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Dresdner Journal : 08.04.1853
- Erscheinungsdatum
- 1853-04-08
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-185304088
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18530408
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18530408
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Journal
- Jahr1853
- Monat1853-04
- Tag1853-04-08
- Monat1853-04
- Jahr1853
- Titel
- Dresdner Journal : 08.04.1853
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M D I0S>z S.; r.; Sächfisch- G.; Löbau- Br.; Thück- Staat-papine icent (gröse«)! 152^; Luzt- >Is4; L»ado» allique-84^' I. 1851 Kt. n —; Lank- lgniher 775; vucaren 14^t. 103; hrari er 24^. ie. MetattiM« IttSSerkaeK kpro«. Snanirr .en S2H; rar« Shafenj-Berta» oc. Aeralliqort Retalliquet-I; arg kurz »bst s ^49; Ipraeeet. Dresdner Journal. Verantwortlicher Redakteur: I. G. Hartman«. .V X» '' ' - Dies« Blatt erscheint mit Ausnahme de« Senntag- täglich Abends und ist dnrch alle Postanstaltrn ,u beziehe«. Freitag, den 8. April. Preis für da« Vierteljahr l Thaler. JnserttouS-Gebühren für den Raum einer gespaltenen Zelle 1 Neugroschen. 18S3 Amtlicher LH eil. Dresden, 30. März. Se. Königliche Majestät haben den Professor bei der königl. Kunstakademie Adrian Ludwig sticht,r zum Mitglied de- akademischen RatheS zu ,r- «anen geruht. Dresden, 1. April. Von dem Justizministerium sind sch Anfang Oktober 18Ü2 angestellt worden: der Patrimonialgrricht-verwaltrr, Advokat Otto Meh- ,,r zu Hain, der Aktuar zweiter Klasse dei'm Justizamte sttffen, Emanuel Aurel Martin v. Schlieben, der Aktuar peiter Klaffe im Krei-amte Meißen, Adolph Hermann schul tz, der Stifttaktuar bei den Gerichten de- Kloster- Kurienstern auf dem Eigen, Maximilian Bonniot, der lsseffor bei'm Stadtgericht zu Chemnitz, Karl Gustav Tit- irl, der Aktuar zweiter Klasse im KreiSamte Meißen, Karl ßiiedrich Wilhelm Peglow, al- Aktuare erster Klass, i»d zwar Mehner bei'm Justizamte Radeberg, v- Schlieben beim Justizamte Nossen, Schultz bei'm KreiSamte Leipzig, Aonaiot bei'm königl. Gericht zu Bernstadt, Titel bei m iandgericht Chemnitz und Peglow bei'm Stadtgericht Dresden. Alt Aktuare zweiter Klasse wurden angestellt: der PatrimonialgerichtSaktuar Ernst Friedrich OSmund Plesch zu Meißen, bei dasigem KreiSamte, der Advokat llugust Eduard Haubold zu Leipzig, bei'm KreiSamte keipzig, der StadtgerichtSakluar Gotthold Lebrecht Tröger jii Schneeberg, bei'm königl. Gericht zu Schneeberg, der PatrimonialgerichtSaktuar August Friedrich Möckel zu Rühltroff, bei m königl. Gericht zu Pausa, Karl Wilhelm Blüher, vorher Stadtrichter und Advokat zu Geyer, bei'm Justizamte Wolkenstein, der StadtgerichtSakluar und Advokat starl LouiS Wehinger in Bischofswerda und der Patri- »«nialgericht-aktuar Gustav Adolph Opitz daselbst, Beide bei m königl. Gericht zu Bischofswerda, Georg Hermann Wagner, vorher Aktuar im Justizamte zu Hinterglauchau und Karl Otto Coith, dergleichen bei'm Stadtgericht zu Ehemnitz, Beide bei'm KreiSamte Freiberg, der Advokat Hermann Emil Beyer zu Dresden und der Protokollant bei dasigem Stadtgericht, Wilhelm Friedrich Georg Mes- ijerschmidt, Beide bei'm Stadtgericht Dre-den, der Pro- lekollant bei'm königl. Gericht zu Auerbach, Ernst Oswald Tiaz, bei'm königl. Gericht zu Treuen, der Patrimonial- zerichtSverwalter Johann