Dresdner Journal : 07.05.1853
- Erscheinungsdatum
- 1853-05-07
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-185305071
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- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18530507
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- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18530507
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Journal
- Jahr1853
- Monat1853-05
- Tag1853-05-07
- Monat1853-05
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- Dresdner Journal : 07.05.1853
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Dresdner Journal Verantwortlicher Redaeteur: I. G. Hartmann .V 104 1853 Sonnabend, den 7. Mai Wochrn-ö« Betriebs r erdie» anze- S« n Summ» Pret« für da« Vierteljahr Thaler. Insertion«-Gebühre» für de» Raum «iner gespaltene, Zeile 1 Reugroschrn. Diese« Blatt erscheint mit Ausnahme de« Sonntag« täglich Abend« und ist durch all« Postaastalten zu beziehen. kr. 8: r»»b p« -rhbri» e) Htdr. sti ¬ el Aufiaüit nten Kirch«, »den. Resultate liefern als dir hier erwähnten. Es wäre denkbar und sehr wünschenswerth, daß dem Deutschen dadurch eine vorzügliche Auswahl des besten modernen LustspielrepertoirS vorgeführt würde, und daß durch den feinen, natürlichen ConversationS» aecent der tüchtigen, auf der Bühne so heimischen französischen Künstler und durch daS lebendige, elegante Zusammenspiel der selben auch unsere Lustspieldarstellungen an Schärfe, Präciflon und Vlasticität gewännen. Zu einem so dankenSwrrthen Zwecke, der unö allein würdig erscheinen kann, reicht allerdings dir Gesellschaft deS Herrn Armand bei weitem nicht auS. Bis auf Herrn Fslicirn gehören sämmtliebe vorgestern sichtbare Mitglieder der Mittel mäßigkeit an. Ihr nicht stockendes und nicht ungewandtes Zusammenspiel ist bei so wenigen dieselben Stücke oft wieder holenden Personen unvermeidlich. Doch ihr Auftreten ist eSprit- los und vrrräth keine fein poinlirrnden, irgend sehenSwerihen Talente. Da» Repertoir wird wahrscheinlich hier so schwach werden «lS eS in Berlin war; Stücke wie die bi» jetzt gegebenen vrrleihen keinen Maßstab über da» neue französische Lustspiel, da mit diesen Produkten, Gott sei Dank, nicht ganz auf gleichem Niveau steht. Beide waren auS Blödsinn und Frivolitäten zusammengesetzt, und wer für junge Mädchen dergleichen Equivoquen und Bezüglichkeiten nicht zweckmäßig findet, kann nicht zu den prüden Pietisten gezählt werden. Herr Kilikien nur verdient vollkommen, mit Beachtung gesehen zu werden. Dir lebendige Mimik und Natürlichkeit, da» wahrheitsgetreue Spiel und der so witzige al» komische, fein treffende Accent d«S Künstler» läßt ihn sogleich al» ein bedeutende», lehterm die Räubereien an der Grenze zur Last legt. — Die Angelegenheit d,S heil. Grab,» ist, wie man un« aus Konstantinopel, 25. April, schreibt, am 23. definitiv dem Wunsche de« russischen CabinelS gemäß entschieden worden, wozu Herr de la Cour seine Zustimmung gegeben. Die Pforte hat sich auch verpflichtet, über eine in Betreff deS griechischen Patriarchate» zu eröffnende Confer,nz nächsten« in Unterhandlung zu treten. — Nachrichten au« Alexandrien in Aegypten zufolge sind die Eisenbahnarbeiten soweit vor geschritten, daß der Bau bi« Ende diese« Jahre« fertig sein wird. Berlin, 4. Mai. (Z.) Se. Majestät der König Leo pold von Belgien, Höchstwelcher, wie schon angedeutet, vor gestern in Köln und gestern in Braunschweig eingetroffen