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Weißeritz-Zeitung : 12.01.1889
- Erscheinungsdatum
- 1889-01-12
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-188901129
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-18890112
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-18890112
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1889
- Monat1889-01
- Tag1889-01-12
- Monat1889-01
- Jahr1889
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 12.01.1889
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29 Amtlicher Theil alsbald die den Belagerern immer wieder einen Stütz punkt gewährende Position von Handub angrtff. Lrlool - lalUv», Wrntal-Akmden und -Hostu,Aarchtut-gtUl-cu und -Zackea, Mdcr-Klki-chea and Schürzen empfiehlt V. am Markt. In hiesiger Stadt dauernd aufhältliche Militärpflichtige, welche in der obigen Zeit abwesend sein sollten, sind innerhalb der gesetzten Anmeldungsfrist durch deren Eltern, Bormünder, Lehr- oder Arbeitsherren anzumelden. Militärpflichtige, welche im Lause eines ihrer Militärpflichtjahre ihren dau ernden Aufenthaltsort wechseln, haben sich sowohl beim Abgang behufs Berich tigung der Stammrolle abzumelden, als auch innerhalb dreier Tage in dem neuen Orte zur Stammrolle anzumelden. Die Nichtbeachtung der in Obigem enthaltenen Vorschriften wird mit einer Geldstrafe bis zu 3V M. oder entsprechende Haftstrafe geahndet. Dippoldiswalde, den 27. Dezember 1888. Der Stadtrath. Voigt. Mk KnndtMffm-Kkitriise der WMdetci pro I. Quartal er. sind fällig und längstens bis zum 3l. ds. Mts. abzuführen. Stadtrath Dippoldiswalde. Bekanntmachung. Gemäß 20 und 23 der deutschen Wehrordnung werden alle diejenigen, in hiesiger Stadt dauernd aufhältlichen Militärpflichtigen, welche im Jahre 1869 geboren oder den früheren Altersklassen zwar angehörig, jedoch bei der letzten Musterung zurückgestellt worden sind, beziehentlich ihrer Militärpflicht noch nicht Genüge geleistet haben, hierdurch aufgefordert, sich in der Zeit vom IS. Januar bis zum I. Februar 1888 behufs Eintragung ihrer Namen in die Rekrutirungsstammrolle auf hiesiger Rathsexpedition persönlich anzumelden. Auswärtig Geborene haben hierbei den Geburtsschein, zurück gestellte Militärpflichtige aber den früher erhaltenen Loosungsschein vorzuzeigen. Bekanntmachung. Im Laufe dieses Jahres wird eine allgemeine polizeiliche Revision der Maaße und Gewichle, sowie der Waagen und Meßwerkzeuge vorgenommen werden. Ergangener Anordnung gemäß werden die Betheiligten hiervon andurch mit der Aufforderung in Kenntniß gesetzt, die in ihrer Benutzung befindlichen Aich- gegenstände, deren Zulässigkeit im Verkehr zweifelhaft erscheint oder bei denen in Folge des Gebrauchs die Aichstempel nicht mehr erkennbar sind, innerhalb der ersten drei Monate dieses Jahres dem nächsten Aichamte zur Prüfung beziehentlich Wiederaichung zuzuführen, auch zugleich darauf hingewiesen, daß Die jenigen, in deren Geschäftsräumen bei der Revision unrichtige, unzulässige oder ungestempelte Maaße und Gewichte, sowie Waagen und Meßwerkzeuge vorgefunden werden, nach 8 369 8»b 2 des Reichsstrafgesetzbuches mit Geldstrafe bis zu 100 M. oder mit Haft bis zu 4 Wochen zu bestrafen sind. Dippoldiswalde, am 8. Januar 1889. Der Stadtrath. Voigt. angerichtet wurde. Der Urheber der Expedition ist bisher nicht entdeckt worden. - Italien. Die franzosenfreundliche Partei in Ita lien will in Mailand demnächst einen „Friedens kongreß" abhalten, der sich zu einer großen Sym pathiekundgebung für Frankreich gestalten soll. Aber die Veranstalter des Kongreffes erhalten, je näher der Tag desselben heranrückt, eine Absage nach der andern und nun hat sich auch der hochgeseierte Dichter Car- ducci, ein sehr angesehenes Mitglied der radikalen Partei in Italien, die aus ihren Sympathien für Frankreich niemals ein Hehl gemacht hat, entschieden gegen den Kongreß erklärt. Carducci meint in einem Briefe, Italien müsse an den Krieg, nicht an den Frieden denken, denn es würde ihm seine nationale Einigung weder von Frankreich noch von Oesterreich verziehen und müsse Italien darum seine Flinten und Kanonen in Bereitschaft halten. Diese Erklärungen Carduccis erregen in Italien wegen der bisherigen franzosenfreundlichen Gesinnung des Dichters großes Aussehen. Ostafrika. Der Sieg der Engländer und Egypter vor Suakin über die Belagerungsarmee Osman Digmas ist von keinen nachhaltigen Wirkungen ge wesen. Die Schaaren' Osmans haben infolge des Wiederabzuges der englischen Verstärkungen aus Sua kin frischen Muth bekommen und wagen schon wieder kecke Vorstöße gegen diesen Platz. In Handub, dem Mittelpunkte der Operationen Osman Digmas, soll der Unterfeldherr des Mahdi bereits eine neue Streit macht, aus 1200 Fußgängern und 100 