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Weißeritz-Zeitung : 05.01.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-01-05
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-189701058
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-18970105
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-18970105
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1897
- Monat1897-01
- Tag1897-01-05
- Monat1897-01
- Jahr1897
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 05.01.1897
- Autor
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-Sinz««« RUvvnerir g. — Alle Posten- , Postboten, sowie renten nehmm Be stellungen an. Blattes eine sehr wirt- sam« Berbreitunä finden, werden mit 10 Psa. die SpaltenzeU« oder vere» Raum berechnet. — Ta bellarische und complieirte Inserate mit entsprechen dem Ausschlag.—Einge sandt, im redaktionellen Theile, die Spaltenzeile SOPfg. Anzeiger für DippoMswalde und Umgegend. Amtsökatt für die Kkmgkiche HlmtshMptmaMschast, das Königliche Amtsgericht und dm Ktadtrath zu Dippoldiswalde. Verantwortlicher Redacteur: Paul Jehne in Dippoldiswalde. Mit achtfettige» Unterhattmzgsblatt^'. Mit land- mü> hau-wirthschaftlicher MonatSbeilag,. Nr. 1. Dienstag, den 5^ Januar 1897. 63. Jahrgang. --Lokales uv- SLchKsches. Dippoldiswalde. Bei der htes. Eparkaffe wurden im Monat Dezember v. I. 971 Einzahlungen tm Betrage von 66 595 Mk. 42 Pf. gemacht, dagegen erfolgten 392 Rückzahlungen im Betrage von 50544 Marl 38 Pf. Ueberhaupt sind im vorigen Jahre 385 540 Mk. 85 Pf. Einlagen 'N 9243 Posten, 136413 „ — „ Kapital-Rückzahlungen, 141852 „ 14 „ Zinsen, 20311 „ 25 „ für Werthpapiere, 384 „ 60 „ Insgemein. 884501 Mk. 84 Pf. in Summa vereinnahmt, dagegen 616052 Mk. 45 Pf. Rückzahlungen in 4398 Posten, 2926 „ 56 „ Zinsen an Einleger, 218800 „ — „ Kapital-Ausleihungen, 47156 „ 40 „ für Werthpapiere, 22240 „ 3 „ abgelieferte Ueberschüffe vom Jahre 1895, 4800 „ 72 „ Verwaltungs-Aufwand, 138 „ 77 „ Insgemein. 912114 Mk. 93 Pf. in Summa verausgabt worden. Sparmarken d 5 Pi. sind verlaust worden: 300 Stück, 925 „ waren Ende Dezember 1895 in den Händen der Sparer verblieben. 1225 Stück. Davon sind 140 Stück im Jahre 1896 an die Kaffe zurückgegeben worden, während 1085 „ in den Händen der Sparer verblieben sind. W. o. — Geschäftsbericht des hiesigen Vorschubvereins für Monat Dezember. Einnahme: 710 Mk. SeschäftS- antheile, 83 Mk. 60 Pf. Eintrittsgelder und Büchern, 17 900 Mk. Einlagen, 784 Mk. Zins von EtaatSpapieren, 36406 Mk. Vorschüsse zurück, 368 Mk. Provision, 787 Mk. Zinsen. — Ausgabe: 18998 Mk. gegebene Vorschüsse, 5730 Mk. Darlehen, 12023 Mk. Baar- Einlagen zurück, 213 Mk. Zinsen, 270 Mk. Geschäfts- LNtheile, 300 Mk. Regie. — Die Einweisung und Verpflichtung der wieder- bez. neugewählten Etadträthe und Stadtverordneten fand am 2. Januar Vormittags im SesstonSzimmer des RathhauseS in gewöhnlicher Weise statt. Daran schloß sich dann ein Essen, die sogenannte „gelbe Suppe" undein gemeinschaftlicher Ausflug nach Kipsdorf. — Die Kollekte, welche am 6. d. MtS. für unser» sächsischen HauptmisstonSverein gesammelt werden soll, sei hierdurch angelegentlich der christlichen Liebe em pfohlen. Je schwerer die Verluste sind, die unsere Mission im vorigen Jahre erlitten hat, je weiter sich ihre Thätigkeit auSbreitet (Ostindien und Ostasrlka), um so dringender bedarf sie reicher Unterstützung. Seit Deutschlaad Kolonien hat, ist es doppelt Ehren pflicht jedes evangelischen Deutschen, die evangelische Mission zu fördern, soll nicht Rom allein ernten in der Heidenwelt. — Nicht in die Turnhalle und nicht an die Ge- räthe, sondern in den Eternsaal zu einem fidelen Herrenabend rief der Turnverein seine Mitglieder, unter denen auch die ihre Ferien hier verlebenden Müllerschüler sich befanden, gestern zusammen. Nach einer Ansprache deS Vorsitzenden, Herrn Etdner, welcher -derselbe das