war, langte heute Abend 6 Uhr mit seinem ältesten Sohn dem Herzog von Brabant auf dem hiesigen Potsdamer Bahn hofe an. Se. Majestät unser König hatte die hohen Gäste schon auf dem Bahnhof in Potsdam begrüßt und geleitet« Dieselben in Begleitung des Prinzen Friedrich Wilhelm königl. Hoheit nach Berlin. König Leopold und der Herzog von Brabant begaben sich vom Bahnhof in Ihr Absteige quartier beim belgischen Gesandten. Se. Majestät der König und Prinz Friedrich Wilhelm kehrten um 7 Uhr auf der Eisenbahn nach Potsdam zurück. — Ihre Hoheiten der Herzog und die Frau Herzogin von Nassau sind heute Mittag hier eingetroffen und im British Hotel abgestiegen. Im Gefolge Ihrer Hoheiten befinden sich die Oderhof- meisterin Frau v. Düngern und di, Hofdame Fräul. v. Prehn, sowie di« Adjutanten Hauptmann Bacon v. Bore und Baron v. Naundorfs. — Dem Vernehmen nach wird in den nächsten Tagen Se. Hoheit der Herzog von Sachsen-Koburg-Gotha hier eintreffen. Berlin, 5. Mai. Die liberale Presse stützt auf die mehrfach erwähnte und mehrfach commentirte Anrede Sr. königlichen Hoheit deS Prinzen von Preußen an eine Deputation von Kammermitgliedern, unter denen sich Ver treter der äußersten Rechten befanden, seltsame Conjecturen und glaubt auSihnenZuversichtfürihrelideral-constitutionellen Hoffnungen schöpfen zu können. Abgesehen von diesem ziemlich indiScreten Verfahren, welches jene vertraulichen Äußerungen willkürlichen Auslegungen unterwirft, geht eine andere zuverlässige Version um, welche nicht im Ent ferntesten irgend einen Partristandpunkt documentirt und dem Frohlocken der Liberalen den vermeintlichen Boden ent zieht. Die Sache ist jedoch zu diScreter Natur, um hier eine weitere Erörterung zu finden. — Ihre königlichen Hoheiten der Prinz und di, Prinzessin von Preußen wer den sich im Laufe deS Sommers nach London begeben. DaS hohe prinzliche Paar hatte bereits eine Einladung der Königin von England zur Theilnahme an den übermorgen beginnenden Tauffeierlichkeiten nach London erhalten. Der mehrfache hochfürstliche Besuch am hiesigen Hofe ließ ledoch einen Aufschub der Reise eintreten. Nachdem der Prinz von Preußen Anfang Juni die Inspektion der rheinischen und westfälischen Landwehrregimenter beendet haben wird, dürfte die Abreise erfolgen. Dem Vernehmen nach steht für den Oktober ein Besuch deS Prinzen am kaiserlichen Hof zu Wien in Aussicht. Wie aus den hiesigen Blättern zu entnehmen ist, gedenken Se. Majestät der König über morgen den Prinzen von Preußen mit den Insignien deS königlich spanischen Ordens zum goldnen Vließ zu decorirrn. Nach den OrdenSstatuten tritt eine Ordensverleihung dieser Art erst infolge einer Vakanz ein. Der Reihenfolge nach würde Se. königliche Hoheit die Dekoration des goldnen VließeS erhalten, welche der eiserne Lord Wellington bei seinen Lebzeiten getragen; indessen haben die Verwandten deS britischen Helden in Madrid um Belassung derselben denen sogenannte Militärkommandos untergeordnet waren. — In der Woywodschafl Serbien und in Slavonien sind zwei national, Infanterie-Regimenter in der Errichtung be griffen, ohne daß jedoch dadurch dir Zahl der Regimenter überhaupt vergrößert werden wird. Nur dir Werbbezirke erhalten eine Veränderung, und anstatt daß die Rekruten dieser Provinzen in ander, abgegeben werden, wird di, Ein richtung nun der Art getroffen, daß die national, Mann schaft in einem Körper vereinigt bleibt. Dir Schwierigkeit für die Offiziere, welche