Delete Search...
Dresdner Journal : 13.01.1855
- Erscheinungsdatum
- 1855-01-13
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-185501133
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18550113
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18550113
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Journal
- Jahr1855
- Monat1855-01
- Tag1855-01-13
- Monat1855-01
- Jahr1855
- Titel
- Dresdner Journal : 13.01.1855
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
Dresdner Journal. - 7 »-V. -- > :: I- I. iI l . . Verantwortlicher Redakteur: 3. G Hartwaun. Amtlicher Lheil. « Bekanntmachung. Nachdem Königlich Dänischer Seit- die interimistische Verwaltung de« Königlich Dänischen General-Consulat- zu Leipzig dem dasigen Kaufmann Florentin Wehner über tragen worden ist, so hat da« unterzeichnete Ministerium Sonnabend, di« LS. Januar. 47 .. Turin: Die Diskussion stber die Aufhebung der Klöster in der Kammer begonnen. — Florenz: Neuer eng lischer Gesandter. — Madrids Au« den Cortessitzungen. — London: Di« Time«,Hde» dirMsiedensverhandlungru. Tagesbericht. Am I. fÄl die Blokade aller Häfen des schwarzen DM»«« beginn,». — Au« der K riW.: Kein, neuen Nachrichten. — Athen: Die fran zösisch«» Offizier« bei Hof«. Deficit. Cholera. LaudftlDderttwdlungnr. , Local - u«d Provinzialatzgelegeuheite« Oed, ran: Die Wirksamkeit der Stzeis,anstatt. Armenangelegen- heiten. — Löbau: Der Verkehr auf der unterbrochenen wegen Anerkennung de« letztem in dieser Eigenschaft an die betreffenden Behörden da« Erforderliche verfügt, was andurch bekannt gemacht wird. Dresden, den 5. Januar 1855. Ministerium des Innern. Arhr. v. Beust. Strecke der sächsisch - schlesischen Staatsbahn. Dienst jubiläum. — Bautzen: Veränderung im Raths- und Stadtverordnetencollegium. — Schwarzenberg: Kirchen nachrichten. Feuilleton. Anzeigen. Börfrnuachrichtev. Drmuth. Dresden, 4. Januar. Se. Königliche Majestät haben zu genehmigen geruht, daß der Geheime Rath und Adthei- lungsdirector im Ministerium des Innern, vr. Christian Albert Weinlig, das von Sr. Majestät dem Könige von Bayern ihm verliehene Comthurkreuz des Verdienstordens der bayrischen Krone, der Geheime RegierungSrath Ernst Adolph Körner den von Sr. Majestät dem Könige von Preußen ihm ertheilten rothen Adler-Orden 2. Claffe, und der Polizeirath Herrmann Müller den ihm verliehenen königlich preußischen rothen Adler-Orden 3. Claffe annehmen und tragen. Dresden, 5. Januar. Se. Königliche Majestät haben zu genehmigen geruht, daß der Professor an der Bergakademie zu Freiberg Karl Johann August Theodor Scherrer da von Sr. Majestät dem Könige von Schweden und Nor wegen ihm verliehene Ritterkreuz des Norwegischen Sankt Olaf-Orden« annehme und trage. Dresden, 8. Januar. Se. Königliche Majestät haben dem Rathsförster der Stadtcommun Löbau, Karl August Kr«y, auf Anlaß s«taes am ll. diese«. Ltzomuss. KaitHefu» < denen fünfzigjährigen Dienstjudiläum«, die zum Verdienst orden gehörige Medaille in Silber allergnädigst zu ver leihen geruht. Nichtamtlicher Lheil. Nedersicht. Tagesgeschichte. Dresden, 12. Januar. Die Zweite Kammer nahm in ihrer heutigen Sitzung eine» Directorialvortrag über dir Entlaffungsgesuchr mehrerer ^geordneten entgegen und hat di« zur Erledigung derselben erforderlichen Beschlüsse gefaßt. LÜtrn, 10. Januar. (Wand.) Die Berathungen über die Regelung der Verhältnisse der Donaufürstenthümer zur Pforte, welche dieser Tage bereits hier hätten beginnen sollen, sind verschoben worden, weil Vertretung der Weltmächte mit den hierauf Bezug habenden nöthigen Instructionen seitens ihrer Regierungen noch nicht versehen sind. — Dem Vernehmen nach wird sich der k. k. österreichisch, Commiffar in den Donaufürstenthümer», Baron Eduard Bach, binnen kurzem nach Bukarest zurückbegeben. — Uebereinstimmenden Berichten aus Travnik, Banjaluka und Sarajewo zufolge wird jetzt von den türkischen Grenzzolleinnehmern von allen nach oder aus Oesterreich eingeführten Waaren und Kauf- maunsgüter» aur «ehr bee^ Ma^öuem»ästtA.