Hermann Schütze in Pirna, beim königl. Gericht zu Schandau, die Protokollanten: Beit Gerald Freiherr v. Seckendorf im Langericht Dresden ! und Hermann Theodor Löfler im königlichen Gericht zu kimdach, Beide bei'm Justizamte Colbitz, der Stadtrichter und Advokat Gustav EsaiaS Häntzschel zu Königstein, bei'm königl. Gericht daselbst, der Aktuar im Stadt- und kandgericht zu Freiberg, Karl August Ayrer, bei'm königl. -nicht zu Orderan, di« StadtgerichtSakluar, zu Chemnitz lraugott Wilibald Pomsel, Friedrich Rudolph Stadler aad Friedrich Albrecht Dörffel, bei'm Landgericht Chem nitz, der Auditor bei'm AppellationSgericht zu Dresden, Karl Richard Hedrich, bei'm Justizamte Grüllenburg zu Tharandt, »er Protokollant im Justizamte Kamenz, Theodor Eduard Lehmann, bei'm Landgericht Budisstn, der Protokollant im Landgericht Wurzen, August Richard Curt v. Buch ner, beim Justizamte LeiSnig und der Piotokollant im ttaigl. Gericht zu Sayda, Karl Ludwig Löser, beim Justiz- amte Werdau. Weiter sind in diesem Zeitraum, angestellt worden.- der Depositen- und Sportelkassirer bei m Stadtgericht Dresden, Kiedrich Gottlieb Kolbe und der Hauptsporteleinnehmer baseldst, Johann Heinrich Thiel,, jener als Hauptsporlel- einnehmer, dieser als Depositen- und Sportelkassirer bei dem genannten Stadtgericht, der Depositenkontroleur bei'm Stadtgericht Dresden, Karl David Hammer, als Depo siten- und Hauptsportelkassirer und der Sporteleinnehmer det'm Justizamte Lauterstein, Heinrich Lehmigen, als De positen- und Hauptsportelkontroleur, Beide bei m Landgericht Chemnitz, der Sportelkontrvleur im Justizamte Chemnitz, Karl Friedrich Pöhl, als Depositenkontroleur beim Stadt gericht Dresden, der StadtgerichtSexpedient Gottlob Hein rich Ernst v. Ryssel in Schneeberg, die Kopisten im Justizamte Lauterstein Ewald Wilhelm GleiSderg und Wilhelm Friedrich Neudert, der Kopist im Justizamte Moritzburg, Johann Gottfried Gäbler, der Stadtgerichts expedient und Kämmerer zu Schandau, Friedrich Traugott Aobler, der Kopist im Justizamte Pirna, Friedrich Wil helm Knaue, der Sporteleinnehmer bei den Kloster Ma- rienstern'schen Gerichten auf dem Eigen, Joseph Franz Junge, der GerichtSexpedient Christian Franz Heinrich Herold zu Elsterberg, der Nebensporteleinnehmer bei'm Justizamte Adorf, Friedrich Wilhelm Kehr, der Sportel einnehmer im Justizamte Chemnitz, Karl August Körnig, der Sportelkontrvleur bei'm Justizamte Lauterstein, Johann Karl Eduard Eylhauer, dec Sporteleinnehmer im Ge richt zu Jöhstadt, Johann Christian Mart und der dasige Sportelkontrvleur Johann Christoph Körner, inSgesammt als Sporteleinnehmer, und zwar v. Ryssel bei'm königl. Gericht zu Schneeberg, GleiSderg bei m königl. Gericht zu Geyer, Neubert bei'm königl. Gericht zu Treuen, Gabler bei'm königl. Gericht zu Bischofswerda, Aobler bei'm königl. Gericht zu Schandau, Knaue bei'm königl. Gericht zu Königstein, Junge bei m königl. Gericht zu Bernstadt, Herold bei'm königl. Gericht zu Elsterberg, Kehr bei'm königl. Gericht zu Markneukirchen, Körnig bei m Landgericht Chemnitz, Eylhauer bei'm Justiz amt, Lauterstein, Mart bei'm Justizamte Kamenz für dessen GerichtSexpedilion zu Königsbrück, und Körner bei'm königl. Gericht zu Jöhstadt; der StadtgerichtSexpedient Christian Gottlob Bauer zu Schneeberg, der Gerichtsexpedient Karl Heinrich Klemm zu Mühltroff, der StadtgerichtSexpedient