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Weißeritz-Zeitung : 05.01.1864
- Erscheinungsdatum
- 1864-01-05
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-186401055
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-18640105
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-18640105
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1864
- Monat1864-01
- Tag1864-01-05
- Monat1864-01
- Jahr1864
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 05.01.1864
- Autor
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Dienstag. Ä. 5. Januar 1864. Erscheint Dienstags und Freitags. Zu beziehen durch allePost- unstalten. Weißerttz-Zeitung Preis > pro Quartal 10 Rgr. Inserate die Spaltm-Zeile 8 Plg. Amts- «ad Anzeige-Matt der Königlichen Gerichts-Aemtcr und Stadträthe zu Dippoldiswalde, /ranenflein und Altenberg. Verantwortlicher Sledacteur: Carl Jehne in Dippoldiswalde Tagesgeschichte. Dippoldiswalde. Die von den hier bestehenden Gesellschaften „Harmonie" und „Bürgerverein" ver anstalteten Cbristbescheerungen haben am 24. und 31. Dccember stattgefunden. Der „Fraucnverein" wird eine solche erst in den nächsten Tagen abhalten. — Wie wir hören, wird der hiesige landwirth- chaftliche Verein am nächsten Freitag eine allgemeine Schlittenfahrt veranstalten. Reinhardsgrimma. In hiesiger Parochie sind im Jahre 1863 geboren worben: 94, nämlich 50 Söhne und 44 Töchter; darunter befanden sich 6 todt- geborene und 7 uneheliche Kinder. Aufgeboten wurden 44 Paare, davon 25 hier getraut. Ge storben sind 69 Personen, alS: 9 Ehemänner, 5 Ehe frauen, 3 Wittwer, 5 Wittwe», 4 lebige Personen und 43 Kinder, einschließlich der 6 todtgeborenen. Eom ni unicanten sind gewesen 2331, darunter 47 Kate chumenen. Den Ortschaften nach war die Zahl der Communicanten folgende: aus Reinhardsgrimma 840, aus Cunnersdorf 387, aus Oberfrauendorf 338, auö Nieberfrauendorf 255, aus Reinholdshain 207, aus Hirschbach 285, aus Schlottwitz 19. — Es sind dem nach 6 mehr geboren, 6 Paar mehr aufgeboten, 5 Paar mehr getraut worden, 10 mehr gestorben und 42 Communicanten mehr gewesen, als im vorigen Jahre. Dresden. In den letzten Tagen haben sich zwei hiesige Bankier-, die Herren Eduard Sputh und Joseph Wallerstein, auf Reisen begeben. Der erstere war bei dem Bankrott des Abvoeaten Geyer mit 20000 Thlrn. betheiligt und hatte sich außerdem weit über seine Kräfte in Börsenspeculationen engagirt. Man spricht von einer Passivmasse von 200000 Thlrn., denen gegenüber von Aktiven kaum die Rede sei. Bei Hrn. Joseph Wallerstein soll noch von trüber her die Thü ringische Bank stark in Mitleidenheit sein. Baiern. Es wird nun klar, daß unser König durch seine Erklärung, er werde für die Rechte der Herzogthümer Schleswig-Holsteins und des Herzogs Friedrich VIll. mit seiner ganzen Macht einstehen, den beiden deutschen Großmächten einen großen Strich durch ihre Rechnung gemacht bat. Die Mittel- und Klein staaten werden sich eng an Baiern anschließen und mit diesem auch eine deutsche Großmacht bilden, gegen welche Oesterreich und Preußen nicht» werden aus richten können, da ihre eigene deutsche Bevölkerung sich sehr entschieden für die Sache der Herzogthümer erklärt hat. Schleswig-Holstein. Der Erbprinz von Augustenburg reiste am 30. Decbr. über Harburg mit dem Dampfboote nach Glück stadt und von da mit einem Exkrazuge nach Kiel. Seine Einfahrt erfolgte in offenem Wagen; unter großem Enthusiasmus wurde er proclamirt und zeigte sich dann dem Volke. Der Erbprinz von Augusten burg hat sich mit den BundcScommissaren in Verbin dung gesetzt, mit dem Erklären, daß es nicht seine Absicht sei, die Ausübung der Regierungsgewalt zu übernehmen, noch dem Bundesbeschlusse vom 7. Decbr. bezüglich Holsteins entgegen zu treten. Neuere telegraphische Depeschen, welche dem Dresdner Journal zugingen, melden, daß in Kiel fort während Beglückwünschungs-Deputationen von allen Seiten eintreffen. Nach einem dem Herzog Friedrich gebrachten Fackelznge betonte derselbe in seiner Antwort die Nothwendigkeit der Einigkeit zwischen Regierung und Regierten und sprach die zuverlässige Hoffnung aus, bald die Regierung des Landes anzutreten. Unterm 31. Decbr. bat Erbprinz Friedrich al« „Herzog von Schleswig-Holstein" eine Proklamation an die Holsteiner erlassen, in welcher er sagt: Eurem Rufe wollte ich mich nicht entziehen; ich erfülle meine Pflicht, indem ich die Sorgen dieser ernsten Zeit mit Euch trage. Die BundeSexecution, welche von Anfang an nicht gegen meine Regierung gerichtet war, ist jetzt gegenstandslos geworden. Ich bin überzeugt, daß auch der Bund die Gründe, die ibn zur Anwendung einer commiffarischen Verwaltung des Landes bewogen, für beseitigt erkennen wird. Ich erwarte, daß die ge treuen Untcrthanen die vorläufige Bundesverwaltung achten und Conflicte vermeiden werden. Nach einer, ebenfalls dem Dresdner Journal zu gegangenen Depesche ist in einer, am 2. Januar in Frankfurt a. M. abgehaltenen außerordentlichen Sitzung der Bnndesversammlnng ein Präsidialantraq, dahin gebend: der Erbprinz Friedrich von Holstein-Augusten burg sei aufzufordern, sofort das Land zu verlassen, mit 9 gegen 7 Stimmen abgelchnt. Hamburg, Donnerstag, 31. December. Der Brückenkopf von Friedrichstadt ist in der Nacht zutu 31. Decbr. gesprengt und demvlirt worben. Rendsburg, 31. December. Heute Vormittag 11 Uhr rückten, nachdem die Dänen wenige Stunden zuvor abgezogen, 5000 Sachsen unter General v. Hake hier ein und wurden mit großem Jubel em pfangen. Bezüglich de« Kronwerks behauptete der dänische Commandant, ohne Instruction zu sein und ließ die entfernten Pallisaden wieder einsetzen. Bor
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