ß«stg«sahse.-aL-»o» 3 Procent de- Waarenwerthes erhoben, ein Resultat, da« nur dem energischen Auftreten der österreichischen Consular- behörde in den türkischen Grenzprovinzen zu verdanken ist. 00 Lrtest, 10. Januar. Die Radetzkyfeier ist unter der freudigsten Theilnahme der Bevölkerung im Beisein Ihrer k. k. Hoheit der durchlauchtigsten Erzherzoge Max und Karl Ludwig vom schönsten Wetter begünstigt, auf der Rhede begangen worden. Berlin, 11. Januar. (B. Bl.) Auf die von der Stadt verordnetenversammlung Sr. Maj. dem Könige dargebrach- ten Glückwünsche zum Jahreswechsel ist nachstehendes huld- Tagesgeschichte. Dresden. Vom Landtage. — Wien: Zu den diplomatischen Verhandlungen. Freiherrn v. Bach'S Rückreise nach Bukarest bevorstehend. Die Aollvrrhält- niffe an der türkischen Grenze. — Triest: Die Radetzky feier. — Berlin: Königliches Handschreiben an die Stadtverordneten. Ordensverleihungen. Kammerverhand- luagen. — München: Die königl. Majestäten zurück gekehrt. Noch einzelne Cholerasälle. — Darmstadt: König Ludwig. — Paris: Revue über die nach der Krim abgehenden Garden. Ansprache des Kaisers an die selben. Dir Krim-Armee in zwei Corps eingetheilt. Vertagung des gesetzgebenden Körpers wahrscheinlich. Lord Ruffell vom Kaiser empfangen. Vermischtes. — volles Antwortschreiben eingegangrn: „Die Mir beim Be ginn des neuen Jahres von den Stadtverordneten darge- brachten guten Wünsche und Gelöbnisse habe Ich wohlge fällig entgegen genommen und der Wahrhaftigkeit der darin au-gedrückten Gesinnung treuer Anhänglichkeit an Mich und Mein königliches HauS gern vertrauend die Vertreter Mei ner Haupt- und Residenzstadt Berlin Meines herzlichen Dankes hierdurch versichern wollen. Charlottenburg, den 8. Januar 1855. (gez.) Friedrich Wilhelm. An die Stadtverordneten zu Berlin." — Bei dem Minister des Innern wird heut, Abend zum ersten Male für diese Sai son Empfang stattfinden, und werden sich diese Soireen, zu denen zahlreiche Einladungen ergangen sind, alle Donner stage wiederholen. Prels für das Vierteljahr Thal««. —x Jnserttan« - Gebähreo für den Raum "v «lnrr gestalte»«» Zeile l N««gr»schen. -L- « — (St.-A.) Se. Maj. der König haben dem Oberst- Truchseß Grafen v. Rebern den Rothen Adlerorden erster Klaffe mit Eichenlaub, so wie dem Oberst-Schenken v. Arnim den Rothen Adlerorden erster Klasse zu verleihen geruht. —In der gestrigen Sitzung der Ersten Kammer wurde bei der zweiten Abstimmung über den Antrag d,S Grafen v. Jtzeaplitz, wegen Aushebung der Artikel 42 und 114 der Verfassungsurkunde, der Antrag nochmals angenommen. (Der Antrag lautet: „Art. 1. Die Artikel 42 und 114 der Verfassung-Urkunde vom 31. Januar 1850 sind aufgehoben. Art. 2l An Stelle deS Artikel« 42 treten folgend, Bestim mung,n: Ohne Entschädigung bleiben aufgehoben: 1) da mit o,m Besitze gewisser Grundstücke verbunden. Recht der Ausübung oder Uebertragung der richterlichen Gewalt und die au« diesem Rechte fließenden Exemtionen und Abgaben; 2) dir aus dem gerichts - und schutzherrllchen Verbände fließenden persönlichen (nicht mit dem Besitze eines Grund stücks in der Person deS Verpflichteten in Verbindung stehenden) Abgaben und Leistungen. Mit den aufgehobenen Rechten fallen auch die Gegenleistungen und Lasten weg, welche den bithrr Berechtigten dafür oblagen ") MüueH««, v. Januar. Nach einer veröffent lichten amtl. Urbersicht sind im Monat December v. I. noch 32 Todesfälle an der Brechruhr erfolgt. Davon kommen aber schon auf die letzte Woche d,S genannten Monats nur noch sechs. Seit Beginn diese- JahreS bi- mit dem 6. d. M. ist erst rin einziger Todesfall ang,meldet worden, lieber die blosen Krankheitsfälle, die keinen tödtlichen AuS- gang haben, ist schon seit längerer Zeit eine Controle nicht »ehr möglich gewesen. Seit der ersten Erloschenheits- erklärung sind di- zum 6. d. M. 260 Todesfälle constatirt worden. Sollte aber in den nächsten acht Tagen kein weiterer erfolgen, so dürfte nunmehr die Seuche für völlig erloschen erklärt »erden. Gegenwärtig tritt die Krankheit mit ziemlicher Heftigkeit in Neu-Oetting bei Burghausen auf. Münehs«, 10. Januar. II. MM. König Max und Königin Marie sind gestern Abend im erwünschtesten Wohl, sein in hiesiger Residenz wieder eingetroffen. Darmstadt, 10. Januar. (N. M. A.) Das heutige Bulletin über das Bünden Sr. Majestät des Königs stubmi, König kudwsg haben sehr gut geschlafen. Das Allgemeinbefinden ist fortwährend besser, nur ist der Appetit noch schwach. Vr. v. Siebold, vr, Becker." -j-s- Parts, 0. Januar. Heute Mittag hat in den Tuilerien dec Kaiser Revue über die nach der Krim be stimmten Trupp,nthrile der Garde gehalten und eine mit Enthusiasmus aufgrnommene Ansprache (siehe unten) an dieselben gerichtet. Diese Truppen werden in zwei getrenn ten Colonnen morgen und übermorgen nach dem Süden ab gehen, die Artillerie aber erst einige Tage später folgen; die Einschiffung erfolgt theilS in Toulon, theikS in Marseille. Da- noch fehlende Stück der Eisenbahn von hier nach der letzter» Stadt wird, um die Transporte für die Krim möglichst zu be schleunigen, mit allem Aufgebote an Kräften ihrer Voll endung entgegengeführt, so daß es zwar nicht vor April dem allgemeinen Verkehre wird übergeben werden können, die Compagnie jedoch bereit- im Februar ein Gleis für RegierungStranSporte bereit haben wird. Die beabsichtigte Theilung der französischen Armee vor Sebastopol in zwei Corp« bestätigt sich. Das eine würde BoSquet, da- andere der eigens auS Algier herbeigerufene General Pelissier be fehligen, Beide unter Canrobert'S Oberbefehl. AuS Algier wird auch General Cancou nach der Krim adg,sendet wer den. — Man spricht viel von einer sech-wöchentlichen Ver tagung des gesetzgebenden Körper-, weil der mit Arbeiten Dresden, 12. Januar. Die Dreyßig'sche Sing- Akademie hat im verflossenen Jahre in besondern Auffüh rungen da« Oratorium „Jephta" von Händel, die „Schöpfung" von I. Haydn, Mozarts „Requiem" und Fr. Schneiders „Welt gericht" zu Gehör gebracht. In dem Verzeichnis! der sonstigen Produktionen finden wir E. Bach- U-moll Messe, Durante« Magnistcat, mehrere Oratorien von Händel, Messen von Haydn, Psalmen und die Walpurgi-nacht von Mendelssohn-Bartholdy und verschiedene Werke von Raumann und Mozart. ES ergiebt sich daran- eine ehrenwerthe Festhaltung der Bestre bungen für Pflege und Studium klassischer Musik, und der Ueberzeugung von dem förderndsten Einflüsse eine- solchen In stitut« für die edlere Geschmacksrichtung in Dresden kann sich nur der Wunsch zugesellen, daß eine so lange bestehende und in ihrem Organismus lebensfähige Gesellschaft ihrer princi- pirllen Aufgabe getreu regsam und thätig fortwirke. Dir Zahl der ordentlichen Mitglieder scheint indeß nicht im richtigen Ber- hältniß zu dem in Dresden möglichen und von gutem Ge schmack geleiteten Gesang« - Dilettantismus zu stehen ; der Alt, namentlich aber der Tenor ist auffällig schwach besetzt. Ich glaub« ahrr, daß für ein« Zersplitterung hiestgrr Gesang-krifte die Zahl derselben und das locale Lerrain nicht groß genug stnd und sich dadurch nur «ine Schwächung in de« Produk tionen und in der Gesungsbildung selbst ergeben wird. Biel- »shr möchte der Wunsch an der Statt sein, daß -ch die di lettantisch« rhütigbett nett erhöhter er persönlicher Theilnahme ein«« Institute zuneig», welches nicht blos durch die Ancienne- fÜt seines Gestehen«, sondern such durch seine trefflichen Lhor- !!M ! ! ! Feuilleton. leistungen, seine Leitung und Einrichtungen einen festen kunst- verwandten Kern bildet, um neue Kräfte und dazu auch neue Bestrebungen, insoweit sie nicht vom guten Ziele abführen, in fich aufzunehmen. WaS für die Sing-Akademie schon früher als ein nöthigeS Ziel ausgesprochen wurde, war die Veran staltung völlig öffentlicher Aufführungen, wie in andern Städten üblich, und daS möge auch bei dieser Gelegenheit wiederholt werden. DaS Licht der Oeffentlichkeit bringt Ge- winn an lebendiger Thätigkeit, Eifer und eigenen Ansprüchen für die vorgesetzte Leistung. Gut 1 durchbildeter Lhorgesang als Hauptgrundlage ist vorhanden, die Orchestermittel stnd zur Hand, nur die Solovorträge häufen manche Schwierigkeit. Einem derartigen unter einem so tüchtigen Dirigenten stehen- den Institute sollte es nicht wohl gelingen, fich genügend vrr- ständig durchbildeie Stimmen für dergleichen Aufgaben zu er- ziehen oder in leichterer Weise vorhandene unabhängige künst lerisch« Talente, wie sie doch auch in Dllettantenkreisen auf tauchen, aufzusuchen, zu fesseln und für ihre Aufführungen thätig zu benutzen. E. V- Lui dem Wanderduche eines österreichische« virtuose», de« Violinspieler« Hauser, »acht di» .^Ostdeutsche Post ' bis- weilen Mitcheilunßen, »ou denen dir folgende so lebeudi-e uud anziehende »chseetndrücke enthält, daß «in ausjugswetser Nbbntck «nser. Lese,, willkommen sein wird., n «ni.1 Lima, 1. Januar I8L4. Am 20. December fuhren wir glücklich in den Hafen von Eallao ein. Die früher so lebhafte, doch jetzt durch Erdbeben in Trümmern liegende Stadt ist drei Stunden von Lima entfernt. Nach Lima bracht« uns eine Eisenbahn, die längs schöner, reizender Garienanlagen gebaut ist. Lima ist die auS den Trümmern der Tempel, die der grausame Picarso zerstörte, er baute Stadt. Zn der heißen Zone, doch unter den glücklichsten klimatischen Verhältnissen gelegen, genießt Lima di« Vortheile deS Tropenlaude«, sowie die der gemäßigten Zone. Man findet hier Ananas. Feigen, Citronen und Orangen, wie bei uns Nüsse, so auch viele der köstlichsten fremdartigen Früchte und alle euro päischen Odftgattungen von den Höhen der Eordilleras, welche das Amphitheater bilden, in »essen Schooße Lima ruht. Die Stadt erbebt fich au« dem Hintergrund« der weiten Bai von Eallao vom Niveau des Meere«, dem sie »ich» fern liegt, bis zur Höhr von 8000 Fuß. Von hier au« hat »an «in« entzückende Aussicht auf di« hohe, in ewigen Schnee gehüllte Bergkette der Eordilleras, auf da« ewige Grün »er niedern Gebirge, aus den Hafen und den stillen Ocean, der wie «in gezähmter Löw« an sein«» Küsten spielt. Von ser» bietet di« Stad« den über- rascheudsiea Awblttk, indem sich die Thür»« von 2 Kathedralen, » Kirchen, sis Männer- und L7 Frauenklöster», der Univerfität, dm» Hospitälern, aus einer Masse »on niedern Häusern erheben. Lia Vsuart der Häuser in dieser Stadl ist nämlich wegen der hältst« in fürchterlicher Art wülhenden Erdbeben höchst eigen- I thümlich. Mtt Ausnahme des Stadttheile«, wo di, Paläste und autzem öffentlich« G-bäud, strheu, sind hie Häuser stsuz drollig
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview