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Dresdner Journal : 08.04.1853
- Erscheinungsdatum
- 1853-04-08
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-185304088
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18530408
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18530408
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Journal
- Jahr1853
- Monat1853-04
- Tag1853-04-08
- Monat1853-04
- Jahr1853
- Titel
- Dresdner Journal : 08.04.1853
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3Z8 In das Justizamt Hain, Karl Thilo Meyrr, au- dem könlgl. Gericht zu Waldheim ln das J»ftfta«t Grlatma, Karl Hermann Hering, au- de» Justizamt« Siolpen i» das könlgl. Gericht zu Bischofswerda, Karl Benno Held ig, au- dem Justizamt, Pirna in das könistl. Gericht zu Schm» dau, Ernst Gustav Bernhard!, au-dem Austlzamte Rade berg in da-Justizamt LeiSnig, Benjamin Hermann Rosen» müller, aus dem Justizamt, Plauen, Gustav Adolph Horn, au- dem Justizamt, Hohnstein, und Maximilian Emil Me r> dach, au- dem Justizamt, Pirna in da- Stadtgericht Dresden, Hieronymus Leander Bauer, aus dem Justiz amte Werdau In da- Justizamt Zwickau, MagnuS Wilhelm Herold, au- dem Justizamte Wolkenstein in da- königl. Gericht zu Geyer, und Eduard Beyer, au- dem Justiz amte Zwickau In da- Justizamt Pirna. Nichtamtlicher Theil. Ulcberstcht. TageKgrschichte. TelegraphischeDepeschen au- Pari-, Madrid und Konstantinopel. — Dresden: Aller höchste Beiordnung. Di« ständischen Deputationen. Fürst Worontzoff durchgereist.— Wien: Hofnachrichlen. Ver mischtes. Deputation aus Tyrol vom Kaiser empfangen. Adjutant des Sultans eingetroffen. — Triest: Fürst Altieri. — Mailand: Milderung des Kriegsstandes. — Berlin. Die „Zeit" über die Erledigung der Aollfrage. Verhandlungen der zweiten Kammer. Vermischte-. — Stuttgart: Freiherr v. Neurath decorirt. — Pari«: Ein Gesandter des Papstes eingetrvffen. Reiseprojert deS Kaisers. Delavigne. Duvergier d, Hauranne. — Bern: Untersuchungen. Oesterreichische Patrouille. — Turin: Kammerverhandlungen. — Neapel: Begnadigungen.— Madrid: Die Gesetzentwürfe wegen Modifikation der Verfassung. — Athen: Die griechische Presse über das Treiben der politischen Flüchtlinge. Local- und Provinzial - Angelegenheiten. Dresden. Stadtrathswahlen. Eisendahnangelegenheit. Dampfschiff fahrt. — Aus der Lausitz: Vermischtes. — Zittau: Tod einer Verbrecherin. — Pirna: Bürgerrechtserthei- iungen. — Von der Sehma: Zollangel,genheilen, GewerbltcheS. Bergbau. Vermischtes. Feuilleton. Vermischtes. Anzeigen. Börsennachrichten. TaqeSqeschichte. Telegraphische Depeschen. Parts, Donner-tag, 7. April. Der heutige „Moniteur" dementirt die Nachricht, als hätte di, Regierung di, Ab sicht, die Gesetze über die Eivilehe abzuändern, indem er sagt: Man hat sich bemüht, das Gerücht auSzusprengen, daß die Regierung für die Bedingungen zur Eingebung der Eivilehe Beschränkungen Vorschlägen wolle. Dieses Gerücht ist rein au- der Lust gegriffen. Eine sechSzigjährige Er fahrung hat die Weisheit unserer Gesetzgebung in Betreff der Eivilehe geheiligt. — Die Journale „Assemblee" und „la Mode" haben eine zweite Verwarnung erhalten. Das „Journal deS DebatS" enthält bi, Mittheilung, daß der k. k. Minister Graf Buol-Schauenstein die Beschwerde von Sei ten