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Weißeritz-Zeitung : 27.09.1872
- Erscheinungsdatum
- 1872-09-27
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-187209275
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-18720927
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-18720927
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1872
- Monat1872-09
- Tag1872-09-27
- Monat1872-09
- Jahr1872
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 27.09.1872
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Freitag. Nr. 76. 27. September 1872. Weißerih-Zeitmrg. Amts-Matt für die Herichts-Aemter und Stadträthe zu Dippoldiswalde und Krauenstein. Verantwortlicher Nedactcur: Carl Jehne in Dippoldiswalde. Dieses Blatt erscheint wöchentlich zwei Mal: Dienstags und Freitags. Zu beziehen durch alle Post-Anstalten und die Agenturen. Preis Vierteljahr!. 18'/, Rgr. Inserate, welche bei der bedeutenden Auflage des Blattes eine sehr wirksame Verbreitung finden, werden mit l Ngr. für die Spalten-Zeile berechnet. Tagesgeschichte. Dippoldiswalde, den 26. September. Die kühleren Herbsttage, die wir jetzt haben, mahnen zur Beschleunigung nicht nur der nöthigen winterlichen Vorbereitungen, sondern auch der aus der schöneren Jahreszeit noch unerledigt ge bliebenen Arbeiten. Erfreulicherweise ist das Bassin am Oberthorplatze jetzt bereits bis zur inneren Ziegelmauerung gefördert, so daß sich wohl Anfang nächster Woche der Ge wölbebogen schließen wird. Es verspricht dasselbe ein solider Bau zu werden, dessen praktischer Nutzen jedenfalls ganz be deutend ist. — Das Leiterhaus am Walkstege, neben der neuerrichteten Promenade, ist abgebrochen und damit der An lage wenigstens von einer Seite eine weniger unschöne Be grenzung gegeben, als bisher. — Die Erinnerungstafel am Walkstege hat der Stadtrath erneuern lassen, was wohl dem Wunsche, den wir neulich an dieser Stelle aussprachen, zu verdanken sein dürfte. — Da wir einmal ein Stück auf dem Walkstege vorwärts gekommen sind, so können wir nicht länger unterlassen, endlich einmal ganz entschieden an die Wiederherstellung des mindestens seit einem halben Jahre eingestürzten Weges an dem Garten der Fiedler'schen Mühle zu erinnern. Es ist zu verwundern, wie man der gleichen so lange in einem solch' vernachlässigten Zustande dulden kann, zumal Geschäftsleute und Spaziergänger diesen Weg täglich in großer Menge passiren. Glücklicherweise ist noch Niemand im Finstern verunglückt; — will man etwa so lange mit der Reparatur warten? — Eine ähnliche Cala- mität ist in der Niederthorstraße; in ein dort ganz an der Straße entstandenes Loch stürzte gestern Abend ein hiesiger Bürger und hatte das Unglück, sich den linken Arm auszufallen. * Frauenstein. Unter Hinzuziehung anderweiter hie siger und auswärtiger Gesangskräfte wird unser Damen - gesangverein am Sonntag, 6. Oktober, unter Leitung des Hrn. Cantor Haupt ein Concert veranstalten, bei welchem namentlich verschiedene Lieder, Scenen und Chöre rc. aus der Oper: „die Entführung aus dem Serail," von Mozart, zur Aufführung kommen werden. Wir machen im Voraus mit der Bemerkung darauf aufmerksam, daß der Reinertrag des ConcerteS zur Verschönerung unserer neuen Orgel bestimmt ist. Von der sächsisch-böhmischen Grenze. Unser Artikel in Nr. 70 d. Bl., die Eisenbahnfrage betreffend, ist, wie zu erwarten war, in Fraueostein auf Widersacher gestoßen. So erwünscht unö nun eine öffentliche DiScussion in der beregten Angelegenheit gewesen wäre, so können wir uns doch aus dem Grunde zu einer weiteren dieSfallsigen Besprechung nicht entschließen, weil unsere Gegner nicht sachlich, sondern persönlich gegen uns vorgegangen sind. Wir glauben schwerlich, daß dieselben dadurch ihrer Sache genützt haben, denn bekanntlich ist es ein ganz schlimmes Omen, wenn man sich nicht anders zu helfen weiß, als daß man die Aufmerk samkeit von der Sache ab, auf die Person zu lenken sucht. Ueber die Art und Weise, in welcher die persönlichen Angriffe auf uns gemacht wurden, verlieren wir kein Wort. Derartige Ausfälle richten sich beim lesenden Publikum von selbst. Dresden. Unser Kronprinz Albert folgt einer Ein ladung des Kaisers von Oesterreich zu den GemSjagden bei Ischl. — Am Mittwoch, 25. Sept., ist die Pferd «-Eisen bahn von hier bis Blasewitz eröffnet worden. Die Fahrt (mit 7 Wagen) ging in etwas über r/z Stunde glücklich von Statten; das ganze Unternehmen errang sich die allseitige Zufriedenheit und Anerkennung. Ein Festmahl im Schiller garten zu Blasewitz schloß sich der Feier an. — Nächsten Sonnabend wird der CircuS Renz am Sternplatze hier eröffnet werden. Er enthält die vorzüglichsten Künstler und Künstlerinnen und über lOO Pferde der edelsten Raren, einen Thierbändiger mit 6 dressirten Löwen. Leipzig. Der Zufluß von Meß fr em den zu der be gonnenen Michaelismesse ist bereits ein fehr bedeutender, und die meisten Eisenbahnen müssen Extrazüge einlegen. Die Waarenzufuhr ist nicht so überaus stark; auch fürchtet man eine Steigerung der Preise besonders derjenigen Artikel, bei denen die Arbeitslöhne gestiegen sind. Berlin. Die 500 Millionen FrcS., welche Frankreich an Deutschland zu zahlen hatte, sind pünktlich und voll ständig in Straßburg bei der Generalstaatscasse eingegangen, fo daß dieser Tage der Reichskanzler die Reichs-Militärver waltung auffordern konnte, ungesäumt das Erforderliche zu veranlassen, um diejenigen Departements zu räumen, welche laut Vertrag nach Zahlung der 500-Millionen-Rate der fran zösischen Verwaltung zurückfallen. — Der Kaiser begiebt sich am 27. Septbr. nach Baden-Baden, wo er bis 20. Oktober verweilen wird. Die Kaiserin ist bereits dort eingetroffen und wird eben falls längere Zeit dableiben. — Zn dem Befinden des Prinzen Albrecht ist eine wesentliche Besserung noch nicht eingetreten. — Am Geburtstage der Kaiserin (30. Sept.) wird auf Alsen und bei Düppel das Denkmal für 1864 ent hüllt werden. Der Kronprinz und Prinz Friedrich Carl werden zu dieser Feier in Schleswig-Holstein erwartet. — Während des bevorstehenden preußischen Landtages wird Fürst Bismarck jedenfalls nicht in Berlin anwesend sein. Baiern. Die MinisterlrisiS anlangend, so hat man endlich in dem bisherigen Finanzminister v. Pfretzschner
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