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Dresdner Journal : 04.04.1857
- Erscheinungsdatum
- 1857-04-04
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-185704048
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18570404
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18570404
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Journal
- Jahr1857
- Monat1857-04
- Tag1857-04-04
- Monat1857-04
- Jahr1857
- Titel
- Dresdner Journal : 04.04.1857
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Dresdner Journal. Verantwortlicher Vedaeteur: I. G. Hartmann. «»scheint mit «u»a-b«' der Sonn, und Festtag« täglich Abend« und «ft . durch alle PostanstaUen zu beziehen. Tonnabend, de« 4. April. - . - i i . ' r > Pret« für da» Vierteljahr 1 Lhaler. Insertion»-Gebllhren für den Raum einer gespaltenen Zeile I Reugroschen. ... I > W i , - 18S7 Nichtamtlicher LH eil. Nedersicht. rageSgeschichte. Dresden: Prinzessin Sidonik in der ReconvaleScenz. Au dem neuesten Steuererlasse.— Wien: Die Bedeutung der Abberufung de« k. k Gesandten in Turin. Neu concessiontrte Eisenbahnen in Galizien. Die Generalversammlung der Nordbahnaclionäre verschoben.— Bersin: Der neueste Stand der Holstein-lauenburgischen Streitfrage. Die Kaiserin-Witwe von Rußland im Juli in St. Petersburg erwartet. — Stuttgart: Gräfin Theodolinde von Württemberg s. — Frankfurt: Die Ostermesse. Vermischt,». — Pari-: Eine neue Ordonnanz über da» Theaterwesen. Augier in die Akademie gewählt. Zur neuenburger Angelegenheit. — Bern: Die Neuenburger Frage. — Turin: Graf Paar abger,ist. Hohe Gäste.— Madrid: Wahlergebnisse. — Lissabon: AuS den Ver handlungen der Corte».— Konstantinopel: Riza Bey zum Gesandten in St. Petersburg bestimmt. Die eng lische Flott« abgesegelt. — New-Aork: Die Ansprache des Präsidenten Buchanan an den neuen englischen Ge sandten. Vermischte» auS der neuesten amerikanischen Post. — China: Noch wenig Aussichten zum Frieden. Local- «nd Provinzialaugelegenheite». Dresden: Schulprüfungen. Probefahrt auf der Kohlenzweigbahn von Pottschappel nach Hänichen. Vermischte». — Leip zig: Verhandlungen der Stadtverordneten. — Lübau: Ein Bubenstreich. — Lengefeld: Unglücksfall. veffrntl. Gerichtsverhandlungen. (Dresden. Chemnitz. Augustusburg.) Feuilleton. Inserate Lage-kalender Börsennachrichtev. Tagesgeschichte. Dresden, 3. April. Nachdem die Besserung in dem Befinden Ihrer königl. Hoheit der Prinzessin Sidoat« er- freulicherweise ununterbrochen fortschreitet und der Uebergang in die ReconvaleScenz bereit» begonnen hat, so ist am heu tigen Tage ein ärztliche- Bulletin nicht au-gegeben worden. Dresden, 3. April. Wie erfreulich und weittragend der auch für diese» Jahr eingetretene Erlaß de» außerordentlichen Zuschläge» beim zweiten Termin der Gewerbe- und Personal steuer für Dresden» Steuerpflichtige ist, ergiebt sich daraus, daß nach dem aus diese» Jahr festgestellten Orl»kataster in Dresden an ordentlicher Gewerbe-und Personalsteuer (aus schließlich der Rentensteuer in der geheimen Rentenrolle- 88,307 Thlr. 14Ngr. aufzubringen sind, und zwar 31,990 Thlr. 9 Ngr. al» Gewerbe- und 56,317 Thlr. 5 Ngr. al« Per- sonalsteuer. Unter letzterer entfallen u. A. 21,222 Thlr. 12 Ngr. (exclusive d,S 1856 auf 11,259 Thlr 1 Ngr. auS- geworfenen Betrages der geheimen