Sardinien- im Betreff der lombardischen Sequestration förmlich zuiückweise und fügt hinzu, daß der sardinische Gesandte seine Abreise vorbereite. London, 6. April, Vormittags. „Morning Ebronicle" enthält auS Alexandrien vom 22. März die Nachricht, der Vicekönig habe England wichtig, Begünstigungen im Be treff des indischen Transits bewilligt, was unter dem diplo matischen CorpS eine sehr große Aufregung hervorgerufen habe. Madrid, 3. April. Dec Senat hat die Reklamation deS Marschalls Narvaez mit 8 Stimmen Majorität ver worfen. Konstantinopel, 28. März*). Fürst Menczikoff hat vom Großvezier beruhigende Zusicherungen bezüglich der be zweckten Übereinkunft erhalten. Der Fürst Menczikoff wird künftig zu den Audienzen im Serail ohne Anmeldung empfangen. Der Viceadmiral Kornileff geht nach Sebasto- pol; dem Vernehmen nach mit dem Auftrage, di, russische Armee zurückzuziehen. Taud Bey ist nach Pari- gereist, *) Für unser gestrige- Blatt zu spät (am 6. Abends kurz vor 6 Uhr) in Dre-de« ringelloffe«. D. Red. wegen Coupovskntschädigung. Der Bank-Ferman Ist er- lasse». DreKde», 7. April. Da- heute erschiene», Stück (Nr. 4) d,s Gesetz» «ud Verordnungsblattes publicirt bi« Allerhöchste Verordnung vom 31. März, di« Erleichterung des Verkehr- zwischen den Staaten des Zollvereins und den Staaten deS Steuervereins betreffend, deren materieller Inhalt mit den in der Beilaze -u Nr. 76 unser- Blattes enthalkenen Verzeichnissen übereinflimmt. — Die ständischen Deputationen hielten heut« ihre zweite Sitzung. Die Deputation der I. Kammer (Vor sitzender Präsident Rittmeister v. SchünfelS) Hal Se. König!. Hoheit den Prinzen Johann zum Referenten für den Ent wurf deS Strafgesetzbuchs und den AppellationSrath v. König zum Referenten für da- Eivilgesetzduch gewählt, während die Deputation der II. Kammer mit dem Referate über da- Strafgesetzbuch ihren Vorsitzenden, Präsident AppellalionS- rath Dr. Haase und mit dem Referate über das Eivilgesetz- duch den Bicepräsidenten der letzten II Kammer, AppellationS- gerichl-präsident v. Criegern, beauftragt hat. — Gestern Nachmittag ist der kaiserl. russische General der Infanterie und Mitglied d,S ReichsralheS, Fürst Wo rontzoff, nebst Familie und Dienerschaft, auf einer mehr monatlichen Urlaubsreife begriffen, von Petersburg über Warschau kommend, hier eingetroffen und hat im „Eng lischen Hof" Nachtquartier genommen. Heute Vormittag ist er bereit- nach Paris abgereist. LLien, 5. April. Se. Majestät der Kaiser be findet sich nun wieder im vollkommen hergestellten Wohl sein, und bei Hofe gehen Geschäfte und Vergnügungen in der frühern Weise fort. Gestern war große Hoftasel von 28 Gedecken, wozu vorzugsweise die Autoritäten der hohen Generalität (geladen waren. Vorgestern wohnte der Mo narch einer Schnepfenjagd im Schönbrunner Revier bei. Die Vorbereitungen zu einem Ausflug« desselben nach Venedig werden bereit« getroffen, und die Reise dürfte in wenigen Wochen statlsinden. Bei diesem für di, Vcnelianer freudigen Anlässe wird ein im dortigen Arsenale gebaute- Kriegs schiff vom Stapel gelassen werden und seine erste Fahrt nach Triest unternehmen. Wahrscheinlich wird «S das Glück haben, den Kaiser dahin zu führen und so seine erhabene Weihe erhalten. Der weitere Ausflug Allerhöchstdesselben wird sich auch nach