit Recht aber hat man davon abgesehen, denn ein jäher Abbruch der Operationen ist oft verderblich. Insbesondere wenn gewisse fortdauernde Feindseligkeiten stattftnden, wie Der U-Boot-Krieg, dann lassen sich derartige Pausen mit der militärischen Vernunft leicht vereinbaren. Anders verhält es sich aber, wenn bereits die Glocken -cs Friedens zu läuten beginnen und das Streben nach den »Segnungen ruhiger Kultursähigkeit die Völker so über mannt, daß der Unterlegene nm Frieden ruft und auch der Sieger es geraten findet, -en Kampf abzubrechen, anstatt den Feind vollkommen zu vernichten. Die verwickelten Verhältnisse der Gegenwart, in denen drei Viertel der Welt gegen die Mittelmächte im Kampf stehen, haben hier eigenartige Zustände geschaffen. Gelingt es, die Entente zu sprengen und jedenfalls eines der wtch- rigsten Kampfglieder außer Streits zu setzen, dann ist nicht nur der Vorteil, der uns nach dieser Seite hin erwächst, ein Ziel aufs innigste zu wünschen, sondern es ist dies zugleich die Anwartschaft des Gesamtsieges. Denn, wenn es uns möglich war, unter der furchtbaren Drohung des gewaltigsten Kriegsvolkes im Osten nicht nur das Gleichgewicht gegen die Entente zu halten, sondern ihr die blutigsten Schläge bei zubringen- so kann nach menschlicher Berechnung kein Zweifel bestehen, daß wir sic nach Ausschaltung dieser Macht völlig überwinden können. War doch Rußland das einzige Land, das es vermochte, in deutsches und österreichisches Ge riet eiuzufallen, während gegen alle anderen Feinde die Grenzen der Mittelmächte so viel wie frei und unangetastet -lieben und wir sogar tief in ihren Bereich hinein den Krieg zu führen vermochten, so daß wir im Innern von Frankreich und von Italien wühlen und die Lebenskräfte dieser Völker an der Wurzel zu fasten vermögen. « Wenn auf solche Weise die Kriedensglocken läuten und den frohen Tag verkünden, daß einer der wichtigsten Feinde sich mit uns versöhnt und daß wir hier sofort auch -en fried lichen Verkehr wieder beginnen können, der uns eine Fülle wirtschaftlicher Segnungen bringt, dann werden wir gern -en Frieden fördern durch Stillstand der Waffen, der uns Gelegenheit bietet, die Friedenspläne zu entwerfen und im gegenseitigen Einvernehmen die Bedingungen festzusetzen, unter welchen der Streit sich lösen soll. Bestand doch auch in den Zetten -er Fehdeübung ein - Institut „einst,vetliger Ruh?", welches es ermöglichte, daß -ie frtcdeufttstcnden Mächte eingrisfen und so allmählich -urch eine Versöhnung die Feindseligkeit zur Ruhe zu -ringen vermochten. Man sprach hier von „Asyl", und es -gab nicht etwa bloß ein örtliches, sondern auch ein zeitliches Asyl, und es gab nicht bloß ein gesetzliches, sondern auch ein gewillkürtes Asyl, welches, sei es -urch obrigkeitliches Gebot, sei es durch Vereinbarung, herbeigesührt wurde: hier war -er Verfolgte, gegen den man das Racheschwert zückte, ge sichert, und die Verwandten und Freunde begannen beider seits das Werk der Versöhnung- Dabei war auch das seelische Moment von Bedeutung, daß die heiße Leidenschaft sich mit der Zett etwas abkühlt, und die Menschen, die sich aufs Blut befehdet hatten, kamen auf einmal zum Bewußtsein, daß sie Menschen sind, die vom Schicksal vor allem zum friedlichen Verkehr bestimmt sind. . Ganz ebenso ist im Völkerkamps der Waffenstillstand, ein Institut der Friedenssdi'-erung ersten Ranges. Er gibt VaS Mittel, die Friedcnsbedingungen gegenseitig zu erör tern: er gibt auch die Gelegenheit, daß die Kämpfenden wie der in ein gewisses friedliches Verhältnis zu einander kom men, so daß der Gischt der Leidenschaft sich abkühlt und die Mastenseele zur Friedensveretnbarung geneigt wird. Rechtlich ist der Waffenstillstand eine durch Vertrag her- beigesührte Unterbrechung des Kriegsvcrhältntsses, während welcher die kriegerischen Operationen zwischen beiden Teilen untersagt sind, so daß sie aufhören, den Charakter der er laubten kriegerischen Tätigkeit an sich zu tragen, also eben so wenig zulässig sind, wie denn sie zu Friedenszetten er folgten. Feindselige Tätigkeiten, die trotzdem ausbrechen, wären nicht mehr Kriegsoperationen, sondern schwere Ver brechen, die zu gleicher Zett den Makel der Treulosigkeit an der Stirn trügen. Schon im Mittelalter wurde der Grund satz ausgestellt, daß man auch dem Feinde die Treue zu wah ren und den versprochenen Waffenstillstand aufrechtzuerhalten hat. Der Waffenstillstand soll aber den Parteien keine Ge legenheit bieten, die Kraft für neue Feindseligkeiten zu sam meln: denn die Ruhe soll eine Förderung des Friedens, nicht ein Steigerungsmtttel des Kampfes sein. Daher die Fest legung einer unveränderlichen Front, daher Las Verbot neuer Truppenkonzentrierung und die Untersagung der operativen Truppenbewegung. Uebrigens sind verschiedene Klauseln möglich: insbesondere kann die Waffenruhe be schränkt, auf gewisse Teile der Front allein ausgedehnt wer den: sie kann auch gewisse operative Maßnahmen ausnehmen. Dabet ist noch folgendes zu bemerken: wenn in ihr Bestim mungen getroffen werden, woran Dritte interessiert sind, z. B. daß gewisse Truppenteile andere Feinde bedrohen dür fen usw., so ist eine derartige Bestimmung nicht als ein Ver trag zugunsten Dritter zu betrachten, aus dem Dritte Rechte erwürben, sondern nur als eine Vereinbarung unter -en Parteien, die bei ihnen beliebig ausgelegt, beliebig geübt und beliebig geändert werden kann. Denn jeder Teil will im Waffenstillstand nur für seinen Frieden sorgen. Eine Schwierigkeit birgt allerdings der Waffenstill stand mit Rußland, und noch mehr der kommende Friedens schluß, in sich. Waffenstillstand und Friedensschlutz sind Ver träge, sie verlangen zwei vertragschließende Nationen und verlangen, daß die Nationen Organe haben, welche sie für die Gegenwart und für die Zukunft binden können. Das ist in den ttefastfgerührten Zuständen Rußlands allerdings schwierig. Eine Regierung gilt nach juristischen Grundsätzen dann als daS berechtigte Organ des Landes, wenn sie die Macht in sich trägt, im Innern ihren Willen zu verwirk lichen, und Zustände schafft, die eine bestimmte Dauer ver- sprechen. Natürlich handelt es sich, wie auch sonst, um Be griffe, die nicht mathematisch umrifsen und fest umrändert sind und deren Anwendung auf den einzelnen Fall von den mannigfaltigsten Umständen und Bedingungen abhängt. Die Regierung der Bolschewik! war längere Zett von Gefahren umgeben, so daß eine Stetigkeit schwer abzusehen war. Aber nachdem diese Regierung gegenwärtig solche Proben der Kraft bewiesen und die Hauptgegner überwältigt hat, wird man ihr eine gewisse Beständigkeit nicht absprechen können. Vor allem kommt'vs darauf an, daß sie das Heer für sich hat und daß gerade das Heer den Waffenstillstand und durch den Waffenstillstand -en Frieden will. . Allüberall in