Delete Search...
Dresdner Journal : 16.11.1855
- Erscheinungsdatum
- 1855-11-16
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-185511168
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18551116
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18551116
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Journal
- Jahr1855
- Monat1855-11
- Tag1855-11-16
- Monat1855-11
- Jahr1855
- Titel
- Dresdner Journal : 16.11.1855
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
Dresdner Journal. Verantwortlicher Redakteur: I. G. Hartmann. .1» 267. Erscheint mit Ausnahme der Sonn- nnd Festtage täglich Abend« und ist durch alle Postanstalten zu beziehen. Freitag, den 16. November. Preis für da« Vierteljahr Thaler. Insertion« - Gebühren für den Raum einer gespaltenen Zeile 1 Rengroscheu. 18SS. Richtamtlicher Thcil. Nrhersicht. Tagesgeschichte. Wien: Der Kaiser von Triest zurück. Prinz Ludwig von Bayern eingetroffen. Graf Thun. Die Verhaftung eine« Obersten deS Vivian'schen Cölp in Bukarest. Die Wiener Zeitung über da- Concordat. Stürme im schwarzen Meere. — Berlin: Diner beim Ministerpräsidenten. Gesetzentwurf wegen der Erbfolge der bäuerlichen Besitzungen. — München: Minister v. d. Pfordten. Der Stand dec bayrisch»böhmischen Eisenbahnangelegenheit. — Weimar: Die Brschlüsse deS Landtags bezüglich der Werrabahn. — Pari«: Hof- Nachricht. Der bevorstehende feierliche Schluß der Aus stellung. — Brüssel: Eröffnung der Kammern. — Turin: Vorbereitungen zur Reise des König«. — Rom: Freude über daS Zustandekommen des Concordat« mit Oesterreich. Lucian Bonaparte. — London: Beschrän kung des AsylrechtS in Aussicht. V'Scount Canning's Abreise bevorstehend. Volksversammlung im Hyde- Park. Der Herzog von Cambridge. Die AuSgewiesenen von Jersey. — Ostsee: Ein französischer KriegSdampfer gestrandet. — St. Petersburg: Kaiserlich,« Hand schreiben an den Grafen Kleinmichel. — AuSderKrim: Ein Tagesbefehl des General« Simpson. Vermischtes. — Vom asiatischen Kriegsschauplatz,: Omer Pascha hat die Winterquartiere bezogen. — Ostindien: AuS der neuesten Uederlandpost. — New-Uork: Der Ge sandte in London soll sein Abberufungsschreiben besitzen. Die Ankunft eines neuen russischen Gesandten erwartet- Neuer Präsident in Mexiko. MoraleS begnadigt. Local- und Provinzialangelegenheiten. Berichte aus Freiberg, Löbau,Waldheim, Lommatzsch, Jöh stadt, Geyer, Rochsburg und Schandau. Feuilleton. Inserate. LagrSkaleuder. Börsennachrichte«. * - Lagere schichte. Wien, 13. November. Die Rückkehr Sr. Maje stät d»< Kaisers von Tciest nach Schönbrunn ist heute Vor mittag erfolgt. Gestern Abend ist Se. k. Hoheit der Prinz Ludwig, Herzog in Bayern (Bruder Ihrer Majestät der Kaiserin), hier eingetroffen. — Minister Graf Thun ist von seiner Reise nach Böhmen hierher zurückgekehrt. — Ich habe jüngst die Verhaftung eines türkischen Obersten in Bukarest, welcher als fahnenflüchtiger österreichischer Offizier erkannt wor den ist, gemeldet, und bin nun durch direkte Mittheilungen von dort in der Lage, Näheres darüber zu berichten- Der Ver haftete heißt Stephan Türr, ist ein geborner Ungar, und war in dem österr. - sardin. Feldzuge mit Unterschlagung ärarischer Gelder zu dem Feinde desertirl, wo er Dienste nahm und die Waffen gegen