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Dresdner Journal : 25.03.1857
- Erscheinungsdatum
- 1857-03-25
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-185703256
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18570325
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18570325
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Journal
- Jahr1857
- Monat1857-03
- Tag1857-03-25
- Monat1857-03
- Jahr1857
- Titel
- Dresdner Journal : 25.03.1857
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Dresdner Journal. Verantwortlicher Nedaetenr: I. G. Hartmann. .V «s. Erscheint mit Ausnahme der Sonn- und Festtage täglich Abends und ist durch alle Pustanstalten zu beziehen. Mittwoch» deu 25 Mär;. Preis für da« Vierteljahr Tbaler. Insertion«. Gebühren für den Raum einer gespaltenen Zeile I Neugroschen. 1857. Mchtamtlicher Lheil. Neberstcht. ^agesgrschichte. DsreSdrn: Bom königlichen Hofe Ere- quien- — Berlin: Der Sundzollvertrag im Abgeord netenhaus» vorgelegt. Dir Finanzdebatte. — München: Prinzessin Luitpold. — Hannover: Der Militärvertrag mit Hamburg. — Ko bürg: Die Abhaltung der Ver sammlung der Forstwirthe noch nicht definitiv festgesetzt. Bauten. Sparkasse- — Hamburg: Dr. Geffcken nicht gestorben- — Pari«: Ausstellung von Pro- ductrn der französischen Kolonien. Technische«. Erleich terung der Rückkehr der spanischen Flüchtling,. Ein Gesetz gegen Anmaßung von AdelStrtetn erwartet. Zur Kirchenstatiftik. — Bern: Die neuenbmger Angelegenheit Die Eisenbahn fusion unterzeichnet. — Brüssel: Blumenausstellung.— Madrid: Der Belagerungszustand aufgehoben. Vermisch tes. — London: Die Prorogation des Parlament«. Bürgerkrieg unter den Kaffern. — Korfu: Die Paria» menrswahlen cassirt. — Kopenhagen: Die Depesche an die Höfe zu St. PetedSburg und Stockholm — Bon der türkischen Grenze: Verhaftungen in Montenegro- Die Recrutirung in Albanien. kocal- nud ProvtnztiUaugeleHeuheitev Oeffrutliche Gerichtsverhandlungen. (Dresden) Beilage. Oeffnrtl. Gerichtsverhandlungen. (Bautzen. Kamenz. Augustusburg.) Tage-geschichtl. Dresden, 24- März- S». Majestät der König geruhten heute Mittag, den vollendeten Neubau und di« inner, Ein richtung im Flügel ll. der großen Jnfanteriecaserne und so dann den in Angriff genommenen Bau der Pionniercaserne zu besichtigen. — Ihre Königliche Hoheit die Prinzessin Sidonie ist am gtstrigrn Lage am Scharlachfieder erkrankt. Die Krankheit, die unter heftigen Symptomenauftrat, nimmt, wie wir aus sicherer Quelle vernehmen, zur Zeit einen normalen Verlauf. — Den gestern Vormittag in der katholischen Hofkirch, stattgehabt,» feierlichen Exequie» für 2b" königliche Hoheit bi« v«rewigt« Prinzessin Louise wohnten Ihre königlichen Majestäten und die gesammtr königliche Familie bei. Herr Bischof Forwerk relebrirte; das Requiem war eine Com Position Morlachi'S. ü Berlin, 23- März. Zn der heutigen Sitzung d,S Abgeordnetenhauses überreichte der Herr Ministerpräsident v. Manteuffel dir Sundzollverträgt mit folgender Anrede an die Versammlung. „Meine Herren! Der Handelsminister, der Finanzminister und ich sind durch Se. Majestät beauf tragt worden, dem hohen Haus, den mit der Krone Däne, mark abgeschlossenen Vertrag über die Aufhebung de« Sund- zollS zur verfassungsmäßigen Beschlußaahme vorzulegen, lieber Art. 6 dieses Vertrags ist noch eine besondere Verstän digung mit dem dänischen Gouvernement Vorbehalten, welche, in ihren wesentlichen Punkten zwar schon erreicht, aber noch nicht in abgeschlossener Form hier vorzulegen ist. Ich hoff« auch dieses Abkommen baldigst rinbringrn zu können; ich glaube aber, daß die Berathung deS allgemein,n Vertrages dadurch nicht beanstandet werben kann, daß dieser Zusatz noch fehlt, ich lege «inen besonder» Werth auf die Berathung dieses Gegenstandes, weil davon, daß die Ratification de« Vertrages bis zum 1. April in Kopenhagen stattgefunden, ,S abhängig ist, ob unsre Schiffe von diesem Zeitpunkte an schon die Befreiung von dem Sundzolle genießen können oder nicht. Deshalb erlaube ich mir eine besondere Beschleunigung des Gegenstandes zu empfehlen und mache den ergebensten Vor schlag, daß die Commission für Finanzen und Zölle und die für Handel und Gewerbe gemeinschaftlich zur Berathung ded Gegenstandes zusamm,»treten. Ich lege gleichzeitig mit dem Vertrage einige der zugehörigen Schriftstücke vor, die ich im Laufe der CommissionSberathungen noch vervollständigen zu können hoffe." Die Vorlage wurde einer besondern Com mission überwiesen. Ebenso überreichte der Ministerpräsident in Gemeinschaft mit dem Finanzminister die StaalSverträge mit der kaiserlich russischen Regierung, worüber ich Ihnen in einem meiner letzten Briefe Nähere« mitgetheilt habe. Diese Vorlage wurde der Finanzcommission überwiesen. Di« letzte Nummer de« „Nord" enthält den ganzen Wortlaut dieser Convention Die in dieser Correspondenz dem Herrn Handel-Minister v. d. Heydt ausgesprochen« Anerkennung wird hier allgemein gebilligt. In Betreff der Finanzdedatten hat daS Abgeordnetenhaus heute die allgemeine DiScussion beendet. Nachdem man noch einen Redner, den Abgeord neten v- Bardeleben, gegen die Vorlagen gehört hatte, ver nahm man nunmehr vom Ministertische aus den Finanz minister in 1 ^-stündiger Rede, den Kriegsminister und seinen Commiffar, Major im Kriegsministerium v. Beyer. Der Finanzminister bewies, wie wenig haltbar die von den ver schiedenen Seiten deS Hauses gemachten Finanzvorschläge wären und wi, die Verbesserung der Beamtengehalte ein unabweisbares Bedürfniß sei- Die Regierung übernehme die volle Verantwortlichkeit bei Einbringung der Vorlagen und würde den größten Theil der Verantwortlichkeit tragen, wenn die Vorlagen angenommen würden. Ueder den Stand der Beamtendesoldung gab der Herr Minister folgende Auf schlüsse. ES giebt in Preußen, sagte der Minister, mit einem Gehalte bis 400 Thlr. 35,724 Beamte, welche 7,642,000 Thlr., von 400—500 Thlr. 2300 Beamte, welche 1,055,900 Thlr., von 500—600 Thlr. 4500 Beamte, welche 2,482.000 Thlr-, von 600—700 Thlr. 2700 Beamte, welche 1,137,000 Thlr-, vvn 700—800 Thlr. 3100 Beamte, welche 2,377,000 Thlr., von 800—900 Thlr. 798 Beamte, welche 672,000 Thlr., von 900—1000 Thlr. 824 Beamte, welche 786,000 Thlr.» von 1000 Thlr- und darüber 1996 Beamte, welche 2,576,000 Thlr. absordiren. Die minder gut Besoldeten sollten mehr bedacht werden, als die besser Gestellten. Eine Verbesserung aber sei ein «nabweiSdareS Brvürseuß, das sich nicht auf schieden lass» und dessen ganze Erkenntniß jedenfalls, wie der Minister hofft, die Bewilligung einzelner, wenn nicht aller Steuervorlagen zur Folge haben würde. Der Kriegsminister übernahm im Verein mit seinem Commissar die Vertheidigung der dreijährigen PräsenSzeit und führte in einer sehr scharf gegen di« neulichen Ausführungen de« Abg. Harkort gerich teten Rede die bedeutendsten lebenden und verstorbenen mili tärischen Auetoritäten an, welche die dreijährige Dienstzeit für unumgänglich nöthig hielten. Der RegierungScommissar Maior v. Beyer wie« auf die technischen Erweiterungen deS Dienstes unter den Fahnen hin; er hob die Einführung einer Schußwaffe hervor, die alle« bisher Dagewesene übertreff« und das Fünffache an Munition zur Uebung consumire, al« die bisherigen Schußwaffen; ferner aus die Einführung der Gymnastik, des Schwimmens »c. Als »in Hauptmotiv für di, allgemeine Einführung der dreijährigen PräsenSzeit gab er di, Beseitigung der bisherigen ungleichen Dienstzeit für große breitschulterig, Männer an, welche zur Garde genom men wurden, wodurch oft Reid und Mißgunst entstand. — Morgen wird man den v. Patow'schen Antrag debattir,» und dann erst, doch wahrscheinlich erst am Mittwoch, zur Gebäudesteuer kommen, zu welcher eine große Anzahl von Amendement« eingebracht worden sind. München, 22 März. (A Z.) DaS heut« Vormittag über da« Befinden der Prinzessin Luitpold erschienene Bulletin lautet. „Ihre kais Hoheit hat di« Nacht, durch Husten nur zeitweise belästigt, größtrntheil« schlafend zugekracht, da« Fieber ist fortwährend im Abnehmen " Hannover, 22. März. Die „Hannoverschen Nach, richten" enthalten einen Artikel über den mit der Regierung der freien Stadt Hamburg abgeschlossenen Vertrag wegen der Benutzung hiesiger Militäranstalten, worin am Schluss« ge sagt wird: „Der Vertrag ist al« ein höchst erfreuliche« Er- eigniß in der Geschichte de« BundrSheerwesenS zu begrüßen und trägt ganz da« Geprägt der echt patriotischen Sorgfalt, mit welcher unser König unausgesetzt bemüht ist, den Ver band deS zehnten BundeSarmeecorpS durch größere militärische Einigung zu einem immer lebenSkräftigern Organismus zu entwickeln" -j-s- Aoburg, 22. März. Gegen den Vereinsbeschluß, die achte Versammlung thüringscher Forstwirthe im laufenden Jahr, abzuhalten, haben sich bei dem Vorstände de« Verein nachträglich vielfache und gewichtige Stimmen erhoben, womit zugleich, unter Darlegung der Gründe, der Antrag verbunden wurde, die Versammlung zu Eisenach auf da« Jahr 1858 zu verlegen. Zur Beschlußfassung über diesen Antrag wird deshalb in nächster Zeit eine Versammlung der im hiesigen Herzogthume wohnenden Mitglieder de« Verein« hier statt finden, doch ist denselben auch anheimgegeben, einen Stimm zettel tinznsenden. — In den verschiedenen Bauhütten sind während de« verflossenen Winter« die Steinhauerarbeitrn für die neue katholische Kirche so weit vorgeschritten, daß man hofft, bi« zum Herbst dieses Jahres daS Gebäude bi« unter daS Dach fertig zu dringen, so daß die Kirche im nächsten Jahre ihrer vollständigen Vollendung »nttzegensehen kann; ebenso sind die Arbeiten im Innern des Mausoleums wäh rend der letzten Monate so weit gediehen, daß dieser herrliche, der hiesigen Gegend sehr zur Zierde gereichende Bau dem nächst ganz vollendet werden wird. Urberhaupt ist durch die verschiedenen, von Sr. Hoheit dem Herzog in neuester Zeit, zur größten Freude der hiesigen Bevölkerung unternommenen Bauten und Parkanlagen der Sinn für Ausbeutung unsrer, an Naturschönheiten so sehr reichen Gegend beim hiesigen Publicum allenthalben neu erwacht und tritt derselbe zur Zeit namentlich in dem allgemein gehegten Wunsche nach Er bauung von Thürmen auf den unsre Stadt umgebende» Bergen, namentlich dem sogenannten EckardtSberg« und Him- melSacker zu Tage, um von denselben die herrlichste Fern- und Rundsicht genießen zu können, wodurch nicht nur dem Einheimischen, sondern auch dem Fremden ein hoher Genuß bereitet wird. — Di« hiesige städtische Sparkasse, deren Ge- schäftskreiS infolge der Nähe von Bayern und Meiningen ein sehr ausgedehnter, die Grenzen deS hiesigen Herzogthum« überschreitender ist, hat nach dem von der Verwaltung ver öffentlichten Auszug aus dem Rechnungsabschluß auf da« Jahr 1856 mit einem Ueberschuß von 86,749 Gulden 15 Kr. abgeschlossen; die Einnahme beträgt nämlich 2,171,025 Gulden 1 Kr. und die Ausgabe 2,084,275 Gulden 46 Kr. sdamburg, 22. März Die von mehrern Blättern verbreitete Nachricht von dem plötzlichen Tode deS Pastor« vr Geffcken hat sich glücklicherweise nicht bestätigt- Wie der „Nat -Ztg." geschrieben wird, hat vr Geffcken zwar »inen, anfang« sehr gefährlich erscheinenden Schlaganfall gehabt, war aber schon vorgestern wieder wohlauf. II Paris, 22- März. Der „Moniteur" enthält zwei kaiserliche Dekrete, wodurch die Dauer de« SouScomptoir der Eisenbahnen um 10, die de« SouScomptoir-deS-mrtaur um 30 Jahre verlängert wird. — Da« Ministerium der Marine und der Colonien wirb in der Rivolistraße eine permanent« Feuilleton. Samuel Johnson. (Fortsetzung au« Rr. 68.) Da« erste Werk, welches Johnson einen hohen Platz unter den Schriftsteller» seine« Zeitalter« verschaffte, war sein „Lon don", eine Nachbildung de« Juvenal, sowie Pope den Horaz nachgeahmt Han,. Der Absatz dieser prächtigen, kraftvollen Dichtung war reißend, der Erfolg vollständig. Zu Pope'« Ehre muß man erwähnen, daß er den Beifall, mit dem da« Auftreten eine« »ebenbuhlerischrn Talente« bewillkommnet wurde, auf richtig theilte. Er stellte Nachforschungen an nach dem Verfasser von „London". Ein solcher Name konute, wie er meinte, nicht lange verborgen bleiben. Der Name wurde bald entdeckt, und Pope bemüht« sich mit großer Theilnahm«, für den armen jungen Dichter einen akademischen Grad und dir Borsteher schaft einer lateinischen Schule zu verschaffen. Seine Bemüh ungen schlugen fehl und Johnson blieb der Packträger eine- BuchhändlerS. Es scheint nicht, daß diese beiden Männer, von denen der ein« der bedeutendste Schriftsteller einer ablaufrnden Epoche, der andere der bedeutendste Schriftsteller einer eben beginnenden Epoche war, jemal« einander gesehen haben. Sie lebten in ganz verschiedenen Kreise»; der »ine umgeben von Herzogen und Grafen, der ander» von »erhungerten Tagelöhnern der Schrift stellern. Unter »er damaligen Gesellschaft von Johnson ist Boys» zu erwähnen, der, wenn er sein» Hemden vrrsetzt hatte, in seinem Lrtt «ufr,chtsttz»»d, sein» Krmr durch zwei Löcher in seiner Bettdecke hindurchsteckt, und lateinisch» Lrrs» zusammen kritzelte, im nüchternen Zustande anerkenaenSwerthe geistliche Lieder verfaßte und endlich, al« »r einmal betrunken war, von einem MirthSwagen überfahren wurde. Ferner Hoole, der metaphystsche Schneider zubrnannt, der, anstatt bei seiner Elle zu bleiben, geomelrische Figur«« auf den Tisch zeichnete, auf welchem er krruzbeinig saß; endlich der reuige Betrüger Georg Pialmanazar, der, wenn er den ganzen Tag in seiner be scheidenen Wohnung über de» Fol-obänden der jüdischen Rabbiner und christlichen Kirchenväter gesessen hatte, stch bei Nachtzeit dadurch etwa« zu gut« that, daß er in einer Liiykneipe wissenschaftlich« und theologische Gespräche führte. Die be- merken«wrrth»ste Person jedoch, mit dir Johnson zu dieser Zeit verkehrt«, war Richard Savage, der Grafensohn und Schuh macherlehrling, welcher da« Leben in allen seinen Gestalten kennen gelernt hatte, unter den Blaubäadera auf Samt Zamc«' Square gescherzt und mit fünfzig Pfund schweren Eisenketlen an seinen Beinen im Strajgefängniffe von Rewgate gelegen hatte. Dieser Mann war nach mannichsachem Glückswechsel endlich in tiefe, trostlose Armuth versuaken. Die Feder hatte ihm den Dienst versagt. Seine Beschützer halte der Tob fort gerafft oder die lärmend« Verschwendung, mit der ihre reich lichen Unterstützungen verthan oder die undankbare Rückstcht«- lostglei«, mit der er ihren Rath unbaachset ließ, vo» ihm ent fremdet. Nunmehr lebte er al« Bettler. Er dinirte bei Wildpret und Lhampagner, sobald er so glücklich war, ei», Guinee geborgt zu erhalte». Waren seine Darlehnsgesuche erfolglos, so stillt» er seinen »üthenden Hunger an einige» Visse« Fleischabfall und legte stch bsi warme» Wetter auf dem Platz« von Eoventgarden, bei kalte» Netter in größtmöglicher Nähe »ine« Tretbhau«os«n* zur Ruh, Dennoch »ar er in seine« Elend rin angenrhmer Gesellschafter. Er hatte eine unerschöpflich» Meng« von Anekdoten au« jener heitern und glänzenden Well, die ihn ver stoßen. Er hatte d:e großen Männer beider Parteien in den Stunden unbefangener Erholung beobachtet, er hatte die Führer der Opposition ohne ihre patriotische Ma-ke gesehen, er hatte den Premierminister in seinem schallenden Gelächter und seinen nicht allzu decrnten Erzählungen gehör». Während einigen Wochen lebte Savage in einiger Verbrüderung mit Johnson; dann schieden die Freunde nicht ohne Thränen. Johnson blieb in London, um für Eave zu Handlangern. Savage ging in da« westliche England, setzt, dort sein g,wohnte« Leben fort und starb I74S im Gesanzniß zu Bristol, arm am Beutel, krank am Herzen. Indem wir hinsichtlich der weitern literarischen Thätigkeit Johnson'«, die sein Genie und seine Kenntnisse bald zur all gemeinsten Anerkennung brachte, auf die biographische Skizze verweisen, sei noch die Darstellung seme« Lra»srft>irl« „Irene" erwähnt. Sein Zögling David Garrick hatte ü» Jahre 1741 auf eiarr untergeordneten Bühne in Goodman-Fiel»« debutirt und war jetzt nach mehrern Jahren eine« fast u»untertrochene« Beifall« zur Leuung de« Drutylaue-Theater« emporgeftiege». Die Be ziehungen zwischen ihm und seine« ehemaligen Lehrer wäre« von der sonderbarsten Art. Sie filmen stch gegenseitig stark ab und zogen stch dennoch gegenseitig stark an. Dir Natur hatte Beide au- ganz verschiedenen Stoffen gewebt und die Verhält nisse hatten dir natürlichen Verschiedenheiten i» ihnen entwickelt. Echnellc« Glück hatte Garrick'« Kopf verdrrht, bestLndige« Un glück Johnson'« Gemüih verbittert. Johnson sah »ut größen» Neide, ä» einem so großen M»»»e geziemt«, die Villa, da« Tafel«
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