Rentenroll») auf die Ca- pitalisten, Rentiers, 14,635 Thlr. 15 Ngr. auf die Beamten, 5360 Thlr. 17 Ngr. auf dir Pensionäre, 4085 Thlr. auf Gelehrte, Künstler u. s. w. Unter der Gewerbesteuer fallen 11,398 Thlr. 14 Ngr. auf die 10. Unterabtheilung: Hand werker rc., 6867 Thlr. 15 Ngr. auf die Kaufleute, 3956 Thlr. 15 Ngr. auf Händler rc. In welcher Maße übrigen« die ordentliche Gewerbe - und Personalsteuer für Dresden seit dem Jahre 1852 gestiegen ist, zeigt folgende Scala: 1852: 72,513 Thlr. 11 Ngr-, 1853: 74,635 Thlr. 3 Ngr., 1854: 77,298 Thlr. 2 Ngr., 1855: 79,831 Thlr- 24 Ngr. 1856: 84,027 Thlr. 25 Ngr., 1857: 88,307 Thlr. 14 Ngr. Diese zunehmende Progression wird ebenso auf Rechnung de» ört lichen Bevölkerungszuwachses al» der gründlichen Erledigung der Schätzung-pflicht feiten der OrtSabschätzungScommission zu stellen sein. — Wien, 2. April. Nachdem man im Ausland« von der falschen Meinung zurückgekommen ist, al» habe die kai serliche Regierung Angriffe gegen die Verfassung und da» Preßgesetz in Piemont beabsichtigt, ist man über die Bedeu tung deS abgebrochenen diplomatischen Verkehr- in Zweifel gerathen. Die kaiserl. Regierung will diesen Schritt al« eine Warnung an Piemont angesehen wissen, sich der Agi tationen zu enthalten, welche der Unruhe in den Gemüthern aller Italienischen Bevölkerungen Nahrung geben, das Ver trauen zwischen Thron und Land nirgend« aufkommen lassen, nützliche Verbesserungen vereiteln und eine unausgesetzte Be drohung deS völkerrechtlichen und vertragsmäßigen Besitzstan des sind. E« bleibt zu hoffen, daß die Einwirkung fremder Mächte in Turin sich erfolgreich erweisen werde. Sollten sie dagegen eben so wenig etwas auSrichten, als die« dem Gra fen Buol bisher gelungen ist', so könnte die Sache aller dings auch eine jetzt noch nicht vorherzusehende Entwickelung erhalten. Die Leser Ihres geschätzten Blatte«, denen Sie die Depesche des Grafen Rayneval vom 14. Mai v. I. mittheilen, werden dadurch über die Zustände in Italien so vollständig orientirt, daß ich mir jede weitere Bemerkung er sparen kann. UebrigenS ist hier ^nicht unbemerkt geblieben, daß di, sardinische Presse gerade in den letzten Tagen und nach dem Brkanntwrrden der Abberufung d,S diesseitigen Gesandten eine wohl nicht zufällige Zurückhaltung und Mäßi gung beobachtet hat. - Wie«, 2. April. Die „Wiener Ztq." veröffentlicht die ConcesstonSurkunde für folgende vier Eisenbahnstrecken in Galizien: 1) von Lemberg nach PrzemySl zum Anschlüsse an die galizische Strecke der Kaiser-FerdinandS-Nordbahn, 2) von Lemberg über Brody an die russische Grenze, 3) von Lemberg in direct südlicher Richtung auf das rechte Dniestr-Ufer und sodann auf eben diesem Ufer über Czernowitz an die Grenze der Moldau, endlich 4) von PrzemySl auf daS rechte Dniestr- Ufer in Verbindung mit der ««1 ^erwähnten Linie. Eon» cessionSbewerbrr sind: Fürst Leo Sapieha, LadiSlaw Graf Badeni, Joseph Graf BaworowSki, Wladimir Ritter v. Bor kowski, Joseph Breuer, Wladimir Graf DjirduSzycki, Sta nislaus Graf GoluchowSki, Moritz v. Haber, Karl Fürst Ja- blonowSkt, Vincenz Kirchmayr, Casimir Graf Krasicki, Kasimir Graf LanckoronSki, Cajrtan Graf Lewicki, Georg Heinrich Fürst LubomirSki, M Rachmiel MiseS, Kalixt Fürst Po- ninSki, Adam Graf Potocki, Alfred Graf Potocki, Ladislaus