Oesterreich führte. Als ver abschiedeter sardinischer Hauptmann trat später Türr in da« englisch-türkische Armeecorps, brachte es zu dem Range eines Obersten, und ist gegenwärtig in dem Commiffarial deS Bivian'schen Corps bedienstet. Von seinen Vor gesetzten beauftragt, in Bukarest Kaufe und Bestellungen von Pferden und Pferdegeschirr zu machen, führte er 30,000 Ducaten bei sich. Da er früher bei dem k. k. Regiment? Erzherzog Franz Karl gedient hatte, welches gegenwärtig in Bukarest liegt, so wurde er alsbald erkannt und fest ge nommen. Zu bemerken ist noch, dass Stephan Türr schon von einem österreichischen Kriegsgerichte als Hochverräter in contumaciam zum Tode verurtheilk, und sein Name an den Galgen geschlagen worden ist. Der englische General- ronsul in Bukarest reclamirte den Verbrecher von dem k. k. Commandirenden, Grafen Coronini, jedoch ohne Er folg, um so mehr, als ein Cartel wegen Auslieferung von Deserteuren zwischen Oesterreich und der Türkei besteht. Wien, 13. November. Die „Wien. Ztq." wiomet dem Concordat (vgl. die gestrige Nummer d. Bl.) folgenden Artikel: „Wir haben wohl nicht nötig darauf hinzuweisen, wie dieser inhaltreiche Act nur nach reifster Prüfung und Erörterung unter sorgfältiger Becücksichligunq gegenseitiger Rechte, gemeinsamer Interessen und der historischen Ver hältnisse, so wie der Forderungen der Gegenwart zu Stande gekommen ist. Die Geschichte Oesterreichs ist mit derjenigen der katholischen Kirche auf dar Innigste verflochten. Eben weil es ein mächtiger katholischer Staat, sind ihm im Ver laufe der Weltgeschichte mitunter von der Vorsehung große Aufgaben zur Lösung übertragen worden. Die Gcschichle giedt dem Kaiserhause da« Zeugniß, daß es von jeher mit dem edelsten Muth, und der uneigennützigsten, nur von einem böhern Pflichtgefühle getragenen Selbstaufopferung dem böhern Rufe gefolgt ist und sich da« vollste Anrecht auf den Titel eines Beschützers und Beschirmers der katho lischen Kirche erworben hat. Ein solches dürfte ihm wohl auch gegenwärtig zu Theil geworden sein und wir glauben nicht zu irren, wenn wir seine Begründung in dem vor uns liegenden mit dem heiligen Stuhle abgeschlossenen Con- cordate erblicken. Es ist ein großes Werk, bei dessen Bau nur großartige Anschauungen der Verhältnisse der mensch lichen Gesellschaft zum Leitfaden dienten; es kann daher bei seiner Beurikeilung auch nur mit einem großartigen Maßstabe bemessen werden. Es hieße den göttlichen Ursprung der Kirche verläugnen, wenn man von vornherein an ihrem heilvollen Einfluss, auf alle Verhältnisse deS Lebens des einzelnen Menschen wie der Völker und Staaten zweifeln und statt in der Beförderung und Erweiterung ihrer segens reichen Thätigkeit, in deren Beschränkung, Bemängelung und mißtrauischen Ueberwachung daS Heil der Gesellschaft und darum eine Aufgabe dxS Staates und seiner Organe erblicken wollte. Wenn es Zeiten gegeben hat, in welchen diese obwohl aus dem Wesen des Christenthums unmittel bar fließende Wahrheit nicht zum Durchbruch gekommen ist, wenn mitunter Störungen in der innigen und ungetrübten Wechselwirkung von Kirche und Staat gesucht und absicht lich hervorgerufen worden sind, so giebt es dagegen andere, welche ein gewaltiges Zeugniß für dieselbe ableg,n und