Dalmatien und bis an die türkische Grenze erstrecken, wo der Jubel der Bevölkerung infolge der für di« Christen des Nachbarland«- von Oesterreich glücklich erwirkten Schutzmaßregeln ein so größerer und allgemeinerer zu werden verspricht. — Wie eS hinsichtlich deS Morde- de- Fürsten LichnowSky in Frankfurt der Fall, daß noch immer nachträglich« Spuren von Theilnehmern daran zu Tage kommen, so scheint eS auch mit dem gleichen an unserm unglücklichen Kriegsminister, Grafen Latour, im Oktober 1S48 verübten Verbrechen zu gehen. Vor einigen Tagen sind nämlich zwei Individuen hier in den Vor städten Wieden und HundSlhurm, ein Viktualienhändler und ein Arbeiter, al- der Theilnahm« au dieser scheußlichen Unlhat dringend verdächtig, in Verhaft genommen und zur krieg-rechtlichen Untersuchung adgeführt worden. — Aus Krems wird unS von einem interessanten Funde berichtet, welchen einige dortige Bewohner aus dem Donaustrome zu Tage gebracht haben. Der Heuer beispiellos niedere Wasser stand ließ in dem Flußbelte nächst der Brücke deS benach barten Orte- Stein metallene Gegenstände gewahren, und es zeigt« sich, daß dies versenkte Kanonen waren, die auch aus dem Wasser herauszuziehen gelang. Die Anzahl belauft sich auf mehrere Stücke, und außerdem fand man an der selben Stelle eine bedeutende Menge Kanonenkugeln, welche Gegenstände sämmtlich den Behörden überliefert wurden. Da seit den Fried,nSjahren kein Anlaß bekannt ist, daß diese- Kriegsmaterial daftlbst in die Donau gerathen sein könnte, so rührt die Versenkung desselben ohne Zweifel aus der sranzösischcn Kriegsepoch, her, wo hart, Kämpfe in diesen Gegenden statlgefunden haben. — Der neue Brückenbau nächst der Vorstadt Gumpendorf über den Wienfluß Hal eingetr,teuer Hindernisse wegen plötzlich sistirt werden müssen. — (W. Bl.) Die zahlreiche Landesdeputation von Tirol und Vorarlberg zur Beglückwünschung Sc. Majestät für die Errettung aus der Gefahr de- Leben« ist gestern von der Allerhöchsten Person Sr. Majestät des K.üserS selbst empfangen worden. Unmittelbar hierauf haben Se. kais. Hoheit der Herr Erzherzog Franz Karl und hierauf Ihre kais. Hoheit di, Frau Erzherzogin Sophie di« Glückwünsche der Deputation entgegcngenommen. — Der Adjutant des Sultan-, Mustafa Effendi, ist in einer besonder«« Mission gestern Abends aus Lsnstaotlnop-l hier angekommen. D«r- selb« «st dem Aernetzmen »ach beauftragt, ein eigenhändige« Schreib,» d,S Großherrn für Se. Majestät den Kaiser z« überreichen, da« di« Glückwünsche zur Genesung des Mo«, archen enthält, und in welch« Vs« Versicherungen des freund- schafilichen Verhältnisses tzer Pforte zu Oesterreich wieder holt werden. Triest, 5. April. (W. Z ) Se. Eminenz der Fürst Al tieri ist mit dem Lloyddampfer aus Anrona hier angelangl. Mailand, 1. April. (W Z.) Einer amtlichen Kund machung zufolge ist eS der Bevölkerung wieder gestaltet, dir Basteien der Stadt von 5 Uhr Morgen- bl- 8 Uhr Abend-, also in den Stunden, während welcher sarmntliihe Stadtthore passtrt werden dürfen, zu b-trtten. Berlin, ü. April. Die Ansichten der „N. Pr. Z?' über den erfolgten Abschluß der Aollverhandlungen Haden wir in unserm gestrigen Blatte bereits mitgetheilt. I, Nachstehendem lassen wir einen länger» Artikel über dich, Gegenstand folgen, welchen die heutige Nummer