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Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : 14.10.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-10-14
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480533490-192510142
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480533490-19251014
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480533490-19251014
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse
- Jahr1925
- Monat1925-10
- Tag1925-10-14
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keine :ure» n -a- ttges -setzt, unü ter» rem 'röst hatte erne- rigeS Sber- >st im aropa t als rlan- hreck- de zu Jura lepsie inL- dte ent» e«, abe«, ich** itaag üben, reitet r mo rottet Sk. rr Ri- r nie diese l ihre d ha- tderte men Lin- ihr und echs- der , die n es und ugte auf Ash llen; !yth- : den eren zum und -ister 0 000 imen lr in Srem r ihr öiri- ool- den, der vaS for- sich LUf- lten r. kal- sich ber gen t 1« hen Berichterstattung in Berlin nach keinerlei Sensation, ftnnq über die Einfubrkontinaente aus dem nicktdcutsckrn Anslande erzielt, auch kam eine Einianna ober die erste Liste des deutschen Einslchrkontinaentes zustande. Dieses Erueb. niS erregt in Dan»ia Besrsedi^nna und wird um io mehr begrüßt. al-' die Verbandlunaen durchaus im Meiste der B e r s 0 b n l i ch k e t t aesNbrt worden sind, so Laß die ^ossnuna be- rechtiat erscheint, daß auch die solaenden Ber- bandlunaen zu einem günstigen Ergebnis süh- ren «erden. denn sie ist in einem Augenblick erfolgt, wo man den Zeitpunkt siir eine allge meine Berichterstattung für gekommen hielt. Die in Aussicht genommene Fühlung nahme des Staatssekretärs Dr. Kemvner mit dem Reichspräsidenten und den Par teiführern wird insofern zur Klärung der ganzen Lage beitragen, als die deutsche Delegation eS bekanntlich abgelehnt hatte, üch unter parlamentarische Kontrolle zu stellen, und nunmehr die Zweckmäßigkeit vorlieat. den Partes» führern ein klare» Bild über den Stand der Berbandlnngen z« geben, damit die Möglichkeiten einek innen politischen vennrnbionng von vorn herein anSgeschaltet werden. Da der Bericht den Vertretern aller gro ben Reichstagsparteien zur Kenntnis ge- bracht werden soll, erübrigt sich selbstver ständlich ein näheres Eingehen ans die in der ausländischen Prelle verbreiteten Ge rüchte, wonach die Berliner Reise Dr. KemvnerS lediglich auf die Initiative der Dentschnationalen hin erfolgt sei. Nach unseren Informationen wird Dr. Kemp- ner in der Lage sein, den Berliner Re gierungsstellen und den parlamentari schen Führern bereits die'Umrisse der in Locarno erzielten Verständigung l?? Die Schrift!.) bekanntzngeben. Es bandelt sich dabei nm die Abmachungen über den Ar tikel 16 der Vvl^erbundSsatzungen, nm den Entwurf des SicherheitSnakteS der West- Mächte und über die bisherigen Ausein andersetzungen hinsichtlich der Garantie frage. Ueber diese Einzelheiten soll erst Lenkt Polen ein? Die seit Mitte voriaer Docke wieder ans« genommenen Verhandlungen mit Polen über die Frage der Danziger Einsuhrkontingent« deren Liste die volniscke Regierung sckon im Juli nach dem Erlast de- polnischen Einfuhr verbot- von Waren au« dem Deutschen Reick und später auck aus anderen Landern gemein sam mit dem Danziger Senat zu prüfen zu gesagt batte, haben nunmehr zu einem gewis se» Abschluß geführt. Es wurde erue Eiui- Die Tatsache, daß Staatssekretär Dr. Kempner vom Reichskanzler Dr. Luther beauftragt worden ist, dem Reichspräsiden ten und der Neichsregierung in Berlin über die