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Weißeritz-Zeitung : 12.11.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-11-12
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-186911120
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-18691112
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-18691112
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1869
- Monat1869-11
- Tag1869-11-12
- Monat1869-11
- Jahr1869
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 12.11.1869
- Autor
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Freitag. - 89. 12. November 1869. Erscheint Dienstags und Freitags. Zu beziehen durch allePost- anstalten. Weißerih-Zeitung. Preis pro Quartal 10 Ngr. Inserate die Spalten Zeil« 8 Pfg. Amts- Ulld Mtigt-Klatt der Migtichtll Vkrichts-Ämter und Stadtrathk M Aippaldiswaldc und /rauenstcin. Verantwortlicher Redacteur: Carl Jehne in Dippoldiswalde. Tagesges chichte. Dippoldiswalde. Nächsten Sonntag wird der in langjährigem Amte um Schule und Kirche unserer Stadt treuverdiente Herr DiaconuS Mühlberg seine Abschiedspredigt halten. Bereits seit dem 1. Oc tober in den wohlverdienten Ruhestand getreten, ist der Genannte gegenwärtig noch als Stellvertreter des noch nicht eingetroffenen Nachfolgers, Hrn. Gersdorf, thätig, wird aber, da der Antritt desselben in nächster Zeit erfolgen wird, nächsten Sonntag von der Gemeinde, die seine treue seelsorgerische Thätigkeit vielfach erfahren, beim Vormittagsgottesdienste sich verabschieden. Gebe Gott dem Treuverdienten einen heiteren, gesegneten Lebensabend im Kreise der Gemeinde, deren Liebe ihm gewiß ist. Glashütte. Ein Bericht der „Const. Ztg." und des „Dresdn. Journ." über eine Rede unseres Landtags-Abgeordneten Hrn. Lange enthält einen Jrr- thum, den wir, um etwaige Zweifel grade im Leser kreise Ihres geschätzten Blattes nicht aufkommen zu lassen, ausdrücklich zu berichtigen, für geboten halten. Hr. L. sagte nämlich bei der Debatte über die Kirchen vorstands- und Synodal-Ordnung, von der wir die Wiedergabe in den officiellen LandtagS-Mittheilungen gelesen haben: „Nächst einem Kollegen habe nur er allein von den weltlichen Mitgliedern der Diöcesan- Versammlung den Muth gehabt, den Geistlichen Op position zu machen." — Die Berichterstatter obiger Zeitungen haben aber die ersten drei Worte weggelassen, wodurch Herrn L's Aeußerung den Anschein gewinnt, als habe er sich das in dieser Opposition liegende Ver dienst allein zusprechen wollen. Dresden. Die Zweite Kammer hat in ihrer Sitzung am 8. Novbr. das Gesuch des vr. Ed. Löwen thal und Genossen, um Verbot des WaffentragenS außer Dienst, mit dem Bedeuten abgewiesen, daß die Angelegenheit vor den Reichstag gehöre. — In der 1. Kammer wurde durch mehrere Sitzungen der Bericht über die Sonn-, Fest- und Bußtagsfeier berathen. Nach dem Vorschläge der Deputation wurde derselbe angenommen. Der tz. 6 des Gesetzes, der wichtigste, lautet: „An Sonn-, Fest- und Bußtagen sind gewöhnliche Hanthierungen und die Wochenarbeiten im Bereiche der Landwirthschaft und des Gewerbebetriebes, wenn sie außerhalb der Woh nungen und Oekonomiegebäude der betreffenden Arbeits unternehmer und Landwirthe stattfinden, die Arbeiten in Fabriketablissement« überhaupt, ebenso wie jede Ar beit, welche sich durch Geräusch nach Außen hin be merkbar macht, verboten." — Diesem Verbote unter liegen jedoch nicht: die Bereitung der Arzeneimittel in den Apotheken; da« Einernten nach Beendigung dt8 Vormittagsgottesdienstes (vor und während desselben nur in den, durch die Witterung bedingten Nothfällen); das Aus- und Eintreiben des Viehes außer den Stunden des Gottesdienste«; diejenigen Arbeiten in Bergwerken, Fabriken und gewerblichen Etablissements, welche ohne Nachtheil für die Gesundheit der Arbeiter nicht unter bleiben können; der Verkehr auf Eisenbahnen, Straßen und Flüssen behufs des Transportes der Reisenden und Frachtgüter. — Der Centralverein für Hebung der deutschen Fluß- und Kanalschifffahrt hat beschlossen, für die Aus führung eines Kanals zwischen Berlin und Dres den wirksam einzutreten. Dieser Elb-Spree-Ka nal soll die Elbe unterhalb Meißen bei dem Dorfe Zadel verlassen, bis Nünchritz der Elbe parallel laufen, dann in den zu erweiternden Grödeler Kanal einmünden und von da in möglichst gerader Richtung bis KönigS- Wusterhausen in die Spree geführt werden. Berlin. Die Regierung läßt ein neues Preß- gesetz ausarbeiten, welches, gleich dem sächsischen, den Wegfall der Cautionen dem Landtage in Vorschlag bringen soll. Darmstadt. Die Erderschütterungen na mentlich in dem Städtchen Großgerau dauern fort; in der Nacht zum 9. Novbr. zählte man 15 Stöße. Die Bewohner Großgerau's sind in großer Besorgniß. Karlsruhe. Der Besuch der hiesigen ausgezeich neten polytechnischen Schule ist den preußischen Studirenden, gleich dem einer preußischen Anstalt der Art frei gegeben worden, so daß ihnen damit der An spruch auf den Staatsdienst vollkommen gewahrt bleibt. (In Aachen wird im Jahre 1870 eine neue polytech nische Schule gegründet werden, wofür die preußische Regierung dem Landtage bereits eine Vorlage machte.) Wien. In Dalmatien sind bereits mehrere Theilnehmer am Aufstande gehängt worden. Im Ganzen macht derselbe hier einen niederschlagenden Eindruck. Paris. Der Kaiser ist wieder leidend, wenn auch nicht krank; er soll auf Anrathen der Aerzte entschlossen sein, den Winter in Nizza oder Mentane zuzubringen. Definitiv soll es nach der Rückkehr der Kaiserin ent schieden werden. Florenz. Das Befinden des Königs von Italien ist nicht das beste; es sind die Frieseln bet ihm ausgebrochen und in den ersten Tagen so heftig ausgetreten, daß er am 7. Novbr. da« Abendmahl und
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