über rin so großes Gemisch von Zungen zu befehligen haben, scheint vorzugsweise die Ur sache dieser neuen Einrichtung zu sein. — Ein Theil unserS neuen Flottilleneorps, welches auf der Donau, dann dem Garda- und Comersee stationirt ist, wird noch im Laufe dieses MonatS, der andere im kommenden August definitiv organisirt werden. Die Schiffe sind zwar segelfertig und mit Matrosen bemannt, aber die bisher nur provisorischen CadreS harren der Regelung und bleibenden Besetzung. Diese Fahrzeuge werden auch zur Frachtenbefärderung und zwar nicht allein ärarischer, sondern auch der Güter von Privaten verwendet werden. Außer den militärischen Zwecken verspricht da« FlottillencorpS auch für die Douane ein sehr wirksames Schutzmittel zu werden. — Unsere Armer, die in der Kriegsepoche bis über 700,000 Mann angewachsen war, ist durch Beurlaubungen sowie anderweitige Reduktio nen nun der Art verringert, daß der schlagfertige Stand kaum mehr als 400,000 erreicht. Es ist leicht begreiflich, welchen günstigen Einfluß diese durch dir immer mehr ge sicherte Ruhe im Innern und die friedlichen Beziehungen zum Auslande ermöglichte Maßregel auf den sich täglich bessernden Stand unserer Finanzen ausübt. — (W. Z.) Dem SectionSchef im Ministerium des Innern, Grafen Anton de la Motte, ist die Geh. RathS- würde mit Nachsicht der Taxen verliehen worden. — (W. Bl.) Se. Hoheit Prinz August von Sachs,n- Koburg-Gotha und dessen Gemahlin, Prinzessin von Orleans, sind heute auS Prag hier angekommen. — Se. Heiligkeit der Papst hat an Se. Maj. den Kaiser ein eigenhändiges Schreiben gerichtet, in welchem der tiefste Dank für den den Christen in der Türkei von Seite Oesterreichs gewähr ten Schutz und zugleich der Wunsch ausgesprochen wird, Oesterreich möge den dortigen Christs» auch in Zukunft seinen mächtigen Schutz angedeihen lassen. DaS Schreiben wurde vor Kurzem durch den apostolischen Nuntius, Car dinal-Erzbischof Viale Preis, übergeben. — 5. Mai. Die „W. Atg." meldet amtlich, daß mit Allerhöchster Entschließung vom 22. April d. I. der Bau der StaatSeisendahn von Szegedin über Nagy St. MikloS nach TemeSvar genehmigt worden ist. Pesth, 3. Mai. (Ll.) Se. kaiserliche Hoheit der durch lauchtigste Erzherzog Militär- und Civilgouverneur haben den 2. Mai von Ofen aus eine JnspikirungSreise in den südwestlichen Theil Ungarns angetreten. 2)katland, 30. April. Auf Ermächtigung des Feld- marschaUS Radetzky hat Graf Gyulai eine Milderung deS Belagerungszustandes eintreten lassen. Hiernach ist daS Zusammentreten aller gesetzlichen Vereine wieder gestattet, und bleiben die Stadtthore, mit Ausnahme zweier, von 4 Uhr Morgens bis 10 Uhr Abends offen. Die sonst zur Wahrung der öffentlichen Sicherheit erforderlichen Maßregeln bleiben aufrecht. Triest, 3. Mai. (Tr. Z ) Soeben erhalten wir die mittelst des LloyddampferS „Jmperatrire" eingetroffen, Levanter Post. — Die französische Flotte ankerte noch vor Salamis. — Die Abreise der Königin von Griechenland war auf den 4. Mai festgesetzt. — Die hohe Pfort, sch,int ,inen Streit mit Griechenland vom Zaune brechen zu wollen, indem sie als habe die ewig, Bonne, Mademoiselle Adelung auS Genf oder Lausanne, auch da» unglaubliche Deutsch rullivirt. AuS diesen Verhältnissen, die sich auS einem ursprünglich schönrn WiffenStriebe zu «iner Schiefheit, zu einer koketten und v,r humanen Aufklärung nachtheiligen Unart entwickelt haben, muß bei uns immer daS französische Theater großen