Heinrich Wilhelm Gei del zu Bischofswerda, der GerichtSexpedient Karl August Richter in Treuen, der Kopist im Justizamte Pirna, Fried rich August Wilhelm, der GerichtSexpedient Karl August Richter in Pirna, der Kopist im Justizamte Hain, Jo hann Karl Gotthelf Stelzner, der Kopist im Justizamte Adorf, August Ferdinand Franz Pinder, der StadtgerichlS- sportelassistent August Ferdinand Liedert zu Chemnitz, der Expedient bei'm Stadtgericht zu Chemnitz, Christian Gottlob Friedrich Keller, der Kopist bei'm Gericht zu Jöhstadt, Karl Heinrich Erhard t, sämmtlich als Sportelkontroleure, nämlich Bauer bei m königl. Gericht zu Schneeberg, Klemm bei'm königl. Gericht zu Geyer, Geidel bei'm königl. Gericht zu Bischofswerda, Richter aus Treuen bei'm königl. Gericht zu Treuen, Wilhelm bei'm königl. Gericht zu Schandau, Richter aus Pirna bei'm königl. Gericht zu Königstein, Stelzner bei m königl. Gericht zu Bernstadt, Pinder bei m königl. Gericht zu Markneukirchen, Liebert bei m Land gerichte Chemnitz, Keller bei m Justizamte Lauterstein und Eihaidt bei'm königl. Gericht zu Jöhstadt. Ferner wurden angestellt als Expedienten: der Stadt- gerichtsexpedient zu Geyer, Friedrich August Meyer, und der GerichtSexpedient Karl Friedrich Eduard Hopf in Pirna, Beide bei'm Justizamte Lauterstein, die Lohnschreiber Karl August Grund mann in Hainichen, bei m königl. Gericht zu Hainichen, Karl Heinrich Hiller zu Nossen, bei'm Justiz amte Moritzburg, Julius Isidor Richter zu Schwarzenberg, bei'm KreiSamte daselbst, Ferdinand Müller in Hohnstein, bei'm Justizamte Pirna, Christian Ferdinand Kretzschmar in Meißen und der PatrimonialgerichtSexpedient Ernst Wil helm Gründel daselbst, Beide bei'm KreiSamte Meißen, der Expedient bet den Kloster Marienstern'schen Gerichten auf dem Eigen, Albert Hermann Arldt, und die Stadt- gerichtSexp,dienten zu Hain Friedrich Karl Wurach und Karl Golthelf Lindner, bei'm Justizamte Hain, die Lohn schreiber Karl August Brümmer aus Colbitz, bei'm königl. Gericht zu Oederan, Karl August Glaser in Pirna, bei'm königl. Gericht zu Schandau, Louis Patzig in Wilsdruff, bei m königl. Gericht daselbst, Johann Gottlieb Werner in Bischofswerda, bei'm königl. Gericht zu Bischofswerda, Adolph Bernhard Richter in Budissin, bei'm Landgericht Budissin, Julius Dankegott Franke in Awickau und Karl August Schurig daselbst, Beide bei m Justizamte Awickau, der StadtgerichtSexpedient Gustav Eduard Schmidt zu Chemnitz als Registrator und der Grund- und Hypotheken- buchführer bei'm Stadtgericht zu Chemnitz, Karl Gustav Melzer, als Expedient, Beide bei m Landgericht Chemnitz, Wilhelm August Naumann, Kopist bei'm Stadtgericht Dresden und Friedrich Bernhard Lutz, Lohnschreiber in Aittau, Beide als Assistenzregistratoren und Akteninspek toren, ersterer bei'm Stadtgericht Dresden, letzterer bei'm Landgericht Zittau, endlich die Patrimonialg,richt-,xpe- dienten Hermann Becker in Dresden und Wilhelm Louis Stenz in Borna, als Expedienten, ersterer bei'm Stadtgericht Dresden, letzterer bei'm Justizamte Borna. Ferner sind angestellt worben: der verabschiedete Soldat Friedrich Gottlob Kühn als Hausmann und Stubenheizer bei der Kanzlei deS Obrr- appellalionsgerichtS, die Stadtgerichtsdiener: Kari August Winkelmann in Schneeberg, August Bernhard Klappenbach in Bischofs werda, Karl Gottfried Pöche in Schandau, Johann