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Weißeritz-Zeitung : 09.02.1875
- Erscheinungsdatum
- 1875-02-09
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-187502090
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-18750209
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-18750209
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1875
- Monat1875-02
- Tag1875-02-09
- Monat1875-02
- Jahr1875
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 09.02.1875
- Autor
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Nr. 1«. Dienstag. »»r. ru. 9. Febmar 18P. Weißerih-^ertung. Amts-Matt für die Herichts-Aemter und Stadträthe zu Dippoldiswalde und Krauenstein. Verantwottlicher Redakteur: Carl Jehnr in Dippoldiswalde. Dieses Blatt erscheint wöchentlich drei Mal: Dienstags, Donnerstags und Sonnabends. — Zu beziehen durch alle Post- Anstalten und die Agenturen. — Preis vierteljährlich 1 Mark SS Pfg. — Inserate, welche bei der bedeutenden Auflage des Blattes eine sehr wirksame Verbreitung finden, werden mit 10 Pfg. für die Spallen-Zeile, oder deren Rauni, berechnet. Amtlicher Theit. Bekanntmachung. In der Nacht vom 18. zum 19. vorigen Monats sind aus einem verschlossen gewesenen Gewölbe in Bad Kreischa vier Stücken geräucherte« Schweinefleisch im Gewicht von ca. 20 Pfund nach Einvrücken deS GacefensterS entwendet worden, was behufs Ermittelung de« Diebe« hiermit bekannt gemacht wird. Dippoldiswalde, am 4. Februar 1875. KöniglicbeS Gerichtsamt. Klimmer. B e k a n n t m a ch n n g. Die mit einer Einnahme von jährlich 105 Mark verbundene städtische Wiesenwarterfielle soll neu besetzt werden. Bewerber wollen sich an den unterzeichneten Sladtgemeinderath alsbald schriftlich wenden. Frauenstein, den 1. Februar 1875. Der Stadtgemeinderath. Grohmann, Bürgermeister. Tagesgefchichte. Dippoldiswalde, den 8. Februar. Die Versammlung de« Gewerbevereins am vorigen Freitage wurde vom Vorsitzenden, Herrn Jehne, mit Erläuterungen unv Vorschlägen zu den Gewerbe- und Handelskammerwahlen eröffnet. Um einer Stimmenzersplitterung vorzubeugen, schlug derselbe zur Gewerbekammerwahl die Herren Uhrmacher Bucher und Loh- gerbermeisler G. Teicher vor, bemerkend, daß der bisherige Abgeordnete de« Bezirk«, Herr Lohgerbermeisier Frosch, eine Wiederwahl entschieden ablehnen zu müssen, erklärt habe. Für die Handelskammerwahl wurden die Herren Klempnermstr. C. B. Teicher, Mühlenbesitzer Heise und Kaufmann Billig vorgeschlagen. Hierauf referirten die von der Dresdner Schutzge- meinschaft fürHandilund Gewerbe anwesenden Herren: Bauunternehmer Steinwald, Buchdruckereibesitzer AlbanuS, Schuhmachermeister Heinze und Lederhändler Zapp, über die Bestrebungen und die bisherigen Erfolge der vor etwa 11 Jahren entstandenen Schutzgemeinschaften für Handel und Gewerbe. Der Zweck des nach Schultze-Delitzsch'schen Grundsätzen begründeten Verein« ist „Hebung und Schutz des Gewerbe standes in seinen materiellen Interessen und Förderung der Reellität im Geschäftsleben." Um diesen Zweck zu erreichen, wird von der Direktion allvierteljährlich ein Bericht ausgegeben, welcher gegenseitige Mtttheilungen über gemachte Erfahrungen auf dem Gebiete de« Geschäftslebens, sowie ein Berzeichniß von solchen Per- sonen enthält, welche ihren geschäftlichen Verpflichtungen nicht nachgekommen sind, d. h. welche ihre Schulden zu bezahlen nicht Willen« oder nicht fähig waren. Ein solche« Verzeich nt ist jedenfalls für den Geschäftsmann ein schätzenSwethe« Adreßbuch. Ferner vermittelt der Verband die Einziehung außen stehender Forderungen seiner Mitglieder, und die Erfahrungen auf diesem Gebiete sind gleichfalls günstig zu nennen. Durch schnittlich ist eS möglich gewesen, 33'/» °/o von Forderungen zu erlangen, bei denen vielleicht nur gerichtliches Einschreiten, aber mit bedeutendem Kostenaufwande, ein Resultat erzielt hätte. Es wurde von den Referenten betont, daß der mo ralische Druck, den die Schutzgemeinschaft durch ihre Ver öffentlichungen ausübe, auf Den, der nur einigermaßen noch Ehrgefühl habe, weit gewaltiger und wirksamer sei, als der gewöhnliche gerichtliche Klageweg. Die laut werdende Be fürchtung, baß die Mitgliedschaft bei dem Schutzverbande dem Geschäftsmann hinderlich sein und die Kundschaft verscheuchen werde, wurde von Herrn Schneidermeister Heinrich, dem Be gründer des hiesigen SchutzverbandeS, durch seine Erfahrung widerlegt. Einen Nachtheil habe er nicht erfahren, im Gegen- theil sei sein Geschäft emporgegangen, und mit flauen Zahlern sei keinem Geschäfte gedient. Gegenwärtig gehören 59 Vereine oder Unterverbände, auch außerhalb Sachsen, z. B. Berlin, Stralsund, Halle, Görlitz, Göttingen u. s. w., der Schutzgemeinschaft an. Die Beiträge, welche durch Selbstschätzung bestimmt werden, differiren zwischen 25 Pfg. und 80 Pfg. vierteljährlich. Die einfache, klare und überzeugende Darlegung der an wesenden Herren nahm entschieden für die Bestrebungen der Schutzgemeinschaft ein, und e« ließen sich sofort eine Anzahl neue Mitglieder in die Liste de« Vereins einzeichnen.
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