bisherigen Ergebnisse der Kon- crenz von Locarno Bericht zu erstatten, ieweist, daß sich die Konferenz nunmehr im Stadium der Entscheidung befindet. Es st eine Selbstverständlichkeit, daß die nach Locarno entsandten Staatsmänner keine bindenden Abmachungen eingehen können, ehe sie nicht von Berlin her durch eine ZustimmnnaSerklärung der übrigen Minister des NeichskabinettS die erforder liche Rückenstärkung erhalten haben. Auf der anderen Seite wird jedoch ausdrücklich betont, daß in Berlin auf Grund der Be richterstattung des Staatssekretärs Dr. kemvner nicht etwa entscheidende Be- chlüsse gefaßt werden sollen und daß eS völlig falsch wäre, wenn man annehmen würde, die deutsche Negierung werde nor ein Ultimatum gestellt. Die Entsendung Dr. KempnerS nach Berlin bedeutet dem- Töricht und verfehlt! Das Rätselraten in Locarno nimmt seine» Fortgang; die amtlichen Berichte sind so nichtssagend, daß wir ohne Schaden auf sie verzichten können, und die Meldungen der Pressevertreter widersprechen sich derart, bah es ganz unmöglich erscheint, auch nur in großen Umrissen festzustellen, was eigentlich bis jetzt Positives bei den Behandlungen herauSgelommen ist. Wir wissen also so gut wie nichts, und doch wissen wir etwas sehr Wichtiges! Während nämlich die Verhandlungen sich in der Hauptsache noch auf dem Glatteis der Formelsuche in den grundlegenden Punk ten der Gestaltung eines Westpaktes selber bewegen, hat man für die anderen Forderun gen Deutschlands: EntwaffnungSfrag«, Räu mung der «Kölner Zone, Besatzungsfristen, Aenderung des Regimes im Eaargeblet den unglückseligen Ausdruck .Rebenfragen" er funden. Eine völlig verfehlte Be zeichnung, denn für uns besteht nicht der mindeste Zweifel daran, daß es fick bei diesen .Rebenfragen" genau so um Kar dinalforderungen Deutschlands han delt, wie bei den bisher vorzugsweise be handelten Fragen. And zwar einfach beS- yalb, well die deutschen Wünsche und For derungen auf diesen Gebieten mit der Sicher heitsfrage so untrennbar Zusammenhängen, daß ihre Erfüllung schlechthin eine zwingend« Forderung aus dem Abschluß eines Si- cherhettspaktes wäre. Ein Unterschied ist höchstens insofern vorhanden, als die bisher hauptsächlich behandelten deutschen Forde rungen die Beseitigung von Hindernissen be treffen, ohne deren Wegräumung ein solcher Pakt für Deutschland überhaupt nicht in Frage kommen könnte, auch wenn es keine Entwaffnungsnoten gäbe und auch wenn keine fremden Soldaten deutsches 5. and besetzt hiel ten. Denn auch ohne diese Deutschland so schwer bedrückenden Dinge würde die recht liche Gestaltung des Paktes an sich und die Sicherstellung der deutschen Neutralität für den Fall eines Beitrittes zum Völkerbund in gcnalt der gleichen Weise unbedingtes Erfordernis der deutschen Zustimmung zum Pakte überhaupt sein. Das ist aber in keiner Weise ein Qualitätsunterschied, es handelt sich hier ganz und gar nicht um Haupt- und .Ncbenfragen"". sondern um zwei rein äußerlich geschiedene Gruppen von Forderungen, von denen die eine natur gemäß zeitlich vor der anderen die Ver handlungen beherrschte. Das eine steht für uns fest: Menn ein Sicherheitspalt und damit eine Bereinigung der politischen Beziehungen zwischen Deutsch land und Frankreich zustande kommt, dann ist kein Raum mehr für fremde Besatzung auf deutschem Boden, dann muß die Schika nierung Deutschlands durch Entwaffnungs- Kontrollkommissionen, durch Luftfahrnoten- unb Verbote und dergleichen ein für allemal erledigt sein, und zwar einfach aus dem Grunde, weil alle diese in der