der mini- steriellen „Zeit" enthält. Dieselbe schreibt: „Der gestu, erfolgte Abschluß der Verträge über die Erneuerung d,t Zollvereins und über den Beitritt der Zolivereinsstaate» zum österreichisch-preußisch,» Handelsvertrag, ist — wie ßh auch der kurzsichtigste Blick nicht verbergen kann, — dazu bestimmt, «inen neuen Abschnitt in der Geschichte der »vlit- thümlichen Entwickelung der deutsche» Nation zu begründe«, von dem wir, wenn von irgend einer menschlichen Schöpfung, zu erwarten berechtigt sind, daß derselde uns unerschöpflich, und in diesem Augenblicke zum Theil noch kaum gechm« neue Quellen deS Wohlstandes und Reichthums eröffm« wird. Es liegt in der veränderlichen und beweglichen Natvr der gewerblichen Thätigkeit, daß sich die Wirkung neun Bestimmungen der Gesetzgebung über dieselbe niemals »ii Sicherheit vorher berechnen läßt. Au- diesem Grunde muß cs auch immer vergeblich bleiben, wenn man den Versuch machen will, bei dem Abschlüsse von Handelsverträgen di, zu erwartenden Vortheil, oder Verluste mit einiger Genauig keit zum voraus zu berechnen. Dagegen gicbt es gewiss« Erfahrungssähe, die man al- ein- für allemal festgestelt betrachten darf; und zu diesen gehört, daß die Aufhebung unnatürlicher Schranken d,S Verkehrs »inen Aufschwung in demselben Hervorruf,n muß, der bis zu der Erreichung einer gewissen Grenze nicht in arithmetischer, sondern i» geometrischer Progression fortzuschreiten pflegt. So hat es bisher sich noch immer gezeigt, daß die Aufhebung »o« Binnenzolllinitn, welche die verschieden,» Provinzen «imt Staate- trennten, eine weit über alle Erwartungen his- ausgehende Vermehrung der auS dem Handel und Wandcl entspringenden Quellen des Wohlstand,« zur Folg, hat«,. Dieselbe Folg, muß aber die Aufhebung hemmender Schranken zwischen solchen Gebieten haben, die, wenn sie gleich ent weder als selbstständige Staate» oder al- Lheile verschie dener Staaten politisch von einander getrennt sind, doch durch die Bolköart, die Bildungsstufe und di« Lebensweise ihrer Bewohner wie durch ihre natürliche Lage in so naher Verwandtschaft stehen, daß man sie in diesen Beziehung«« als ein zusammengehörendeS Ganze ansehen kann. Die ungeheuere Veränderung, welche di» Begründung des gtvßen deutschen Zollverein- schon während der ersten Jahre seines Bestehens i» den volkswirlhschaftlichen Zuständen der bt- thriligteu Staaten bewirkt hat, ist rin« Thatsache, di« wir «lS allgemein bekannt voraussetzen dürfen; und alt eben so bekannt dürfen wir eS voraussetzen, daß die Vortheil«, welche aus diesen Veränderungen hervorgegange« sind, auch die kühnsten Hoffnungen, denen man bei dem Abschluss« der betreffenden Verträge sich hinzugeben wagte, weit hml«r sich zurückg,lassen Hatzen. Der Zollverein aber mußte, s« lang« er durch dir Absonderung der Staaten deS Stemi- vereiaS von den Küsten de- deutschen Meeres und voa d«a Mündungen der sei» Gebiet dvrchströmenden Flösse, dicht großen natürlichen Straßrn des Verkehrs, auSgeschioff«« «ar, immer nur ei» verstümmelter Körper bleiben, der mit allen den Nachthrilen zu kämpfen hatte, welch« die uooer- meidlich« Folge jeder Verstümmelung sind. Wir glauben Niemand etwa- Neue« zu sagen, wenn wir erkläre«, des der Zollverein erst durch den Anschluß von Hannover sßd Oldenburg ein vollständiger