Turnerwort „Frisch, fromm, fröhlich, frei" zu Grunde legte, entwickelte sich gar bald et« munteres, humorvolle« Treiben, denn allgemeine Gesänge, spaßige Byrträge, Couplets und allerhand Scherze lösten sich in ununterbrochener Reih; einander ab. Den Schluß bildete eine Verloosung unter brennendepl Tannenbaum, Welche durch die Originalität der Gewinne die all annrtni Heiterkeit auf die möglichste Höhe trieb. Ma« kann nur wünschen, daß jeder junge Mann unsrer Stadt dem Turnvereine, der neben der körper lichen Ausbildung auch eine edle Geselligkeit zu pflegen weiß, angehören möchte. » — Unser rühriger EiSklub hat von der Firma Rudolf Schefzick, Maschinenfabrik, Wiener-Reustadt einen EiShobel (genannt „Glacieplan") erworben, dessen Preis sich sgMmt der Spesen auf 212 Mark beläuft. Die 156 ^' schwere Maschine, die von 6 mit beweglichen Eisschuhen gesicherten Männern geschoben und von einem Mann geleitet wird, vermag durch ein 80 om langes Messer auf einer Tour eine bis 1 ow dicke Eisschicht abzuheben, wodurch die lästigen und stören den Unebenheiten beseitigt und eine gleichmäßige, glatte Eisfläche hergeftellt wird. Bet der Probe am Dienstag Abend ist der Hobel allseitig als praktisch bekunden worden. — Von der KarichS'schen Theatertruppe wurde der Neujahrstag durch Vorführung einer großartigen Pantomine, den Einzug deS neuen JahreS darstellend, ausgezeichnet, worauf „die Else vom Erlenhos" zur Aufführung gelangte. Dieses neuste, hier noch un bekannte VolkSstück von Staak, charaktiristrt natur getreu das Denken und Empfinden der biederen Schwarz wälder. Die unerschütterliche Rechtlichkeit, die eisen harte Starrköpfigkeit und doch auch wieder die tief innerliche Gutmütigkeit , fanden ihren ausgezeichneten Vertreter durch Herrn Franz Veß in der Rolle des Erlenhosbauern. Einen wohlthuenden, ausgleichenden Effekt erzielte Frau Voigt-KarichS als Else, eine an Geist und Körper kerngesund« Schwarzwälderin. Er götzlich wirkte das Verhör zweier Gauner, sowie auch der launige Jägerbursche deS Herrn Neumeister in die ost ergreifend ernsten Ecenen Wehmuth verscheuchenden Humor brachte. — Seit ungefähr 3 Jahrzehnten schmückt den Altar unserer Stadtkirche ein Bild deS Malers Stichart, geboren im Pfarrhause zu Reinhardtsgrimma, gestorben im verflossenen Jahre. Durch diesen Todesfall ver anlaßt, und da das Gemälde den Herrn Christus vor den Emmausjüngern das Brod brechend darstellt, wählte Herr Superintendent Meier zur Sylvesterpredigt als Text Luk. 24, Vers 29 und legte seiner herz erbauenden Ausführung die Bitte zu Grunde: „Bleibe bei uns mit deinem Leben, mit deiner Gnade und mit deinem Segen." Schmiedeberg, ES ist hier und in der Umgebung schon längst als ein fühlbares Bedürsniß empfunden worden, auf der verkehrSr ichen Haltestelle unserS 1200 Seelen zählenden OrteS, die sich vorzugsweise in den letzten Jahren in vielfacher Beziehung als zu niedlich, deshalb auch nicht ganz ungefährlich erwiesen hat, eine Bahnuhr zu besitzen, wie man sie in neurer Zeit aus mehreren kleineren Haltestellen angebracht hat. Vielleicht bringt uns das neüd Jahr eine solche, dazu auch eine zweckdienliche Wartehalle, und eS be darf wohl nur einer freundlichen Anregung der Kgl. Bahnverwaltung, der die Macht in die Hand gelegt ist und zu der wir im neuen Jahr auch neues Ver trauen fassen wollen. Schmiedeberg. Bei der hies. Gemeindeverbands- Sparkaffe wurden tm Monat Dezember 1896 65 Ein zahlungen im Betrage von 6027 Mk. 68 Vs. geleistet, dagegen erfolgten 62 Rückzahlungen im Betrage von 7967 Mk. 86 Pf. Reinhardtsgrimma. In der hiesigen Parochie sind im Jahre 1896 83 Kinder geboren worden und zwar 44 Knaben und 39 Mädchen, darunter 4 todt- geboren. Aufgeboten wurden 33 Paare, von welch:« 21 hier getraut worden sind. Gestorben sind 65 Personen und zwar 17 Ehemänner, 9 Ehefrauen, 2 Wittwer, 9 Wittwen, 5 Ledige und 23 Kinder, ein schließlich