Hauptsache französischen .Sicherungs"mahnahmen nach ihrem Ursprung wie nach ihrem Grundgedan ken einzig und allein mit der angeblichen Bedrohung der Sicherheit Frankreichs durch Deutschland begründet werden konnten! Wenn nun aber diese Sicherheit durch einen Vertrag garantiert ist, wird all diesen not wendigen „Sicherheits"mahnahmen der Bo den entzogen. Das Aufhören der Entwaff- nungsschtkaneg, das Zurückziehen der frem den Truppen von deutschem Boden und, bis zu ihrer völligen Räumung, grundlegende Das politische Barometer fällt! Oie „Nebensragen" im Vordergrund - Deutschland gibt nicht nach dann eine offizielle Mitteilung an die Oef- fentlichkcit gegeben werden, wenn die bis her getroffenen Abmachungen von allen sind " endgültig angenommen worden Sehr kritisch ist immer noch der Stand der Anseinandersetzungen über Lie östliche» EchiedSverträge. Neuerdings macht auch die tschechoslowa kische Vertretung gewisse Schwierigkeiten, so daß man mit einer gewissen BerschSrsung der Lage rechnen muß. Durch das gemeinsame Ans- treten der Tschechen und der Polen macht sich auch neuerdings in der Haltung Frankreichs eine gewisse Zurückhaltung be merkbar. die die Verhandlungen außer ordentlich erschwert. Aus diesem Grunde empfiehlt eS sich, auch jetzt noch mit der Möglichkeit einer neuen Kr'se der Kon ferenz zn rechnen, die unvermeidlich sein wird, wenn Frankreich und die Ostmächte sich weiterhin hinter ihren für Deutschland un annehmbaren Forderungen verschanzen sollten. Unter solchen Umständen wird man auch mit einer Verzögerung der letz ten Entscheidung zu rechnen haben, zumal e» das Bestreben der hinter Frankreich stehenden Mächte ist, die deutsche Delega tion auf die spätere Zukunft zu vertrösten und dadurch immer neue Einwendungen von deutscher Seite heraufbeschwören. Sebr bemerkenswert ist hierbei die Tatsache, dast die französische Delega tion bereits der von Deutschland vor, geschlagenen Lötung znstimmen wollte und erst im lebten Augenblick eine endgültig Verständigung verhütete, indem sie ans die volnischen Einflüsse hin einen Teil ihrer Zugeständnisse znrückzog. Immerhin nimmt man an, daß das Hin- anSschlepven der Verhandlungen nicht nur von deutscher, sondern auch von englischer Seite tatkräftig verhindert werden kann. Kempners Bericht. Staatssekretär Dr. Kempner ist gestern abend 9 Ubr in Berlin ein^etrosfen. Unter Vorsitz des NeichsarbeitSmint- sterS Dr. Brauns traten die rn Berlin an wesenden Reichsminister zu einer Sitzung zusammen, in welcher der Staatssekretär der Reichskanzlei Dr. Kempner über den bisherigen Verlauf der Locarnoer Konfe renz Bericht erstattete. Staatssekretär Dr. Kewmier. der im Laufe de? Mittwoch wie der die Rückreise nach Locarno antritt, hat heute vormittag nach Erledigung sei nes Vortrage« beim Reichspräsidenten leine Berichterstattung vor dem Reichs kabinett, die gestern nacht nicht zum Ab schluß gelanate, zn Ende geführt. Da haben wir's Die Lage ist insofern als sehr ernst zu beurteilen, als die sogenannten deutschen Nebenforderungen svergl. den Leitartikel! D. Schriftl.) jetzt scharf umstritten werden, nachdem der Außenminister sie in einer großen Rede zur Erörterung gebracht hat. Der französische Widerstand gegen diese Forderungeu hat sich außerordent lich versteift. Rach Mitteilungen anö französischer Quelle solle» sogar An zeichen einer absoluten Ablehnung der dentsche« Forbernnge» vorliege». Damit treibt die Konferenz jetzt in die selbe offene Krise hinein, die am Schluß der Lon. .mer Konferenz entstand. Damals erschien