Michael Porßberger in Königstein, ferner die PatrimonialgerichtS- diener: Karl Tauber zu Hirschstein, Karl Gottlieb Wag ner zu Bernstadt, Karl Traugott Berndt zu Elsterberg, sämmtlich alS GerichtSdiener und Fröhne, undzwarWinkelmann bei'm königl. Gericht zu Schneeberg, Klappenbach bei m königl. Gericht zu Bischofswerda, Pöche bei'tn königl. Gericht zu Schandau, Porßberger bei'm königl. Gericht zu Königstein, Tauber bei'm königl. Gericht zu Geyer, Wagner bei'm königl. Gericht zu Bernstadt, Berndt bei'm königl. Gericht zu Elsterberg, der Feldwebel bei der 2ten Compagnie de- IH. Schützen bataillons Johann Christian Gentzsch, der Diener und Gefangenwärter bei'm Stadtgericht Dresden, Karl Traugott Richter, der Aufseher l. Klasse in der Strafanstalt zu Waldheim, Johann Benjamin Neumann, der Bote und Transporteur bei'm Landgericht Dresden, Karl August Knoblauch, und der Frohn bei'm Justizamte Hohnstein, Karl Friedrich Anton Ohn sorge, ebenfalls alS GerichtSdiener und Fröhne, nämlich Gentzsch bei'm königl. Gericht zu Treuen, Richter bei m königl. Gericht zu Markneukirchen, Neumann bei m Landgericht Aittau, Knoblauch bei'm Justizamte Hohnstein und Ohnsorge bei'm KreiSamte Meißen- Ohne Aenderung ihrer Diensteigenschaft wurden verseht: der Aktuar erster Klasse Gottlieb Friedrich Göhler, ari dem Justizamte Nossen in da- Justizamt Frauenstein, die Aktuare zweiter Klasse: Friedrich Hermann Müller, an dern Justizamte Frauenstein in da- königl. Gericht zu Hai nichen, Gustav Wöllner, au- dem KreiSamte Freiberg in daS Justizamt Grüllenburg zu Tharandt, Louis Karl Julius Bermann, auS dem Justizamte Colbitz und Wilibald O-kar v. Gottschalck, aus dem Justizamte LeiSnig, Beide Dresden. Hoftheater, 6. April. Neben dem Glanz- Mkie der gestrigen Darstellung von Weber'» „Oberon", der Partie deS „Hüon" von Herrn Tichatscheck, führte Fräulein Aey dir Roll, der „Rezia" in musikalischer Hinsicht sehr vor züglich und mit rffertuirender Wirkung ihrer herrlichen Stimm- »iitel au», auch im Allgemeinen mit sehr brsriedigendem Der- ßtndniß der verschiedenen Stimmungen und de» dramatischen Ru-druck» derselben. Den orientalisch duftigen, romantischen Hauch dieser Figur, ihr phantastisch poetische» Colori« dem Geiste der Tondichtung vollkommen entsprechend zur illusorischen Er scheinung zu bringen, liegt freilich nicht in der Persönlichkeit und i« Bereiche de» Talent» der Künstlerin. Abgesehen übrigen» von diesen beiden Hauplpartien war die Oper von Oberon dem Herrscher der Geister bi» zum letzten Sterblichen herab derartig besetzt, daß man davon nicht gern weiter redet. Wie sehr man indessen auch da« Werk de» Componisten au» dem Wunderreiche »er Phantasie herau»zerrt und di« Blößen de» Opernsujet« frei legt, die Macht der schönen Musik de» Meister« ist unverwüstlich und zieht in ihre Zauberkreis» hinüber. E. B. Da- Lischrücken. Ein in New-Uork ansässiger Kaufmann, Bremer von Geburt, erhielt vor einigen Monaten von einer seiner Schwestern »inen Brief mit allerlei scherzhaften Bemerkungen über da» amerika- aiich« Geisterklopfen und andern Unfug, wie er im Dankeelande tu kchwang ist. Der Bruder entgegnet, man müsse nicht alle dies« Dingt nach einrm Maßstab« -rurtheilen, und namentlich die Feuilleton. Erscheinung de» Tischrücken», tsble moving, davon auSnehmen. Zugleich geb er eine Weisung, wie diese Erscheinung