Rußland herrscht ja die Ueberzeugung, daß das Land ohne den Frieden zugrunde geht: es am Gängelbande der Entente fcftzuhalten, wäre deshalb eine Tollheit, und der Londoner Vertrag, der die Entente zu- sammenschmieden will, bricht schon deshalb zusammen, weil einem Lande, das monatelang die furchtbarsten Zuckungen der Revolution erlitten hat und in allen Verhältnissen dem Ruin nahegebracht worden ist, unmöglich zugemutet werden kann, den Krieg fortzusetzen. So läuten die Glocken des Waffenstillstandes, sie läuten den künftigen Frieden mit Rußland ein, und sie läuten den allgemeinen Frieden ein, der unzweifelhaft, ob er nun ferne oder nahe ist, durch den Sieg Deutschlands gekrönt sein wird. Zur Lage in Rußland. Heute liegen folgende Telegramme vor: Die deutschen Vertreter bei Trotzki. Genf, 2. Jan. Wie der Korrespondent der „Times" aus Petersburg telegraphiert, sind die ersten unter Führung des Admirals Kenserlingk stehenden Mitglieder der deutschen Kommission von Trotzki im Smolny-Jnstitut empfangen mor den. Der Teil der anderen Kommission, der vom Grafen Mirbach und Prinzen Hohenlohe geführt wird, wird in den nächsten Tagen eintresfen. Auch die Lebensversicherung wird verstaatlicht Amsterda m, 2. Jan. Reuter meldet aus Petersburg: Die Volkskommissare bereiten eine Verordnung über die Verstaatlichung der Lebensversicherungögesellschasten vor. Ukrainer und Bolschewiki in Nrep-Litowsk. . V o n d e r h o l l ä n d t s ch e n G r e n z e, 1. Jan. Der „Nieuwe Rotter- Cour." meldet, daß „Daily Telegraph" aus Petersburg berichtet: Die ukrainischen Vertreter sind während der Unterhandlungen in Brest-LttomSk unabhängig von den Bolschewiki angLfammen. Die Vertreter der Bolschewiki fragten sie, ob sie die Herrschaft -er Volkskommissare aner kennten. Als die. Ukrainer sich weigerten, sich zu erklären. taten die Bolschewiki so, als ob sie Luft mären. Aber die Oesterreicher und die Deutschen behandelten sie mit Auszeich nung. Wafseusttllstan-okommisfion für die Seegcbiete. Nach russischen Nachrichten sind der Konteradmiral Ze- lemji und drei Seeoffiziere zur Waffenstillstandskommissio» für die Ostsee, Kapitän ersten Ranges Klykow und zwei See offiziere zur Waffenstillstandskommission für das Schwarze Meer kommandiert. Diese Kommissionen finden entsprechende deutsche Kommissionen unter Führung des Konteradmirals Frhrn. v. Dalwigk für die Ostsee und des Vizeadmirals Hop- man für das Schwarze Meer vor. Nebep diesen Kommissio nen ist eine Sonderkommission, an deren Spitze der Konter admiral Frhr. von Keyserling! steht, nach Petersburg entsandt morden, um die Regelung der im Waffenstillstandsvertrage essen gebliebenen Fragen des Eismeeres und der Murman lüste und einiger weiterer Einzelheiten vorzunehmen. Diese Kommission hat ihre Arbeiten in Petersburg bereits be gönnen. Siu Einlenken Rußlands? Wien, 2. Jan. Nach russischen Berechnungen geht die Frist für den Verband am 3. Januar abends zu Ende. An» Morgen des 5. Januar werden die Verhandlungen in Breft- Lttwosk wieder ausgenommen. Die Russen haben den öster reichischen Standpunkt angenommen, daß das Delbstbestim mungs recht -er BSlksr sich nicht ans die innerhalb eines Staa tes befindlichen Völker sakfo nicht auf Tschechen, Slowenen usw.! D. Schr.) beziehen kann. Dieser abgeänderte Stand punkt wurde von den Ruffen dem Verbände mitgeteilt. Für den Fall einer ablehnenden Antwort -es Verbandes, die nach der Rede Pichons erwartet wird, werden die Verhandlungen in Brest-Litowsk auf Grund der bisherigen Ergebnisse wetter geführt biS zu einer Sonderabmachung mit Rußland in Form eines Präliminarfriedens. England znm Etnlenken bereit? Schon am Montag abend konnten wir nachstehende Mel dung verbreiten: Am st er-am, S1. Dezember. Reuter «el-et ans Lon don: Der Lonber Korrespondent deS „Manchester Guardian* erfährt: Die britische Regierung betrachtet die »ou Deutsch land und Oesterreich-Uugaru ausgestellte» Kriebeusbe-iuguu» gen als einen ernsten Schritt von feiten der Mittelmächte nutz hat die feste Absicht, seine ernste, wohlüberlegte Antworl -« geben, sobald die Bedingungen offiziell überreicht morden sind. Lloyd George hat bereits selbst feine Reise nach Frank reich fortgesetzt, um mit Clemenceau darüber zu verhandel». Man darf gespannt sein, zu erfahren, was Lloyd George veranlaßt hat, plötzlich etnzulenken, nachdem er erst vor kur zem eine große Brandrede gehalten. Die englischen Staats männer scheinen es plötzlich sehr eilig zu haben, denn ein Tele gramm meldet noch: Englische Staatsmänner in Paris. Paris, 1. Jan. (Agence Havas.) Bonar Law und Chamberlain sind gestern abend hier cingetroffen. Aus Berlin wird zur ersten Meldung noch folgendes durch die Telegraphen-Union gemeldet: Die Nachricht deS „Manchester Guardian", daß die britische Regierung die von den Mittelmächten gestellten Friedensbedingungen als „einen ernsten Schritt von fetten der Mittelmächte" betrachtet und ge neigt sei, eine „ernste, wohlüberlegte Antwort zu geben", hat hier nach den ziemlich eindeutigen Aeußerungen Pichons und der Haltung der gesamten Presse des feindlichen Auslandes einigermaßen überrascht. Da auch französische Blätter von einem Nebereinkommen der verbündeten Regierungen spre chen, das „Angebot der Mittelmächte" (als solches wird die russische Einladung an den Verband eben doch aufgefaßt) in irgendeiner Form zu beantworten, darf man annehmen, daß die Nachricht der tatsächlichen Absicht der Verbandsregierun- gcn entspricht. Man ist hier indessen wett entfernt, diesen Meinungöumschwung der führenden Männer -es Verbandes in irgendeiner Weise zu überschätzen und ihn als Ausgangs punkt einer neuen spekulativen Ideologie zu stempeln. Die Zeit hat uns gelehrt, daß von der Themse noch nie etwas zu uns herübergekomme«, was zu unserem Heile bestimmt ge wesen wäre. Nach dieser Erfahrung wird man auch die Ab sichten der britischen oder der verbündeten Regierungen, wenn sie verwirklicht werden sollten, mit unbeirrbarem Scharfblick und berechtigtem Mißtrauen zu prüfen haben. Politisch und psychologisch ist es ausgeschlossen, daß die plötzliche Sinnes änderung bei Staatsmännern wie Lloyd George und Clemen- ceau ein prinzipielles Cinlcnken auf die FriedrnSbedingun- gen der Mittcl.mächtc zu bedeuten hat. Im übrigen scheint für die'siegreichen Mittelmächte, die nach -en letzten Aeuße- rungen des Grasen Czernin und anderer maßgebender Stel len in Wien von einer völligen Uebereinstimmung mit Ruß land nicht mehr allzuweit entfernt sind, der Friede mit den Weltmächten keineswegs derart, daß man -die verzerrte ^.nd aller möglichen Deutungen fähige Bereitschaft der verbünde ten Negierungen kritiklos und mit offenen Händen entgegen nehmen müsse. Man glaubt vielmehr, und ist damit wohl auf
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