plötzlich Loucheur auf der Bild fläche, um ^erriot auf die innenpolitischen und presti^mäßigen Gefahren aufmerk sam zu machen, die nach Ansicht französi scher parlamentarischer Kreise für das Kabinett und für Frankreich entstehen würden, wenn die Nuhrräumung Zu standekommen sollte. Dieselben Argumente und Befürchtungen scheint Briand in be zug auf das Rheinland und die anderen deutschen Forderungen plötzlich geltend zu machen. Deshalb behauptet er, die Deutschen verlangten zu viel. Es ist wahr scheinlich, daß die Schwierigkeiten dte Krise noch mehr verschärfen werden. Aber, wie auch die weitere Entwicklung sich ge stalten mag: Die Führer -er deutschen Delegation stehe« auf dem Standpunkte, daß eS jetzt darauf ankommt, die Nerve« zu be halte«. Sie beurteilen die Lage sehr ernst. Der deutsche Standpunkt ist be kannt, »nd es hängt von den Franzosen ab, ob der Sicherheitspakt zustande kom, men soll oder nicht. Es geht nicht vorwärts Die gestrige NachmittagSsitznng der Außenminister dauerte von ö bis 6.30 Uhr. Die deutsche Delegation verließ als erste den Justizpalast. Gegenstand der Be ratung war der Westpakt und die Garan tien für die Ostverträge gewesen. Das gemeinsame Kommunique der Delegation über die Sitzung lautet fol gendermaßen: „In der Nachmittagssitzung vom 13. Ok- tober wurde der Gesamtbericht der Rechts- sachverständigen entgegengenommen über den letzten Stand der NevisionSarbetten, die ihnen zwecks Vorbereitung einer end gültigen Redaktion des Sicherheitspaktes anvertraut waren. Es wurde hinsichtlich des größeren Teiles des erörterten Textes eine Einigung erzielt, während ewige Punkte einer späteren Erörterung Vorbe halten wurden. Dte nächste Sitzung ist auf Mittwoch, b Uhr nachmittags festgesetzt worden." Das Konteren-ende (Eigener Informationsdienst.) Wie wir von unterrichteter Seite erfahren, ist mit einer Beendigung Ler Konseren» von Locarno kaum vor Mitte nächster Woche zu rechnen. Reichskanzler Dr. Luther und Außen Minister Dr. Stresemann haben bisher noch keinerlei Entscheidungen über Lie Rückkehr Ler deutschen Delegation «ach Berlin ge- troffen. Or«L« monaN. Mk.l.oo, durch bl«post okme Zustellgebühr monatt nicht übernehm. SuftraggeberL Mittwoch, den 14. Oktober 240 1S2S Krieg, Streiks usw. hat der Leicher keinen Anspruch aus Lieferung Zeitunq ob Rüihahl d Letegcides. Druck. Siemens Lau' ' Lei unverl. elngesandt Manuskript«, ist Rückporto beim,— „— Fernipr. aufgegeb. werden, känn. wir ein« Verantwort, dez. dar Rick AWW - AM» mtt Loschwiher «metaer Glasewitz, vofchwltz Weiber ^*sch, Bühlau, und LaubeE m m. v«rwaltung»b«,Irk) der Gemeinden Wach, witz, Niederpoyritz, sowie der Amtehauptmannschast Dresden. Ericheint tüalich mtt den Klagen:' Am». Fronden- «nd Kurlist«, Lab« t» NW, t Anzeigen werbe» bt, « Mußestunden, Aus alt« und neuer Zett, Modm-Zelttmg, Schntlkmrsterbog«. Var Vqogsprats betragt tret ins Haus j «st so GolLpfemst«- Slasewtz, Mewitzer Str. !».^r)tichtlgkett-tchtübernehm. L—— öl. Jahrgang Patil-Zatle «st 20 SalLpstuntaa» berechnet, AeNam« die 4 gespaltene Zell, ». A«Na«« «st platzvorfchrlften unL tchwterig«, Satzart« werd«, mlt Sv? H Larechuat. Schluß Lar Anzeigenannahme varm. 41 Uhr. Für das Erscheine» der Anzeigen «, bestimmt«, Laa« »Ler Plätze», sawl« fhr telephonische Aufträge wird Sawähr geletfkt. InserNonsbeträq« sinL sofort bei Erichelnen der Anzelg« fäMg. Set späterer Zahlung wird der am. Lvg« Ler Zahlung gtttig« Zetlenprets in Aare nu>y gebracht. Aabattanspruch «Sschk b.
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