den, einer katholischen Ueberzeugung unnöthrgen, der nüchternen Anschauung und Auffassung der Verhältnisse deS Lebens und der menschlichen Gesellschaft sofort verständlichen Beweis liefern, daß der Friede zwischen Kirche und Staat, ihr einiges Zusammenwirken, die Quelle des Gedeihens und Segens für die Menschheit ist und darin allein jene Macht liegt, welcher die des Unheils und der Zerstörung machtlos sich beugen muß. Au diesen Zeiten gehört gewiß auch die unsrige. Es hat aber erschütternder Ereignisse bedurft, um sie dazu zu machen, Ereignisse, welche den Staaten ihre Ohnmacht, der Gesellschaft ihren Abgrund zeigten und dadurch den Blick für Erkennung der Mittel zur Rettung läuterten. Der Aufschwung des religiösen Gefühls unter den Massen auf der einen Seite und daS hier und da auf der andern sich kundgebende Streben der Staatsgewalt, mit der Kirche über Begründung eines dauernden Friedens zwischen ihr und dem Staate sich zu einigen, sind nur eine Folge dieser richtigen Erkcnntniß. Es dient Oesterreich zur Ehre und wird ihm zum Segen gereichen, daß ,S als einer der ersten und mächtigsten Staaten de« CvntinentS hierin vorangeganqen und zuerst diese Erkenntniß zur Thal gestal tet hat. Durch die mittelst eines freien Acres deS aller höchsten Willens erfolgte Anerkennung der Freiheit der katholischen Kirche war für Oesterreich die Bahn zu dieser Einigung betreten worden; ihr Schluß und ihre Besieg,, lung für ewige Zeiten liegt in dem abgeschlossenen Concor date. ES mußte dies,« Werk den vollen, ungeschmälerten Stempel der Katholiciräl offen und rückhaltlos an sich tra gen, e« mußt« di, Emancipation der katholischen Kirche von jeder Störung in der Entfaltung ihre« Wesen« und ihrer Lebenskraft, die Aufhebung aller Schranken zwischen dem Oberhaupte uno seiner großen, alten und treuen Gemeinde im Kaiserstaate aussprechen, e« mußten aber auch gewisse bestehend, eigenlhümllch, Verhältnisse und Zustände, welche, wenn auch das kirchliche Gebiet berührend, durch einen ein seitigen Act der Staatsgewalt hervorg,rufen worden waren, weil sie im wohlverstandenen Interesse de« Ganzen liegen, oder deren Bestand nicht mehr geändert werden kann, ihre Anerkennung und volle Sanktion finden. In dieser rück haltlosen Anerkennung dor Rechte der katholi» scheu Kirche liegt übrigen« für alle andern reli giösen Genossenschaften de« Kaiserstaates eine sichere Gewähr der ihrigen. DaS RechrSgefühl, daS hier vorwaltele, wird auch der Maßstab bei Regelung ihrer Verhältnisse sein und sie, welche mit anerkanntem gesetz lichen Bestand, erprobt in Treu, und Anhänglichkeit an das allerhöchste Kaiserhaus den Schutz de« Gesetze« und den Schirm einer unparteiischen, väterlich-weisen Regierung beanspruchen, werden in ihren Erwartunaen sich nicht ge täuscht finden. Die Gleichheit vor dem Gesetze, daS über Alle sich erstreckende gleiche bürgerliche Recht, di« Unpartei lichkeit der in entscheidenden Kreisen verwaltenden Anschau ungen, endlich die ungehemmte Feststellung ihre« inner« Organismus und ver Schutz für dessen Bestaub, giebt ihnen genügende Garantien eine« ruhigen Fortbestände« und einer ungetrübten Entwickelung. Da« Zustandekommen diese« großen Werk,« setzt ein, Perle mehr in die Kronen Sr. Heiligkeit und unser« allergnädigsten