Fürst SanguSzko, Adam Fürst Sapieha, Eduard Graf Stad- nicki, Heinrich Graf Wodzicki und Veit Graf AelenSki — Ferner enthält da- amtliche Blatt folgende Notiz: Wegen der «och in der Schweb« befindlichen Verhandlung rückstchtlich der Uebernahme der westgalizischen Eisenbahn, worüber die definitive Entscheidung jedoch ehestens zu gewär tigen steht, wird die gewöhnlich gegen End« April deS Jahre« stattfindende ordentliche Generalversammlung der Nord- bahnactionäre Heuer erst im Laufe deS Monat» Mai adgr- halten werden, um eventuell die wiederholte Einberufung der Herren Aktionäre zu einer außerordentlichen Generalversamm lung, eiqen« für diese Angelegenheit, zu vermeiden. ü Berlin, 2. April. Die Ihnen mitgetheilte Erklärung de» Herrn Ministerpräsidenten in der vorletzten Sitzung deS Abgeordnetenhauses, welche die dänische Streitfrage betraf, hat hier in allen Kreisen die lebhaftesten Sympathien hervor- g,rufen. Denn fast in keiner Frage ist man auf allen Sei ten so einstimmig, als in der Theilnahme für die holstein- lauenburgischen Herzogthümer, und man begrüßt «S daher mit neuer Freude und froher Hoffnung, baß, wie nunmehr ganz entschieden feststeht, infolge der stattgrhabten Unterhand lungen «ine vollständige Einigung de» preußischen und öster reichischen Cabinet« dahin stattgefunden hat, die Sache ge meinsam an den Deutschen Bund zu bringen. Die Absicht des österreichischen CabinrtS, noch einmal in Kopenhagen Schritte zu thun, ist zum Vortheil einer abgekürzten Er ledigung der Angelegenheit aufgegeben worden Dagegen h«t auch Preußen darauf verzichtet, sofort bei dem Bunde vor- zugehen, und e« ist eine Einigung dahin getroffen worden, den dänischen Gesandten in Berlin und Wienzueröffnen, daß dem k. dänischen Cabinet noch eine mehrwöchentlich« Frist offen be halten sei, um den von den deutschen Großmächten erhobenen Beschwerden gegen die Rechtsverletzung der Herzogthümer Abhilfe zu gewähren, und daß nach Ablauf dieser Frist Oester reich und Preußen die Sache vor den Bund bringen wür den- In Bezug auf die Einwände Frankreichs gegen diese Absichten der deutschen Großmächte, stellt sich als verläßlich nur heraus, daß daS französisch« Cabinet, von dem Gesichts punkt« ausgehend, daß durch Betheiligung de» Bunde« der Conflict leicht einen europäischen Charakter annehmea könnte, den Wunsch einer baldigen Verständigung mit Dänemark ausgesprochen hat. Dagegen ist ,S ungegründet, daß von Pari» au» zur Entscheidung die Berufung einer europäischen Con- ferenz gefordert worden ist. — Es bestätigt sich, daß der Kaiser von Rußland in diesem Frühjahre nicht nach Deutschland kommt. Die Kaiserin-Mutter wird im Juli in St. Peters burg erwartet. Die hohe Frau verläßt Italien im Mai, be- giebt sich über Karlsruhe, nach kurzem Aufenthalte in der großherzoglich badischen Residenz, nach Wildbad und trifft von dort zu Ende des Juni in Berlin ein. Stuttgart, 1. April. (A. Z.) Ihre Durchlaucht die Gräfin Theodolinde von Württemberg, geb. Prinzessin von Leuchten berg, ist diesen Mittag kurz vor 12 Uhr in den Armen ihre« trostlosen Gemahl« sanft entschlafen. Dieselbe war am 13. April 1814 geboren, erreichte also ein Alter von 43 Jahren weniger 12 Tage; sie vermählte sich am 8. Februar 1841 mit dem Grafen Wilhelm von Württemberg, uwlchor Eh« vier