Vortheil ziehen. Man betrachtet eS tbrilS als einen exquisiten, der Menge unzugänglichen Genuß, theil» als eine amüsante Konversations stunde, und wer Einzelheiten nur halb versteht, entschädigt sich häufig dadurch, daß er die andere unverstandene Hälfte als einen feinen Witz belacht. Lachen ist immer ein Zeichen de» Verstehen», und Mancher thut wohl, die BackenmuSkeln bereit zu halten, bi» seine Nachbarschaft das Signal giebt. Jene Wahrheit wußte auch vor Jahren schon der vortreffliche Herr v. A in Berlin, doch er versäumte die letztere Vorsicht. Sein Schicksal ist ein tragische». Ohne französisch zu sprechen, besuchte er doch mit Eifer die Ovweäie srsnyswe. Alles lacht», lächelte und kicherte um ihn; nur er saß schweigsam da. E» fiel auf und er beschloß, mit zu lachen, wa» er denn auch bald mit au-giebigrm Nachdruck vollführte. Aber o weh! er hatte seinen Moment nicht gut gewählt; man spielte gerade ernste, feierliche Worte. Einige stümpernde VocabulaMen nahmen ihn, um ihre Kenntniß zu ver lachen, zurrst in» Gebet, bald folgt» auch die übrige Intelligenz und er mußte vor den Opernguckern mit dem fatalen Selbst bewußtsein flüchten, der beste Komiker deS Abend» gewesen zu sein. Aber da» französische Theater könnte un» in Deutschland al- periodische» Intermezzo mehr bieten, könnte folgenreichere bezirhnit- Neslbirrt? ifftellentt 21 wegen dhmischen ,ec Bahn ten ohne mfthtLter. Mittwoch, 4. Mai. Französische Komödie unter lutttion de» Herrn Armand: „kaul et Aesn". Vaulleville aLrctes, psr üs^srll. ,,8ecour» coatre l'incenckie". toweäie-eaulieville en I »cte, pur k>i)on (Al- Gast U. ke imen — ei-srtiste lies Ideätre» cku kslau-koxul et lies Vnriötös.) Die ausländische Kunst oder da», wa» sich so nennt, ver tonet sich selten, auch wenn sie übel ausgerüstet nach Deutsch- l-n kommt. Der Deutsche besitzt in Bezug auf seine Sprache »bi eine so spröde, genügsam nationale Selbstständigkeit, wie sie ul in England, Frankreich oder Italien so entschieden entgegen« Im und un» zwingt, dem fremden Idiom zu folgen. Der iMgente Deutsche thut dir» auch sogleich und lernt wie ein iichqer Gymnasiast da» aufgrgebrne Pensum, während sich zum IktWel sein Halbbruder, der Brite, mit zwölf Vokabeln hart« lülkiq durch die Welt dort. Ja der deutsche Zartsinn geht ost I' t weiter und nur zu weit: verleitet von der hohen, auS- It-kreiteten Mission de» deutschen Gelehrten, alle Dinge verstehen »»äffen, auch die mit ringeschloffen, welch« ihm nicht» angehen, er nicht selten mit bescheidenem, anmaßendem Scham- Ifffihle, einem Fremden auf vaterländischem Boden nicht in liitmer Zunge antworten zu können. Außerdem lieb» er da- litnium fremder Sprachen, besonder» der französischen, und Idnchi ste leider ost besser al- seine eigene. Wer die möglichste IdnEornmnung in der Muttersprache al» den einzig natur- Itmigen und geradesten Weg zur Veredelung der Bildung erkannt wird jenen Mißstand häufig in den sogenannten gebildeten Ifirlelimi, Bedauern antreffen, indem e» oft den Anschein hat, ve. Fiank,; Herr HS Uhr -en Steinert. Mer; Nin. iorm.hSllp diak. Külioz. »kachin. l tlhr er Slookgiit« eraulgezoges. L ei» Sffrv- die rscheg'ick Scheuneshtlei al« «offesle» r kurz aachhn ff« Rr. 7 ?e«r den angerichnt mrr. )astor Sism- 9 Uhr hm >t>vaist»h««t- err Prediger Vogel. Gottkidiwf) , on 1'dnr». itintz dlini-m I . » - 1 . . ll . - r . . L . . r . . u . . » . . i« . . » . . l . . l» . . N . . K . . II . . öt>! . . l . . >« . . l . . l Summe 1Ä -kachlwüchkeri .