Reitern be stehend, um sich versammelt haben und es wird all gemein als ein großer Fehler des englischen Ober befehlshabers, Generals Gcensell, bezeichnet, daß er nach der den Sudanesen beigebrachten Niederlage nicht StandeSamtSnachrichten von Kreischa. Geburten. Ein Sohn: Sattler Ernst Thomas in Kreischa. — Handarbeiter Emil Sickor in Lungkwitz. — Gast wirts, Ernst Ewald Preusche in Gombsen. — Unverehelichte Strohhutnäherin Sidonie Lina Peukert in Gombsen. — Un verehelichte Slrohhutnäherin Marie Anna Berger in Lungkwitz. — Ein todtgeb. dem Milchhändler Eduard Auerswald in Zscheckwitz. Summa 5 (6). — Eine Tochter: Stuhlbau« Robert Theodor Bungert in Kreischa. — Schuhmacher Emst Wilhelm Lindener in Kreischa. — Gasthofsbesitzer Heinrich Bernhard Reichel in Kautzsch. — Hausbesitzer Karl Henn, Huhle in Kreischa. Summa 4. Sterbefälle. HausauSzüglerin Johanne Christiane Säuberling in Lungkwitz, 67 I. — Lina Elisabeth Zimmer mann, Tochter des Wirthschaftsbcsitzers Zimmermann in Witt- gensdorf, 2 M. 10 T. — Johann Richard Djedzik, Sohn des Hausbesitzers Johann Djedzik in Lungkwitz, 3 I. 6 M. 8 T, — Karl Ernst Benedix, Sohn der unverehel. Dienst magd Marie Lina Benedix in Saida, 2 M. 10 T. — Max Bruno Schulze, Sohn der unverehel. Dienstperson Emma Clara Schulze in Hermsdorf, 2 M. 23 T. — Karl Paul Hubald, Sohn des Zimmermanns Karl Gottl. Hubald in Lungkwitz, 2 M. 22 T. — Kurt Wilhelm Felsnn, Sohn des Maurers Friedrich Felsn« in Kreischa, 1 M. 21 T. — Hausbesitz« Karl August Wolf in Kreischa, 60 I. Summa 2 Erwachsene und 6 Kinder. allergrößte» und allerbilligftes Leger bei Markt und Herrengasse. Hermunn Mgsee, Markt und Herrengasse. Kirchen-Nachrichten von Dippoldiswalde. l. Sonntag nach Epiphanias, 13 Januar. Früh '/>8 Uhr Beichte und heil. Abendmahl. Früh 9 Uhr PrediglgotleSdienst: Herr Sup. Opitz. Allgememer Anzeiger j mit ff. Himbeer-Füllung empfiehlt morgen " - - , > Bernd. Gietzolt, Bäckermstr., Dippoldiswalde. I — Zum Vergleich der von den europäischen Groß mächten gehaltenen Feldartillerie wird jetzt die nachstehende Uebersicht veröffentlicht. Dieselbe enthält nur die im Frieden vorhandene Batteriezahl, nicht die für Formationen zweiter Linie bei der Mobilmachung aufzustellenden Batterien. Die Geschützzahl ist auf Kriegsstärke (also alle Geschütze bespannt) berechnet: Deutschland 2184, Frankreich 2694, Rußland 2880, Oesterreich 1592, Italien 1296 Geschütze. Frankreich. Der ehemalige Gouverneur Ge- nouille wurde für schuldig erkannt, vier Neger auf den Alkantarainseln verhungert haben zu lassen und wurde deshalb zu — 500 Francs Geldstrafe verurtheilt. — Die Schüler-Bataillone, welche nach dem Kriege in Frankreich mit so großen Hoffnungen ein geführt wurden, sind nun, nachdem Jahre hindurch lebhafte Erörterungen über dieselben staltgefunden, all gemein als eine verfehlte Spielerei erkannt worden. Die Ansichten gehen jetzt einhellig dahin, daß die Schüler weder „Schüler" noch „Soldaten" sind, daß sie demnach in beiden Richtungen nur Schaden verur sacht haben. Diese Bataillone sollen nun gänzlich in Wegfall kommen, die militärischen Exerzitien durch Turn übungen ersetzt werden. Nach langem Widerstande der „Revanchisten" hat also die Vernunft in Frankreich gesiegt. Die Hoffnungen, welche auf die Erziehung und Ausbildung der Jugend Frankreichs gesetzt wurden, haben sich nicht erfüllt; in der Folge werden nur Turn übungen vorgenommen werden. Damit nähert man sich in Frankreich dem in Deutschland von jeher in dieser Frage vertretenen Standpunkte. Spanien. Auf einer Hintertreppe des Königs palastes in Madrid fand am 9. Januar eine Pe- tardenexplosion statt, in deren Folge einige Fenster scheiben zersprangen, ein weiterer Schaden aber nicht Zwangsversteigerung. Das im Grundbuche auf den Namen des Gutsbesitzers Carl Hermann Müller in Reinberg eingetragene Gut, Folium 47 des Grundbuchs für Rein berg, Nr. 1 des Brandkatasters für denselben Ort, bestehend aus den Flurstücken Nr. 113, 114, 129, 130, 13l, 132, 133, 134, 135, 136, 137, 138, 139, 141, 198 und 199, nach dem Flurbuche 22 bu 57,° g, groß, mit 593,71 Steuereinheiten belegt, geschätzt mit der Winteraussaat auf 43,560 M., soll an hiesiger Gerichts stelle zwangsweise versteigert werden und ist der 21. Januar 1888, Vormittags II Uhr, als Versteigerungstermin, sowie der L. Februar 1888, Vormittags Iv Uhr, als Termin zu Verkündung deS Vertheilungsplans anberaumt worden. Eine Uebersicht der auf dem Grundstücke lastenden Ansprüche und ihres Rangverhältniffes kann in der Gerichtsschreiberei deS unterzeichneten Amtsgerichts eingesehen werden. Dippoldiswalde, am 29. November 1888. Königliches Amtsgericht. Geuder. Lrlsvli, Schellfisch " , August Frenzel. »L'L
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