Leib gewordeo ist, in de« sich eben deshalb auch jetzt erst ein regelmäßiger Umlauf der Säfte, so wie überhaupt ein normalmäßiger Zustand «N- wickcln kann. Die Ergänzung, welche die Zollvereins»«- träge durch den jetzt in bi^elbeo aufgenommenen Septemb«,- vertrag erhalten hchen, ist daher unserer Ueberzeugunz »ach für die gesunde Entwickelung aller Verhältnisse de- deutsch» Verkehrs von nicht geringerer Wichtigkeit, al- dies die N- hatte; man fing an vom Ansstehen zu reden, allein der angehende Naturforscher mahnte zum AnSharren und äußerle, er empfinde eigenihümliche Strömungen im rechlen Arme, die sich allmalig auch stärker auf den lmkc« übertragen Härte«. Zetzi äußerten die Uebrigeu AehnlicheS, und eS stellt, sich heran-, daß Alle an der Kett« von einem gemeiuschafilichen Fluidum durchzogen wurde««. Dr« von ihnen waren keine geborenen Bremer und hatte» die übrigen vier nie zuvor gesehen. Während mir eben «in bejahrter Herr auSeinandersetzt, wie zu so vielen Thorheiteu nun noch eine nene komme, schreien die Damen am Tisch« auf uno alle Sieben rufen wie auS einem Wunde: „Er geht, er bewegt sich!" lind so war «S auch. Erst fangt di» Platte deS Zisches an sich langsam hin- und her» zuneüzen, auf und ab ; dann beginnt dcr ätsch sich selbst zu rücke«. W«r Umstehenden ziehen den Sieben von der Keile, welche diese geschloffen halten mußten, rasch die Stühle lveg, und nnn läuft »er äisch, welche» l4 Hände lose berührt hallen, sich nach Norven fortrückend und zugleich um sich selbst kreisend, reichlich vier Minuten auf dem Teppich so rasch umher, daß die Kette kaum folgen kann. Aur den Rath eine» der Zuschauer berühren mehrere von der Ke«e einander mit Arme« und Kleidern, und — flugS bleib» der Tisch stehen. Dann wird »ach Verlauf mehrerer Mtnuim rie Kett, ,u, Stehen »vteder geschloffen, ui»d schon »ach allerhöchste«- dr« Mmute» setzt der Tesch sich wieder in Be wegung; er läuft so rasch, daß ich es al- eine Art Rennen bezeichne» möchte. Am End« läßt die Kette, w«l sie ermüdet ,var, ihn stehen, und wir trage» ihn wieder an seinen alten Platz vor der» Svpha, wo er sich ruhig verhält und wieder mit seinem Teppich bedeckt ,vird. Für olles h»sr Gesagt, kann ich ausdrücklich volle Bürgschaft ----- - übernehmen. Man könnte einwenden: hier lief irgend welche Täuschung mit unter; aber davon kann keine Rede sein. Ich glaube, die ganze Erscheinung w,rd sich als sehr einfach und sehr natürlich au-weisen. Alle sieben Individuen äußerten sich nach Verlauf von etwa einer halben Stunde ziemlich in derselben Weise über die Empfindungen, welche sie spürten. Offenbar beluden sie einander mit einem Fluidum, daS der, welcher bei einem reizbaren oder, um einen herkömmliche» AuSdruck zu gebrauchen, bei einem oder einer Hochsenfitiven sitzt, stärker empfindet als bei einem schwach oder nicht sensitiven Rachbar. E» scheint von der größer» oder geringer« Empfänglichkeit für die Aufnahme deS Fluidum- nnd von der »rindern oder stärker« Fähigkeit, dasselbe zu erzeugen und zu übertragen abznhängen, ob der Tisch nach kürzerer oder längerer Zeit sich in Bewegung setz«. Es find hier Beispiel« vorgekommen, »aß letzteres schon biunen 12 bi- >4 Minute« der Kall war. Dagegen ereignete «S sich auch, daß reichlich anderthalb Stund«» verfloffen. Doch hört man auch von mißlungenen Versuchen. An« sichersten scheint der Erfolg zu sein, wenn di« Kett« auS Personen beiderlei Ge schlecht- besteht; kleine Kinder und Hochbejahrte scheinen sich nicht zum Hervorbringen der nölhigeu Summe von Fluidum zu eignen. Dir Naturforscher vo» Fach mögen nun untersuchen, von welcher Art jene Kraft ist, welche aus den Händen einer Anzahl von Mensche» strömt, und die so mächtig und eigenchümlich wirft, daß einem Holz, im obigen Kalle einem Mahagonitisch, eine Fähigftts der K»ribewrgung, nn« bis zum Raschen sich steigernde Loconwtian mrlgetheill werden kann. Di« Hände, welche die Kette bis»»«, fühlen sich von der Holzplatte gleichsam nach» gezogen. Dt« Kette darf nicht gelöst »erden, wenn der Tisch in Bewegung geräih. Anfang- besteht diese in einem leisen Neig» und Smporheben; dann beginnt da- Rücken und da- Drehen u» die eigene Achse. Hier stimmen viele Beobachtung,» dahm über- ein, daß da- Konrücken nach Norden hin geschieht; di« Dr«hi>>z ist insgemein von der Linken zur Recht»«, doch ist auch einig«««! das Entgegengesetzte vorgekomnre«. Es ist, wie bemerkt, s«st leicht, drese interessante Erscheiuung zu bewerkstelligen, um sich »it eigenen Augen und Händen von der Thatfach, zu überzeugen. Li Versuche mit eifer»«» Zischen »ud von ander« Holz al- Mahagoei »«gestellt worr», find, ist mir unbekaont; hier in Breme, hat man vorzug-wnse nur M >hagooi»iötz,ls. Bei Btt suche» »ui man wohlthun, Leute verschiedenen Temperaiutnts und Geschlecht! die Lette bitreu zu lassen; «an will hftr bedachtet haben, das dann di, Bewegung schneller ««trete und rascher sei. Uebrigeni wird die Wiffeuschaft leicht dir Gesetz« für die Erscheiuung »iss- finde«. Theater. 3n Stuttgart Ist ein» Vorstellung der -os- bühn« zum Besten des Goethe - Schiller-Denkmals in Weimar festgesetzt. — Zn der italieiiischkn Oper in Wien hat üe Medori al- „Norma" wahrhafte- Furor« gemach« durch bi« virtuose Brillanz ihrer Ausführung, obwohl man dazu bemerkt, daß die Sängerin io, g,eKe» Austr-ag« der leidenschaftlichen Affekt« nicht blo- die äußerste Grenze künstlerischer Schönheit erreicht, sondern seit ihrem letzten Airftn,Hatzte in Petersburg bereit« übtt- schritten bah,. Dafür ist ste auch in Peter-durg zur nächst«, Saison wieder mit 75,00V Rubel engagrrt. s,ö«dung de mh-ilb unft^ lsischaitt in t« teutschen Kilizt. Mö ^nuntlich z btttresses sich doch nchr bttvvrj seh sie in « stettpiegend, picken müff — Di« lu« de» E nß«a Käme stnmaiS am ^ständig , ^unz u»a dttnurf ein ihm Landen iud-lttndeu Lstute anz Immission Iss, II. u« Im Entwurf iihlskesten sthungssach Ick »hae D pesihentwui v« stamme stiüsung de, Mder Verr l,nz der in «d Ausgal mH dessen ui«« I) die ftjlitut und bsschlagten W den Etat - (N mdkN in bk llchtt Verha httellmächt fttzmden E ftn Lettin« wo» an dt iltivmdung jiffuag von Ltmttg Artigen A Mer der Wwlegion Pa m»ner bis« wzetemmei azaipazenttt «hgiebtdi« Gttücht, ü i- d«m Pu Mrdrin g, btu staiserk smrden soo Hmd ist i shstllchen < ilaiis Siä Merpaare Luhe unk tt°; enlsch wr alten lil-jien der! kämme v initig« „4 Istitir Dela lmßrrbenkt Ltaatsralh «itzlied t Iitits vor I,«jfttte1 n Ilth bereits ldftptlmg Ißine» Auf ve«, I.aiffar Lo ltier das -ißchtigt« zu» besch und L. 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