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Weißeritz-Zeitung : 08.03.1864
- Erscheinungsdatum
- 1864-03-08
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-186403085
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-18640308
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-18640308
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1864
- Monat1864-03
- Tag1864-03-08
- Monat1864-03
- Jahr1864
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 08.03.1864
- Autor
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so 8. MLri 18«4 Preis pro Quartal 1V Ngr. Inserate die Spalten-Zeile 8 Psg- Dienstag. Erscheint . Z Weißerih-Mung Amts- M Au)tige-Klatt der Königlichen Gerichts-Ämter und Stlldträthk M Dippoldiswalde, /raueasteia and Altenberg. Verantwortlicher Redacteur: Carl Jehne in Dippoldiswalde. TafteSge schichte. Dippoldiswalde, den 7. März. In der letzten Gewerbevereins-Versammlung, die leider sehr spärlich besucht war — wie wir hören, wegen des in PaulS- dorf gefeierten Stiftungsfestes des Leseverciiis, der viele hiesige Mitglieder zählt —, sprach Herr Lehrer Ho l fert, anknüpfend an den 100jährigen Todestag Galileis, über den Pendel und seine wissenschaftliche und prak tische Anwendung. Ausgehend von den Hauptgesetzen der Pendelschwingungen, die durch sorgsam vorbereitete und gut gelungene Experimente erläutert wurden, zeigte er sodann die Anwendung des Pendels bei Bestimmung der Erdabplattung, und erläuterte dann aus sehr an schauliche Weise den Foucauld'schen Beweis der Axen- drehung der Erde und kam schließlich auf den Gebrauch des Pendels bei der Regulirung der Uhren und beim Metronom, dem für Musiker so wichtigen Instrumente. Die Versammlung, angenehm angeregt durch die Klar heit und Anschaulichkeit des Vortrags, wird gewiß den lebhaften Wunsch hegen, bald wieder einen ähnlichen aus dem Munde deS geehrten Mitgliedes zu vernehmen. Dippoldiswalde. Der erste diesjährige Vieh markt am vergangnen Donnerstag, 3. März, war vom Wetter sehr begünstigt und außerordentlich zahlreich besucht; trotzdem war die Kauflust nicht sehr rege. ES waren zu Verkauf gestellt: 87 Ochsen und Stiere; verkauft 21. 52 Kühe; verkauft 13. 27 Kalben; verkauft 8. 86 Pferde; verkauft 23. 103 Schweine, verkauft 72. Die Preise anlangend, so wurde das Rindvieh verhältnißmäßig theuer bezahlt, wogegen der Preis für Schweine und Pferde als ein mittlerer zu bezeichnen ist. Die gestellten Thiere waren größtentheilS Land- race. — Der Markt verlief — ausnahmsweise — ohne alle und jede Störung. Krauenstein, 6. März. In der Nacht vom 4. zum 5. d. MlS. brach in der sogenannten großen Mühle in Mnlda (im hiesigen Amtsbezirke) Feuer aus und legte dasselbe die Mühle völlig in Asche. Es ist daselbst im Ganzen viel verbrannt. Wie das Feuer entstanden, ist bis jetzt unbekannt. Es waren keine fremden Spritzen hingekommen, und die eigene Haus spritze wurde bald unbrauchbar. Da die Mühle etwas Heit von den andern Gehöften liegt und kein Sturm war, so blieb das Feuer auf da« Mühlengebäude be- schrankt. Dresden. Nachdem das Eis der Oberelbe und deren Nebenflüsse in Böhmen unsere Stadt kaum pas- sirt hat und der Eisgang, ohne Beschädigungen anzu- stchten, vorüber ist, beginnt bereits die Schiffahrt ein reges Leben. Auch die Dampfschiffe haben be reits am 3. März ihre Fahrten wieder begonnen (siehe die Inserate in dieser Nummer). — Der Wintergarten des Hrn. Lüdicke wird allen die Residenz Besuchenden empfohlen, da er jetzt ganz besonders durch eine wahre Pracht der Blumen entzückt und einen Besuch besonders lohnend erscheinen läßt. — Im EircuS Suhr giebt jetzt der kais. ruff. Hofkünstler Mon Haupt „große phantastische Soireen aus dem Gebiete der geheimen originellen Magie und Physik," die stets bei zahlreichem Besuche vollste An erkennung und Beifall finden. Meißen. Am 1. März wurde von einigen Fischern der Leichnam der am 10. Januar bei einer Stuhlschlittenparthie verunglückten Frau Mufiklehrer Seelmann (s. Nr. 5 d. Bl.) */4 Stunde vom Orte ihres Verschwindens unter Eisschollen zufällig entdeckt. Derselbe war nach so langer Zeit, noch mit den Klei dern umgeben, verhältnißmäßig gut erhalten. Leipzig. Der hiesige Stadtrath hat sich entschie den für einen, auf 480,000 Thlr. gewürdigten Neubau des Theaters ausgesprochen, der auf dem AugustuS- platze auszuführen ist. — Auch bat der Stadtrath wegen der Wiederverpachtung des Theaters auf 6 Jahre Beschluß gefaßt. Man entschied sich für vr. Earl Gruner, bisher Hosschauspieler und Ober-Regisseur in Stuttgart, einen geborenen Leipziger, zugleich eine Berühmtheit im Fache des höhrrn DramaS. München. Die „Bayer. Ztg." erklärt, daß die Resolutionen der Erlanger LandeSversammlung im Wesentlichen mit den Abfichten der bayerschen Regie rung übereinstimmen. Auch sie erwartet eine Lösung der schleswig-holsteinischen Frage nur von der völligen Trennung der Herzogthümer von Dänemark unter ihrem rechtmäßigen Herzog Friedrich VM. Auch sie ist von der Pflicht der Beharrlichkeit und unerschüt terlichen feste» Handelns in dieser nationalen Sache erfüllt, von der Ueberzeugnng, daß eS aller Kräfte der gleichgesinnten deutschen Regierungen bedarf, um das «»gestrebte Ziel zu erreichen. Frankfurt a. M. In der BundeStagSfitzung am 3. März wurde der Antrag Oesterreichs und Preußen»: „Die Bundesversammlung wolle sich damit einverstan den erklären, daß nunmehr der Oberbefehl über die in Holstein aufgestellten ExecutionStruppen an den Oberbefehlshaber der vereinigten österreichtsch-preußi-
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