der todtgeborenen. Kommunicirt haben etwas über 1300 Personen. Reinhardtsgrimma. Am 1. Weihnachtsfeiertage, veranstaltete, wie alljährlich, der Frauenoerein bei strahlendem Lichtrrglanze eines mächtigen Tannen baumes seine Chrtstbescheerung würdiger Armer, an der Zahl 23. Diese schöne Feier wurde eingeleitet durch die theilweise Aufführung eines WeihnachtSfest- spteleS, bestehend in WeihnachtSltedern mit verbinden der Deklamation, welche von der 1. Schulklasse präciS, verständniß- und gefühlvoll zu Gehör gebracht wurden. Nachdem dann der Herr Pastor Hoffmann durch eine herzliche Ansprache die Versammlung in die rechte Weihnachtsstimmung versetzt halte, wurden den Armen die Geschenke, Stollen mit KleidungS- oder Wäsche stücken, überreicht, welche dann auch hocherfreut und dankend von den Empfängern entgegengenommeu würden. Hierauf wurde der Christbaum seines Schmuckes beraubt und letzterer, bestehend in guten Taschentüchern, an die Kinder der ersten Klaffe vertheilt. Zum Schluß gelangte zum allgemeinen Vergnügen der Christbaum selbst zur Versteigerung, deren Erlös 11 Mart betrug und in die Kaffe des Frauenvereins fließt. — Schon am Mittwoch vorher waren die Kinder der auf dem Rittergute beschäftigten Eltern mit schönen und werthvollen Sachen beschenkt worden. — Am 29. Dezember veranstaltete die hiesige Rittergutsherrschaft für ihre Beamten und das Dienst- und Arbeiterpersonal den diesjährigen Erntetanz, wozu auch an andere Familien deS OrteS Einladungen ergangen waren. Die werthen Gastgeber hatten dieses Fest so schön wie nur möglich gestaltet, darum verlief eS auch in der denkbar freudigsten Weise und wurde die frohe FesteSlaune durch keinen Mißton gestört. Nachdem fämmtliche Anwesenden mit Kaffee und Kuchen, bezw. Stollen, bewirthet worden waren, wurde das Tanzbein geschwungen; auch eine nietensreie Lotterie veranstaltet. Cunnersdorf. Das nun zu Ende gegangene Jahr brachte für unfern Ort zwei wichtige Gedenktage, die aber unbeachtet, in a»er Stille vorübergegangen find. Zunächst vollendete sich ein Zeitraum von 50 Jahren, seitdem hier ein eigenes Schulwesen gegründet und unser jetziges Schulhaus erbaut wurde. Einer der früheren Lehrer ist der jetzige Herr Seminacdirektor Steuer cin Borna. Die letzten drei Fünftel diese- halben Jahrhundert» wirkte an unsrer Schule unser treuer, hochverdienter Herr Franke, denn mitten in den Krieg-wirren des Jahres 1866 trat er sein Amt bei uns an. Möchte es ihm noch lange vergönnt sei», in Frieden und Freuden hier wirken zu können. Glashütte. Die nun erfolgte Bestätigung unseres aus fernere 6 Jahr wiedergewählten Herrn Bürger meister Kühnel hat in der hiesigen Bürgerschaft hohe Freude heroorgerusen. Möchte es demselben ver gönnt sein, sein Amt mit Lust und Liebe weiter zu führen, zum Wohle der Stadt und ihrer gesammten Bewohner. — Kirchliche Nachrichten von Glashütte mit Luchau. Geboren wurden im Jahre 1896 87 Kinder, als 48 Knaben, 39 Mädchen, 5 weniger als 1895. Kon firmanden waren 60, 31 K., 29 M., 25 mehr. Ge traut wurden 35 Paare, 17 mehr. Kommunikanten waren 867, 176 mehr. Sterbesälle 40, 37 weniger. Abnorm ist die hohe Zahl der Trauungen (wohl noch nicht dagewesen) und die geringe Sterbeziffer bei über 2400 Bewohnern. Lauenstein. Herr Bürgermeister Börner wurde vom hiesigen Slabtgemeinderathe auf die nächsten 6 Jahre mit großer Majorität wiedergewählt. Der Ge nannte lehn'e jedoch die Wahl unter herzlicher DankeS- abstaltung ab. Frauenstein. Den Kirchennachrichten an der Parochie Fcauenstein auf das Jahr 1896 ent nehmen wir Folgendes: Im verflossenen Jahre hatten sich 1476 Mitglieder unsrer Gemeind^tzum Tisch des Herrn eingefunden, darunter 59 Katechumenen und 10, die das heilige Abendmahl im Hause empfinge» (9 Kommunikanten, 5 Katechumenen und 10 HauS- kommunikanten weniger als 1895). Diese 1476 Kom»
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