Prinzesfinnen-Töchter ensprossen sind. Der hohe Oheim der erlauchten Verblichenen, Prinz Karl von Bayern königl. Hoheit, blieb bi» zum letzten Hauche am Sterbebette der ge liebten Nichte und trat diesen Mittag um 1 Uhr mittelst ExtrazugS seine Reise nach München an. § Frankfurt, 2- April. Die mit dem gestrigen Tage begonnene Ostermesse hat den Fremdenverkehr bereits sehr gesteigert. Dec Geschäftsverkehr läßt sich recht lebhaft an und verheißt einen guten Fortgang. Seide und Wollstoff« finden im Großgeschäft schnellen Abgang und zwar wegen Mangel an großen Vorräthen zu guten und steigenden Prei sen. Höchst bedeutend Hingtgen sind die für die nächsten Tage in Aussicht stehenden Zufuhren in Leder; die große Lederhalle, in der letzten Messe zu groß für die Zufuhren, ist diesmal zu klein für dieselben, lieber da» Kleiageschäst läßt sich vor der Mitte der zweiten Meßwoche kein Urtheil fällen. DaS milde und trockene FrühlingSwetter ist ihm vorerst gün stig. An MeßsehenSwürdigkriten ist Ueberfluß, die Schau buden sind auf dem Parad,platz«, dem Roßmarkte u. Goethe- platze aufgeschlagen. — Dor einigen Tagen ist ein großer, über 10,000 Fl. auSmachender, in einem Hause bei dem GalluSthore im Westende der Stadt innerhalb deS 19. Febr. und 30. März verübter Gelddiebstahl entdeckt worden, der Aufsehen macht. — Der Ausschuß der hiesigen HandelSkam, mer hat sein Gutachten über die in Wien vereinbarte deutsch, Feuilleton. Friedrich Preller s landschaftliche CartonS. Seit einigen Wochen find in den Räumen de« hiestgen Kunst verein« einige landschaftliche Larton« vom Professor Friedrich Preller au« Weimar »»«gestellt, auf welche wir die Kunstfreunde gar nicht warm genug aufmerksam machen können. L« find sieben Landschaften au» der Odyssee und fünf nordische See- und Waldbilder. Vor Allem fesseln die Homerischen Landschaften. Sie stellen dar: 1) Odyffeu«, wie er dem Polyphem entflieht; 2) Odyffru« und Kalypso; S) Odyffeu« auf der Insel der Circe ankommend; 4) Odyffeu«, wie er vom Herme« au« d«n Banden der Circe entzaubert wird ; L) Raustkaa und Odyffeu«; 6) Odyffeu« von den phäakischen Schiffern nach Ithaka gebracht; 7) Odyffeu« mit Eumäo« und Trlemach. In allen diesen Bildern find Staffage und Landschaft auf« Innigste verwachsen. Die handeln den Menschengestalten find nur der beredte und individualistrte Ausdruck der im landschaftlichen Hintergrund« liegenden Stim mung, und diese landschaftliche Stimmung wiederum ist nur dir Ergänzung und Fortbildung der dargestellten Handlung. Zn diesem innigen Zusammengehen von Natur- und Menschenleben liegt da« großartig Dichterische der Gesammtwirkung. Unwillkürlich müssen wir an die vor kurzem in denselben Räumen auSgestelltrn biblischen Landschaften von Schirmer zurückvenken. Nehmen wir dazu die der gewaltigen griechischen Landschaften von Nottmann, so bekundet sich unzweideutig die erfreulich« Erscheinung, daß unsre Landschaft«malerei immer mrhr und mehr dir Rothwendigkeit fühlt, wieder zu der großen heroischen Landschaft zurückzukehren, welche, von Pousfin be gründet, auch in den Anfängen der neu auflebenden deutschen Kunst so ruhmreich durch Reinhart und Koch vertreten war, bald aber einer entgegenstrebenden naturalistische» Richtung, mehr al« billig und förderlich, weichen mußte. Wohl war e« an