sich hervor bringen lasse. Al-bald werden unter Lachen und Scherzen in der Familie jene» Kaufmann» in Bremen Versuche angestellt, und gleich der erste gelingt. Freunde de» Hause», welche man rasch herbeiholt, überzeugen sich von dem „Wunder" und erperimeniiren mit gleich günstigem Erfolge. Nach einigen Tagen haben schon Hunderte au» verschiedenen Claffen und Berufskreisen Tische zum Rücken gebracht, Gelehrte und Nichtgelehrte, Kaufleute und Hand werker, Knaben und Frauen. Nun fügte der Zufall, daß ich, berichtet vr. K. Andrer von Bremen in der „Allgemeinen Zeitung", am zweiten Ostertage in einer Abendgesellschaft, in welcher etwa dreißig Personen an wesend waren, mehrere Mitglieder der Familie de» oben erwähnten New-Uorker Kaufmann» traf, ohne noch zu wissen, daß sie zurrst Versuche mit dem Tischrücken gemacht hatte. DaS Gespräch kam bald auf den unvermeidlichen Gegenstand, den ich scherzhaft behandelte. Sine junge Dame mit klarem Auge blickte mich scharf an und äußerte in ruhigem Tone: „SS würde mir ein Leichte» sein, Sie im Augenblicke von dem Vorhandensein einer Naturkraft zu überzeugen, von welcher auch ich keine Ahnung hatte, ehe mein Bruder in New-Nork mir Mitihrilungen darüber gemacht hatte. Ich habe die ersten Versuche gemacht." Nach wenigen Minuten war im Salon, der mit einem schottischen Teppich beleg« ist, der Tisch vom Sopha etwa» nach der Mitte de» Zimmer« hingetragen, und Ihr Referent ersuchte außer jener Dame sieben andere Personen, auf Stühlen Platz zu nehmen, die etwa zwei Fuß vom Tische entfernt gestellt wurden. Der Mahagonitisch war rund und mag rin Gewicht von etwa 60 Pfund haben; au» dem Schaft, auf welchem die Platte ruht, treten unten vier Beine hervor. Von den acht Leuten, welche am Tische Platz genommen, waren drei männlichen und fünf weib lichen Geschlecht», im Alter von 16 bi» zu 40 Zähren: ein SiudiosuS der Naturwissenschaften, der im vorigen Halbjahre seine Physik gehör», war unter jenen acht, und ein entschiedener Skeptiker, gleich den übrigen sechs. Nur die eine Dame erklärte: „DaS Lachen wird bald auf meiner Seite sein". Nachdem Alle ihre Plätze eingenommen, wird die „Kette" gebildet. Die Kleider dürfen sich nicht berühren, zwischen den einzelnen Stühlen ist ein Raum von reichlich einem Fuß Breite. Im Salon brennen außer mehrern Lampen wohl an dreißig Kerzen, und Alle» ist so licht wie der Tag. Die Umherfltzenden dürfen weder ihre Küße unter einander noch den Fuß de« Tische« berühren; sie stehen mit dem letzter» und unter sich nur vermöge der Kette in Verbindung. Diese wird so gebildet, daß jeder Einzelne seine beiden Hände lose auf den Tisch legt und mit seinen kleinen Fingern jene de» Nachbar» berührt, und zwar so, daß der kleine Finger der rechten Hand auf dem kleinen Finger der linken Hand de» Nachbar« zur rechten Seite ruh». Wir klebrigen stehen umher in der heitersten Stimmung und scherzen und plaudern auch mit den am Tische Sitzenden. Nach etwa 20 Minuten erklärt eine der Damen, e» sei ihr unmöglich, länger am Tische zu fitzen, sie fühle sich un wohl. Damit springt sie auf und durchbricht die Kette. Diese wird aber gleich wieder geschloffen und somit die Lücke au-gefüllt. Dir Sache fing an sich in di» Länge zu ziehen; ich sah an der Uhr, haß die Sitzung schon SV und etliche Minuten gewährt
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