ächtigru Sw dbdachloßglnt, htlichea Kühe, gen Befchrnt gen«, > mg<« eigen ei«. unehelicht Nichtamtlicher Theil. Nebersicht. lügr-gkschichte. Wien: Di» große Revue. Frhr.v. Bruck. Militärisches. DaS Flottilleneorps. Reduktion der Armee. Vermischte». Eisenbahn nach TemeSwar- — Pesth: Inspektionsreise deS Herzog« Albrecht. — Mailand: Milderung deS Belagerungszustandes. — Triest: Neueste Nachrichten auS der Levante. — Berlin: Der König der Belgier und der Herzog von Nassau. Der Prinz «en Preußen und die Presse. Vermischtes. — München: Traf v. Saporta -j-. — Kassel: Ordensverleihungen. Hofnachricht.— Hanau: Die Untersuchung gegen Herrn r Loßderg. — Alt en d urg: Wirksamkeit derGenSdarmerie. -Braunschweig: Auflauf. — Bremen: Der Verfas- sungsentwurf angenommen. — Paris: Ernennungen. Der zesitzgtbend, Körper. Hofnachrichten. Vermischtes. —B r ü s- sei: Die zweite Abstimmung über das Bürgergardengesetz. Dekret wegen Adel-verleihungen. — Haag: NotenachRom abgegangen. Eisenbahnangelegenheit. — Bern: Eine Note Württemberg« eingegangen. — Turin: Vermisch te«. — London: Hofnachrtcht. Friedliche Nachrichten oom Cap. — Stockholm: Ernennungen. — New- Dork: Vicepräsident King -f. Nachrichten au« Mexiko, ms der Havanna und Venezuela. Kcal und Provinzialangelegenheiten. Dresden: Das Ttadtverordnetencollegium. Die Generalversammlung der Aktionäre deS Dresden-Tharander EisenbahnunternehmenS. —Annaberq: Der städtische Haushalt. Vermischtes.— Tlauchau: Die Sonntaqsschule. Canzleirath Vieweg.— Au« dem Gebirge: Witterung. — Au« dem Voigt- lande: Vermischtes. Misteten. Vermischtes. Anzeigen. Börsennachrichten. Lage-geschichte. -L- Wien, 3. Mai. Die wiederholt aufgeschobene klippenttvue vor Sr. Maj. dem Kaiser hat gestern Nach- Mag auf dem GlaciS stattgefunden, und war eine der Mjkndsten, welche die Residenz seit lange gesehen. Ueber siliM Mann, auch au« der Umgegend herdeigezogene Jn- fmerie und Cavallerie, mit 40 Geschützen, bedeckten die schon im Frühling-schmucke grünende Ebene, und mehr als idniso viele Zuschauer vom Civil hatten sich auf den ver« schaden«» Punkten de« Umkreises versammelt. Der Monarch, k dtffen Umgebung sich auch der Fürst Daniel» von Mon- Iitttgr» befand, wurde mit kaum end,«wollenden VivatS kzrüßt. — Heute hatte unser neuernannter Jnternuntiu» Isir Konstantinopel, Freiherr v. Bruck, Audienz bei Sr. iRojtstäl, und wird sich in der ersten Hälfte dieses Monats liüs seinen Bestimmungsort begeben. — Wir man aus guter iLtitlle vernimmt, dürften die infolge der erwarteten Re- Ionisation deS Kriegsministeriums bevorstehenden Aende- Iiongen sich auch auf die unterstehenden höhern Militär- li,Hörden und überhaupt auf die Eintheilung unserer größern Illuppenkörper erstrecken. Gegenwärtig ist unsere HeereS- leochl vier ArmeecommandoS untergeordnet, die ihre Sitze I» Wien, Verona, Ofen und Lemberg haben. Nun zeigte Ix sich, daß der Wirkungskreis derselben zu umfangreich ist, I»n> den Commandirenden in Allem die nöthige Uebersicht I>, ermöglichen, und daß di, GrschäftSleitung sich, anstatt litschleunigt zu werden, eher verzögern muß. Aller Wahr- Mrhünlichkrit nach werden daher die frühem Generalcom- Imndo« wieder reactivirt werden, die ein, oder im Ver- Idiltnisse der Größe auch einige Kronländer umfaßten, und iräumung 1 ... I ... 1 ... l l 1 l r ... l r ... r chund« . . . « r > an »er- i i
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