gemessen , daß die oft leeren und konventionellen Formen jener Meister durch tiefere« Naturstudium belebt und bereichert wur den; aber damit ist nicht gesagt, daß e« recht ist, wenn gar viel« Landschaftsmaler von heute schon die poesielose Vedute oder die eben so poestelose Zusammenstellung zufälliger Studien und' Skizzen für rin einheitsvolle«, von inne« herau« empfundene« Kunstwerk außgeben wollen — die Wahrheit ist vielmehr auch hier wieder wie in allem echten Kunstleben, daß bei lebendigster Jndividualistrung trotzdem die innere Porste und die Hoheit ge wahrt bleiben. Auch di« Landschaft hat ihren historischen Styl. Sicher aber gehören gerade in dieser Beziehung die in Rede stehenden Larton« zu den allervorzüglichften Leistungen der neuern Kunst. Nirgend« etwa« Leere« und Conventionelle«, sondern Alle« au« der lebendigsten Naturwirklichkeit herau«- geschaut und durchgebildet; und doch ist da« Ganz« von so wahr haft klassischer Idealität, daß di« große Formenwrlt de« südlichen Raturleben« jwie die einfache Hoheit der alten Sagengestaltrn zu eben so anschaulicher wie großartig dichterischer Darstellung ge kommen find. Der innig milde und doch so heroische Geist dn Odyssee liegt über diesen Bildern. Bald führen ste un« in alle Schrecknisse elementarer Raturkräfte, wie im Polyphem; bald in di« stille Heiterkeit de« anmuthigsten Jdyllion«, wie in der Naufikaa; bald sogar in die sonnrnwarme Lftblichkeit de« genuß seligsten vol« ldr oient«, wie in den Gärten der Circ«; immer aber ist im bewegtesten Leben Ruh«, in der anmuthigsten Lieblich«. keit Hoheit, wie in der reichsten Fülle der Einzelbildung zwingende Klarh«it und lleberfichtlichkeit der Lompofition, plastischer Rhythmu« der Formen und Linien. Preller hat diese Landschaften seit langer Zeit mit begeisterter Liebe gepflegt und fortgebildet. Schon vor Jahrzehnden wurden fie im Härtel'schen Hause zu Leipzig gemalt. Jetzt aber treten fie in nener Gestalt auf, reifer und vollendeter. Die nebenanstehrndrn fünf nordischen Landschaften, ver glichen mit diesen südlichen Naturbildera, zeugen von der glän zenden Vielseitigkeit de« Künstler«. Wenn wir über diese Bilder nicht ausführlicher berichten, so geschieht die« nicht etwa au« Mißachtung ihres bedeutenden Werrhe«, welcher stch Jedem auf drängt, der überhaupt Sinn und Empfindung für landschaftliche Poefi« hat, sondern nur darum, weil die nordischen Landschaft«, bilder Preller « seit Jahren weithin bekannt find und fich der un- getheiltesten Anerkennung erfreuen. Doch können wir dies« kurz« Rittheilung nicht schließen, oha« den lebhaften Wunsch au«zusprechen, besonder« di« Homerischen Bilder recht bald durch gelungene Stiche vervielfältigt zu sehen. Roch schöner aber wäre e«, «in vermögendrr Ktmstfreund fühlte fich angeregt, diese Landschaften al« Wandbilder au«führen zu lassen. Wo fände er einen erfreulicher» und bedeutender« Schmuck für eine Billa? Dresden, s. April. Im Hoftheater werde« d«nr Ber- nehmen nach noch während de« Monat« April im Schauspiel« Herr Wenzrl (au«Stuttgart) und Frau Väreadorfer (au« St. Pet«r«burg), in der Oper di« Herren Eichberger (au« Wie«baden), Deitmer (au« Frankfurt) «nd Auerbach (an« Wien) al« Gäste onftteten. Wenige Lage «ach dem Osterfest«
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