Herrn und Kaiser«. Mit hoher Befriedigung wirb der vielgeprüfte oberste Hirt der katholischen Kirch« auf dies» dauernde Sicherung ihrer Rechte in Oesterreich, die That und die ihr zu Gruutze liegende Gesinnung Hinblicken. Unser allergnädigster Herr und Kaiser erwiesen Sich aber, treu dem Vorbild« großer Ahnen, dadurch al« ein treuer Sohn der katholischen Kirche, welche in unserm erlauchten Regenrenhause einen ihrer be ständigsten und werklhätigsten Schützer segnet. Der er haben, Wahlspruch, den Se. k. k. apostolische Majestät beim Regierung-antritt Sich gewählt haben, hat hier aber mals und zwar diesmal eine seiner schönsten und segens reichsten Anwendungen gefunden. E« wird nun Sache der Vollziehung sein, das große Werk in« Leben einzuführea; der Geist, der ,S geschaffen, wird auch seine Vollziehung leiten und überwachen." — Die „Oest. Ztg." schreibt: Nach einer telegraphi schen Depesche au« Galacz, von gestern Mittag, würben im schwarzen Meere seit einigen Tagen furchtbare Stürme. Der kloyddampfer, welcher von Konstantinopel am 6. No vember adq,gangen, war am Sonntag (II.) Abend«, al« da« Eilschiff von Pesth anlangte, noch nicht in Galacz. Man vermuthet, daß ihn die Stürme gezwungen, in einem Hafen de« schwarzen Meer,« Sicherheit zu suchen. Berlin, 14. November. (B. Bl.) Gestern fand ein Diner bei dem Herrn Ministerpräsidenten statt, bei dem unter Andern der französische Gesandt», Marquis De Moussier, Gegen unreine Luft und üble Gerüche. (Fortsetzung aus Nr. 26L.) ES ist ganz natürlich, daß wir Gerüche, die unsre Organ» nicht angenehm afficiren, zu beseitigen suchen. DaS beste Mittel, daS überall, wo eS möglich, in Anwendung kommen sollte, ist freilich die Weqschaffung der Substanzen selbst, denen der üble Geruch eigen ist; in den meisten Fällen begnügt man sich aber, die schädlichen Gerüche blo« zu dämpfen oder einzuhüllen, indem man sie mit irgend einem angenehmen Geruch vermischt und beide mit einander frei walten läßt. Die Wohlgerüche sind daher die natürlichen Einhüllung-mittel für die schlimmen. Bei rohen und unsaubern gesellschaftlichen Zuständen sind sie die einzige Waffe gegen die bösen Dünste faulender Thier- und Pflanzen körper, ungescheuerter und ungefegter Wohnungen, unreiner Kleider, ungewaschener Haut und vervorbenen MaqenS. DaS parfmnirtr Schnupftuch vertritt unter solchen Umständen den Waschschwamm und daS Regenbad ; daS Räucherkerzchen verhüllt den Mangel an Lüftung, da« Rosenöl scheint den Kolhkärrner entbehrlich zu machen und ein Körnchen Moschus bietet allen andern Gerüchen und Gestänken Trotz. Die „sechziqerlei Ge- stänke von Köln" find vielleicht gerade die Erzeuger wie die stärksten Verbraucher seiner künstlichen Bäche wohlriechenden Wasser«. Die eifrigste Nachfrage nach dem Luruö verfeinerter Parfum« dürfte gerade da vorhanden sein, wo eine gesunde Reinlichkeit am wenigsten geschäht ist. Selbst da« Verbrennen von Weihrauch auf Altären kann seinen sehr reellen Ruhen haben, indem dadurch die dumpfige und ungesunde Atmosphäre feuchter Fluren und Mauern verbessert und die schädlichen Feuilleton. Dünste, welche in verborgenen Grüften langsam verwesende Leichname fort und fort aussenden, eingehüllt und der Wahr nehmung entzogen werden. Daher dürfte die Anwendung wohlriechender Essenzen, so sehr sie auch unter gebildeten unv Sauberkeit liebenden Leuten zur Annehmlichkeit des Lebens beitragen mag, bei Unwissenden und Rohen eher Krankheit und Unbehagen befördern, indem da durch gefährliche Dünste und schädliche Gerüche nur versteckt und vertuscht werden. Die gänzliche Entfernung der meisten hier angeführten Übeln Riechstoffe auS der Luft oder doch einem begrenzten Theile der selben ist indeß keineswegs eine so schwierige Aufgabe, denn wir kennen bereit- mehrere solcher geruchloSmacheuden Substanzen. Unter ihnen ist die Holzkohle in ihren verschiedenen Formen ein- der billigsten, häufigsten und wirksamsten Mittel. Ich sprach von diesem Stoff bereit- al- einem, der anscheinend die Fäulniß zu verzögern vermöge. Ob die- indeß wirklich der Fall, ist noch zweifelhaft. Viele sind der gegentheiliqen Ansicht, daß er die Fäulniß beschleunige; aber al- Geruchbeseitiger ist seine Kraft und Wirksamkeit unbezweifelt. Nährender Grutendünqer oder Schleusrnschmuz mit Kohle vermischt, wird fast augenblick lich geruchlo« ; dasselbe ist der Fall mit fast jeder Art von ver wesendem Thier- oder Pflanzenstoff. I r einer Schicht von 2 bi- 3 Zoll Höhe über eine verwesende Thierleiche au-gebreiiet, soll sie da- Aufsteigen jede- Übeln Gerüche- verhindern. Thierkdhle, da- heißt verkohlte thierische Substanzen, Torfkohle und da- schwarze Pulver, da- man durch Rösten von mit Pflanzentheilen gemischter Erde erhält, erweisen sich zur Be seitigung übler Gerüche noch wirksamer al- gewöhnliche Holz kohle. AuS diesem Grunde ist die Torfkohle in neuerer Zeit so angelegentlich zur De-infection von Kirchhöfen, Gruben, Schleusen und andern Orten empfohlen worden, wo sich Unrath sammelt, und an vielen Orten haben sich die Landwirthe ent- schlossen, sie in ihren Ställen und Hürden zur Aufsaugung de« so werthvollen flüssigen Dünger- zu benutzen. Dies, merkwürdige Wirkung der Kohle ist da- Gesammt- resultat von drei wohl zu unterscheidenden Eigenschaften. Die erste derselben ist ihre ausgezeichnete Porosität. Infolge der selben verschluckt sie große Mengen gasförmiger Körper und ver dichtet sie in ihren Poren. Ein Kubikzoll leichter Holzkohle ab- sorbirt nahezu 100 Kubikzoll Ammoniakga«, zwischen SO und 60 Sckwefelwasserstoffga- , beinahe 10 Sauerstoff und geringere Quantitäten anderer Gase. Diese Eigenschaft ist in der Haupt sache eine physikalische, die sich auch an andern porösen Sub- stanzen in beträchtlichem Grade wiedrrfindet. Die zweite Eigen schaft ist eine eigenthümliche Neigung der Kohle, sich mit gewissen starkriechenden und färbenden Substanzen zu verbinden. Diese Verwandtschaft ist so stark, daß, wenn man einen Eßlöffel voll feingepulverter Thierkohle oder zweimal so viel frischgebrannte Holzkohle mit einem Nößel stinkenden Abzugwasser» schüttelt und dann filirin, da- Wasser klar und hell abläuft und im Geruch und Geschmack fast rein erscheint. Nimmt man statt schmuzigen Wasser» Porter oder Portwein, so verschwinden Geruch, Ge schmack und Farbe eben so. Diese Eigenschaft der Kohle ist eine fast rein chemische. Die dritte Eigenschaft ist die orpdirrnde Wirkung, welch« die Kohle auf dir eingeschlucktrn Stosse au«z«-
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview